Unabhängig von der ausgewählten Gebotsstrategie können Sie Ihr Gebot für Hotelanzeigen anpassen. Es lässt sich z. B. je nach der Dauer des Aufenthalts, dem Wochentag des Check-ins, dem Reservierungszeitraum oder dem vom Nutzer verwendeten Gerät erhöhen oder verringern.
Wenn Sie Gebotsanpassungen einsetzen, wird das endgültige Gebot so berechnet: Basisgebot + Gebotsanpassungen (sofern festgelegt) × Anzahl der Übernachtungen.
Verfügbarkeit und Gebotsregeln
Ab dem 30. April 2024 sind die Gebotsstrategien „Provisionen (Pay-per-Stay)“ und „Provisionen (Pay-per-Conversion)“ für neue Kampagnen mit Hotelanzeigen nicht mehr verfügbar.
Anzeigen aus aktiven Hotelkampagnen mit Gebotsstrategien auf Provisionsbasis werden noch bis zum 20. Februar 2025 ausgeliefert. Lesen Sie den Artikel Gebotsstrategien auf Provisionsbasis für Hotelanzeigen werden eingestellt, um mehr über die nächsten Schritte zu erfahren.
- Gebotsanpassungen sind in Google Ads für die Gebotsstrategien „Manueller CPC“, „Provisionen (Pay-per-Conversion)“, „Provisionen (Pay-per-Stay)“, „Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend)“, „Prozentualer CPC“ und „Auto-optimierter CPC“ verfügbar. Bei Kampagnen mit der Gebotsstrategie „Provisionen (Pay-per-Stay)“ sind Gebotsanpassungen für Geräte und Standorte von -100 % möglich. Weitere Informationen zur Gebotseinstellung für Hotelanzeigen
- Bei der Einrichtung einer Kampagne können Sie ein maximales effektives Gebotslimit auswählen. Wenn Sie sich dafür entscheiden, überschreitet keine Kombination von Basisgeboten und Gebotsanpassungen dieses Limit.
- Falls Sie Gebotsanpassungen erstellen, werden diese immer verwendet, außer für pausierte Kampagnen oder Anzeigengruppen.
- Gebotsanpassungen, die auf Kampagnenebene festgelegt sind, werden auf alle Anzeigengruppen in der entsprechenden Kampagne angewendet. Auf Anzeigengruppenebene festgelegte Gebotsanpassungen gelten für alle Hotelgruppen in der jeweiligen Anzeigengruppe.
- In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie in Google Ads Gebotsanpassungen anwenden. Sie können außerdem Gebotsanpassungen mit der Google Ads API festlegen.
Arten von Gebotsanpassungen für Hotelanzeigen
Gebotsanpassungen können auf einer oder mehreren dieser Dimensionen basieren:
- Standort: aktueller Aufenthaltsort des Nutzers
- Gerät: Art des Geräts, auf dem der Nutzer nach Hotels sucht, z. B. Smartphone, Computer oder Tablet
- Dauer des Aufenthalts: Anzahl der Übernachtungen in der Unterkunft (vom Nutzer angegeben, maximal 30 Tage). Sie können maximal 30 Anpassungen festlegen.
- Wochentag des Check-ins: der Wochentag, an dem der Nutzer anreist.
- Datumstyp: Anpassungen, die auf Ihre Hotelanzeigen angewendet werden sollen – je nachdem, ob der Nutzer nach bestimmten Tagen sucht oder einfach eine Suche mit dem Standardzeitraum durchführt und sich dann die zugehörigen Preise ansieht
- Reservierungszeitraum: wie lange im Voraus der Nutzer ein Zimmer buchen möchte (bis zu 330 Tage) Sie können maximal zehn Anpassungen festlegen.
- Zielgruppenlisten: Google Ads-Zielgruppenliste, etwa für Kunden oder Websitebesucher
- Check-in-Datum: das Datum, an dem der Nutzer anreist
Gebotsanpassungen können wie hier gezeigt auf Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene festgelegt werden:
Gebotsanpassungen für Kampagnen | Gebotsanpassungen für Anzeigengruppen |
Standort Gerät Zielgruppe |
Wochentag des Check-ins Gerät Check-in-Datum |
In der folgenden Tabelle sehen Sie gültige Wertebereiche und Ebenen, auf denen manuelle Gebotsanpassungen für Hotelanzeigen angewendet werden können.
