Werbetreibende bei der Einhaltung der Datenschutzgesetze der US-Bundesstaaten in Google Ads unterstützen

Bei Google steht der Nutzer immer im Mittelpunkt. Dazu gehört auch, dass wir keine personenbezogenen Daten verkaufen und Nutzern über Mein Anzeigen-Center, Mein Konto und diverse andere Funktionen Transparenz und Kontrolle rund um die Werbung bieten, die sie sehen. Gemäß unserer Richtlinie für personalisierte Anzeigen verwenden wir zur Personalisierung von Werbung niemals vertrauliche Informationen, z. B. zu Gesundheit, ethnischer Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung. Wir engagieren uns außerdem in Initiativen wie der Coalition for Better Ads, der Google News Initiative und ads.txt, um ein funktionierendes und nachhaltiges Werbeumfeld zu schaffen.

Wir bei Google setzen uns für Datenschutzgesetze zur Sicherheit der Nutzer ein. Im Mai 2018 haben wir mehrere Neuerungen eingeführt, um Werbetreibende und Publisher bei der Einhaltung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im EWR und im Vereinigten Königreich zu unterstützen.

Seit 2019 bieten wir eine eingeschränkte Datenverarbeitung an, um Werbetreibende, Publisher und Partner bei der Einhaltung des kalifornischen Gesetzes zum Schutz der Privatsphäre von Verbrauchern (California Consumer Privacy Act, CCPA) zu unterstützen. Ab Januar 2023 wird die eingeschränkte Datenverarbeitung erweitert, um Kunden und Partner bei der Einhaltung der neuen Datenschutzgesetze der US-Bundesstaaten zu unterstützen.

Aktualisierungen der eingeschränkten Datenverarbeitung und des Status des Dienstanbieters nach dem CCPA – California Consumer Privacy Act (Juli 2023)

Ab dem 1. Juli 2023 wird Google gemäß dem California Privacy Rights and Enforcement Act von 2020 nicht mehr als Ihr Dienstanbieter (in Kalifornien) für kontextübergreifende verhaltensbezogene Anzeigen agieren. Das bedeutet, dass der Modus „Eingeschränkte Datenverarbeitung“ nicht mehr für die Funktion „Kundenabgleich“ angeboten wird.

Diese Änderungen werden in die bestehende Ergänzung der Datenschutzgesetze von US-Bundesstaaten zu den Datenverarbeitungsbedingungen für Google Ads und in die Datenverarbeitungsbedingungen zwischen Verantwortlichen für Google Ads-Produkte aufgenommen.

Eingeschränkte Datenverarbeitung

Google schränkt dabei die Verwendung bestimmter eindeutiger Kennungen sowie anderer Daten ein, die für die von Ihnen genutzten Dienste erforderlich sind, und lässt ihre Verarbeitung nur für bestimmte Aktivitäten zu.

In Bezug auf Daten, für die die eingeschränkte Datenverarbeitung gilt, umfassen diese Aktivitäten die folgenden Funktionen:

  • Anzeigenauslieferung
  • Fehlerbehebung
  • Verbesserung und Entwicklung
  • Berichterstellung und Analyse
  • Sicherheit und Betrugserkennung

Als Dienstanbieter der eingeschränkten Datenverarbeitung unterliegen wir den Bedingungen unserer Ergänzung zu den Datenschutzgesetzen der US-Bundesstaaten und verarbeiten die betroffenen Daten entsprechend.

Die eingeschränkte Datenverarbeitung variiert je nach Produkt. Werbetreibende, Publisher und Partner müssen dafür sorgen, dass die Verwendung von Google-Produkten und ‑Diensten, einschließlich der eingeschränkten Datenverarbeitung, ihren Compliance-Anforderungen entspricht. Für Produkte, bei denen die eingeschränkte Datenverarbeitung zuerst aktiviert werden muss, bleibt es den Partnern überlassen, wann und wie die Aktivierung erfolgt. Die eingeschränkte Datenverarbeitung kann beispielsweise individuell für einzelne Nutzer aktiviert werden, etwa nachdem sie auf einen Link wie „Meine personenbezogenen Daten sollen nicht verkauft werden“ geklickt haben. Bei einigen Produkten haben Partner auch die Möglichkeit, die eingeschränkte Datenverarbeitung für alle Nutzer in bestimmten US-Bundesstaaten zu aktivieren.

Außerdem können Partner, die Global Privacy Control implementiert haben, die eingeschränkte Datenverarbeitung aktivieren, nachdem sie ein Deaktivierungssignal von GPC erhalten haben.

