OAuth-Protokollereignisse

Verwendung von Drittanbieteranwendungen und Datenzugriffsanforderungen prüfen

Je nach Google Workspace-Version haben Sie möglicherweise Zugriff auf das Sicherheits-Prüftool, das erweiterte Funktionen bietet. Super Admins können beispielsweise Sicherheits- und Datenschutzprobleme erkennen und beurteilen sowie Maßnahmen ergreifen. Weitere Informationen

Als Administrator Ihrer Organisation können Sie Suchanfragen ausführen und OAuth-Protokollereignisse bearbeiten. Dort finden Sie beispielsweise eine Übersicht über die Aktionen von Nutzern, die mobile oder Webanwendungen von Drittanbietern in Ihrer Domain verwenden. Wenn ein Nutzer beispielsweise eine Google Workspace Marketplace-App öffnet, zeichnet das Protokoll den Namen der App und die Person auf, die sie verwendet. 

Es wird auch jedes Mal im Protokoll aufgezeichnet, wenn für eine Anwendung eines Drittanbieters der Zugriff auf Google-Kontodaten autorisiert wird, z. B. Kontakte, Kalender und Drive-Dateien (nur Google Workspace).

Protokollereignisdaten an Google Cloud weiterleiten

Sie können zulassen, dass die Protokollereignisdaten für Google Cloud freigegeben werden. Wenn Sie die Freigabe aktivieren, werden die Daten an Cloud Logging weitergeleitet. Dort können Sie dann Ihre Protokolle abfragen und aufrufen oder festlegen, wie sie weitergeleitet und gespeichert werden sollen.

Nach Protokollereignissen suchen

Ob Sie eine Suche ausführen können, hängt von Ihrer Google-Version, Ihren Administratorberechtigungen und der Datenquelle ab. Sie können eine Suche für alle Nutzer ausführen, unabhängig von ihrer Google Workspace-Version.

Audit- und Prüftool

Wählen Sie zuerst eine Datenquelle aus, um nach Protokollereignissen zu suchen. Wählen Sie dann mindestens einen Filter aus.

  1. Melden Sie sich in der Google Admin-Konsole an.

    Melden Sie sich mit Ihrem Administratorkonto an. Dieses Konto endet nicht auf @gmail.com.

  2. Gehen Sie in der Admin-Konsole zu „Menü“ und dann Berichterstellungund dannAudit und Prüfungund dannOAuth-Protokollereignisse.
  3. Klicken Sie auf Filter hinzufügen und wählen Sie dann ein Attribut aus.
  4. Wählen Sie im Pop-up-Fenster einen Operator ausund dannwählen Sie einen Wert ausund dannklicken Sie auf Anwenden.
    • Optional: Wenn Sie mehrere Filter für Ihre Suche erstellen möchten, wiederholen Sie diesen Schritt.
    • Optional: Wenn Sie einen Suchoperator hinzufügen möchten, wählen Sie über Filter hinzufügen die Option UND oder ODER aus.
    • Optional: Wiederholen Sie diesen Schritt, um mehrere Filter für die Suche zu erstellen.
    • Optional: Wenn Sie einen Suchoperator hinzufügen möchten, wählen Sie über Filter hinzufügen die Option UND oder ODER aus.
  5. Klicken Sie auf Suchen.
  6. Hinweis: Auf dem Tab Filter können Sie einfache Parameter- und Wertpaare einschließen, um die Suchergebnisse zu filtern. Sie können auch den Tab Tool zur Bedingungserstellung verwenden, auf dem die Filter als Bedingungen mit AND/OR-Operatoren dargestellt werden.

Sicherheits-Prüftool
Unterstützte Versionen für diese Funktion: Frontline Standard, Enterprise Standard, Enterprise Plus, Education Standard, Education Plus, Enterprise Essentials Plus, Cloud Identity Premiumversion. Versionen vergleichen

Wenn Sie im Sicherheits-Prüftool eine Suchanfrage ausführen möchten, müssen Sie zuerst eine Datenquelle auswählen. Wählen Sie dann mindestens eine Bedingung aus. Wählen Sie für jede Bedingung ein Attribut, einen Operator und einen Wert aus. 

