Dieser Artikel richtet sich an Nutzer der Education-Version. Andere Nutzer erhalten weitere Informationen unter: Sicherheit und Datenschutz in Google Meet.
Google Meet bietet viele Funktionen zum Schutz Ihrer Daten und Ihrer Privatsphäre. Für die Versionen Google Workspace for Education Fundamentals und Google Workspace for Education Plus gibt es zusätzliche Funktionen, damit die Videokonferenzen an Ihrer Bildungseinrichtung sicher sind. Unten finden Sie Tipps, um die Meet-Bereitstellung für Ihre Domain zu optimieren.
Informationen zu Neuerungen für Meet, Classroom und anderen Produkten für Bildungseinrichtungen finden Sie in diesem Artikel.
Sicherheit in Google Meet
Mit Google Meet können Bildungseinrichtungen die gleiche sichere Infrastruktur, den gleichen integrierten Schutz und das gleiche globale Netzwerk nutzen, die Google zum Schutz Ihrer Daten und Ihrer Privatsphäre verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheit und Datenschutz in Google Meet und edu.google.com/privacy.
- Kundendaten: In den Google Workspace for Education-Versionen, einschließlich Google Meet, werden keine Kundendaten für Werbezwecke erhoben. Google Cloud verkauft Kundendaten nicht an Dritte. In Meet gibt es weder Funktionen noch Software für das Aufmerksamkeitstracking von Nutzern. Video-, Audio- oder Chatdaten werden darüber hinaus nur dann von Google gespeichert, wenn ein Teilnehmer während der Meet-Sitzung eine Aufzeichnung startet.
- Transparenz: Google legt großen Wert auf Transparenz hinsichtlich der Richtlinien und Praktiken zur Datenerhebung. In den Datenschutzhinweisen für Google Workspace for Education und in den Nutzungsbedingungen von Google Workspace for Education sind die vertraglichen Verpflichtungen von Google zum Schutz Ihrer Daten erläutert. Wir gehen bei der Beantwortung von behördlichen Ersuchen im Hinblick auf Kundendaten nach einem strengen Verfahren vor. Im Google Transparenzbericht veröffentlichen wir Informationen zur Anzahl und Art der Ersuchen, die wir von Behörden erhalten.
- Regelmäßige Prüfungen: Wir führen regelmäßig strenge Sicherheits- und Datenschutzprüfungen für unsere Cloud-Dienste durch, darunter auch Meet.
- Datenaufbewahrung: Mit Google Vault können Administratoren Aufbewahrungsregeln für in Google Drive gespeicherte Meet-Aufzeichnungen festlegen. Dies hilft Ihnen bei der Erfüllung Ihrer rechtlichen Verpflichtungen.
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Intelligente Funktionen und Personalisierung: Sie oder Ihre Nutzer entscheiden, ob für die intelligenten Funktionen in Meet sowie die Personalisierungsfunktionen in anderen Google-Produkten Daten aus Meet verwendet werden dürfen. Sie können Standardeinstellungen für Ihre Nutzer auswählen. Nutzer können verschiedene Entscheidungen für ihre Videokonferenzen festlegen. Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheit und Datenschutz in Google Meet.
Weitere Informationen
Bei Videokonferenzen in Meet sind alle Daten bei der Übertragung zwischen dem Client und Google standardmäßig verschlüsselt. Das gilt für Videokonferenzen im Webbrowser, in den Android- und iOS-Apps sowie in Konferenzräumen mit Meet-Hardware.
Hinweis: Wenn Sie telefonisch an einer Videokonferenz teilnehmen, werden die Audiodaten über das Telefonnetz übertragen und möglicherweise nicht verschlüsselt.
Weitere Informationen finden Sie unter Sicherheit und Datenschutz in Google Meet.
- Genehmigung für externe Teilnehmer erforderlich: Nur der Ersteller kann Teilnahmeanfragen für die Videokonferenz von Personen, die nicht zur Domain der Bildungseinrichtung gehören, sehen und genehmigen.
- Verbesserte Steuerelemente für die Moderation von Videokonferenzen: Nur Ersteller einer Videokonferenz und Kalenderinhaber können andere Teilnehmer stummschalten oder entfernen. So wird verhindert, dass Lehrkräfte von Schülern oder Studenten entfernt oder stummgeschaltet werden.
- Schutz vor der Wiederverwendung beendeter Videokonferenzen: Wenn der letzte Teilnehmer eine Videokonferenz mit Alias verlassen hat, können die Teilnehmer nicht wieder beitreten. Die einzige Ausnahme davon sind Personen mit der Berechtigung zum Erstellen von Videokonferenzen. Diese können eine neue Videokonferenz starten. Wenn also die Lehrkraft als letzte Person eine Videokonferenz mit Alias verlässt, können die Schüler bzw. Studenten erst dann wieder teilnehmen, wenn die Lehrkraft diese Videokonferenz neu startet.
Funktionsweise
Wenn eine Lehrkraft eine Videokonferenz mit Alias startet, wird ein zehnstelliger Besprechungscode erstellt. Dieser ist vorübergehend mit dem Alias verknüpft. Nutzer in derselben Domain können über den Alias beitreten. Nutzer außerhalb der Domain können teilnehmen, wenn die Lehrkraft den vorübergehenden Besprechungscode mit ihnen teilt. Dieser ist in der URL für die Videokonferenz enthalten.
