Verwaltung des Chrome-Browsers beenden oder Chrome-Browser löschen

Dieser Artikel bezieht sich auf verwaltete Chrome-Browser unter Windows, Mac und Linux.

Wenn Sie Microsoft Windows-, Apple macOS- oder Linux-Geräte haben, die in Ihrer Organisation nicht mehr benötigt werden, können Sie sie für andere Zwecke nutzen oder für die private Verwendung weitergeben. Nutzer können auch gebrauchte Windows- oder macOS-Geräte erwerben, bei denen der Chrome-Browser zuvor vom Administrator einer Bildungseinrichtung, eines Unternehmens oder einer anderen Organisationen verwaltet wurde. 

Solche Geräte müssen richtig zurückgesetzt werden, um die Chrome-Verwaltung durch den Administrator zu beenden. Bevor Sie ein Gerät für einen anderen Zweck verwenden, müssen Sie daher die Verwaltung beenden oder den Chrome-Browser löschen.

Verwaltung des Chrome-Browsers beenden

Prüfen, ob der Chrome-Browser verwaltet wird

Auf einem Windows- oder macOS-Gerät:

1. Öffnen Sie den Chrome-Browser .
2. Klicken Sie rechts oben auf das Dreipunkt-Menü .
3. Sehen Sie unten im Menü nach. Wenn Sie dort Von Ihrer Organisation verwaltet sehen, wird der Browser verwaltet. Andernfalls wird er nicht verwaltet.

Windows

Wenn Sie Verwaltungsrichtlinien für den Chrome-Browser von einem Windows-Gerät entfernen möchten, müssen Sie die Registrierungseinstellungen für Chrome löschen und den Chrome-Browser dann neu starten. Weitere Informationen zum Löschen von Registrierungsschlüsseln finden Sie in der Microsoft-Dokumentation.

1. Löschen Sie die Registrierungsschlüssel:
   • HKEY_CURRENT_USER\Software\Google\Chrome
   • HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Google\Chrome
   • HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Google\Chrome
   • HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Google\Chrome
   • HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Policies\Google\Update
   • HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\WOW6432Node\Google\Enrollment
2. Löschen Sie den Wert CloudManagementEnrollmentToken aus dem Registrierungsschlüssel:
   • HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\WOW6432Node\Google\Update\ClientState\{430FD4D0-B729-4F61-AA34-91526481799D}
3. Löschen Sie das Verzeichnis, in das zwischengespeicherte Cloudrichtlinien von Google Update geschrieben werden:
   • %ProgramFiles(x86)%\Google\Policies

Auch wenn der Nutzer die Registrierung bereinigt hat, können die Registrierungseinstellungen durch manche Softwareprodukte von Drittanbietern zurückgesetzt werden. Entfernen Sie Softwareprodukte von Drittanbietern sowie Malware, durch die möglicherweise Chrome-Registrierungswerte festgelegt werden. Weitere Informationen zum Entfernen von Programmen finden Sie in der Microsoft-Dokumentation für Windows 7 und Windows 10.

Wenn Sie wie oben beschrieben vorgehen und der Chrome-Browser dennoch anscheinend weiterhin verwaltet wird, sollten Sie sich an eine professionelle Computerwerkstatt wenden. In seltenen Fällen muss Windows gegebenenfalls wegen hartnäckiger Malware neu installiert werden.

macOS

Auf einem macOS-Gerät:

1. Wählen Sie im Apple-Menü die Option Systemeinstellungen aus.
2. Klicken Sie auf Profile.
3. Wählen Sie die Profile aus, die Sie entfernen möchten.
4. Klicken Sie auf – (Minuszeichen).
5. Klicken Sie auf Entfernen, um zu bestätigen, dass Sie das Profil entfernen möchten.

Entfernen Sie außerdem verdächtige Apps, also solche, die Sie nicht heruntergeladen haben oder die nicht wie vertrauenswürdige Programme aussehen.

1. Öffnen Sie den Finder.
2. Klicken Sie links auf Programme.
3. Suchen und entfernen Sie verdächtige Apps.

