Mit der Funktion „Später abholen“ können Sie Ihren Kunden einen nahtlosen Übergang von Online- zu Offlineaktivität bieten. Bei Artikeln, die unabhängig von ihrer aktuellen Verfügbarkeit im Geschäft innerhalb einer bestimmten Zeit dort abgeholt werden können, bietet Ihnen die Funktion die Möglichkeit, Ihre Geschäfte als Omni-Channel-Assets und Unterscheidungsmerkmale zu nutzen. Im Gegensatz zu anderen Funktionen für Anzeigen für lokales Inventar sind hier keine vollständigen Inventarinformationen erforderlich.
Shopping-Anzeigen mit der Option „Später abholen“ werden zusammen mit regulären Shopping-Anzeigen ausgeliefert. Der entsprechende Hinweis wird nur dann präsentiert, wenn es auf Grundlage der ermittelten Nutzerabsicht wahrscheinlich ist, dass der Kunde auf diese Kaufoption eher anspricht.
Damit Sie die Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen verwenden können, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Sie müssen Shopping-Anzeigen aktiv nutzen.
- Sie müssen die Ladengeschäfte identifizieren können, in denen Onlinebestellungen abgewickelt werden können.
- Sie müssen Bestellungen zum Abholen auch dann abwickeln können, wenn ein Produkt in Ihren Filialen nicht auf Lager ist.
Leitfaden zur Implementierung der Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen einzurichten:
- Sehen Sie sich die Anforderungen an die Website für die Funktion „Später abholen“ an. Wenn Sie sicher sind, dass Ihre Website alle Anforderungen erfüllt, reichen Sie ein Beispiel für Ihre Produkt-Landingpage ein.
- Richten Sie Ihre Konten ein.
- Aktivieren Sie Anzeigen für lokales Inventar.
- Verknüpfen Sie Ihr Unternehmensprofil und wählen Sie Ihre Standortgruppe aus.
- Wählen Sie unter „Länder mit Unternehmensprofilen“ das Land aus, in dem Sie die Berechtigung für die Funktion „Später abholen“ für Anzeigen für lokales Inventar überprüfen lassen möchten.
- Wählen Sie im Bereich „Daten zu lokalem Inventar“ folgende Option aus: Nein, ich weiß nicht, was in meinen Geschäften auf Lager ist, aber ich kann Produkte an meine Geschäfte liefern.
- Klicken Sie im Bereich „Später abholen“ auf die Option Wenn ein Produkt nicht auf Lager ist, wird der Ladenversand angeboten.
- Geben Sie die URL Ihrer Produkt-Landingpage, die Sie als Beispiel eingereicht haben, in das Feld „Beispiel für eine Produktseite mit ‚Später abholen‘“ ein.
- Klicken Sie auf Speichern.
- Google überprüft dann, ob Ihre Website berechtigt ist.
- Fügen Sie Ihren Produktdaten die erforderlichen Feedattribute hinzu.
- Überprüfen Sie Ihr Impressum (nur für Deutschland, Österreich und die Schweiz).
- Erstellen Sie eine Verknüpfung mit Google Ads und aktivieren Sie Ihre Kampagnen.
Anforderungen an Websites
Damit Sie die Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen nutzen können, muss Ihre Website die folgenden Voraussetzungen sowohl auf Computern als auch auf Mobilgeräten (inklusive Tablets) erfüllen:
- Die Option zum Abholen eines Produkts muss entweder auf der Landingpage oder während des Bezahlvorgangs angezeigt werden.
- Kunden müssen die Möglichkeit haben, das Geschäft auszuwählen, in das ihre Bestellung geliefert wird.
- Die Geschäfte können nach dem Klick auf einen Link angezeigt werden (z. B. „Verfügbarkeit prüfen“) oder nach Eingabe einer Postleitzahl oder Adresse.
- Alternativ kann die Auswahl des Geschäfts auch während des Bezahlvorgangs erfolgen, nachdem ein Kunde einen Artikel in den Einkaufswagen gelegt hat.
- Der Preis des Artikels muss auf Ihrer Produktseite ausgewiesen sein.
- Hinweis: Der Preis muss mit dem Wert des Attributs Preis
[price]in Ihrem Hauptfeed übereinstimmen. Eine ausführlichere Übersicht dazu, was eine Falschdarstellung ist, finden Sie in unserer Richtlinie zu Falschdarstellungen.
- Hinweis: Der Preis muss mit dem Wert des Attributs Preis
- Das Abholdatum und die Abholgebühr (falls zutreffend) müssen angegeben werden.
- Diese Informationen können während des Bezahlvorgangs zusammen mit der Auswahl des Geschäfts angezeigt werden. Eine ausführlichere Übersicht dazu, was eine Falschdarstellung ist, finden Sie in unserer Richtlinie zu Falschdarstellungen.