  1. Melden Sie sich in der Google Admin-Konsole an.

    Melden Sie sich mit Ihrem Administratorkonto an. Dieses Konto endet nicht auf @gmail.com.

  2. Gehen Sie in der Admin-Konsole zu „Menü“ und dann Sicherheitund dannSicherheitscenterund dannPrüftool.
  3. Klicken Sie auf Datenquelle und wählen Sie OAuth-Protokollereignisse aus.
  4. Klicken Sie auf Bedingung hinzufügen.
    Tipp: Sie können eine oder mehrere Bedingungen in die Suche einschließen oder Ihre Suche mit verschachtelten Abfragen anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter Individuelle Suche mit verschachtelten Abfragen erstellen.
  5. Klicken Sie auf Attributund dannwählen Sie eine Option aus.
    Eine vollständige Liste der Attribute finden Sie unten im Abschnitt Attributbeschreibungen.
  6. Wählen Sie einen Operator aus.
  7. Geben Sie einen Wert ein oder wählen Sie einen aus der Drop-down-Liste aus.
  8. Optional: Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 7, um weitere Suchbedingungen hinzuzufügen.
  9. Klicken Sie auf Suchen.
    Die Suchergebnisse im Prüftool werden unten auf der Seite in einer Tabelle angezeigt.
  10. Optional: Klicken Sie zum Speichern der Prüfung auf Speichern und danngeben Sie einen Titel und eine Beschreibung einund dann klicken Sie auf Speichern.

Hinweis:

  • Auf dem Tab Tool zur Bedingungserstellung werden Filter als Bedingungen mit UND- bzw. ODER-Operatoren dargestellt. Auf dem Tab Filter können Sie einfache Parameter- und Wertpaare einschließen, um die Suchergebnisse zu filtern.
  • Falls Sie einem Nutzer einen neuen Namen gegeben haben, sehen Sie keine Abfrageergebnisse mit dem alten Namen des Nutzers. Wenn Sie beispielsweise AlterName@beispiel.de in NeuerName@beispiel.de ändern, sehen Sie keine Ergebnisse für Ereignisse im Zusammenhang mit AlterName@beispiel.de.

Attributbeschreibungen

Für diese Datenquelle können Sie beim Suchen in Protokollereignisdaten die folgenden Attribute verwenden:

Attribut Beschreibung
Name der Gruppe des Akteurs

Gruppenname des Akteurs Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel Ergebnisse nach Google Groups-Gruppe filtern.

So fügen Sie der Zulassungsliste Ihrer Filtergruppen eine Gruppe hinzu:

  1. Wählen Sie Name der Gruppe des Akteurs aus.
  2. Klicken Sie auf Gruppenfilter.
    Die Seite „Gruppenfilter“ wird angezeigt.
  3. Klicken Sie auf Gruppen hinzufügen.
  4. Suchen Sie nach einer Gruppe, indem Sie die ersten Zeichen des Namens oder der E-Mail-Adresse eingeben. Wenn die gewünschte Gruppe angezeigt wird, wählen Sie sie aus.
  5. Optional: Um eine weitere Gruppe hinzuzufügen, suchen Sie danach und wählen Sie sie aus.
  6. Wenn Sie Ihre Auswahl getroffen haben, klicken Sie auf Hinzufügen.
  7. Optional: Klicken Sie zum Entfernen der Gruppe auf .
  8. Klicken Sie auf Speichern.
Organisationseinheit des Akteurs Organisationseinheit des Akteurs
API-Methode Name der API-Methode, die mit dem OAuth-Token aufgerufen wurde
API-Name Name der API, die mit dem OAuth-Token aufgerufen wurde
Anwendungs-ID Die OAuth-Client-ID der Anwendung, für die der Zugriff autorisiert oder aufgehoben wurde
Name der Anwendung Die Anwendung, für die der Zugriff gewährt oder widerrufen wurde
Clienttyp Clienttyp, z. B. Verbundenes Gerät, Natives Android oder Natives iOS
Datum Datum und Uhrzeit des Ereignisses, angezeigt in der Standardzeitzone des Browsers.
Ereignis

Die protokollierte Ereignisaktion, z. B. API-Aufruf oder Erteilen

Hinweis: API-Aufrufereignisse sind nur für Enterprise Plus, Education Plus, Enterprise Standard, Education Standard und die Cloud Identity Premiumversion verfügbar.

