So greifen Sie auf den Keyword-Planer zu:
- In Ihrem Konto müssen die Einstellungen für Fortgeschrittene aktiviert sein. Wenn sich Ihr Konto im Smart-Modus befindet, können Sie nicht auf den Keyword-Planer zugreifen.
- Die Kontoeinrichtung muss abgeschlossen sein. Geben Sie dazu Ihre Zahlungsinformationen ein und erstellen Sie eine Kampagne. Wenn Sie noch kein Geld ausgeben möchten, können Sie die Kampagnen pausieren.
Im Keyword-Planer können Sie sehen, welche Leistung Sie mit Ihren Keywords erzielen können. Google verwendet Daten zu bisherigen Suchanfragen, um anhand Ihrer Ausgaben Leistungsprognosen für bestimmte Keywords zu erstellen. So können Sie entscheiden, wie Sie Keywords gruppieren und Gebote festlegen.
In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schlüsse Sie aus Prognosen und Daten zu bisherigen Suchanfragen ziehen und wie Sie häufige Fehler beheben können.
Prognosen
Für die Impressionsprognosen werden Ihr Gebot, das Budget, die Saisonalität und die bisherige Qualität Ihrer Anzeigen berücksichtigt, um deren zukünftige Leistung zu schätzen. Wenn Sie mit dem Keyword-Planer Prognosen für Ihre Keywords abrufen, sehen Sie eine entsprechende Übersicht in der Tabelle mit der Zusammenfassung der Prognose. Außerdem erfahren Sie, mit welchen Arten von Geboten Sie Ihre Geschäftsziele erreichen können.
Auf der Seite „Prognose“ sehen Sie Prognosen für die leistungsstärksten Keywords, Standorte und Geräte. Sie können die Parameter für die einzelnen Prognosen ändern, um detaillierte Informationen zum potenziellen Erfolg Ihres Plans zu erhalten.
Oben auf der Seite „Prognose“ finden Sie außerdem ein Standardgebot. Sie können es ändern, indem Sie einen anderen Punkt in der Grafik auswählen oder ein Gebot in das Feld oben auf der Seite eingeben. So ermitteln Sie, wie sich höhere oder niedrigere Gebote auf die Leistung Ihrer Keywords auswirken. Das Standardgebot basiert auf
- Ihrem vorherigen Plan (sofern vorhanden),
- dem durchschnittlichen maximalen CPC der Anzeigengruppen mit manuellen CPC-Geboten in Ihrem Konto oder
- dem durchschnittlichen maximalen CPC aller Anzeigengruppen mit gleicher Währung, bei denen Sie die manuelle Gebotseinstellung verwenden.
Erläuterungen zu Keyword-Prognosen
- Klicks: Die geschätzte tägliche Anzahl der Klicks auf Ihre Anzeige, wenn diese aufgrund einer Suchanfrage mit diesem Keyword ausgeliefert wird.
- Kosten: Der durchschnittliche Betrag, den Sie für dieses Keyword pro Tag ausgeben würden.
- Impressionen: Dieser Messwert gibt an, wie oft Ihre Anzeige pro Tag ausgeliefert werden könnte. Jedes Mal, wenn eine Anzeige auf einer Suchergebnisseite zu sehen ist, zählt dies als eine Impression.
- Klickrate („CTR“): Das Verhältnis der möglichen Anzahl der Klicks auf Ihre Anzeige, geteilt durch die Anzahl der möglichen Auslieferungen Ihrer Anzeigen (Impressionen).
- Durchschnittlicher Cost-per-Click („Durchschn. CPC“): Der durchschnittliche Betrag, den Sie für einen Klick zahlen würden. Der endgültige Betrag, den Sie für einen Klick zahlen, wird automatisch angepasst – dieser wird als tatsächlicher CPC bezeichnet. Sie zahlen somit nur einen Cent mehr als den Mindestbetrag, der nötig ist, um Ihre Anzeigenposition zu halten. Daher kann der angezeigte Betrag niedriger sein als der Wert der Gesamtkostenprognose für alle Keywords oder als das für Ihre Anzeigengruppe vorhandene CPC-Gebot.
Hinweis
Gespeicherte Keywords
Wenn Sie mit dem Keyword-Planer bisherige Messwerte für Keywords oder Kampagnen abrufen, wird eine Tabelle mit detaillierten Statistiken eingeblendet. Sie können anhand dieser Informationen Keywords für Ihre Kampagne auswählen. Bei Prognosen werden Faktoren wie Gebot, Budget oder Saisonabhängigkeit berücksichtigt, bei bisherigen Messwerten hingegen nicht.
Erläuterungen zu bisherigen Messwerten
- Durchschnittliche Suchanfragen pro Monat („Durchschnittl. Suchanfragen pro Monat“): Die durchschnittliche Anzahl der Suchanfragen für ein Keyword und ähnliche Varianten. Dieser Messwert basiert auf dem Monatsbereich sowie den von Ihnen ausgewählten Standort- und Suchnetzwerkeinstellungen. Anhand dieser Informationen sehen Sie, wie beliebt Ihre Keywords in einem bestimmten Zeitraum waren. Standardmäßig wird für ein Keyword (unabhängig von der Sprache) der Durchschnittswert für einen Zeitraum von zwölf Monaten berechnet.