Möglicherweise müssen Sie auch die Standardeinstellungen löschen. Führen Sie in einem Terminal den folgenden Befehl aus:

defaults delete com.google.Chrome

Möglicherweise müssen Sie auch zur Konfiguration von Chrome verwendete Dateien entfernen. Möglicherweise haben Sie diese Dateien manuell erstellt oder sie wurden mit einer Unified Endpoint Management (UEM) oder einem Tool zur Mobilgeräteverwaltung erstellt.

• Wenn Sie die Dateien manuell erstellt haben, löschen Sie Folgendes:
  • /Library/Preferences/com.google.Chrome.plist
  • /Library/Managed Preferences/com.google.Chrome.plist
  • ~/Library/Application Support/Google/Chrome Cloud Enrollment/*
• Wenn die Dateien mit einer UEM-Lösung oder einem Tool zur Mobilgeräteverwaltung erstellt wurden, konfigurieren Sie das Tool so, dass die relevanten Richtlinien gelöscht werden.

Linux

Entfernen Sie auf einem Linux-Gerät Dateien aus /etc/opt/chrome/policies.

Chrome-Browser über die Admin-Konsole löschen

So löschen Sie Chrome-Browser manuell aus der Liste Verwalteter Browser:

1. Melden Sie sich in der Google Admin-Konsole an.

   Melden Sie sich mit Ihrem Administratorkonto an. Dieses Konto endet nicht auf @gmail.com.

2. Öffnen Sie in der Admin-Konsole das Dreistrich-Menü    Geräte  Chrome  Verwaltete Browser.

   Wenn Sie sich für die Chrome-Verwaltung über die Cloud registriert haben, klicken Sie auf das Dreistrich-Menü    Chrome-Browser  Verwaltete Browser.

3. Wählen Sie in der Liste Verwalteter Browser mindestens einen Browser aus.
4. Klicken Sie oben auf MehrLöschen.

Chrome-Browserdaten automatisch von Google-Servern löschen

Diese Richtlinie wird zwischen April 2024 und Mai 2024 schrittweise eingeführt. Inaktive Browser aller Chrome-Versionen können gelöscht werden.

Inaktive Browser, die für die Chrome-Verwaltung über die Cloud registriert sind, werden automatisch von den Google-Verwaltungsservern gelöscht.

Hinweise

• Standardmäßig gelten Browser, die mehr als 540 Tage lang keinen Kontakt zu den Google-Verwaltungsservern hergestellt haben, als inaktiv und Browserdaten werden gelöscht. Weitere Informationen zu Browserdaten finden Sie im Hilfeartikel Chrome-Browser über die Admin-Konsole überwachen.
• Sie können den Standardwert von 540 Tagen auf mindestens 28 oder höchstens 730 Tage ändern. Wenn Sie diesen Wert senken, gelten Browser nach einem kürzeren Zeitraum als inaktiv.
  Hinweis: Wenn Sie den Wert für den inaktiven Zeitraum verringern, gelten Browser möglicherweise als inaktiv, wenn sie nur vorübergehend nicht verwendet werden. Sie müssen diese Browser dann noch einmal registrieren. Weitere Informationen finden Sie unter Gerät neu registrieren.
• Wenn die in der Cloud gespeicherten Browserdaten von einem Gerät gelöscht werden, das inaktiv und offline ist, wird das Gerät beim nächsten Versuch, Google-Verwaltungsserver zu kontaktieren, nicht erkannt und auf „Nicht verwaltet“ gesetzt. Das bedeutet, dass das Gerätetoken ungültig ist und keine Cloud-Richtlinien verknüpft sind. Wie Sie die Cloud-Verwaltung manuell entfernen, erfahren Sie im Hilfeartikel Verwaltung des Chrome-Browsers beenden.
• Damit die gelöschten Browser beim nächsten Neustart automatisch neu registriert werden können, wählen Sie in der Einstellung Verwaltung von Gerätetokens die Option Token löschen aus, bevor Sie den Wert für diese Richtlinie senken. Die Registrierungstokens für diese Browser müssen zum Zeitpunkt des Neustarts noch gültig sein. Weitere Informationen finden Sie unter Gerätetoken-Verwaltung.
• Sie können die registrierten Browser ermitteln, die sich in einem bestimmten Inaktivitätszeitraum befinden, indem Sie das letzte Datum im Feld Letzte Aktivität oder Letztes Google Update der Admin-Konsole ansehen. Weitere Details finden Sie im Hilfeartikel Details zum Chrome-Browser aufrufen.
• Sie können die CSV- oder API-Dienste nutzen, um die Daten der inaktiven Browser zu exportieren, bevor sie gelöscht werden. Weitere Informationen finden Sie in den Hilfeartikeln Daten aus der Chrome-Verwaltung über die Cloud exportieren und Chrome Browser Cloud Management API verwenden.

