Mit dem Tool für den Datenexport können Sie Daten aus den Google Workspace-Hauptdiensten exportieren. Von Nutzern gelöschte Daten können nur dann exportiert werden, wenn dafür die Aufbewahrungsrichtlinien von Google Vault gelten.
Sollen Nutzer ihre Daten selbst herunterladen, können Sie sie auf die Anleitungen in diesem Hilfeartikel verweisen. Dafür muss Google Datenexport aktiviert sein.
Voraussetzungen
Wenn Sie das Tool für den Datenexport verwenden möchten, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Sie müssen seit mindestens 30 Tagen ein Konto in Ihrer Domain haben, wenn diese vor mehr als 30 Tagen erstellt wurde.
- Sie müssen ein Super Admin in Ihrer Google-Domain sein.
- Für Ihr Konto muss die Bestätigung in zwei Schritten aktiviert sein. Ein Erzwingen für die ganze Organisation ist aber nicht nötig. Das gilt nur für den Administrator, der den Export durchführt. Hier erfahren Sie, wie Sie erkennen, ob die Bestätigung in zwei Schritten für Ihr Konto aktiviert ist.
Tipp: Wenn Sie die Bestätigung in zwei Schritten aktivieren müssen, das aber nicht für alle Nutzer in Ihrer Organisationseinheit tun möchten, erstellen Sie zuerst eine untergeordnete Organisationseinheit. Verschieben Sie dann Ihr Konto dorthin und aktivieren Sie die Bestätigung in zwei Schritten.
- Sie dürfen höchstens 1.000 Nutzer in Ihrem Google-Konto haben. Wird diese Zahl überschritten, wenden Sie sich bitte an den Google Cloud-Support, damit dieser das Tool für den Datenexport vorübergehend aktiviert.
Hinweis
- Mit dem Tool für den Datenexport werden keine Daten für Nutzerkonten exportiert, die in den 24 Stunden vor dem Export der Daten erstellt wurden.
- Falls Ihre Organisation mehr als einen Super Admin hat, erhalten alle Administratoren eine E-Mail, mit der sie darüber informiert werden, dass der Datenexport noch aussteht. Der Export beginnt dann 48 Stunden, nachdem Sie den Vorgang gestartet haben. Diese Wartezeit trägt zu mehr Sicherheit für die Daten Ihrer Organisation bei.
- Wenn Ihre Organisation nur einen Super Admin hat, wird keine Exportbenachrichtigung per E-Mail gesendet.
Nutzerdaten exportieren
- Öffnen Sie das Tool für den Datenexport.
Tipp: Wenn Sie es über die Google Admin-Konsole öffnen möchten, klicken Sie rechts oben auf Öffnen
und dann unter Tools auf Datenexport.
- Klicken Sie auf Export starten.
Der Export dauert normalerweise etwa 72 Stunden, kann aber abhängig von der Datenmenge auch bis zu 14 Tage in Anspruch nehmen. Sie werden per E-Mail darüber informiert, wenn der Vorgang abgeschlossen ist und die Daten in einen anderen Dienst importiert werden können.
Sollen Nutzer ihre Daten selbst herunterladen, können Sie sie auf die Anleitungen in diesem Hilfeartikel verweisen. Dafür muss Google Datenexport aktiviert sein.
Exportierte Daten ansehen
Klicken Sie in der Bestätigungs-E-Mail oder im Tool für den Datenexport auf Archiv öffnen. Klicken Sie im Archiv auf den Ordner, um eine Liste der Nutzerordner aufzurufen. In jedem ist eine ZIP-Datei mit den jeweiligen Daten enthalten. Laden Sie die Nutzerdaten mit einem Klick auf die ZIP-Datei herunter und entpacken Sie sie anschließend, um sich die Daten nach Produkt aufgeschlüsselt anzeigen zu lassen. Die exportierten Daten sind 30 Tage lang verfügbar und werden dann endgültig gelöscht.
Bericht zum Datenexport aufrufen
Im Stammverzeichnis Ihres Datenexportarchivs finden Sie einen Bericht mit dem Status des Exports. Sie können den Bericht in einem Webbrowser öffnen.
Falls Exportfehler aufgetreten sind, enthält der Bericht die folgenden Informationen:
- Nutzer-/Dienst-ID: Nutzername eines Nutzerkontos, Gruppenname oder ID des Dienstkontos, bei dem Exportfehler aufgetreten sind. Die Konten sind alphabetisch geordnet.
