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Anforderungen an den Bezahlvorgang sowie Best Practices

Sie können das Interesse eines potenziellen Kunden wecken und ihn dazu bringen, auf Ihr Produkt zu klicken. Abgeschlossen ist der Verkauf aber erst, wenn der Kunde bezahlt hat. Ein positives Kundenerlebnis an der Kasse erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Transaktionen abgeschlossen werden, und sorgt so für mehr Conversions. In diesem Artikel wird erläutert, welche Anforderungen Google an den Bezahlvorgang stellt. Außerdem erhalten Sie Empfehlungen dazu, wie Sie den Bezahlvorgang so einfach wie möglich gestalten.

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Bezahlvorgang für alle Kunden verfügbar machen

Sie können den Bezahlvorgang für Unternehmen und Einzelpersonen optimieren, indem Sie folgende Anforderungen berücksichtigen:

  • Bieten Sie Einzelpersonen die Möglichkeit, Ihre Produkte zu erwerben. Auch Personen, die keinem Unternehmen angehören, müssen in der Lage sein, die auf Ihrer Website beworbenen Artikel zu kaufen. Aus diesem Grund dürfen bestimmte Felder wie „Name des Unternehmens“ oder „Unternehmens-ID“ keine Pflichtfelder sein.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Produktverfügbarkeit in Ihren Produktdaten mit der auf Ihrer Landingpage und an der Kasse aufgeführten Verfügbarkeit übereinstimmt. Wird ein Produkt in einer Anzeige oder einem Eintrag als „auf Lager“ aufgeführt, sollte es auch auf der Landingpage als „auf Lager“ angegeben werden. Kunden sollten Produkte, die auf Lager sind, in den Einkaufswagen legen und den Kauf abschließen können.
  • Informieren Sie Nutzer über Mindestbestellwerte. Wenn für Käufe oder für den Versand von gekauften Produkten auf Ihrer Website ein Mindestbestellwert erforderlich ist, legen Sie diesen in Ihren Versandeinstellungen fest. Wenn Kunden zum Beispiel einen Bestellwert von mindestens 30 € erreichen müssen, fügen Sie in Ihren Versandeinstellungen einen entsprechenden Mindestbestellwert hinzu. Weitere Informationen zum Hinzufügen eines Mindestbestellwerts finden Sie hier.
  • Sie können festlegen, dass für den Abschluss eines Kaufs ein Konto erstellt werden muss, doch die Kontoanmeldung muss klar und unkompliziert sein. Das Konto sollte z. B. kostenlos sein und zum Abschluss des Kaufs dürfen weder ein App-Download noch ein Gerätewechsel erforderlich sein.
  • Kunden können auf Ihrer Website als Gäste bezahlen und ihre Angaben über einen einmaligen Sicherheitscode per Mobilgerät oder Computer bestätigen.
  • Achten Sie auf Sicherheit beim Registrieren und Bezahlen. Für die Sicherheit Ihrer Kunden benötigen Sie einen Bezahlvorgang, der durch ein gültiges SSL-Zertifikat geschützt ist. Insbesondere müssen Sie die Zahlungsabwicklung, Transaktionsbearbeitung und die Verarbeitung aller personenbezogenen Daten (z. B. Name, E-Mail-Adresse, Anschrift und Zahlungsinformationen) schützen.
  • Achten Sie darauf, dass Zahlungsoptionen Dritter mit HTTPS gesichert sind, und fragen Sie nicht nach unnötigen personenidentifizierbaren Informationen, z. B. zur Bonitätsprüfung.
  • Achten Sie darauf, dass alle von Ihnen beworbenen Produkte in Ihren Zielländern direkt an den Empfänger oder eine Abholstelle geliefert werden können. Alle Werbetreibenden, die Anzeigen für lokales Inventar verwenden und auf Ihrer Produkt-Landingpage die Möglichkeit zur Abholung im Geschäft anbieten, sind zur Nutzung der Versandoptionen „Abholung im Geschäft“ und „Lieferung an Abholstellen“ berechtigt, sofern sie die technischen Anforderungen erfüllen. Weitere Informationen zum Attribut „Versand“ [shipping]
    • Je nach Land können Sie Versandkosten auch für die Abholstelle eines bestimmten Transportunternehmens angeben:
      • Für Norwegen und Schweden: PostNord, DHL, Bring, Schenker
      • Für Finnland: Posti.fi, DHL, Bring, Schenker, Matkahuolto
    • In Argentinien und Chile können Sie auch Versandkosten für eine Abholstelle oder für die Abholung im Geschäft angeben.
  • Regionale Verfügbarkeit verwenden. Wenn Sie Ihre Anzeigen nur auf bestimmte Regionen innerhalb eines Landes ausrichten oder die Verfügbarkeit je nach Region unterschiedlich ist, verwenden Sie die regionale Verfügbarkeit oder schließen Sie Regionen in Ihren Versandeinstellungen aus, damit die Produktverfügbarkeit an der Kasse mit der Produktverfügbarkeit in Ihrer Datenquelle übereinstimmt.