IP-Adresse IP-Adresse des Nutzers, dessen Zugriff autorisiert oder aufgehoben wurde. Sie kann seinen physischen Standort angeben, aber stattdessen kann es sich auch beispielsweise um einen Proxyserver oder um die Adresse eines virtuellen privaten Netzwerks (Virtual Private Network – VPN) handeln.

Hinweis: Wenn ein Ereignis nicht direkt durch eine Nutzeraktion ausgelöst wurde (z. B. Ablauf eines Tokens), kann es passieren, dass eine IP-Adresse nicht protokolliert wird.
Zahl der Antwortbyte Größe der Antwort in Byte
Produkt* Name des Google-Produkts, für das das OAuth-Token gewährt wurde
Bereich* Umfang des autorisierten oder aufgehobenen Zugriffs
Nutzer Nutzer, für den der Zugriff autorisiert oder aufgehoben wurde
* Sie können mit diesen Filtern keine Regeln für die Berichterstellung erstellen. Weitere Informationen zum Unterschied zwischen Berichtsregeln und Aktivitätsregeln

Hinweis: Wenn Sie einem Nutzer einen neuen Namen gegeben haben, sehen Sie keine Abfrageergebnisse mit dem alten Namen des Nutzers. Wenn Sie beispielsweise AlterName@beispiel.de in NeuerName@beispiel.de ändern, sehen Sie keine Ergebnisse für Ereignisse im Zusammenhang mit AlterName@beispiel.de.

Protokollereignisdaten verwalten

Daten der Suchergebnisspalte verwalten

Sie können festlegen, welche Datenspalten in Ihren Suchergebnissen angezeigt werden.

  1. In der Suchergebnistabelle klicken Sie hierfür rechts oben auf „Spalten verwalten“ .
  2. Optional: Um aktuelle Spalten zu entfernen, klicken Sie auf „Entfernen“ .
  3. Optional: Um Spalten hinzuzufügen, klicken Sie neben Neue Spalte hinzufügen auf den Drop-down-Pfeil  und wählen Sie dann die Datenspalte aus.
    Wiederholen Sie die Schritte je nach Bedarf.
  4. Optional: Um die Reihenfolge der Spalten zu ändern, klicken Sie sie an den Datenspaltennamen an und ziehen sie an die gewünschte Stelle.
  5. Klicken Sie auf Speichern.

Suchergebnisdaten exportieren

Sie können Suchergebnisse in Google Tabellen oder in eine CSV-Datei exportieren.

  1. Klicken Sie oben in der Tabelle mit den Suchergebnissen auf Alle exportieren.
  2. Geben Sie einen Namen ein und dann klicken Sie dann auf Exportieren.
    Der Export wird unter der Suchergebnistabelle unter Ergebnisse der Export-Aktion angezeigt.
  3. Klicken Sie auf den Namen des Exports, um sich die Daten anzusehen.
    Der Export wird in Google Sheets geöffnet.

Die Exportlimits variieren:

  • Die Ergebnisse des Exports sind auf 100.000 Zeilen beschränkt. Hiervon ausgenommen ist die Suche nach Gmail-Nachrichten, die auf 10.000 Zeilen beschränkt ist.
  • Unterstützte Versionen für diese Funktion: Frontline Standard, Enterprise Standard, Enterprise Plus, Education Standard, Education Plus, Enterprise Essentials Plus, Cloud Identity Premiumversion. Versionen vergleichen

    Wenn Sie das Sicherheits-Prüftool verwenden, sind die Gesamtergebnisse des Exports auf 30 Millionen Zeilen beschränkt. Hiervon ausgenommen sind Suchanfragen in Gmail-Nachrichten, die auf 10.000 Zeilen begrenzt sind.

