Änderungen bei der Analyse von iOS 14-Kampagnen

Aufgrund von Änderungen an den ATT-Richtlinien (App Tracking Transparency) von Apple gibt es einige Neuerungen bei Berichten und Analysen zu Conversion-Daten für Anzeigen, die auf iOS 14-Geräten ausgeliefert werden. In diesem Artikel wird erläutert, welche Auswirkungen das auf Sie als Google Ads-Werbetreibender hat. Die meisten Werbetreibenden sind davon nicht betroffen.

So bereiten wir unsere Partner auf die Änderungen der iOS 14-Richtlinie vor


Auswirkungen auf Google Click ID-, Website- und Offline-Conversions

Seit dem Inkrafttreten der ATT-Richtlinien von Apple am 26. April 2021 wird der Google Click Identifier (GCLID) für iOS 14-Zugriffe, die aus Anzeigen in einigen wenigen Google-Apps stammen, nicht mehr gesendet. Zugriffe aus anderen Google-Quellen sind nicht betroffen und enthalten weiterhin GCLIDs.

Welche Auswirkungen hat das für Sie?

Einige Google-Apps für iOS nutzen derzeit Kennungen wie den IDFA von Apple (Identifier for Advertising), für den ATT erforderlich ist. Mit dem Inkrafttreten der ATT-Richtlinien von Apple verwendet Google diese Kennungen nicht mehr. In den Apps ist dann die Einwilligungsaufforderung entsprechend den Richtlinien von Apple nicht mehr zu sehen.

Es kann daher sein, dass weniger GCLIDs in Ihren Landingpage-URLs für Zugriffe von betroffenen iOS-Apps verzeichnet werden. Für solche Zugriffe bedeutet das:

  • &gclid={GCLID} wird nicht an Anzeigenklicks angehängt und der ValueTrack-Parameter {gclid} wird auf leeren Text gesetzt.
  • Unter Umständen sinkt die Anzahl der erfassten Website-Conversions.
  • Auch die Anzahl der erfassten Offline-Conversions (aus Klicks importiert) kann sinken.

Unterstützung durch Google

Im März 2021 haben wir einen neuen URL-Parameter eingeführt, um die Richtlinien von Apple einzuhalten und die Leistung Ihrer Anzeigen auf iOS-Geräten zu messen.

Mit diesem Parameter, &wbraid={WBRAID}, können Sie Conversions Ihren Werbekampagnen zuordnen und Conversion-Modellierung nutzen, um eine genauere Messung für iOS-Geräte zu ermöglichen.

Zur Unterstützung des Parameters in einem verknüpften Google Ads-Konto wird über das Google-Tag (gtag.js), Google Tag Manager (gtm.js) und Google Analytics (analytics.js) in Ihren Domains standardmäßig ein neues eigenes Cookie gespeichert. Dadurch werden Conversions unter Einhaltung der ATT-Richtlinien wieder Anzeigen zugeordnet.

Sie können das Tracking eigener Cookies jederzeit deaktivieren, indem Sie die Conversion-Verknüpfung in der entsprechenden Konfiguration aufheben.

Vorbereitung auf die Änderungen bei iOS 14

Wir empfehlen Ihnen, sich auf diese Änderungen vorzubereiten. Das umfasst unter anderem Folgendes:

  • Vergewissern Sie sich, dass das Google-Tag (gtag.js) und/oder Google Tag Manager auf Ihrer Website richtig implementiert sind.
  • Bei den meisten Werbetreibenden sind keine Änderungen an der Website erforderlich. Einige müssen eventuell beliebige URL-Parameter auf ihrer Website zulassen, um sicherzugehen, dass die Kampagnen weiterhin wie vorgesehen analysiert werden.
  • Für Video- und Discovery-Kampagnen sollten Sie die Zielgruppenerweiterung für Remarketing- oder Kundenabgleichskampagnen aktivieren und ähnliche Zielgruppen in allen Anzeigengruppen verwenden.
Hinweis: Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert, damit Sie immer über die Best Practices für iOS 14-Änderungen informiert sind. Rufen Sie deshalb diese Seite in den nächsten Wochen immer wieder auf. Die letzte Aktualisierung erfolgte am 29. März 2023.