Wenn die letzte Person die Videokonferenz verlassen hat, laufen der vorübergehende Besprechungscode und die Verknüpfung zwischen dem Alias und dem Besprechungscode ab. Wenn Schüler und Studenten keine Berechtigung zum Erstellen von Videokonferenzen haben, können sie danach weder den Alias noch den Besprechungscode verwenden. Lehrkräfte können den Alias wiederverwenden, wodurch ein neuer vorübergehender Besprechungscode erstellt wird. Dann können die Schüler und Studenten über den Alias wieder teilnehmen.
Meet bietet verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, um Ihre Daten zu schützen. Weitere Informationen zu den Sicherheitsfunktionen für alle Meet-Nutzer
In den Google Workspace for Education Plus-Versionen sind folgende zusätzliche Schutzmaßnahmen enthalten:
- Zugriffsprotokolle: Wir protokollieren den Zugriff aller Google-Administratoren auf Meet-Aufzeichnungen, die in Google Drive gespeichert sind, zusammen mit dem Grund für den Zugriff. Sie können diese Protokolle mit Access Transparency prüfen.
- Speicherorte für Daten: Mit der Funktion Speicherorte für Daten können Sie festlegen, dass Meet-Aufzeichnungen in Drive in bestimmten Regionen gespeichert werden, etwa nur in den USA oder nur in Europa. Hinweis: Dies gilt nicht für die Transcodierung, Verarbeitung, Indexierung usw. von Videos.
Die Google Workspace for Education-Versionen werden in der sicheren cloudnativen Infrastruktur von Google ausgeführt. Sie nutzen die gestaffelten Sicherheitsebenen von Google, zu denen auch eine eigens erstellte Infrastruktur, die von Google kontrollierte Hardware, ein privates und verschlüsseltes globales Netzwerk, mehrschichtige Sicherheitsvorkehrungen für Rechenzentren, das interne Fachwissen zu Datenschutz und Sicherheit sowie ein umfassendes Prüfungs- und Zertifizierungsprogramm gehören.
Das Google-Netzwerk ist darauf ausgelegt, Spitzenanforderungen zu erfüllen und zukünftiges Wachstum zu bewältigen. Unser Netzwerk ist stabil und kann die verstärkte Nachfrage erfüllen, die wir bei Meet beobachtet haben. Durch die Nutzung der globalen Infrastruktur von Google kann Meet nach Bedarf schnell und effizient skaliert werden.
Unser Site Reliability Engineering-Team ist darin geschult, potenzielle Probleme mit Google Cloud-Diensten wie Meet schon vor dem Entstehen zu finden und zu beheben bzw. die Dienste bei einer Unterbrechung so schnell wie möglich wiederherzustellen. Google Cloud benötigt für die Bereitstellung von Diensten wie Meet eine sehr große Menge an Hardware, um die Rechen- und Speicherleistung zu erbringen. Da ein Großteil dieser Hardware Google gehört, können wir die Kapazität für viele Monate prognostizieren und so einem Anstieg bei der Nachfrage vorausgreifen.
Optimale Sicherheit für Ihre Bildungseinrichtung
Administratoren
- Netzwerk vorbereiten: So schaffen Sie die Voraussetzungen für hochwertige Videokonferenzen.
- Berechtigungen für Schüler/Studenten und Lehrkräfte einrichten: Wir empfehlen, dass nur Organisationseinheiten, die Lehrkräfte und Mitarbeiter enthalten, die Berechtigung zum Starten, Aufzeichnen oder Livestreamen von Videokonferenzen haben.
- Videokonferenzen schützen: Wenn PSTN aktiviert ist, kann jeder mit der Einwahlnummer und der Besprechungs-PIN am Anruf teilnehmen. Um Ihre Videokonferenzen zu schützen, deaktivieren Sie die Telefonie.
- Leistung von Videokonferenzen prüfen: Verwenden Sie das Meet-Qualitätstool, um Statistiken zu einzelnen Videokonferenzen (einschließlich Informationen zu Teilnehmern) aufzurufen.
Lehrkräfte
- Verhindern, dass Schüler und Studenten Videokonferenzen wiederverwenden: Nutzen Sie Videokonferenzen mit Alias, statt sie über einen Termin in Google Kalender zu starten. Mit einem Alias können die Schüler und Studenten nämlich nach dem Ende einer Videokonferenz nicht wieder teilnehmen. Selbst wenn Sie den gleichen Alias später noch einmal verwenden, können die Teilnehmer nicht mehr beitreten, wenn der letzte Teilnehmer die Videokonferenz verlassen hat. Auch der zehnstellige Besprechungscode ist dann nicht mehr gültig.
Zum Erstellen einer Videokonferenz mit Alias haben Sie diese Möglichkeiten:
- Gehen Sie zu meet.google.com oder öffnen Sie die mobile Meet-App und geben Sie im Feld „Besprechung starten oder beitreten“ bzw. „Besprechung starten/beitreten“ einen Alias für die Besprechung ein.
- Verwenden Sie den von Google Classroom automatisch generierten Besprechungscode.
Wichtig: Nur Nutzer von Google Workspace können Besprechungen mit Aliassen erstellen. Besprechungscodes laufen sofort ab, wenn alle Nutzer die Videokonferenz verlassen haben.