Unterschiede zwischen ChromeOS Flex und ChromeOS

ChromeOS und ChromeOS Flex haben die gleiche zugrunde liegende Technologie und die gleichen Verwaltungstools. Wenn Sie ChromeOS Flex auf Windows-, Mac- oder Linux-Geräten installieren, profitieren Sie von den meisten Funktionen und Vorteilen von ChromeOS. Es gibt jedoch einige wichtige Unterschiede zwischen ChromeOS Flex und ChromeOS, das nur auf Chromebooks, Chromeboxes und Chromebases verfügbar ist.

Sicherheit

  • Bestätigter Bootmodus und Google-Sicherheitschip: ChromeOS-Geräte enthalten einen Google-Sicherheitschip, der das System schützt und prüft, ob Hardware und Betriebssystem vertrauenswürdig sind. Da ChromeOS Flex-Geräte keinen Google-Sicherheitschip enthalten, ist der verifizierte Bootvorgang von ChromeOS auf diesen Geräten nicht verfügbar.
    Als Alternative hat Microsoft den Bootloader von ChromeOS Flex geprüft und genehmigt, um optional UEFI Secure Boot zu unterstützen. Secure Boot kann zwar nicht die Sicherheitsgarantien des verifizierten Bootmodus von ChromeOS bieten, es kann jedoch die gleiche Bootsicherheit wie Windows-Geräte bieten, wodurch unbekannte Betriebssysteme von Drittanbietern auf ChromeOS Flex-Geräten verhindert werden. Weitere Informationen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation.
    Google empfiehlt, Secure Boot auf allen ChromeOS Flex-Geräten zu aktivieren
  • Firmwareupdates: Im Gegensatz zu ChromeOS-Geräten wird die BIOS- oder UEFI-Firmware nicht auf ChromeOS Flex-Geräten verwaltet und automatisch aktualisiert. Stattdessen stellen die Geräte-OEMs Updates zur Verfügung. Die Aktualisierungsverfahren variieren je nach Modell und müssen von Geräteadministratoren verwaltet werden.
  • TPM und Verschlüsselung: Wie bei ChromeOS werden bei ChromeOS Flex die Nutzerdaten automatisch verschlüsselt. Allerdings haben nicht alle ChromeOS Flex-Geräte ein unterstütztes Trusted Platform Module (TPM), um Verschlüsselungsschlüssel auf Hardwareebene zu schützen. Ohne ein unterstütztes TPM sind Daten zwar weiterhin verschlüsselt, jedoch anfälliger für Angriffe. Sehen Sie in der Liste der zertifizierten Modelle nach, ob Ihre Modelle TPM unter ChromeOS Flex unterstützen. Weitere Informationen zu TPM unter ChromeOS Flex

Unterstützte VMs und Apps

  • Google Play und Android-Apps: ChromeOS Flex unterstützt weder Android-Apps noch Google Play.
  • Parallels Desktop: ChromeOS Flex unterstützt die Ausführung von virtuellen Windows-Maschinen (VMs) mit Parallels Desktop nicht.
  • Linux-Entwicklungsumgebung: Die Unterstützung für die Linux-Entwicklungsumgebung unter ChromeOS Flex hängt vom jeweiligen Modell ab.