Gebote für betroffene Kampagnen

Bei Kampagnen mit Smart Bidding werden Gebote weiterhin auf Grundlage der genauesten verfügbaren Analyse festgelegt. Wir empfehlen Ihnen jedoch, sich auf die oben genannten Änderungen vorzubereiten. Dazu sollten Sie die Leistung und Auslieferung von Anzeigen in allen Kampagnen mit iOS-Zugriffen genau beobachten und gegebenenfalls Anpassungen bei Budgets und CPA- oder ROAS (Return on Advertising Spend)-Zielen für Smart Bidding vornehmen, um Ihre Zielvorhaben schneller zu erreichen. Wenn Sie beispielsweise die Ausgaben erhöhen möchten, können Sie nach Bedarf den Ziel-CPA anheben oder die ROAS-Ziele senken.


Auswirkungen auf App-Deeplinks

Hinweis: Wenn Sie Google Ads nutzen, um iOS-Apps zu bewerben, sollten Sie die Best Practices für iOS-App-Kampagnen lesen.

Falls Nutzer mit iOS 14 über Deeplinks in Ihren Anzeigen zu Ihren Apps gelangen, verzeichnen Sie eventuell Schwankungen bei In-App-Conversions, sobald die ATT-Richtlinien von Apple gelten. Für Berichte führen wir Lösungen ein, damit Sie auch weiterhin unter iOS möglichst In-App-Analysen erhalten.

Unterstützung durch Google

Im Mai 2021 hat Google einen neuen URL-Parameter eingeführt, mit dem die Richtlinien von Apple eingehalten werden und Sie die Leistung Ihrer Anzeigen auf iOS-Geräten messen können.

Mit dem neuen Parameter gbraid können Sie App-Conversions messen, die durch Werbekampagnen unter iOS erzielt wurden. Dieser Parameter wird Landingpage-URLs hinzugefügt, wenn das automatische Tagging für alle Klicks ab iOS 14.5 aktiviert ist.

Vorteile von gBraid

  • Wichtige Statistiken: Leistung von Google Ads-Kampagnen und App-Conversions auf iOS-Geräten analysieren
  • Kampagnenleistung steigern: Mit gBraid lassen sich bisher nicht berücksichtigte iOS-Conversions erfassen. So sind Gebotsmodelle möglich, mit denen Anzeigen noch effizienter ausgeliefert werden können.

gBraid einrichten

  1. Für Ihre Website müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
  2. In den Google Ads-Kontoeinstellungen ist das automatische Tagging aktiviert.
  3. Rufen Sie die Analysekonfiguration auf und folgen Sie der Anleitung. Weitere Informationen zum Erfassen von App-Conversions über einen App Attribution Partner

SDK oder S2S anpassen

Informationen dazu, wie Sie die Google Ads-Verknüpfung mit Adjust einrichten und aktivieren, finden Sie in diesem Leitfaden.
  • Option 1: SDK
    • Dafür sind keine weiteren Voraussetzungen zu erfüllen.
  • Option 2: S2S

Airbridge SDK

Informationen dazu, wie Sie die Google Ads-Verknüpfung mit Airbridge einrichten und aktivieren, finden Sie in diesem Leitfaden.
  • Option 1: SDK
    • Dafür sind keine weiteren Voraussetzungen zu erfüllen.
  • Option 2: S2S
    • Von Airbridge S2S wird gbraid nicht unterstützt.

AppsFlyer SDK oder S2S

Informationen dazu, wie Sie die Google Ads-Verknüpfung mit AppsFlyer einrichten und aktivieren, finden Sie in diesem Leitfaden.
  • Option 1: SDK
    • So aktivieren Sie die Attribution für erneute Interaktionen:
      1. Rufen Sie in AppsFlyer „App Settings“ (App-Einstellungen) auf.
      2. Scrollen Sie auf dem Tab „Integration“ nach unten.
      3. Aktivieren Sie die Ein-/Aus-Schaltfläche „Re-engagement attribution“ (Attribution für erneutes Engagement).
      4. Wählen Sie unter „Re-engagement click-through lookback window“ (Klick-Lookback-Window für erneute Interaktion) ein Lookback-Window in Stunden oder Tagen aus und setzen Sie dann den Schieberegler auf den gewünschten Wert.
        • Hinweis: Das ist der Zeitraum, in dem die App aktiv sein muss, damit der Klick als erneute Interaktion erfasst wird. Er beginnt mit einem Anzeigenklick.
      5. Klicken Sie auf Speichern.
    • So aktivieren Sie Postbacks für In-App-Ereignisse:
      1. Rufen Sie in AppsFlyer „App Settings“ (App-Einstellungen) auf.
      2. Scrollen Sie auf dem Tab „Integration“ nach unten.
      3. Aktivieren Sie die Ein-/Aus-Schaltfläche „In-app event postbacks“ (Postbacks für In-App-Ereignisse).
      4. Klicken Sie auf Add event (Ereignis hinzufügen), um der Liste ein SDK- oder Server-zu-Server-Ereignis hinzuzufügen.
      5. Wählen Sie unter „Sending option“ (Option zum Senden) im Drop-down-Menü All media sources, including organic (Alle Medienquellen, einschließlich organisch) aus.
      6. Wählen Sie unter „Send revenue“ (Umsatz senden) im Drop-down-Menü die Option Values & revenue (Werte und Umsatz) aus.
      7. Klicken Sie auf Save integration (Verknüpfung speichern).
  • Option 2: S2S