- Kontotyp: Es kann sich um einen der folgenden Typen handeln:
- Nutzer
- Gruppe
- Kundeneigene Daten: Dateien, die Ihrer Organisation gehören, nicht einzelnen Nutzern.
Hinweis: Der Bericht enthält bestimmte Arten kundeneigener Daten, z. B. geteilte Ablagen.
- Dienstkonto: Konto, das automatisch für Daten ohne Eigentümer erstellt wurde, z. B. Google Jamboard-Inhalte.
- Archiv: Links zu Archivdateien mit Inhalten, die dem Nutzer- oder Dienstkonto gehören.
- Fehlerzusammenfassung: Die Anzahl der exportierten Dateien und der fehlgeschlagenen Exporte. Klicken Sie auf den Pfeil links neben der Fehlerzusammenfassung, um eine Liste der nicht exportierten Dateien aufzurufen.
Wenn Sie Hilfe beim Abrufen nicht exportierter Dateien benötigen, wenden Sie sich an den Google Workspace-Support. Dieser setzt dann das Zeitlimit für den Export zurück, sodass Sie einen weiteren vollständigen Export starten können, ohne 30 Tage warten zu müssen.
Fragen
Kann ich die Daten meiner Nutzer mehrmals exportieren?Nein. Mit dem Tool für den Datenexport werden die Daten aller Nutzer in Ihrer Domain exportiert. Auch der Export einzelner Datentypen ist nicht möglich.
Nutzer können verschiedene Datentypen jedoch selbst exportieren. Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel So laden Sie Ihre Google-Daten herunter.
Nein. Sie können nicht auswählen, welcher Datentyp exportiert werden soll. Der Export umfasst die Daten aller Nutzer in Ihrer Domain.
Nutzer können verschiedene Datentypen jedoch selbst exportieren. Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel So laden Sie Ihre Google-Daten herunter.
Im Export enthaltene Daten
Mit dem Tool für den Datenexport werden die gleichen Daten exportiert wie mit dem Tool Google Datenexport für Nutzer. Dazu kommen noch Daten, die nur für Administratoren zugänglich sind. Die folgenden Daten sind enthalten, wenn Sie das Tool für den Datenexport nutzen:
- Daten aus Google Kalender
Dazu gehören auch die folgenden kundeneigenen Daten: strukturierte Buchungsinformationen zu Ressourcen
- Daten aus Google Chat
Dazu gehören auch die folgenden kundeneigenen Daten: Nachrichten und Anhänge für Chatrooms, die von Nutzern in Ihrer Organisation erstellt wurden
- Daten aus Chrome
- Daten aus Classroom
- Daten aus Cloud Search (nur für Administratoren verfügbar)
- Daten aus Google Kontakte
- Daten aus Google Drive
Dazu gehören auch kundeneigene Daten aus geteilten Ablagen.
- Daten aus Gmail
Dazu gehören auch die folgenden kundeneigenen Daten:
- Nachrichten in der Administratorquarantäne
- Nachrichten im Gmail-Modus „Vertraulich“, deren Absender und Empfänger sich in derselben Domain befinden
- Daten aus Google Groups
Dazu gehören auch die folgenden kundeneigenen Daten: Gruppen ohne Inhaber in Ihrer Organisation
Hinweis: Daten, die von Nutzern in der Privatnutzerversion von Google Groups erstellt wurden, sind nur für diese Nutzer verfügbar.
- Daten aus Google Notizen
- Daten aus Erinnerungen
- Daten aus Google Tasks
Hinweis: Kürzlich gelöschte Google Tasks-Daten einschließlich Zeitstempel des Löschens werden ebenfalls exportiert.
-
In Vault aufbewahrte Daten (nur für Administratoren verfügbar): Daten aus allen Diensten, die von Nutzern gelöscht wurden, für die aber Vault-Holds oder Aufbewahrungsregeln gelten. Erfordert Vault-Lizenzen.
- Daten aus Google Voice
Dazu gehören auch die folgenden kundeneigenen Daten:
- Aufträge für die Nummernmitnahme
- Einstellungen für den Autoassistenten
- Festnetztelefonliste
- Steueradressen
- Steuernummer
- Telefonnummern und Zuweisungen von Telefonnummern
- Daten zu Nutzerlizenzen
- Anrufgruppen
Hinweis: Kürzlich gelöschte Voice-Daten werden ebenfalls exportiert.
Im Export enthaltene Kontotypen
- Lizenziert und aktiv
- Von einem Administrator gesperrt
- Archiviert
- Vault Former Employee
- Für Chrome-Exporte: aktiver Google Workspace for Education-Nutzer