Remarketing mit dynamischen Creatives

Floodlight-Tags für das Remarketing einrichten

Bevor Sie ein dynamisches Creative erstellen können, müssen Sie Floodlight-Tags auf den Webseiten einfügen, für die Sie Nutzeraktivitäten erfassen möchten. Die Floodlight-Tags müssen in dem Campaign Manager 360-Konto eingerichtet werden, an das Sie Ihre dynamischen Creatives senden. Jedes Floodlight-Tag sollte benutzerdefinierte Variablen enthalten, über die Remarketing-Daten an Ihre Creatives übergeben werden.

Testen Sie die Tags nach der Einrichtung mit dem Google Tag Assistant und prüfen Sie, ob die Floodlight-Tags richtig ausgelöst werden.

Festlegen, welche Floodlight-Werte mit dem Creative verwendet werden

Wenn Sie die Floodlight-Tags den entsprechenden Produktseiten Ihrer Website hinzugefügt haben, sollten Sie einige wichtige Fragen beantworten, bevor Sie ein dynamisches Creative ausliefern:

Welche benutzerdefinierten Variablen möchten Sie für das Remarketing verwenden?

Ein Floodlight-Tag kann bis zu 100 benutzerdefinierte Variablen haben, die auch als u-Variablen bezeichnet werden. Wir empfehlen allerdings, nur 1 oder 2 benutzerdefinierte Variablen in Ihren dynamischen Creatives zu nutzen. Viele Händler verwenden beispielsweise die Artikelnummer. Autohändler verwenden möglicherweise das Automodell oder die Farbe.

Wenn Sie ein Targeting auf Nutzer vornehmen möchten, die mehrere Artikel in ihrem Einkaufswagen haben, können Sie auch mehrere Produkte über nur eine Variable weitergeben. Trennen Sie dazu die einzelnen Werte mit senkrechten Strichen (|) voneinander, zum Beispiel u1=produkt1|produkt2|produkt4.

Wie viele Werte werden mit jedem Cookie erfasst?

Pro Cookie können 1 bis 10 Werte erfasst werden. Wenn die maximal zulässige Anzahl numerischer Werte eingegeben wurde, werden Werte gelöscht, um Platz für neue zu schaffen.

Erstellen Sie eine vollständige Liste aller Werte, die voraussichtlich über das Floodlight-Tag weitergegeben werden, um sicherzustellen, dass zu jedem der Werte ein dynamischer Content passt. Angenommen, ein Nutzer sucht nach 3 verschiedenen Paar Schuhen. Möchten Sie alle 3 zugehörigen Artikelnummern im Cookie des entsprechenden Nutzers speichern? Oder soll nur die zuletzt aufgerufene Artikelnummer berücksichtigt werden?

Wie lange sind die erfassten Werte für das dynamische Remarketing verfügbar?

Die Werte von Remarketing-Attributen können zwischen 1 und 30 Tagen verwendet werden. Wurde die Gültigkeitsdauer eines bestimmten Remarketing-Werts zum Beispiel auf 3 Tage festgelegt und der Nutzer sucht nach einem Fruchtsaft, bleibt die benutzerdefinierte Variable, die dem Fruchtsaft zugeordnet ist, 3 Tage lang im Cookie des Nutzers gespeichert. Nach dieser Zeit wird das Cookie, das dem Fruchtsaft zugeordnet ist, gelöscht.

Sollte die Kampagne über einen Standard verfügen?

Wenn Sie keinen dynamischen Content auf die einzelnen Werte ausrichten möchten, die über das Floodlight-Tag weitergegeben werden, sollten Sie standardmäßigen dynamischen Content einrichten. Falls Ihre Kampagne beispielsweise hauptsächlich aus Sonderangeboten für bestimmte Flugrouten besteht und ein Nutzer nach einer Route sucht, für die kein Sonderangebot verfügbar ist, möchten Sie für diesen Nutzer vermutlich eine allgemeine Standardversion der Anzeige bereitstellen.