- Es muss eine Option zur Auswahl anderer Ladengeschäfte angeboten werden.
- Diese Informationen können während des Bezahlvorgangs zusammen mit der Auswahl des Geschäfts angezeigt werden.
- Sie müssen eine Bestätigungsnachricht senden, wenn eine Bestellung zur Abholung bereitsteht, z. B. per E-Mail oder SMS.
- Kunden müssen sich die Optionen für die Auftragsausführung ansehen können, ohne Zahlungsinformationen einzugeben. Eine ausführlichere Übersicht dazu, was eine Falschdarstellung ist, finden Sie in unserer Richtlinie zu Falschdarstellungen.
- Kunden müssen die Bestellung auf der Website abschließen können, z. B. den Kauf durchführen oder den Artikel reservieren.
Empfehlungen für Websites
Zusätzlich zu den Anforderungen an Websites oben empfehlen wir Folgendes:
-
Kunden sollten sich die Optionen für die Auftragsausführung ansehen können, ohne dass sie ein Konto erstellen müssen. Dazu könnten Sie z. B. die Möglichkeit anbieten, als Gast zu bezahlen.
- Kunden sollten sich die Optionen für die Auftragsausführung ansehen können, ohne eine Adresse eingeben zu müssen.
Teilnehmende Standorte aus dem Unternehmensprofil auswählen
Google liefert Anzeigen für lokales Inventar standardmäßig für alle Ladengeschäfte in der verknüpften Unternehmensprofil-Standortgruppe aus.
Wenn in allen Ihren Ladengeschäften Onlinebestellungen abgewickelt werden können, wählen Sie bei der Kontoverknüpfung die Standortgruppe des Unternehmensprofils aus, die alle Ihre Ladengeschäfte umfasst.
Wenn nur in einem Teil Ihrer Ladengeschäfte Onlinebestellungen abgewickelt werden können, fassen Sie diese Geschäfte in einer separaten Standortgruppe zusammen. Wählen Sie sie bei der Kontoverknüpfung aus.
Wenn Sie Ihre Geschäfte nicht in Gruppen organisieren können, wenden Sie sich bitte über dieses Kontaktformular an unser Supportteam. Wählen Sie dabei die Option „Ich möchte zusätzliche Funktionen implementieren“ aus. Geben Sie unter „Zusammenfassung des Problems“ bitte die Geschäftscodes und Adressen der Standorte an, an denen Kunden keine Produkte abholen können.
Feedanforderungen
Zusätzlich zu den für Shopping-Anzeigen erforderlichen Attributen müssen Sie in Ihrem Hauptfeed auch die folgenden Attribute angeben:
| Attribut | Optional oder erforderlich? | Mögliche Werte | Hinweise |
|---|---|---|---|
Abholoption [pickup_method] |
Erforderlich Optional ab dem 1. September 2024 |
Beispiel für Text/tabulatorgetrennt XML-Beispiel |
Folgende Werte dürfen nicht eingereicht werden:
Reichen Sie für jedes Produkt, das an eines Ihrer Ladengeschäfte geliefert und dort abgeholt werden kann, den Wert „Ladenversand“ [ship_to_store] ein. Geben Sie für alle anderen Produkte „Nicht unterstützt“ [not_supported] an. |
Abholzeit [pickup_sla] |
Erforderlich |
Beispiel für Text/tabulatorgetrennt XML-Beispiel |
Folgende Werte dürfen nicht eingereicht werden:
Geben Sie die maximale Zeit ein, die Sie benötigen, um ein online bestelltes Produkt zur Abholung an eines Ihrer Ladengeschäfte zu liefern. Wenn die Abholoption Tipp: Sie können die Abholzeit |
Link [link] |
Erforderlich | URL-Parameter oder URL-Pfad | Das für Shopping-Anzeigen verwendete Attribute Link [link] wird auch für die Funktion „Später abholen“ genutzt. |
Mobiler Link [mobile_link] |
Optional | URL-Parameter oder URL-Pfad | Wenn Ihre Seite für Mobilgeräte optimiert ist, reichen Sie das Attribut Mobiler Link [mobile_link] ein. |
FAQ
Alle maximieren Alle minimieren
Wie funktioniert die Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen?Google erstellt für alle Geschäfte in Ihrer verknüpften Standortgruppe Inventareinträge für jedes Produkt. Da sich die Produkte in Ihrem Hauptfeed an alle Ihre Geschäfte liefern lassen, können Sie sie auf Google auch für alle bewerben. Potenzielle Kunden sehen dann außerdem, wie lange es dauert, bis das Produkt im jeweiligen Geschäft abgeholt werden kann.
Nein, entsprechende Produkte können nicht mit der Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen beworben werden.