Branch SDK oder S2S

Informationen dazu, wie Sie die Google Ads-Verknüpfung mit Branch einrichten und aktivieren, finden Sie in diesem Leitfaden.
  • Option 1: SDK
    • Sie müssen die neueste Version des Branch SDK (Version 1.43.1 oder höher) verwenden.
      • Hinweis: Weil das alte TUNE SDK nicht unterstützt wird, müssen Sie zum Branch SDK migrieren.
  • Option 2: S2S

Firebase

  • Sie müssen die neueste Version des Firebase SDK verwenden (Version 6.32.2 oder höher).
  • Wenn Sie scenedelegateUI oder swiftUI mit dem Firebase SDK verwenden, wenden Sie sich gegebenenfalls an Ihren Google Account Manager.

Offline-Conversion-Importe (OCI)

Einzelnes SDK oder S2S

Informationen dazu, wie Sie die Google Ads-Verknüpfung mit Singular einrichten und aktivieren, finden Sie in diesem Leitfaden.
  • Option 1: SDK
    • Sie müssen die neueste Version des Singular SDKs (Version 11.0.10 oder höher) verwenden.
      1. Rufen Sie in Singular „Partner Configuration“ (Partnerkonfiguration) auf.
      2. Wählen Sie unter „Event Postbacks“ (Ereignis-Postbacks) im Drop-down-Menü die Option Send all events, regardless of attribution partner (Alle Ereignisse unabhängig vom Attributionspartner senden) aus.
  • Option 2: S2S
Hinweis: gbraid ist derzeit in der Betaphase für Such-, Shopping- und Kampagnen für maximale Performance. Sie können Ihren Google Account Manager bitten, Sie zusätzlich zu Ihren bestehenden Konfigurationseinstellungen auf die Zulassungsliste für diese Lösung zu setzen.

Vorbereitung auf die Änderungen bei iOS 14

Wir empfehlen Ihnen, sich auf diese Änderungen vorzubereiten. Das umfasst unter anderem Folgendes:

  • Erkundigen Sie sich bei Ihrem App Attribution Partner regelmäßig über den Stand der Dinge bei iOS 14 oder führen Sie ein Upgrade auf die neueste Version von Google Analytics for Firebase durch, um sicherzugehen, dass Ihr SDK Conversion-Analysen von Google für iOS mit dem Parameter gbraid unterstützt.
  • Bei den meisten Werbetreibenden sind keine Änderungen an der Website erforderlich. Einige müssen eventuell beliebige URL-Parameter auf ihrer Website zulassen (mit gbraid=), um sicherzugehen, dass Kampagnen weiterhin wie vorgesehen analysiert werden.
  • Wenn Sie manuelle CPC-Gebote verwenden, sollten Sie keine CPC-Gebotsanpassungen vornehmen, um den Rückgang der erfassten iOS-In-App-Conversions zu kompensieren. Warten Sie damit, bis diese wieder wie gewohnt erfasst werden.
Hinweis: Dieser Artikel wird regelmäßig aktualisiert, damit Sie immer über die Best Practices für iOS 14-Änderungen informiert sind. Rufen Sie deshalb diese Seite in den nächsten Wochen immer wieder auf. Weitere Informationen erhalten Sie in den FAQ zu den Änderungen aufgrund von iOS 14. Die letzte Aktualisierung erfolgtre am 29. März 2023.

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