Korrekte Preise angeben

Nutzer erwarten, dass sie für ein Produkt genau den beworbenen Preis bezahlen. Wenn der Preis eines in einer Shopping-Anzeige oder einem kostenlosen Produkteintrag beworbenen Produkts sich von dem Preis unterscheidet, der dem Kunden im Einkaufswagen angezeigt wird, kann dies zu einer negativen Kundenerfahrung führen und der Kunde bricht den Kauf unter Umständen ab.

Beachten Sie folgende Anforderungen, um eine korrekte Preisangabe zu gewährleisten:

  • Der Preis Ihres Produkts sollte während des gesamten Kaufvorgangs einheitlich sein. Es reicht also nicht, nur Produktfeed und Landingpage abzugleichen. Der an der Kasse, d. h. beim Bezahlvorgang angezeigte Preis sollte auf keinen Fall höher sein als anderswo angegeben. Er kann aber niedriger sein, wenn der Preis nach dem Hinzufügen des Produkts zum Einkaufswagen durch ein werbliches Angebot ermäßigt wird.
  • Zusätzliche, an der Kasse berechnete Gebühren müssen im Merchant Center offengelegt und gegebenenfalls mit entsprechenden Versandkosten kombiniert werden. Ein Beispiel: Service- und Bearbeitungsgebühren sowie Gebühren des Transportunternehmens und staatliche Gebühren müssen im Gesamtwert enthalten sein und über das Attribut „Versand“ [shipping] oder mithilfe des Merchant Center-Versandservice eingereicht werden.
  • In vielen Ländern, darunter Argentinien, Brasilien und Italien, muss eine Mehrwertsteuer hinzugefügt werden, die Sie über das Attribut Preis [price] einreichen müssen.
  • In den USA muss die Umsatzsteuer in den Feedattributen oder in Ihren Einstellungen auf Kontoebene angegeben werden. Sie können im Merchant Center eine höhere Schätzung für die Mehrwertsteuer angeben, aber der an der Kasse angezeigte Steuerbetrag darf nicht höher sein als der im Merchant Center aufgeführte.
  • Geben Sie für den US-Bundesstaat Colorado in Ihrem Produktfeed bitte keine Versandgebühren für den Einzelhandel an. Dies gilt auch für sämtliche Attribute, insbesondere „Versand“ [shipping], „Preis“ [price] und „Steuern“ [tax]. Weitere Informationen zum Thema „Versandgebühren für den Einzelhandel im US-Bundesstaat Colorado“ finden Sie hier.
  • Versandkosten müssen separat eingereicht werden, entweder über Ihren Feed oder auf Kontoebene. Beachten Sie, dass die auf Feedebene festgelegten Werte die Einstellungen auf Kontoebene überschreiben. Sie können im Merchant Center eine höhere Schätzung für die Versandkostenpauschale eingeben. Die an der Kasse auf Ihrer Website angezeigten Versandkosten dürfen allerdings nicht höher sein als die im Merchant Center aufgeführten.
  • Wenn für einen kostenlosen Versand ein Mindestbestellwert für den Einkaufswagen erforderlich ist, legen Sie Ihre Versandeinstellungen auf Kontoebene fest und verwenden Sie die Option „Kostenloser Versand ab einem bestimmten Bestellwert“.
  • Wenn Sie bei den Versandkosten für das Unterschreiten des Mindestbestellwerts für den Einkaufswagen einen Aufpreis berechnen, müssen Sie diesen Aufschlag in Ihren Versandeinstellungen angeben. Wir empfehlen eine bereichsbasierte Versandkonfiguration.