Falls Sie unsere Produkte und Dienste so eingerichtet haben, dass Daten an Drittanbieter gesendet oder für sie freigegeben werden, gilt die eingeschränkte Datenverarbeitung für diese Daten nicht. Daher müssen Sie selbst dafür sorgen, dass Sie in Bezug auf Drittanbieter Ihre Compliance-Anforderungen erfüllen. Wenn Sie Daten aus einem Google-Produkt für ein anderes Produkt freigegeben haben – z. B. über eine Verknüpfung oder andere Methoden –, unterliegen diese Daten den Nutzungsbedingungen des Produkts, an das sie gesendet wurden. Wenn Sie beispielsweise eine Zielgruppe mit erweiterten Conversions oder Offline-Conversion-Importen erstellen und sie in ein anderes Produkt für personalisierte Anzeigen exportieren, ist der Modus für eingeschränkte Datenverarbeitung möglicherweise nicht verfügbar.

Produkte und Funktionen mit eingeschränkter Datenverarbeitung

Für diese Google Ads-Produkte und ‑Funktionen gilt bereits die eingeschränkte Datenverarbeitung:

Nutzer der oben genannten Produkte und Funktionen müssen nichts unternehmen, um die eingeschränkte Datenverarbeitung zu aktivieren.

Wenn Sie Daten aus einem Google-Produkt für ein anderes Produkt freigegeben haben – z. B. über eine Verknüpfung oder andere Methoden –, unterliegen diese Daten den Nutzungsbedingungen des Produkts, an das sie gesendet wurden.

* Ab dem 1. Juli 2023 wird die eingeschränkte Datenverarbeitung in Kalifornien nicht mehr verfügbar sein, wenn sich der Werbetreibende kontextübergreifender verhaltensbezogener Anzeigen bedient (z. B. Kundenabgleich). Weitere Informationen finden Sie in diesem Artikel.

Produkte und Funktionen, für die die eingeschränkte Datenverarbeitung aktiviert werden muss

Wenn Sie die eingeschränkte Datenverarbeitung aktivieren, wird die Verwendung von Daten durch Google in den betreffenden Produkten und Funktionen begrenzt. Bestimmte Funktionen sind dann nicht mehr verfügbar. Beispielsweise lassen sich dann Nutzer nicht mehr zu Remarketing-Listen oder Remarketing-Quelllisten für ähnliche Zielgruppen hinzufügen. Bei App-Kampagnen kann die eingeschränkte Datenverarbeitung dazu führen, dass Nutzer, die Ihre App installiert haben, weiterhin Anzeigen für diese App sehen.

Auch wenn Sie die eingeschränkte Datenverarbeitung aktiviert haben, werden Anzeigen mit Tracking von Drittanbietern oder solche, die von Drittanbietern bereitgestellt werden, eventuell weiterhin ausgeliefert, wo dies möglich ist (z. B. im Google Displaynetzwerk) und sofern sie nicht von einem Publisher deaktiviert wurden. Die vertraglichen Verpflichtungen von Google hinsichtlich der eingeschränkten Datenverarbeitung gelten nicht für solche Drittanbieter. Sie müssen daher selbst dafür sorgen, dass Sie in Bezug auf Drittanbieter die Compliance-Anforderungen erfüllen. Für Anzeigen, die plattformübergreifend im Displaynetzwerk ausgeliefert werden, gibt Google keine Gebote für Gebotsanfragen ab, bei denen ein Publisher ein Deaktivierungssignal gesendet hat.

Hinweis: Auch wenn die eingeschränkte Datenverarbeitung aktiviert ist, funktionieren Dinge wie das Conversion-Tracking und die Analyse von Kampagnen weiterhin wie gewohnt.
Eingeschränkte Datenverarbeitung aktivieren
Produkt Eingeschränkte Datenverarbeitung aktivieren
Google Ads

In Google Ads gibt es zwei Möglichkeiten, die eingeschränkte Datenverarbeitung zu aktivieren:

  1. Sie fügen den neuen Parameter restricted_data_processing in das allgemeine Website-Tag ein, um die eingeschränkte Datenverarbeitung für bestimmte Besucher Ihrer Website zu aktivieren.
  2. Sie klicken in Ihrem Konto im Bereich zum Konfigurieren des Google Ads-Remarketing-Tags ein Kästchen an, um die eingeschränkte Datenverarbeitung für alle Nutzer in bestimmten US-Bundesstaaten zu aktivieren.
Google Analytics, Google Analytics for Firebase

Wenn Sie Google Analytics bzw. Google Analytics for Firebase verwenden und damit der Ergänzung für Dienstanbieter und Auftragsverarbeiter gemäß der Datenschutzgesetze der US-Bundesstaaten unterliegen sowie die Freigabe für Google-Produkte und -Dienste deaktiviert haben, fungiert Google Analytics als Dienstanbieter.

Falls Sie aufgrund von Produktintegrationen Daten aus Google Analytics oder Google Analytics for Firebase in andere Produkte wie Google Ads exportieren, unterliegen diese Daten den Nutzungsbedingungen dieser Produkte.