- Wettbewerb: Die Anzahl der Werbetreibenden, die Gebote für das jeweilige Keyword abgeben, im Verhältnis zu allen Keywords bei Google. Diese Daten sind spezifisch für die von Ihnen ausgewählten Ausrichtungseinstellungen für Standorte und das Suchnetzwerk. In der Spalte „Wettbewerb“ können Sie sehen, ob der Wettbewerb für ein Keyword gering, mittel oder hoch ist.
- Gebot für obere Positionen (unterer Bereich): Ein Schätzwert, der auf Geboten in den unteren 20 % des Gebotsbereichs basiert. Er gibt an, was Werbetreibende in der Vergangenheit für Keyword-Gebote für obere Positionen bezahlt haben. Der Wert basiert auf Ihrem Standort und den Einstellungen für das Suchnetzwerk.
- Gebot für obere Positionen (oberer Bereich): Ein Schätzwert, der auf Geboten in den oberen 80 % des Gebotsbereichs basiert. Er gibt an, was Werbetreibende in der Vergangenheit für Keyword-Gebote für obere Positionen bezahlt haben. Der Wert basiert auf Ihrem Standort und den Einstellungen für das Suchnetzwerk.
- Anteil an möglichen organischen Impressionen („Anteil an möglichen organischen Impr.“): Dieser Prozentsatz gibt an, wie häufig ein Eintrag Ihrer Website bei der Internetsuche nach einem Keyword zu sehen war. Dieser Anteil berechnet sich so: Anzahl der Suchanfragen im Internet, bei denen ein Eintrag Ihrer Website angezeigt wurde, geteilt durch die Gesamtzahl der Suchanfragen für diese Keyword-Idee.
- Anteil an möglichen Anzeigenimpressionen: Die Zahl der erhaltenen Impressionen geteilt durch die Gesamtzahl der Suchanfragen für den Standort und das Werbenetzwerk Ihrer Wahl, die im letzten Kalendermonat dem Keyword exakt entsprochen haben. Es gibt einen Unterschied zwischen der Spalte „Anteil an möglichen Anzeigenimpressionen“ im Keyword-Planer und den Spalten „Anteil an möglichen Impressionen“ und „Ant. an mögl. Impr. bei genau passend“ in der Kampagnenverwaltung. Letztere basieren auf der Anzahl an Impressionen, die Sie für ein Keyword hätten erzielen können. Im Keyword-Planer basiert der Anteil an möglichen Anzeigenimpressionen hingegen auf dem Suchvolumen für genau dieses Keyword. Wenn in der Spalte „Anteil an möglichen Anzeigenimpressionen“ ein Bindestrich (-) zu sehen ist, sind nicht genügend Daten vorhanden, um diesen Wert zu ermitteln.
Hinweise zu bisherigen Messwerten
- Bei den Daten zum Suchvolumen handelt es sich um gerundete Werte. Daher kann es vorkommen, dass die Suchvolumen nicht die erwartete Summe ergeben, wenn Sie Keyword-Ideen für mehrere Standorte abrufen.
- Webzugriffe variieren je nach Saison, aktuellen Ereignissen und verschiedenen anderen Faktoren. Daher ist die Anzahl der Suchanfragen für Ihre Keywords ständigen Schwankungen unterworfen.
- Mithilfe von Keyword-Prognosen können Sie die Leistung Ihrer Anzeigen einschätzen. Bei den prognostizierten Impressionen werden auch Ihr Gebot, das Budget, die Saisonabhängigkeit und die bisherige Qualität der Anzeigen berücksichtigt. Dies ist bei den Statistiken zum Suchvolumen nicht der Fall. Außerdem wird das Suchvolumen nur für genau passende Keywords ermittelt. Die geschätzten Impressionen basieren hingegen auf den ausgewählten Keyword-Optionen.
- Mit Statistiken für Gebotsbereiche können Sie Keywords für eine Kampagne auswählen. Diese Daten bzw. die Messwerte „Gebot für obere Positionen (unterer Bereich)“ und „Gebot für obere Positionen (oberer Bereich)“ lassen sich auch verwenden, um effektive Gebote für Ihre Keywords festzulegen. Bei den Statistiken für die Gebotsbereiche werden auch die Gebote berücksichtigt, durch die eine Anzeige oben auf der ersten Suchergebnisseite ausgeliefert wurde.
- Statistiken für Gebotsbereiche basieren auf den Daten der letzten 30 Tage. Wenn für Keywords nur wenige Daten zu bisherigen Geboten vorliegen, werden möglicherweise keine Statistiken für die Gebotsbereiche angezeigt. Ob eine Anzeige oben auf der ersten Suchergebnisseite ausgeliefert wird, hängt von den Geboten, dem Qualitätsfaktor und anderen Aspekten ab. Sie können diese Messwerte verwenden, um Ihre Gebote an den Qualitätsfaktor ähnlicher Keywords anzupassen.
