Mit dem Zielgruppenlisten-Targeting können Sie in Display & Video 360 ein Targeting auf folgende Elemente einrichten:
- Eigene Zielgruppen
- Drittanbieterzielgruppen
- Google-Zielgruppen
- Kombinierte Zielgruppen
- Benutzerdefinierte Listen (Zielgruppe mit benutzerdefiniertem gemeinsamem Interesse und benutzerdefinierte Zielgruppe mit gemeinsamer Absicht)
Nutzer werden zum Zweck des Targetings auf Websites und Apps Dritter unterschiedlichen Zielgruppenkategorien zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt hauptsächlich auf Grundlage ihrer Aktivitäten auf diesen Websites und in diesen Apps. Nutzer werden zum Zweck des Targetings auf Google-Produkte unterschiedlichen Zielgruppenkategorien zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt hauptsächlich auf Grundlage ihrer Aktivitäten in diesen Produkten.
Bei Drittanbieter-Zielgruppenlisten zeigt Display & Video 360 den vom Drittanbieter in Rechnung gestellten CPM an. Sowohl die eigenen als auch die interessenbezogenen Display & Video 360-Zielgruppenlisten sind kostenlos verfügbar.
Sie können bis zu 5 Zielgruppen kombinieren, die Sie im Modul "Zielgruppen" erstellt haben, um die Reichweite Ihres Targetings zu erhöhen. Verwenden Sie kombinierte Zielgruppen, um eigene oder Drittanbieterzielgruppen mit Google-Zielgruppen in einer UND-Beziehung zu verknüpfen. Ausschlüsse für kombinierte Zielgruppen gelten nur für kombinierte Zielgruppen. Weitere Informationen zu kombinierten Zielgruppen
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, mithilfe des optimierten Targetings relevante Nutzer zu finden, die nicht zu Ihren manuell festgelegten Zielgruppen gehören. Weitere Informationen zum optimierten Targeting
Daten zur Verfügbarkeit von Inventar sind unter Umständen erst nach ein paar Tagen verfügbar, sodass für kürzlich erstellte oder freigegebene Zielgruppenlisten vorübergehend keine Nutzer vorhanden sind. Über Display & Video 360 können Anzeigen jedoch an Zielgruppenlisten ausgeliefert werden, sobald sie im Targeting verfügbar sind.
- Alle in Display & Video 360 erstellten Zielgruppenlisten haben eine maximale Laufzeit von 540 Tagen.
- Die Laufzeit von in Campaign Manager 360 erstellten Zielgruppenlisten wird über Campaign Manager 360 verwaltet, kann aber ebenfalls bis zu 540 Tage betragen.
- Die Aktualität der Zielgruppenliste wird in Display & Video 360 in Schätzungen zur Reichweite nicht berücksichtigt.
- Aufgrund unterschiedlicher Cookie- und Geräte-ID-Einstellungen stellen Werbetreibende möglicherweise Schwankungen bei der Auslieferung und Leistung fest, wenn Cookies und Geräte-ID nicht verfügbar sind. Durch Erweitern des Targetings können Sie mehr potenzielle Kunden erreichen (auch in Umgebungen ohne Cookies oder Geräte-IDs), die wahrscheinlich an Ihren Anzeigen interessiert sind, darauf klicken oder Conversions ausführen. Weitere Informationen zur Ausweitung der Ausrichtung
Es ist nicht möglich, das Targeting auf Zielgruppenlisten für Werbebuchungen zu verwenden, wenn auf der Grundlage folgender Kriterien für Produkte geworben wird:
- Kinder unter 13 Jahren
- Scheidung oder Familienstand
- Beschäftigung oder Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft
- Finanzieller oder rechtlicher Status
- Gesundheit und Medizin
- Politische Neigung
- Informationen zur ethnischen Herkunft
- Religionszugehörigkeit
- Sexuelle Vorlieben und Orientierung
Informationen zu den Einschränkungen der Zielgruppenübersicht
In der Zielgruppenübersicht wird die Reichweite anhand von bisherigen Kampagnendaten geschätzt. Es können Verlaufsdaten mit einer Laufzeit von maximal 30 Tagen verwendet werden.
