Probleme beim Kundenabgleich beheben: Listenupload, kurze Listen oder geringe Zugriffszahlen

Probleme beim Kundenabgleich hängen oft mit dem Listenupload und einem geringen Listenumfang zusammen. Beides kann auf die fehlerhafte Formatierung von Datendateien oder unkorrektes Hashen zurückzuführen sein.

In diesem Artikel stellen wir nützliche Hash-Tools vor. Außerdem wird gezeigt, wie Sie dafür sorgen, dass Ihre Dateien und die darin enthaltenen Daten das erforderliche Format für einen optimalen Abgleich haben. Außerdem gehen wir auf häufige Ursachen von niedrigen Zugriffszahlen und Problemen bei der Listenverarbeitung ein und präsentieren entsprechende Lösungen.

Hinweis

Oft ist Nutzern der Unterschied zwischen der Anzahl der Datensätze in der hochgeladenen Datei und der in Google Ads angezeigten Listengröße nicht klar.

Wenn Sie eine Datei hochladen, wird als Erstes geprüft, ob Ihre Kundendaten in einem gültigen Uploadformat vorliegen. Nach Abschluss des Uploads sehen Sie, wie viel Prozent der gültigen Kundendaten erfolgreich hochgeladen wurden und nun Google-Konten zugeordnet werden. Nach Beendigung des Abgleichs wird in der Spalte für die Kundenlistengröße die zusammengefasste Zahl der erfolgreich zugeordneten Kundendaten angezeigt. Weitere Informationen zur Verwendung von Daten zum Kundenabgleich durch Google

Möglicherweise wird nicht jeder hochgeladene Datensatz zum Kundenabgleich mit einem aktiven Google-Konto verknüpft. Daher entspricht die Anzahl der hochgeladenen Datensätze nicht unbedingt dem Umfang der Liste zum Kundenabgleich.

Probleme in Zusammenhang mit dem Upload und kurzen Listen beheben

Datendateien zum Kundenabgleich werden nur akzeptiert, wenn sie bestimmten Formatierungsrichtlinien entsprechen. Falsche Formatierung und unkorrektes Hashen können zu Fehlern beim Upload führen oder zur Folge haben, dass nur relativ wenige Datensätze abgeglichen werden.

Alle unten aufgeführten Punkte können zu einer kurzen Liste führen. Weitere Formatierungsrichtlinien finden Sie im Hilfeartikel Kundenliste erstellen.

  1. Die Dateien müssen das CSV-Format haben.
  2. Die Kennungen in einem Nutzerdatensatz müssen durch Kommas getrennt sein. Verschiedene Nutzerdatensätze sind durch das standardmäßige Unix-Zeichen für den Zeilenumbruch (\n) oder durch einen Zeilenumbruch zu trennen. Verwenden Sie dazu kein Leerzeichen oder Semikolon.
  3. Es sind ausschließlich die folgenden englischen Überschriften zulässig: Email, Phone, First Name, Last Name, Country, Zip und Mobile Device ID (E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Vorname, Nachname, Land, Postleitzahl und mobile Geräte-ID). Wenn für einen Kunden mehrere E-Mail-Adressen, Postanschriften oder Telefonnummern vorliegen, kann Ihre Datei auch mehrere Spalten mit den Überschriften „Email“, „Zip“ oder „Phone“ enthalten.
  4. Bei allen E-Mail-Adressen muss der Domainname vorliegen, z. B. „gmail.com“ oder „hotmail.co.jp“.
  5. Die Spalte für Namen darf keine Präfixe wie etwa „Herr“ enthalten.
  6. Für den Abgleich von Postanschriften werden die folgenden vier Spaltenüberschriften in der Datendatei benötigt: „First Name“, „Last Name“, „Country“ und „Zip“.
  7. Geben Sie bei Telefonnummern die jeweilige Landesvorwahl an.