Probleme mit Traffic-Prognosen beheben
Unter Umständen fallen die Traffic-Prognosen im Keyword-Planer niedriger als erwartet aus oder weichen von den tatsächlichen Zugriffen ab, die Sie mit Ihrer Anzeige erzielen. Eventuell sehen Sie auch gar keine Traffic-Prognosen.
Nachfolgend wird erläutert, warum möglicherweise keine Traffic-Prognosen im Keyword-Planer angezeigt werden und wie Sie dieses Problem beheben.
Die Prognosen sind niedrig
- Bisherige Anzeigenleistung: Im Keyword-Planer werden Stichproben der bisherigen Leistung Ihrer Anzeigen sowie anderer Anzeigen mit ähnlichen Keywords berücksichtigt. Wenn die allgemeine CTR für diese Beispiele kontinuierlich niedrig ist, enthalten Ihre Prognosen schlechtere Klick-Voraussagen. Versuchen Sie, Ihre CTR zu erhöhen, was Ihre zukünftigen Prognosen eventuell verbessert.
- Analyse der Suche: Für möglichst genaue Traffic-Prognosen werden Keywords und das langfristige Suchverhalten überwacht. Niedrige Prognosen können daher auf fehlende Suchanfragen für Ihr spezifisches Keyword oder Ihre Keyword-Wortgruppe zurückzuführen sein. Fügen Sie in diesem Fall weitere Keywords oder Keyword-Kombinationen hinzu. Klicken Sie dazu im linken Seitenmenü auf „Keyword-Ideen“.
- Richtlinien für das Google-Werbenetzwerk: Für Websites von Google-Werbepartnern (Suchnetzwerk-Partner) gelten andere Richtlinien dafür, welche Anzeigen auf Webseiten oder in Produkten ausgeliefert werden dürfen. Auf einigen Websites von Suchnetzwerk-Partnern sind beispielsweise nur Anzeigen ohne Einschränkungen für sexuelle Inhalte zulässig. Im Keyword-Planer werden die abweichenden Richtlinien der jeweiligen Suchnetzwerk-Partner berücksichtigt und Prognosen entsprechend angepasst. Es kann daher sein, dass Ihre Werbung im Suchnetzwerk zwar Ihre Präsenz für potenzielle Kunden erhöht, die angezeigten Traffic-Prognosen dies jedoch nicht immer widerspiegeln.
Die für Ihre Anzeigen erzielten Zugriffe unterscheiden sich von den Prognosen des Keyword-Planers
- Sie haben erst kürzlich ein Google Ads-Konto eingerichtet: Wenn Sie ein neuer Werbetreibender sind, beruhen die Prognosen auf den erzielten Durchschnittsdaten aller Werbetreibenden, weil uns bisher noch nicht genügend Daten über Ihr Unternehmen vorliegen. Bis genauere Informationen zur Leistung Ihrer Anzeigen vorhanden sind, sehen Sie also einen ungefähren Durchschnittswert.
- Ihre Anzeigen werden im Displaynetzwerk ausgeliefert: Die Prognosen gelten für das Suchnetzwerk. Sie beinhalten keine Prognosen für die Anzahl der Klicks, die Ihre Anzeigen eventuell im Displaynetzwerk erhalten, einschließlich der von Ihnen gewählten Placements. Wenn Ihre Anzeigen auch im Displaynetzwerk ausgeliefert werden, können Sie höhere Zugriffszahlen erwarten als prognostiziert.
- Ihre Anzeigen sind auf eine kleinere geografische Region ausgerichtet: Schätzungen für kleinere geografische Regionen sind ungenauer, da für die Ermittlung der Schätzwerte in der Regel weniger Daten zur Verfügung stehen.
- Sie verwenden identische oder ähnliche Keywords in verschiedenen Kampagnen: Unabhängig davon, für wie viele Anzeigen Sie ein bestimmtes Keyword verwenden, wird auf jeder Suchergebnisseite nur eine Ihrer Anzeigen ausgeliefert. Wenn Sie identische oder ähnliche Keywords in verschiedenen Anzeigengruppen oder Kampagnen verwenden, konkurrieren Ihre Keywords miteinander. Dies wird im Keyword-Planer zwar berücksichtigt, aber die Prognosen für diese Keywords fallen eventuell trotzdem weniger genau aus. Im Keyword-Planer werden die Keywords nicht kampagnenübergreifend betrachtet. Gleiche Keywords werden deshalb nicht in Prognosen einbezogen.
- Ihr Plan oder Ihre Keyword-Liste enthält ähnliche Keywords, für die Sie bereits Traffic-Prognosen erhalten: Wenn Sie Prognosen für Klicks für ein, zwei oder mehrere ähnliche Keywords abrufen, wird vorhergesagt, wie die Zugriffe zwischen den sich überschneidenden Begriffen aufgeteilt werden. Das führt dazu, dass Ihre Prognosen weniger genau ausfallen.
- Die täglichen Prognosen basieren auf dem Durchschnitt der Daten einer ganzen Woche: Da die Zugriffe von Tag zu Tag variieren, sollten Sie eher den Durchschnitt einer ganzen Woche als die Prognose eines einzigen Tages berücksichtigen.