Google Analytics beinhaltet mehrere Tools, mit denen Sie steuern können, wie Daten erfasst und ob sie für personalisierte Anzeigen eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie unten im Abschnitt Zielgruppenlisten freigeben oder in diesem Hilfeartikel im Abschnitt „Personalisierte Anzeigen“.
App-Kampagnen

Wenn Sie App-Conversions mit dem Google Analytics for Firebase SDK erfassen, haben Sie zwei Möglichkeiten:

  1. Sie können Funktionen für personalisierte Anzeigen auf Nutzerebene deaktivieren, wodurch die eingeschränkte Datenverarbeitung für bestimmte Nutzer der App aktiviert wird.
  2. Sie können Funktionen für personalisierte Anzeigen für eine bestimmte geografische Region deaktivieren, um die eingeschränkte Datenverarbeitung für alle Nutzer Ihrer App in dieser Region zu aktivieren.
Google Tag Manager In Google Tag Manager gibt es im Bereich zur Konfiguration der Google Ads-Tags (Conversion und Remarketing) das neue Feld „Eingeschränkte Datenverarbeitung aktivieren“. Anleitung zur Einrichtung

* Hinweis: Nutzer, die für eine eingeschränkte Datenverarbeitung aktuell den Parameter allow_ad_personalization_signals verwenden, können das weiterhin tun. Es kann allerdings sein, dass Google dafür in Zukunft den Parameter restricted_data_processing verlangt.

Zielgruppenlisten freigeben

Wenn die eingeschränkte Datenverarbeitung in Google Ads aktiviert ist, gilt sie nur für Zielgruppenlisten, die mit dem Google Ads-Tag erstellt wurden. Falls Sie Zielgruppenlisten haben, die über Google Analytics, Display & Video 360 oder Search Ads 360 für Google Ads freigegeben wurden, müssen Sie in diesen Produkten die eingeschränkte Datenverarbeitung für die in Google Ads exportierten Daten aktivieren. Weitere Informationen finden Sie in der folgenden Tabelle:

Eingeschränkte Datenverarbeitung für die in Google Ads exportierten Daten aktivieren

Produkt So aktivieren Sie die eingeschränkte Datenverarbeitung für die Daten, die in Google Ads exportiert werden
Google Analytics

Mit den folgenden Analytics-Optionen können Sie steuern, ob Ihre Google Analytics-Daten für personalisierte Anzeigen verwendet werden:

  1. Region (der Endnutzer) oder gesamte Property mithilfe dieser Property-Einstellungen deaktivieren
  2. Bestimmte Ereignisse oder Nutzereigenschaften über diese Einstellungen ausschließen (nur App und Web).
Sie können personalisierte Anzeigen pro Sitzung oder Ereignis dynamisch deaktivieren. Weitere Informationen
Display & Video 360

Sie haben drei Möglichkeiten, in Display & Video 360 die Freigabe von Zielgruppenlisten für Google Ads über Display & Video 360 zu deaktivieren:

  1. Deaktivieren Sie personalisierte Anzeigen mit dem allgemeinen Website-Tag-Parameter.
  2. Schließen Sie Floodlight-Aktivitäten aus personalisierten Anzeigen aus.
  3. Deaktivieren Sie die Freigabe von Zielgruppenlisten.
Search Ads 360 Der Export von Zielgruppen nach Google Ads für Suchanzeigen ist in Search Ads 360 derzeit nicht möglich. Darüber hinaus werden Nutzer in Kalifornien nicht in Remarketing-Listen für Such- und Displayanzeigen sowie soziale Anzeigen aufgenommen. Weitere Informationen

IAB Privacy Strings

Google ist derzeit kein Unterzeichner der Mehrstaatenvereinbarung von IAB (IAB Multi-State Agreement). Wir haben jedoch die Remarketing- und Conversion-Tags von Google Ads an die technischen Spezifikationen von Version 1.0 des CCPA-Frameworks von IAB angepasst, sodass der String us_privacy auf den Websites von Werbetreibenden gelesen wird.

Werbetreibende, die das IAB-Signal verwenden, sollten die vom IAB Tech Lab bereitgestellte technische Spezifikation befolgen, um den String us_privacy auf ihren Seiten einzubinden. Über die Google Ads-Tags wird der String us_privacy von der Seite des Werbetreibenden abgerufen. Wenn der Nutzer laut String die Erhebung von Daten für personalisierte Anzeigen deaktiviert hat, wird die eingeschränkte Datenverarbeitung angewendet.

  • Falls im IAB-String angegeben ist, dass ein Nutzer die Erhebung dieser Daten nicht deaktiviert hat, bleibt die Funktionsweise unverändert.
  • Hat der Nutzer laut IAB-String die Erhebung dieser Daten deaktiviert, wendet Google die eingeschränkte Datenverarbeitung an.
Hinweis: Google bietet auch Einstellungen für das Löschen und Aufbewahren von Daten. Gemäß den Bedingungen unserer Ergänzungen zu den Datenschutzgesetzen der US-Bundesstaaten gelten unsere Pflichten zum Löschen und Aufbewahren von Daten, wenn wir für Sie als Dienstanbieter Daten verarbeiten und die eingeschränkte Datenverarbeitung aktiviert ist. Das gilt auch rückwirkend. Weitere Informationen zu den Einstellungen für das Löschen und Aufbewahren von Daten

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