Hardware-Support und Leistung

  • Nur zertifizierte Modelle werden unterstützt: ChromeOS Flex kann auf den meisten Computern mit Intel- oder AMD-Prozessoren ausgeführt werden. ChromeOS Flex unterstützt keine ARM-Architektur. Für eine zuverlässige und vorhersehbare Nutzung hat Google viele der weltweit beliebtesten Windows-, Mac- und Linux-Modelle getestet und optimiert. In der Liste der zertifizierten Modelle finden Sie alle von Google verwalteten Modelle für ChromeOS Flex. Weitere Informationen zur Zertifizierung für ChromeOS Flex
    Möglicherweise funktionieren zwar viele nicht zertifizierte Geräte, aber Google Käuferschutz gilt nur für die Geräte auf der Liste. Weitere Informationen zur Installation von ChromeOS Flex auf nicht zertifizierten Geräten.
    Support ist nur für zertifizierte Modelle verfügbar, die Sie in der Google Admin-Konsole registrieren.
  • Unterschiede bei der Tastatur: Das ChromeOS-Tastaturlayout wird nicht auf ChromeOS Flex-Geräten verwendet. Stattdessen haben sie ihr ursprüngliches Betriebssystemlayout und ihre ursprünglichen Verknüpfungen. Auf ChromeOS Flex-Geräten funktionieren einige Tastenkombinationen oder Funktionstasten nicht wie Chromebooks. Weitere Informationen zum Ändern der Funktion der Tasten finden Sie unter Tastenkombinationen auf externen Tastaturen.
    Einige Tastenkombinationen oder Funktionen, die auf ChromeOS Flex-Tastaturen angegeben werden, sind möglicherweise irrelevant, insbesondere wenn sie für ein anderes Betriebssystem spezifisch sind. Außerdem können Tasten anders funktionieren als auf der Tastatur angezeigt.
  • Ports und Funktionen, die unter ChromeOS Flex nicht getestet oder unterstützt werden: Einige Hardwarefunktionen unter Windows, Mac und Linux werden nicht offiziell für ChromeOS Flex unterstützt. Sie funktionieren möglicherweise nicht wie erwartet oder sogar überhaupt nicht.
    Selbst wenn diese Ports oder Funktionen auf Geräten funktionieren, werden sie in ChromeOS Flex nicht getestet oder gewartet. Folgende Ports und Funktionen werden nicht unterstützt:
    • CD- und DVD-Laufwerke
    • Fingerabdruck-Lesegeräte
    • FireWire-Anschlüsse
    • Infrarot- und Gesichtserkennungskameras
    • Proprietäre Anschlüsse und Docks
    • Eingabestift und aktive Stifteingabe
    • Integrierter Micro-SIM-Kartensteckplatz
    • Thunderbolt-Funktionen
      Hinweis: Die Thunderbolt-Funktionen werden zwar nicht unterstützt, aber USB-C- oder Mini-Displayport-Ports können für alle USB3-, USB4- und Displayport-Funktionen verwendet werden, die der Port unterstützt.
  • Unterschiede bei Leistungsgarantien und -standards: Wenn Sie ChromeOS Flex installieren, profitieren Sie zwar von Vorteilen bezüglich Leistung, Energiesparen und Zuverlässigkeit, wir können jedoch nicht dieselbe Leistung wie bei ChromeOS-Geräten garantieren.
    Folgende Faktoren können je nach Modell in ChromeOS Flex variieren:
    • Startgeschwindigkeit
    • Akkulaufzeit
    • Energieeinsparungen

Verwaltung

  • Zero-Touch-Registrierung: Zero-Touch-Registrierung wird von ChromeOS Flex nicht unterstützt. Sie können ChromeOS Flex-Geräte genauso wie ChromeOS-Geräte in Ihrer Organisation registrieren. Weitere Informationen finden Sie unter ChromeOS-Geräte registrieren und Viele Chromebooks gleichzeitig registrieren.
  • Erzwungene erneute Registrierung: Die dem ChromeOS Flex zugrunde liegende Firmware und Hardware von ChromeOS wurden nicht ursprünglich für ChromeOS Flex entwickelt. Daher wird eine erzwungene erneute Registrierung nicht unterstützt. Stattdessen sollten Sie das Löschen von Gerätedaten durch nicht autorisierte Nutzer verhindern. Verwenden Sie beispielsweise ein sicheres BIOS- oder UEFI-Administratorpasswort und deaktivieren Sie nach der Installation von ChromeOS Flex externe bootfähige Medien.
  • Bestätigter Zugriff und bestätigter Modus: Da ChromeOS Flex-Geräte keinen Google-Sicherheitschip haben und den verifizierten Bootmodus nicht verwenden können, kann es vorkommen, dass sich die Richtlinien Bestätigter Zugriff und Bestätigter Modus nicht wie erwartet verhalten. Selbst wenn bei Diensten der bestätigte Zugriff und der bestätigte Modus aktiviert sind, kann es zu Ausfällen oder Fehlern kommen.
    Unter Umständen müssen Sie den bestätigten Zugriff und den bestätigten Modus speziell für ChromeOS Flex-Geräte konfigurieren. In diesem Fall verschieben Sie ChromeOS Flex-Geräte in eine Organisationseinheit, die keine ChromeOS-Geräte enthält. So ist die Sicherheit Ihrer ChromeOS-Geräte nicht von Änderungen betroffen.
  • SCEP wird unterstützt: SCEP (Simple Certificate Enrollment Protocol) wird unter ChromeOS Flex unterstützt. Wenn Sie in der Admin-Konsole ein SCEP-Profil hinzufügen und konfigurieren, wählen Sie unter „Sicherheit“ die Option Gelockert aus. Weitere Informationen finden Sie unter SCEP-Zertifikatsprofile für ChromeOS-Geräte einrichten.
  • Rollback: Rollback wird derzeit unter ChromeOS Flex nicht unterstützt. Wir empfehlen, die Release-Version „Langzeitsupport“ zu verwenden, um eine optimale Kompatibilität mit Apps mit ChromeOS Flex zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie unter Langzeitsupport in Chrome OS.

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