Conversions erfassen

Als Unternehmer möchten Sie vermutlich jeden Verkauf analysieren. Das gilt auch für Leads. In diesem Fall werden Sie allerdings wohl nur einen Lead pro Anzeigenklick berücksichtigen wollen.

Mit Conversion-Tracking können Sie Conversions flexibel erfassen. Bei allen Conversion-Aktionen steht es Ihnen frei, jede Conversion, die auf eine Interaktion folgt, einzeln zu zählen, oder alle gesammelt als eine Conversion zu erfassen. Dank dieser Optionen haben Sie einen besseren Überblick über die Leistung Ihrer Kampagne und können Gebote entsprechend optimieren. Die Einstellungen, die Sie für Conversions vorgenommen haben, wirken sich auf die in den Spalten „Conversions“, „Alle Conversions“ und „View-through-Conversions (VTC)“ angezeigten Werte aus.

In diesem Artikel stellen wir die verschiedenen Zählmethoden für Conversions in Google Ads vor. Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel Conversion-Tracking.

Zählmethoden

Sie können mehrere Conversion-Aktionen erfassen, die für Ihr Unternehmen relevant sind, und dabei unterschiedliche Zählmethoden auswählen.

Ihnen stehen dafür zwei Optionen zur Verfügung:

  • Jede Conversion: Wenn Sie diese Einstellung in Google Ads auswählen, wird jede pro Conversion-Aktion erfasste Conversion berücksichtigt, die auf die Interaktion mit einer Anzeige folgt. Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn es Ihr Ziel ist, Verkäufe zu erfassen und den Umsatz zu steigern, denn in der Regel bringt jeder Verkauf Ihrem Unternehmen Gewinn.

    Beispiel

    Sie betreiben eine Reisewebsite, auf der Kunden sowohl Hotelzimmer als auch Mietwagen reservieren können. Sie möchten ermitteln, welche Auswirkungen Ihre Anzeigen auf die einzelnen Buchungstypen haben. Daher entschließen Sie sich, alle Conversions zu zählen. Wenn ein Nutzer nach Berlin, Hamburg und Kiel reist, in allen drei Städten ein Hotel bucht (drei Hotelbuchungen) und in Berlin und Hamburg einen Mietwagen reserviert (zwei Fahrzeugreservierungen), werden mit dieser Einstellung fünf Conversions gezählt.

  • Eine Conversion: Bei dieser Einstellung wird in Google Ads nur eine Conversion pro Anzeigenklick gezählt. Diese Option ist eine gute Wahl, wenn Sie nicht die Zahl der Verkäufe ermitteln, sondern wissen möchten, ob eine bestimmte Art von Lead generiert wurde. In der Regel ist nämlich pro Anzeigenklick nur ein Lead gewinnbringend für Ihr Unternehmen.

    Beispiel

    Sie haben ein Versicherungsunternehmen, das Hausrat-, Kfz- und Lebensversicherungen anbietet, und erfassen Conversions für diese Versicherungen jeweils als unterschiedliche Conversion-Aktionen. Sie möchten erfahren, inwieweit Nutzer durch Ihre Anzeigen animiert werden, ein Kontaktformular auf Ihrer Website auszufüllen, um weitere Informationen zu mindestens einem Versicherungsprodukt anzufordern.

    Sie stellen fest, dass Nutzer manchmal für dasselbe Produkt mehrere Formulare ausfüllen und dabei unterschiedliche Angaben machen. Füllt ein Nutzer nun drei Formulare für die Kfz-Versicherung und zwei Formulare für die Hausratversicherung aus, wird mit der Einstellung „Eine Conversion“ nur eine Conversion je Conversion-Aktion gezählt, also insgesamt zwei Conversions.

Sie können auch für manche Conversion-Aktionen nur eine Conversion und für andere jede Conversion erfassen.

Beispiel

Sie bieten Finanzdienstleistungen an und verwenden Google Ads, um zwei Arten von Conversions zu erzielen: den Verkauf einer Onlinesteuersoftware und Leads für eine persönliche Beratung. Ihnen fällt auf, dass Nutzer oft mehrfach Software kaufen, z. B. für unterschiedliche Steuerarten. Einige Kunden füllen auch mehrere Lead-Formulare aus – möglicherweise für unterschiedliche Büros oder Termine.

Sie möchten zwar alle Verkäufe erfassen, aber jeden Leads jeweils nur einmal. Deshalb richten Sie die Conversion-Zählung so ein, dass bei Softwareverkäufen jede Conversion erfasst wird, bei Leads jedoch nur eine. Wenn ein Klick auf Ihre Google Ads-Anzeige zu zwei Verkäufen und zwei Leads führt, werden drei Conversions gezählt: eine für jeden der beiden Verkäufe und eine für den einzelnen Lead.