Wenn Sie mit Dritten Vereinbarungen getroffen haben, bestimmte Produkte zu einem sogenannten beworbenen Mindestpreis zu verkaufen, beachten Sie Folgendes:

  • Geben Sie den Wert für den beworbenen Mindestpreis als „Preis“ in Ihren Produktdaten an, wenn Sie das Produkt zu einem niedrigeren Preis verkaufen, als es die Vereinbarung mit einem Dritten zulässt.
  • Zeigen Sie den beworbenen Mindestpreis auf der Landingpage des Produkts. Dass Sie an der Kasse einen niedrigeren Preis verlangen, können Sie als Hinweis in Ihre Produktseiten aufnehmen. Geben Sie beispielsweise als Hinweis „Zur Anzeige des Endpreises dem Einkaufswagen hinzufügen“ o. Ä. an und blenden Sie den beworbenen Mindestpreis durchgestrichen oder ausgegraut ein. Der beworbene Mindestpreis aus Ihren Produktdaten muss auf der Landingpage zu sehen sein. Weitere Informationen zu Anforderungen an die Landingpage finden Sie hier.
  • Wenn Sie auf Ihrer Website Mikrodaten-Eintragshinweise verwenden, fügen Sie auch darin den beworbenen Mindestpreis hinzu.

Einheitliche Währung verwenden

Achten Sie darauf, dass auf Ihren Shopping-Seiten die Währung des Ziellandes angezeigt wird; es sei denn, Sie haben in Ihrem Feed die Währungsumrechnung aktiviert. Auf allen Seiten – von der Produktseite bis hin zur Zahlungsseite – sollte konsistent dieselbe Währung angezeigt werden. Weitere Informationen zur Währungsumrechnung finden Sie hier.

Wichtig: Wenn Sie die Währungsumrechnung nicht verwenden, müssen Sie in Ihrem Feed, auf der Landingpage und während des ganzen Bezahlvorgangs die richtige Währung für Ihr Zielland angeben.

Einheitliche Sprache verwenden

Achten Sie darauf, dass die Sprache Ihrer Website mit der offiziellen Sprache des Ziellandes übereinstimmt. Sie müssen im Produktfeed, auf der Landingpage und während des Bezahlvorgangs dieselbe Sprache verwenden. Wenn Sie Ihre Produkte beispielsweise in Kanada verkaufen, können Sie dies auf Englisch oder Französisch tun. Aber die Sprache, in der Sie den Feed hochladen, muss mit der Sprache auf der Landingpage und mit der aus dem Bezahlvorgang übereinstimmen.

Relevante Seiten sind unter anderem:

  • Landingpages (Produktseiten)
  • Einkaufswagen
  • Bezahlvorgang/Kasse
  • Nutzungsbedingungen
  • Erstattungs- und Rückgabebedingungen
  • Impressum (einschließlich Ihrer Kontaktdaten)

Weitere Informationen zu unterstützten Sprachen und Währungen finden Sie hier.


Relevante Informationen angeben

Achten Sie darauf, dass die relevanten Informationen während des Bezahlvorgangs leicht zugänglich sind und dass Kunden Erstattungs- und Rückgabebedingungen, Nutzungsbedingungen und Kontaktinformationen einfach finden können. Ihre Website muss Kunden mindestens eine Kontaktmöglichkeit bieten – beispielsweise ein Kontaktformular, einen Link zu Ihrem Unternehmensprofil in einem sozialen Netzwerk, eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer.

Das Weglassen relevanter Informationen gilt als Falschdarstellung. Verstöße gegen die Richtlinien für Shopping-Anzeigen können dazu führen, dass Ihre Anzeigen und Einträge abgelehnt werden oder Ihr Konto gesperrt wird.

Nutzerdaten verantwortungsvoll und sicher erfassen

Sie sollten während des Bezahlvorgangs nur die Informationen erheben, die zur Bearbeitung der Bestellung notwendig sind. Beispielsweise sollte für Verkäufe an Einzelkunden ein Unternehmensname nicht erforderlich sein. In einigen Ländern muss der Käufer jedoch eine Personalausweisnummer angeben. Diese Anforderungen variieren je nach Land. Weitere Informationen zur unverantwortlichen Datenerhebung und ‑nutzung finden Sie hier.

Gehen Sie mit den erhobenen Kundendaten sorgsam um. Der Hauptzweck Ihrer Website darf nicht darin bestehen, personenbezogene Daten von Kunden zu erheben. Beachten Sie die folgenden Anforderungen:

  • Erfassen Sie personenbezogene Daten wie Kreditkartennummern sicher auf einer SSL-geschützten Seite.
  • Verkaufen Sie die Kontaktinformationen Ihrer Kunden nicht weiter.
  • Verwenden Sie die personenbezogenen Daten oder Bilder Ihrer Kunden nicht ohne deren Zustimmung in Werbeanzeigen.
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