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Sie können einschränken, wie oft einem Nutzer die Anzeigen einer Werbebuchung innerhalb eines bestimmten Zeitraums präsentiert werden. Pro Werbebuchung sind bis zu 10 Frequency Cappings möglich.
Funktionsweise des Frequency Cappings
Für das Frequency Capping werden Kennungen wie etwa Cookies (eigene Cookies sowie Drittanbieter-Cookies der Google-Domain), PPIDs, IDFAs und Anzeigen-IDs verwendet. In Ad Manager wird eine Kennung für Ihre Website festgelegt, um die Position der Anzeigen und die Art der Interaktion mit dem Besucher zu bestimmen.
Sitzungs-IDs (SIDs) befinden sich in der Regel entweder in den URL-Suchparametern oder in einem Cookie, das dem Nutzer zugewiesen wird. Sitzungs-IDs erhöhen die Genauigkeit bei der Berichterstellung, da die Auswirkungen von Proxyservern eliminiert werden. So lässt sich die Sitzungsgenauigkeit sofort erhöhen.
- Bei Impressionen, die weniger als 60 Sekunden verzögert sind, werden in Ad Manager weiterhin die Codeübermittlungen für das Frequency Capping genutzt.
- Bei Impressionen, die länger als 60 Sekunden verzögert sind, nutzt Ad Manager die Impression für das Frequency Capping. So wird das Frequency Capping auch dann eingehalten, wenn alle Anzeigen gleichzeitig angefordert werden.
Voraussetzungen für das Frequency Capping
Für ein zeitbasiertes Frequency Capping muss eine Nutzerkennung verfügbar sein, zum Beispiel eine USERID oder eine PPID. Wenn ein zeitbasiertes Capping ohne eine verfügbare Kennung eingerichtet wird, können die Anzeigen der Werbebuchung nicht ausgeliefert werden.
Pod- und streambasierte Werbebuchungen mit Frequency Capping können auch eingesetzt werden, wenn keine Nutzer-ID vorhanden ist. Damit das Frequency Capping bei der Auslieferung wirksam wird, müssen in der Videoanzeigenanfrage folgende Elemente richtig konfiguriert sein: eine Nutzer-ID sowie die Parameter pod
und scor
.
Beim Frequency Capping auf Mobilgeräten gibt es im Vergleich zu Computern folgende Unterschiede:
- Mobile Websites: Wenn ein Browser die Verwendung von Drittanbietercookies blockiert, eigene Cookies aber zulässt, werden in Ad Manager eigene Cookies genutzt. In solchen Fällen ist Frequency Capping nur für eine einzelne Domain verfügbar, nicht domainübergreifend.
- Mobile Apps: Verwenden Sie anstelle eines Browser-Cookies eine Gerätekennung. Wenn aufgrund von Nutzereinstellungen keine Gerätekennung verfügbar ist, wird in Ad Manager möglicherweise eine eigene ID verwendet. In solchen Fällen gilt das Frequency Capping nur für eine einzelne App, nicht für mehrere Apps.
Frequency Capping und Prognose
Das Frequency Capping wird bei der Prognose berücksichtigt, aber das monatliche oder Lifetime-Frequency Capping wird nicht als Teil der Daten erfasst. Daher kann die Prognose beim monatlichen und Lifetime-Frequency Capping zu hoch ausfallen. Weitere Informationen zum Frequency Capping für Trafficking-Funktionen
Bei Videoprognosen ist das Frequency Capping innerhalb eines Anzeigen-Pods möglich, aber nicht innerhalb mehrerer. Optionen wie alle x Pods oder y Mal alle x Pods sind also nicht verfügbar.
Frequency Capping und Roadblocks
Beim Frequency Capping für Roadblock-Werbebuchungen werden Seitenaufrufe statt einzelner Anzeigenimpressionen gezählt.
Die Anzeigen einer Werbebuchung vom Typ „Roadblock“, für die die Option Creatives anzeigen auf „So viele wie möglich“ festgelegt ist und die 3 Creatives sowie ein Frequency Capping von 6 Lifetime-Impressionen umfasst, werden beispielsweise 6-mal pro Nutzer ausgeliefert. So werden insgesamt 18 einzelne Anzeigenimpressionen verzeichnet.
Frequency Capping auf eine Werbebuchung anwenden
- Melden Sie sich in Google Ad Manager an.
- Klicken Sie auf Auslieferung > Aufträge und wählen Sie einen Auftrag aus.
- Klicken Sie auf die Werbebuchung, die Sie aktualisieren möchten.
Verwenden Sie gegebenenfalls Filter, um die Werbebuchung leichter zu finden. - Wählen Sie im Bereich „Auslieferung anpassen“ unter „Häufigkeit“ (optional) die Option Frequency Capping pro Nutzer festlegen aus.
- Geben Sie in den angezeigten Einstellungen eine maximale Anzahl von Impressionen pro Nutzer ein und legen Sie fest, wie oft das Frequency Capping erreicht werden soll.
Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, das Frequency Capping so einzurichten, dass ein Nutzer innerhalb von 2 Wochen 10 Impressionen sieht. Weitere Informationen zu Grenzwerten für Werbebuchungen - Klicken Sie bei Bedarf auf Frequency Capping hinzufügen. Mit dem Frequency Capping können Sie dafür sorgen, dass Nutzer die Anzeigen derselben Werbebuchung nicht zu oft sehen.
Sie können beispielsweise das Frequency Capping auf 1 Impression pro Stunde und 3 Impressionen pro Tag festlegen. In Ad Manager werden beide Regeln erzwungen: Für einen Nutzer können die Anzeigen der Werbebuchung maximal 1-mal pro Stunde und höchstens 3-mal pro Tag präsentiert werden.
- Klicken Sie auf Speichern.
Auslieferungsfehler und Probleme mit dem Frequency Capping beheben
Auf dem Tab „Fehlerbehebung“ einer Werbebuchung sehen Sie die Gründe für die Nicht-Auslieferung einer Werbebuchung. Mithilfe dieser Informationen können Sie ermitteln, ob sich das Frequency Capping wie erwartet auf die Auslieferungstaktung auswirkt.
Frequency Capping auf Creatives und Anzeigenblöcke anwenden
Sie können angeben, wie oft Creatives mit einem bestimmten Label innerhalb gewisser Anzeigenflächen während des von Ihnen festgelegten Zeitraums für Nutzer ausgeliefert werden sollen. Wenn Sie beide Arten des Frequency Cappings eingerichtet haben, wird immer die strengere Regel angewendet. Weitere Informationen zu Labels und Frequency Capping