Wenn Sie die Datei vor dem Hochladen hashen, ist außerdem Folgendes zu beachten:

  1. Die Spalten, die das Land oder die Postleitzahl enthalten, dürfen nicht gehasht werden.
  2. Verwenden Sie nur Kleinbuchstaben und entfernen Sie alle Leerzeichen vor, nach oder in E-Mail-Adressen und Namen.
  3. E-Mail-Adressen mit Akzenten (z. B. è, é, ê und ë) werden nicht mit Google-Konten abgeglichen. In den Feldern für Vornamen und Nachnamen sind Akzente aber zulässig.
  4. Telefonnummern sollten im E.164-Format angeben werden.

Formatierungsbeispiel

Hier sehen Sie ein Beispiel für die korrekte Dateiformatierung bei Verwendung von Zeilen und Spalten. In der ersten Zeile müssen immer die Überschriften stehen.

Email Email First Name Last Name Country Zip Phone
test@gmail.com test2@gmail.com max mustermann us 94016  
test3@gmail.com   neuertest test cn 101300 1 (234) 567-8910

Hier sehen Sie ein Beispiel für die korrekte Dateiformatierung bei Verwendung einer CSV-Datei:

Email,First Name,Last Name,Country,Zip,Phone
test@gmail.com,test2@gmail.com,max,mustermann,us,94016,1(234)567-8910
test3@gmail.com,neuertest,test,cn,101300,101500,12354789

In beiden Beispielen können mehrere Spalten/Werte für die E-Mail-Adresse und Postleitzahl eingefügt werden und die Überschriften müssen in Englisch gehalten sein.

Fehlermeldungen

Geringe Erfolgsquote beim Upload

Die ersten 1.000 Zeilen in der Datendatei werden vor dem Upload auf Probleme überprüft und in den Fehlermeldungen werden Lösungsmöglichkeiten genannt.

Die Zeilen danach werden nicht vorab geprüft. Nach dem Upload wird der Prozentsatz der erfolgreich hochgeladenen Daten angezeigt. Überlegen Sie sich, ob Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. Falls nicht, überprüfen Sie die Datendatei anhand der Kriterien oben.

Probleme beim Hashen

Wenn vor dem Upload das Hashen nicht korrekt durchgeführt wurde oder die Kundendaten nicht den Formatierungsrichtlinien entsprechen, wird die Datendatei unter Umständen trotzdem akzeptiert. Die Kundendaten werden aber in Google Ads nicht mit Google-Konten abgeglichen. Dadurch hat die Liste nur einen geringen Umfang.

Vorab gehashte E-Mail-Adressen, die technisch unseren Formatierungsanforderungen entsprechen, können hochgeladen werden. Bei einer unkorrekten Hash-Methode wäre Google Ads allerdings nicht in der Lage, die gehashten Ausgabedaten einem Google-Konto zuzuordnen. Wenn die E-Mail-Adressen beispielsweise Leerzeichen enthalten, entsprechen die gehashten Ausgabedaten keinen erkennbaren E-Mail-Adressen und können daher keinen Google-Konten zugeordnet werden.

Wenn Sie Ihre Datendateien vor dem Hochladen hashen möchten, sollten Sie den Abschnitt „So hashen Sie Datendateien“ lesen. Dort finden Sie weitere Informationen zur Fehlerbehebung.

Datendateien hashen

Wenn Sie eine Datendatei mit nicht gehashten Kundendaten in Google Ads hochladen, wird sie automatisch von uns gehasht. Die personenbezogenen Kundendaten in der Datei (E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Vor- und Nachname) werden dann automatisch auf Ihrem Computer formatiert und gehasht und anschließend auf sichere Weise an Google-Server gesendet. Das Hashen wird lokal auf dem Computer durchgeführt, mit dem die Datendateien hochgeladen werden, und kann daher sicher im Unternehmensnetzwerk des Werbetreibenden erfolgen.