Mithilfe der Funktion „Später abholen“ können Sie Anzeigen für lokal erhältliche Produkte erstellen, die online verfügbar sind. Da diese in Ihre Geschäfte geliefert und dort abgeholt werden können, haben Sie die Möglichkeit, sie gemeinsam mit der voraussichtlichen Abholzeit zu bewerben. Voraussetzung ist, dass das Produkt online verfügbar ist. Nur so kann Google garantieren, dass eine entsprechende Transaktion möglich ist.
Mit der Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen können Sie Produkte bewerben, die in Ihren Geschäften abgeholt werden können. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie zum Zeitpunkt der Bestellung im entsprechenden Geschäft verfügbar sind. Mithilfe der Funktion „Später abholen“ darf nicht für das aktuelle Inventar in Ihren Ladengeschäften geworben werden. Um Shopping-Anzeigen mit „Später abholen“ kennzeichnen zu können, müssen Sie in Ihrem Merchant Center-Konto die Programmkarte für Anzeigen für lokales Inventar aktivieren. Zum Bewerben von Artikeln, die in Ihren Geschäften auf Lager sind, ist dagegen die Einrichtung von Anzeigen für lokales Inventar erforderlich. Orientieren Sie sich dabei an unserem Implementierungsleitfaden.
[pickup_SLA] und Abholoption [pickup_method] einreichen möchten, implementieren Sie die Funktion „Später abholen“ für Anzeigen für lokales Inventar.[pickup_SLA] und Abholoption [pickup_method] einreichen möchten, verwenden Sie die Funktion „Später abholen“ für Anzeigen für lokales Inventar.Die Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen erscheint als anklickbares Segment vom Typ „Shopping – Produkt – Lokal“. Anzeigen, bei denen „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen aktiviert wurde, sehen in Google Ads genauso aus wie Anzeigen für lokales Inventar. Weitere Informationen dazu, wie Sie die lokale Produktverfügbarkeit in eine Google Shopping-Kampagne einbeziehen
Ja, Sie können Produktinformationen für die Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen einreichen. Sie müssen jedoch alle erforderlichen Produktinformationen einschließlich ID [id], Titel [title], Bildlink [image_link] usw. noch einmal einreichen. Verwenden Sie dafür die Methode „product.insert“, wobei der Kanal auf „local“ festgelegt ist.
Mithilfe der API „localinventory.insert“ können Sie auch die für die Funktion „Später abholen“ erforderlichen Attribute „Abholzeit“ [pickup_sla] und „Abholoption“ [pickup_method] angeben. Das Feld „storeCode“ (Geschäftscode) ist erforderlich. Sie können die relevanten Geschäftscodes in Ihrem Unternehmensprofil-Konto oder direkt über die Google Suche hinzufügen. Weitere Informationen zum Einreichen von Produktinformationen über die Content API for Shopping
Attribute, die für die Funktion „Später abholen“ für Shopping-Anzeigen erforderlich sind, werden nicht unterstützt, wenn der Kanal auf „online“ festgelegt ist.
Unser Supportteam hilft Ihnen gern weiter. Bitte kontaktieren Sie uns über dieses Formular. Im Inventarfeed muss sowohl die Menge als auch die Verfügbarkeit angegeben werden.
Sollte das „Später abholen“-Inventar, das automatisch aus Ihrem Produkt erstellt wird, unsere Kontingente überschreiten, wird sich unser Supportteam mit Ihnen in Verbindung setzen, um die nächsten Schritte zu besprechen.
Die Kontingente sollten für die meisten Einzelhändler ausreichen. Wir gehen davon aus, dass sie nur in seltenen Fällen ausgeschöpft werden.
Selbst wenn die Abholattribute gesendet wurden, ist es nicht möglich, aus allen Ihren Produkten automatisch „Später abholen“-Inventar zu erstellen, wenn das Kontingent ausgeschöpft ist.
Die betroffenen Produkte werden auf der Seite „Diagnose“ von Anzeigen für lokales Inventar mit dem Problem „Fehlendes Inventar“ gekennzeichnet.
Wurde die Begrenzung für automatisch erstelltes „Später abholen“-Inventar in Ihrem Konto überschritten, setzt sich unser Supportteam entweder direkt mit Ihnen oder mit Ihrem Google-Ansprechpartner in Verbindung.
Wenn das Kontingent ausgeschöpft ist, unterstützt Sie das Supportteam bei den nächsten Schritten. Dazu kann es erforderlich sein, das Abholattribut für mehrere Produkte zu entfernen oder die Anzahl der Geschäfte einzuschränken, für die Inventar automatisch erstellt werden kann. Wird das Problem dadurch nicht behoben, wird die automatische Erstellung von Inventar unter Umständen für alle Produkte pausiert und das gesamte automatisch erstellte Inventar entfernt.