Benachrichtigungen

Sie werden über die folgenden Ereignisse benachrichtigt, die unter Audit-LogAdministrator protokolliert werden.

• Wenn ein Browser durch die Richtlinie Inaktiver Zeitraum für die Löschung des Browsers gelöscht wird.
• Wenn ein Browser versucht, eine Verbindung zum Server herzustellen, nachdem das Gerät gelöscht wurde.

Richtlinien

Richtlinien	Beschreibung und Einstellungen
Zeitraum der Inaktivität für das Löschen des Browsers	Gibt die Anzahl der Tage an, die dem Zeitraum der Inaktivität bis zum Entfernen der Browserdaten entspricht. Browser werden vom Server gelöscht, wenn sie nach diesem Zeitraum keine Verbindung mit dem Server hergestellt haben.

Abo für die Chrome-Verwaltung über die Cloud kündigen

Wenn das Abo für die Chrome-Verwaltung über die Cloud in Ihrem Konto gekündigt wurde und das Konto kein Chrome Enterprise Premium-Abo hat, gilt Folgendes:

• Sie können weiterhin Administrator- und Chrome-Protokollereignisse ansehen.
• Ab Juli 2023 können Sie keine Einstellungen, Richtlinien oder Connector-Konfigurationen mehr auf verwaltete Browser anwenden. Außerdem werden keine Daten angezeigt, die mit verwalteten Browsern verknüpft sind, weil sie gelöscht wurden. Folgende Daten werden gelöscht:
  • Daten zu verwalteten Browsern, z. B. Browserprofildaten und Geräteinformationen.
  • Alle Registrierungstokens.
  • Alle berechneten aggregierten Berichtsdaten.

Löschen Sie das Google-Konto Ihrer Organisation.

Das kostenlose Abo für die Chrome-Verwaltung über die Cloud lässt sich nicht über die Admin-Konsole entfernen. Sie können alle Chrome-Browser löschen, die nicht mit der Chrome-Verwaltung über die Cloud verwaltet werden müssen. Informationen hierzu finden Sie unter Chrome-Browser über die Admin-Konsole löschen.

Wenn Sie nur das Abo für die kostenlose Chrome-Verwaltung über die Cloud haben und den Dienst für keinen Ihrer Nutzer oder Browser mehr benötigen, können Sie das Google-Konto Ihrer Organisation löschen.

Ihr Chrome Enterprise Premium-Abo wurde gekündigt

Wenn Sie noch kein Abo für die Chrome-Verwaltung über die Cloud haben und Ihr Chrome Enterprise Premium-Abo gekündigt wird oder der Testzeitraum abläuft, werden die aktuell registrierten Browser nicht mehr von Ihrer Organisation verwaltet. Wenn Sie die Verwaltung Ihrer registrierten Browser beibehalten möchten, können Sie das Abo für die Chrome-Verwaltung über die Cloud kostenlos hinzufügen.

Wenn das Konto kein Abo für die Chrome-Verwaltung über die Cloud oder Chrome Enterprise Premium-Abo hat, gilt Folgendes:

• Sie können weiterhin Administrator- und Chrome-Protokollereignisse ansehen.
• Ab Juli 2023 können Sie keine Einstellungen, Richtlinien oder Connector-Konfigurationen mehr auf verwaltete Browser anwenden. Außerdem werden keine Daten angezeigt, die mit verwalteten Browsern verknüpft sind, weil sie gelöscht wurden. Folgende Daten werden gelöscht:
  • Daten zu verwalteten Browsern, z. B. Browserprofildaten und Geräteinformationen.
  • Alle Registrierungstokens.
  • Alle berechneten aggregierten Berichtsdaten.

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