Wenn Sie die Dateien vorab hashen:

  1. Folgen Sie den Best Practices oben für das Hochladen der Datendatei. Probleme in Zusammenhang mit der Formatierung der Datendatei und unkorrektes Hashen können zu kurzen Listen führen.
  2. Mit dem Formatierungstool für Listen zum Kundenabgleich können Sie überprüfen, ob Ihre Hash-Methode korrekt ist, oder Ihre Datendateien hashen.
    • Hinweis: Google stellt diese Informationen zur Verfügung, damit Sie selbst Daten hashen können, die für den Kundenabgleich verwendet werden sollen. Das dient aber nur zur Information. Wie Sie die Daten nutzen, liegt allein in Ihrer Verantwortung.
    • Nach dem Herunterladen öffnen Sie die Datei in Ihrem Internetbrowser. Drei Tools stehen zur Verfügung:
      • Hashing Validation - Single Input:
        • Anwendungsfall: Sie geben einzelne Daten manuell ein, um sie zu hashen. Mit diesem Tool sehen Sie, was die Konvertierung mit dem SHA256-Algorithmus ergeben würde. Das Resultat dieser Demo müsste mit den Ausgabedaten übereinstimmen, die Sie mit Ihrer Hash-Methode erhalten.
        • Hinweis: Mit diesem Tool wird keine Datenbereinigung vor dem Hashen durchgeführt, d. h., Leerzeichen werden nicht gelöscht, Großbuchstaben nicht in Kleinbuchstaben umgewandelt und Punkte vor dem @-Zeichen nicht entfernt. Bereinigen Sie daher Ihre Daten vor dem Hashen, um eine größtmögliche Abgleichsrate zu erreichen.
      • Hashing Demo - CSV output:
        • Anwendungsfall: Sie hashen Daten, indem Sie eine CSV-Datei hochladen. Die Ausgabe erfolgt im CSV-Format. Vor dem Hashen werden Großbuchstaben in Kleinbuchstaben umgewandelt, Leerzeichen und Punkte vor dem @-Zeichen werden entfernt. Die ausgegebenen Daten können in Google Ads hochgeladen werden.
      • Hashing Demo - text output:
        • Anwendungsfall: Sie hashen Daten, indem Sie sie aus einer CSV-Datei kopieren und hier einfügen. Die Ausgabedaten werden im Feld rechts angezeigt. Großbuchstaben werden vor dem Hashen in Kleinbuchstaben umgewandelt, Leerzeichen gelöscht und Punkte vor dem @-Zeichen entfernt. Nach dem Speichern im CSV-Format können die Daten in Google Ads hochgeladen werden.
    • Wenn Sie Python nutzen, verwenden Sie einfach dieses Skript, um Ihre Datendateien zu hashen.

Fehlerbehebung bei geringen Zugriffszahlen

Wenig oder keine Anzeigenzugriffe sind oft auf eine zu kleine Liste, eine zu enge Ausrichtung und/oder auf zu niedrige Gebote bzw. ein zu geringes Budget im Vergleich zu anderen Remarketing-Kampagnen zurückzuführen.

Damit Anzeigen mit der Funktion „Kundenabgleich“ ausgeliefert werden können, muss bei der Anzeigenschaltung eine Mindestanzahl an aktiven Nutzern vorhanden sein. Aktive Nutzer sind die Personen auf Ihrer Liste, die in Gmail, in der Suche, auf YouTube oder im Displaynetzwerk aktiv sind. Die Zahl aktiver Nutzer ist normalerweise immer kleiner als der Gesamtbestand in Ihrer Zielgruppenliste. Damit Anzeigen auch ausgeliefert werden, sollte die Zielgruppenliste mindestens 1.000 Nutzer umfassen.

Wenn Sie zusätzlich zur Liste zum Kundenabgleich noch andere Einschränkungen bei der Ausrichtung verwenden, wird die Zielgruppenliste mit potenziellen Nutzern, die mit der Kampagne erreicht werden können, weiter eingegrenzt. Im Endeffekt erzielen Sie dann nur wenige oder gar keine Anzeigenzugriffe.