Gebotsanpassung | Gültiger Bereich | Ebene, auf der eine benutzerdefinierte Gebotsanpassung festgelegt werden kann | ||
Kampagne | Anzeigengruppe | Hotelgruppe | ||
Gerätetypen | −100 % und −90 % bis +900 % | JA | JA | NEIN |
Standort | −90 % bis +900 % | JA | NEIN | NEIN |
Reservierungszeitraum | −100 % und −90 % bis +900 % | NEIN | JA | NEIN |
Wochentag des Check-ins | −100 % und −90 % bis +900 % | NEIN | JA | NEIN |
Dauer des Aufenthalts | −100 % und −90 % bis +900 % | NEIN | JA | NEIN |
Datumsart | −50 % bis +100 % | NEIN | JA | NEIN |
Zielgruppenliste | −90 % bis +200 % | JA | JA* | NEIN |
Auto-optimierter CPC | Automatisch | JA | NEIN | NEIN |
Ziel-ROAS | Automatisch** | JA | NEIN | NEIN |
Werbezeitplaner | −90 % bis +900 % | JA | NEIN | NEIN |
Check-in-Datum | −100 % und −90 % bis +900 % | NEIN | JA | NEIN |
Hinweise:
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* Sie können eine Zielgruppe auf Anzeigengruppenebene erstellen und die Gebotsanpassung auf der Seite „Zielgruppen“ bearbeiten. Ausrichtung auf Zielgruppen einer Anzeigengruppe oder Kampagne hinzufügen
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** Bei der Strategie „Ziel-ROAS für Hotelanzeigen“ werden Ihre Gebote automatisch anhand von Signalen angepasst, die gebotsfähig sind (z. B. Standort, Uhrzeit, Tag oder Gerät). Daher werden alle Gebotsanpassungen ignoriert, mit Ausnahme von Gebotsanpassungen für Geräte von -100 %. Wenn für diese Gebotsstrategie Gebotsanpassungen erforderlich sind, können Sie dies nur auf Kampagnenebene tun.
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Wenn Sie in der Google Ads API Werte festlegen, werden sie als Dezimalzahlen dargestellt. Der Wert „1,0“ in der Google Ads API bedeutet, dass das Basisgebot nicht geändert wird. Der Wert „0,1“ steht für eine Absenkung des Basisgebots um 90 %, während „2,0“ einer Steigerung des Basisgebots um 100 % entspricht.
- Wenn Sie in einer Kampagne mehrere Gebotsanpassungen festlegen, werden normalerweise alle Gebotsanpassungen multipliziert, um die Veränderung zu berechnen. Kombinierte Gebotsanpassungen können eine Steigerung von 900 % nicht überschreiten. Das Ergebnis für ein Gebot von 1 €, das Sie für Geräte und Standorte um jeweils 900 % erhöhen, beträgt beispielsweise 10 €. Bei einer Kombination von mehreren Gebotsanpassungen ist die niedrigste mögliche Einstellung −90 %.
- Wenn eine Gebotsanpassung für eine Anzeigengruppe festgelegt ist, wird dieser Wert verwendet (statt der Gebotsanpassung für die Kampagne). Falls beispielsweise die Gebotsanpassung für den Gerätetyp „Computer“ für die Kampagne auf „2“ festgelegt ist, für die Anzeigengruppe jedoch auf „1,5“, wird die Gebotsanpassung der Anzeigengruppe („1,5“) verwendet.
- Der auto-optimierte CPC kann in Verbindung mit negativen Gebotsanpassungen von −100 % eingesetzt werden, um bestimmte Zugriffe aus der Kampagne auszuschließen. Wenn Sie beispielsweise ein Gebot von 5 € angeben, den auto-optimierten CPC auswählen und die Gebotsanpassung für Mobilgeräte auf –100% festlegen, beträgt Ihr Gebot für diese Geräte 0 €.
Kombinierte Wirkung von Gebotsanpassungen
Gebotsanpassungen können wie im folgenden Beispiel kombiniert werden, um den Betrag des Basisgebots zu übersteigen:
Basisgebot (CPC in Höhe von 5 % für eine Übernachtung im Wert von 100 €) | Gesamtgebot |
Gebot für eine Übernachtung | 5 € |
Gebot für drei Übernachtungen | 15 € |
Gebotsanpassung für die Kampagne (Hotels in Spanien, 20 %) | 18 € |
Gebotsanpassung für die Anzeigengruppe (20 % für 7-tägigen Reservierungszeitraum) | 21,60 € |
Hinweise
Die maximal zulässige positive Gebotsanpassung ist 900 %, was dem Zehnfachen des Basisgebots entspricht. Die maximal zulässige negative Gebotsanpassung beträgt -90 %. Für den Reservierungszeitraum, den Wochentag des Check-ins, das Check-in-Datum, die Aufenthaltsdauer und Gebotsanpassungen für Geräte ist zusätzlich die Einstellung –100 % verfügbar. Das führt zu einem Gebot mit dem Wert null.
Bei kombinierten Gebotsanpassungen darf die Steigerung nicht über 900 % und die Absenkung nicht über 90 % liegen. Wenn die zulässigen Felder auf −100 % festgelegt sind, wird der Gebotsanpassungsfaktor ebenfalls auf -100 % festgelegt . Die zulässigen Felder können 0 % enthalten. Das Ergebnis für ein Gebot von 1 €, das Sie für Geräte und Standorte um jeweils 900 % erhöhen, beträgt beispielsweise 10 €.
Weitere Informationen
- Gebotsanpassungen für Hotelkampagnen oder Anzeigengruppen bearbeiten
- Gebotseinstellung für Hotelanzeigen