Folgendes wird bei der Zielgruppenübersicht nicht unterstützt:
- Frequency Capping
- Creative-Gruppen
- Budget und Budgetabstufung
- Gebotsstrategie
- Abgeschlossene Flights
- Erweiterung für ähnliche Zielgruppen
- Benutzerdefinierte Listen
Aktualität der Zielgruppenliste
Beim Targeting auf eine eigene Zielgruppenliste oder beim Ausschließen derselben können Sie das Zielgruppen-Targetings noch genauer konfigurieren. Das hängt davon ab, wie lange es her ist, das der Zielgruppenliste ein Cookie hinzugefügt wurde. Man spricht hier auch von der Aktualität der Zielgruppenliste.
Wenn Sie beispielsweise ein Pixel haben, das der Startseite Ihres Werbetreibenden entspricht, und eine Anzeige auf Nutzer ausrichten möchten, die die Landingpage des Werbetreibenden in den letzten beiden Tagen besucht haben, sollten Sie die Anzeige auf die Liste "Landingpage" ausrichten und die Aktualität der Liste auf "2 Tage" setzen.
Bestimmte Zeitrahmen isolierenEine fortgeschrittene Methode besteht darin, dieselbe Liste für die Ausrichtung und den Ausschluss zu verwenden, jedoch mit unterschiedlichen Aktualitätszeitrahmen. So erreichen Sie beispielsweise Nutzer, die nach einer gewissen Zeit zwar Interesse an Ihrem Unternehmen gezeigt haben, jedoch nicht in dem maximalen Zeitrahmen des Pixels (wie im Conversion-Tracking-Zeitraum des Pixels festgelegt).
Wenn Sie beispielsweise Nutzer als Zielgruppe festlegen möchten, die Ihre Landingpage vor zwei bis sieben Tagen besucht haben, sollten Sie
- ein Targeting auf die Liste "Landingpage" mit einer Aktualität von "7 Tage" durchführen bzw. diese Liste einschließen und
- die Liste "Landingpage" mit einer Aktualität von "1 Tag" ausschließen.
Separates Targeting für Inventar im mobilen Web und in mobilen Apps einrichten
- Targeting auf Inventar im mobilen Web mit eigenen und Drittanbieter-Zielgruppenlisten mithilfe von Cookies für das mobile Web durchführen
- Targeting auf App-Inventar mit eigenen und Drittanbieter-Zielgruppenlisten mithilfe von Geräte-IDs (IDFA und AdID) vornehmen
Targeting auf dasselbe Mobilgerät
Sie können mithilfe von Cookies für das mobile Web ein Targeting mit eigenen und Drittanbieter-Zielgruppenlisten auf Inventar im mobilen Web und in mobilen Apps vornehmen. Die Cookie-Reichweite wird über Display & Video 360 auf Webbrowser (z. B. Google Chrome) und Anwendungen (z. B. Spiele oder Messaging-Apps) auf demselben Mobilgerät erweitert.
Ein Targeting auf dasselbe Gerät ermöglicht es außerdem, im mobilen Web und in mobilen Apps ein Frequency Capping für Werbebuchungen festzulegen, für die dieselben Zielgruppenlisten verwendet werden.
Targeting auf dasselbe Gerät ist nur mit Ad Manager-Inventar möglich.
Best Practices für das Targeting auf Websites und Apps auf demselben Mobilgerät
- Eine Werbebuchung pro Umgebung erstellen: Sie erzielen die größtmögliche Reichweite, wenn Sie separate Werbebuchungen erstellen, die nur auf mobile Apps und auf Interstitial-Umgebungen mobiler Apps sowie auf Ihre eigenen und Drittanbieter-Zielgruppenlisten ausgerichtet sind.
- Frequency Capping auf Anzeigenauftragsebene festlegen: Wenn Sie für jede Umgebung separate Werbebuchungen festlegen, z. B. eine für das Web und eine für Apps, können Sie Impressionsverluste reduzieren. Legen Sie dazu ein Frequency Capping auf Anzeigenauftragsebene fest.