Listen korrigieren, die ständig den Status „In Bearbeitung“ haben

Das Hochladen von Listen zum Kundenabgleich kann bis zu 48 Stunden dauern. Wenn Sie jeden Tag Zielgruppenlisten hochladen oder Änderungen daran vornehmen, ist unter Umständen ständig der Status „In Bearbeitung“ zu sehen.

Beispiel: Die Verarbeitung Ihrer Zielgruppenlisten dauert sechs Stunden und Sie laden jeden Tag alle vier Stunden aktualisierte Zielgruppenlisten hoch. Jedes Mal, wenn Sie eine neue Zielgruppenliste hochladen, wird sie auf „In Bearbeitung“ gesetzt. Deshalb wird dafür immer der Status „In Bearbeitung“ angezeigt, auch wenn vorhergehende Aktualisierungen abgeschlossen wurden.

Fehler in Listen beheben

Fehler/Problem Lösung
Keine Daten in der Datei Vergewissern Sie sich, dass Daten in Ihrer Datei vorhanden sind, und laden Sie sie dann nochmals hoch.
Formatierungsfehler Überprüfen Sie Ihre Datei auf die folgenden Fehler:
  • Achten Sie auf Zeilen mit falsch formatierten oder leeren Werten.
  • Überprüfen Sie, ob die Daten in Ihrer Datei dem vorgeschriebenen SHA-256-Format und die Telefonnummern dem E.164-Format entsprechen, wenn Sie sie vorab hashen.
  • Sehen Sie nach, ob die Daten in Ihrer Datei korrekt formatiert sind, wie in den Anforderungen für den Upload von Datendateien beschrieben.
  • Überprüfen Sie die Formatierung und trennen Sie die Kundendaten durch Zeilenumbruch oder Komma. Verwenden Sie zum Trennen von Einträgen kein Leerzeichen oder Semikolon.
Datei enthält nicht alle Spaltenüberschriften, die für den Abgleich von Postanschriften erforderlich sind Für den Abgleich von E-Mail-Adressen werden lediglich die E-Mail-Adressen benötigt. Für den Abgleich von Postanschriften sind Kundendaten in den folgenden Spalten erforderlich: „First Name“, „Last Name“, „Country“, „Zip“ und „Phone“. Laden Sie Ihre Datei mit allen für Ihren Kundendatentyp notwendigen Spaltenüberschriften und Spalten nochmals hoch.
Datei enthält Zeilen mit zu vielen oder zu wenigen Werten Die Anzahl der Werte pro Zeile muss der Zahl der Spaltenüberschriften in Ihrer Datei entsprechen. Geben Sie bei Zeilen mit unvollständigen Daten für jeden nicht ausgefüllten Wert ein Nullzeichen und ein Komma ein. Wenn Ihre Kundenliste beispielsweise die Spaltenüberschriften „First Name“, „Last Name“, „Country“, „Zip“ und „Phone“ enthält, sollte jede Zeile in Ihrer Datei fünf Werte enthalten, die jeweils durch ein Komma getrennt sind. Wenn Sie nur unvollständige Daten wie etwa Nachnamen von Kunden, aber keine Vornamen haben, verwenden Sie anstelle des fehlenden Werts ein Nullzeichen.
Spalten in der Datei enthalten unkorrekte Daten Achten Sie darauf, dass die Werte in Ihren Zeilen der jeweiligen Spaltenüberschrift entsprechen. Beispielsweise darf die Spalte „Email“ nur gültige E-Mail-Adressen enthalten sein, keine Postleitzahlen oder Vornamen.
Spaltenüberschriften in Ihrer Datei sind falsch benannt In Google Ads werden ganz bestimmte Spaltenüberschriften benötigt. Sehen Sie nach, ob in der Datei die korrekten Spaltenüberschriften verwendet werden: „Email“, „Phone“, „First Name“, „Last Name“, „Country“, „Zip“ und „Mobile Device ID“. Die Spalte „Zip“ enthält die Postleitzahlen.

Haben Sie Probleme mit Ihren Listen zum Kundenabgleich?

Wenden Sie sich an uns.

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