Unabhängig davon, für welche Zählmethode Sie sich entscheiden, sehen Sie in der Tabelle „Conversion-Aktionen“ unter „Wiederholungsrate“ für jede Conversion-Aktion die durchschnittliche Anzahl der Conversions von Nutzern, die mindestens eine Conversion ausgeführt haben. Die Wiederholungsrate ist die durchschnittliche Anzahl der Conversions, die Sie basierend auf Interaktionen erzielen, die zu mindestens einer Conversion geführt haben. Die Wiederholungsrate wird so berechnet: Anzahl der Conversions, die Sie mit der Einstellung „Jede Conversion“ erfasst hätten, geteilt durch die Anzahl, die sich bei der Zählmethode „Eine Conversion“ ergeben hätte.

Dieser Wert ist bei beiden Zählmethoden gleich. Wenn Sie „Eine Conversion“ verwenden, können Sie anhand der Wiederholungsrate herausfinden, welche Ergebnisse Sie möglicherweise nach einem Wechsel zur Einstellung „Jede Conversion“ erzielen würden. Bei einer Wiederholungsrate von 1,5 und 10 mit „Eine Conversion“ erfassten Conversions könnten das bei einer Umstellung auf „Jede Conversion“ 1,5-mal so viele Conversions sein (1,5 * 10 = 15). Änderungen an den Einstellungen für die Conversion-Zählung gelten nur für zukünftige Conversion-Berichte.

Hinweis: In bestimmten Fällen ist es nicht sinnvoll, die Wiederholungsrate für App-Conversions verschiedener Apps zu vergleichen. Das liegt daran, dass verschiedene Apps unterschiedliche Zielgruppen mit ihren eigenen Ausgabegewohnheiten haben. Gründe dafür sind z. B. verschiedene App-Optimierungstypen und Betriebssysteme (iOS & Android), aber auch andere Faktoren oder eine Kombination dieser können ausschlaggebend sein.

Anleitung

In den Einstellungen jeder Conversion-Aktion ist die Option „Zählmethode“ verfügbar. Sie können die Zählmethode ändern, wenn Sie die Conversion-Aktion einrichten. Um die Einstellung für eine bestehende Conversion-Aktion zu ändern, folgen Sie der Anleitung unten.

Sie können diese Einstellung jederzeit für alle Conversion-Aktionen ändern. Die Änderungen werden jedoch nur auf künftige Conversions angewendet.

Hinweis: Die folgende Anleitung bezieht sich auf das neue Design der Google Ads-Oberfläche. Wenn Sie das vorherige Design verwenden möchten, klicken Sie einfach auf das Symbol „Darstellung“ und wählen Sie Bisheriges Design verwenden aus. Wenn Sie die vorherige Version von Google Ads verwenden, sehen Sie sich die Kurzübersicht an oder verwenden Sie die Suchleiste im oberen Navigationsbereich von Google Ads, um die gewünschte Seite zu finden.
  1. Melden Sie sich in Ihrem Google Ads-Konto an.
  2. Klicken Sie auf das Symbol für Zielvorhaben Goals Icon.
  3. Klicken Sie auf das Drop-down-Menü Conversions und dann auf Zusammenfassung.
  4. Klicken Sie auf den Namen der Conversion-Aktion, die Sie bearbeiten möchten.
  5. Klicken Sie auf Einstellungen bearbeiten.
  6. Klicken Sie auf Zählmethode und wählen Sie entweder Eine oder Jede aus.
  7. Klicken Sie auf Speichern und anschließend auf Fertig.

Hinweis: Standardeinstellungen

Wenn Sie keine Zählmethode auswählen, wird in Google Ads automatisch die Standardeinstellung verwendet. Diese richtet sich nach der Conversion-Quelle und danach, wie die meisten Werbetreibenden eine bestimmte Art von Conversion erfassen:

  • Jede Conversion ist die Standardeinstellung für Website- und In-App-Aktionen sowie für Analytics-Transaktionen, für Klicks auf Ihre Telefonnummer auf der mobilen Website und für Conversion-Aktionen für den Import.
  • Eine Conversion ist die Standardeinstellung für Anrufe über Anzeigen oder eine Telefonnummer auf Ihrer Website, für Analytics-Zielvorhaben und App-Installationen. Bei Letzteren können Sie die Zähleinstellung nicht bearbeiten, da für Ihr Unternehmen kein Umsatz generiert wird, wenn eine App nach einem Klick mehrmals heruntergeladen wird.

Sicherheit und Datenschutz für Conversion-Tracking

Google hat strenge Sicherheitsstandards. Google Ads erhebt nur Daten auf Websites und in Apps, für die Sie Tracking konfiguriert haben.

Sie müssen Nutzer verständlich und umfassend über die Daten informieren, die Sie auf Ihren Websites, in Ihren Apps und in anderen Properties erheben. Außerdem müssen Sie ihre Einwilligung für die Datenerhebung einholen, sofern dies gesetzlich oder gemäß anwendbaren Google-Richtlinien zur Nutzereinwilligung, einschließlich der Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU, erforderlich ist.

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