- Nach Möglichkeit Drittanbieterlisten verwenden: Drittanbieterlisten mit guter Abdeckung für das mobile Web sind ideal für das In-App-Targeting auf dasselbe Gerät geeignet.
Keine Zulassungslisten für Domains einsetzen: Für Apps sind Website-URLs nicht relevant, sie schränken aber Gebote für Apps ein, bei denen Sie möglicherweise eine Übereinstimmung mit einem Nutzer haben. - Für Mobilgeräte optimierte Creatives verwenden: Verwenden Sie für Displaynetzwerk-Inventar die Größen 320 × 50, 300 × 250 und Interstitial-Größen. Achten Sie bei Videos darauf, dass Ihre VAST-Creatives mobile Formate unterstützen.
- Umgebungsübergreifende Conversions mithilfe des Berichts zu geräteübergreifenden Conversions messen : App-zu-Web-Conversion-Pfade werden in Berichten zu geräteübergreifenden Conversions erfasst.
Zurückgezogene oder geschlossene Segmente
Drittanbieter-Zielgruppenlisten können zurückgezogen oder geschlossen werden, etwa weil sich die Berechtigungen ändern, eine Zielgruppenliste gelöscht wird oder Richtlinienverstöße vorliegen. In diesem Fall sind die Segmente für das Targeting nicht mehr verfügbar.
Wenn eine Werbebuchung auf ein zurückgezogenes oder geschlossenes Segment und gleichzeitig auf aktive Segmente ausgerichtet ist, wird sie weiterhin ausgeliefert. Das Targeting erfolgt allerdings nur auf die aktiven Segmente. Sollte eine Werbebuchung jedoch nur auf zurückgezogene oder geschlossene Segmente ausgerichtet sein, werden dem Segment keine neuen Nutzer hinzugefügt und die Auslieferung wird schließlich eingestellt.
Wenn eine ausgeschlossene Liste widerrufen oder entfernt wird, wird die Werbebuchung nicht mehr ausgeliefert, auch wenn es noch andere ausgeschlossene Listen im Targeting gibt, die nicht entfernt wurden.
Häufig gestellte Fragen
Ab wann erreiche ich Nutzer, die erst kürzlich der eigenen Liste hinzugefügt wurden (Floodlight-Aktivität)?
Wenn Sie Ihre Floodlight-Konfiguration mit Ihrem Werbetreibenden verknüpft haben, können Sie ein Targeting auf neue Zielgruppenlisten in Display & Video 360 vornehmen, sobald sie in Campaign Manager 360 als Floodlight-Aktivitäten erstellt wurden. Es kann bis zu eine Stunde dauern, bis neu erstellte Floodlight-Aktivitäten in Display & Video 360 erscheinen.
Über Ihre Werbebuchungen kann keine Auslieferung an ausgewählte Floodlight-Aktivitäten stattfinden, wenn die Aktivität weniger als 100 einzelne Cookies umfasst.
Im Allgemeinen können Sie neue Listen einer Drittanbieter-DVP innerhalb von zwei bis drei Stunden aufrufen, nachdem sie einer Drittanbieter-DVP hinzugefügt wurden.
Es ist normal, dass sich die Größe einer Zielgruppenliste ändert, wenn sie in einem Produkt erstellt wurde und in einem anderen verwendet wird.
Angenommen, Sie haben eine Remarketing-Liste in Campaign Manager 360 erstellt, auf die Sie in Display & Video 360 ein Targeting vornehmen möchten:
| Campaign Manager 360 | Display & Video 360 | |
|---|---|---|
| Berechnung der Größe | Die Anzahl der Cookies, die der Liste während der Mitgliedschaftsdauer hinzugefügt wurde. Das sind in der Regel 30 bis 90 Tage, wobei bis zu 540 Tage möglich sind. | Die Anzahl der übereinstimmenden Cookies, die der Liste während der Mitgliedschaftsdauer (bis zu 540 Tage) hinzugefügt wurden. |
| Größe der Liste | Originalgröße | Originalgröße |
Welche Zielgruppen funktionieren mit internetfähigen Fernsehern?