Weitere Informationen finden Sie unter Suchergebnisse exportieren.

Wann und wie lange sind Daten verfügbar?

Auf Grundlage von Suchergebnissen Aktionen durchführen

Aktivitätsregeln erstellen und Benachrichtigungen einrichten
  • Mit Regeln für die Berichterstellung können Sie Benachrichtigungen auf Basis von Protokollereignisdaten einrichten. Eine Anleitung dazu finden Sie im Hilfeartikel Regeln für die Berichterstellung erstellen und verwalten.
  • Unterstützte Versionen für diese Funktion: Frontline Standard, Enterprise Standard, Enterprise Plus, Education Standard, Education Plus, Enterprise Essentials Plus, Cloud Identity Premiumversion. Versionen vergleichen

    Um Sicherheitsprobleme effizient zu verhindern, zu erkennen und zu beheben, können Sie Aktionen im Sicherheits-Prüftool automatisieren und Benachrichtigungen einrichten. Dazu erstellen Sie Aktivitätsregeln. Sie richten Bedingungen für eine Regel ein und geben dann an, welche Aktionen ausgeführt werden sollen, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Weitere Informationen und Anleitungen finden Sie im Hilfeartikel Aktivitätsregeln erstellen und verwalten.

Auf Grundlage von Suchergebnissen Aktionen durchführen

Unterstützte Versionen für diese Funktion: Frontline Standard, Enterprise Standard, Enterprise Plus, Education Standard, Education Plus, Enterprise Essentials Plus, Cloud Identity Premiumversion. Versionen vergleichen

Nachdem Sie im Sicherheits-Prüftool eine Suche ausgeführt haben, können Sie Aktionen auf die Suchergebnisse anwenden. Beispiel: Wenn Sie in den Gmail-Protokollereignissen suchen, können Sie anschließend mit dem Tool bestimmte Nachrichten löschen, unter Quarantäne stellen oder an die Posteingänge von Nutzern senden. Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel Auf Grundlage von Suchergebnissen Maßnahmen ergreifen.

Prüfungen verwalten

Unterstützte Versionen für diese Funktion: Frontline Standard, Enterprise Standard, Enterprise Plus, Education Standard, Education Plus, Enterprise Essentials Plus, Cloud Identity Premiumversion. Versionen vergleichen

Prüfungsliste aufrufen

Wenn Sie eine Liste der Prüfungen aufrufen möchten, deren Inhaber Sie sind und die für Sie freigegeben wurden, klicken Sie auf „Prüfungen ansehen“ . Die Liste enthält die Namen, Beschreibungen und Inhaber der Prüfungen sowie das Datum der letzten Änderung. 

Dort können Sie Aktionen für alle Prüfungen ausführen, deren Inhaber Sie sind, z. B. Prüfungen löschen. Klicken Sie einfach auf das Kästchen neben einer Prüfung und dann auf Aktionen.

Hinweis: Die zuletzt gespeicherten Prüfungen können Sie unter Schnellzugriff direkt über der Liste aufrufen.

Einstellungen für Prüfungen konfigurieren

Klicken Sie als Super Admin auf „Einstellungen“ , um Folgendes zu tun:

  • Die Zeitzone für Ihre Prüfungen ändern. Sie gilt für Suchbedingungen und ‑ergebnisse.
  • Die Option Prüfer erforderlich aktivieren oder deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel Prüfer für Bulk-Aktionen anfordern.
  • Die Option Inhalt ansehen aktivieren oder deaktivieren. Mit dieser Einstellung können sich Administratoren mit den entsprechenden Berechtigungen Inhalte ansehen.
  • Die Option Begründung für die Aktion aktivieren aktivieren oder deaktivieren.

Eine Anleitung und weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel Einstellungen für Prüfungen konfigurieren.

Prüfungen freigeben, löschen und duplizieren

Wenn Sie Ihre Suchkriterien speichern oder sie mit anderen teilen möchten, können Sie eine Prüfung erstellen und speichern und sie dann freigeben, duplizieren oder löschen.

Weitere Informationen finden Sie unter Prüfungen speichern, freigeben, löschen und duplizieren.

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