Unterstützte Zeichen in Werten benutzerdefinierter Variablen

Weil Werte mit Sonderzeichen eventuell nicht richtig vom Feed an das Creative übertragen werden, sollten Sie in benutzerdefinierten Variablen möglichst keine derartigen Zeichen verwenden. Im Allgemeinen sollten Feedwerte nur folgende Zeichen enthalten:

  • Groß- und Kleinbuchstaben (A–Z und a–z)
  • Ziffern (0–9)
  • Unterstrich (_)
  • Bindestrich (-)

Es gibt jedoch Fälle, in denen Sonderzeichen erforderlich sind.

Bei den Werten benutzerdefinierter Variablen im Feed muss die Groß- und Kleinschreibung nicht beachtet werden. Der Wert für das Floodlight-Tag u1=Hallo (großes H) stimmt beispielsweise sowohl mit "Hallo" also auch mit "hallo" in der Remarketing-Spalte des Feeds überein.

Wir empfehlen Ihnen, keine Leerzeichen in den Werten zu verwenden. Remarketing-Werte wie "großer Geländewagen" oder "Bad Homburg" funktionieren jedoch, wenn sie im Floodlight-Tag ausgelöst werden und im Feed übereinstimmen.

Zeichenbeschränkungen

Ein benutzerdefinierter Variablen- oder Remarketing-Wert darf maximal 120 Zeichen lang sein.

Erlaubte Sonderzeichen bei mehreren Werten oder Echo-Remarketing

Verwenden Sie den senkrechten Strich nur als Trennzeichen, wenn mehrere Werte an dieselbe benutzerdefinierte Variable übergeben werden.

  • Senkrechter Strich: |

In Datumswerten, die beim Echo-Remarketing übertragen werden, sind weitere Zeichen zulässig. Diese sollten jedoch nicht für andere Zwecke genutzt werden.

  • Unicode-Buchstaben
  • Prozentzeichen: %
  • Bestimmte Satzzeichen: : . , ! ?/

Keine Prozentcodierung verwenden

Die Zeichen in Feed- oder Floodlight-Werten dürfen nicht prozentcodiert werden. Speichern Sie beispielsweise keine Werte wie "ProduktSKU_product_20enc_char_20%20aaaa%20bbbb%20cccc", da sie nicht funktionieren. 

Unzulässige Zeichen

Folgende Zeichen sind in benutzerdefinierten Variablen nicht zulässig, weder direkt noch prozentcodiert.

  • Hashtag: #
  • Komma: ,
  • Einfaches Anführungszeichen: '
  • Doppeltes Anführungszeichen: "
  • Prozentzeichen: %
  • Backslash: \
  • Semikolon: ;
  • Kaufmännisches Und-Zeichen: &

Mehrere Produkte an eine einzige benutzerdefinierte Variable übergeben

Normalerweise enthält ein Einkaufswagen verschiedene Arten von Informationen, zum Beispiel mehrere Produkt-IDs, Marken oder Kategorien. Wenn Sie ein Remarketing für mehrere Produkte im Einkaufswagen eines Nutzers vornehmen möchten, übergeben Sie alle IDs an eine einzelne Floodlight-Variable. Trennen Sie die einzelnen Werte dabei mit senkrechten Strichen (|) voneinander, zum Beispiel u1=produkt1|produkt2|produkt4.

Vermeiden Sie es, andere Sonderzeichen in den Werten zu verwenden, da die Werte dann unter Umständen nicht mehr mit Ihrem Feed übereinstimmen.

Beispiel mit mehreren Variablen aus dem Einzelhandel

Angenommen, Ihr Creative hat 3 Produktflächen und Sie möchten ein Retargeting für die 3 Produkte vornehmen, die der Nutzer zuletzt in den Einkaufswagen gelegt hat. Der Nutzer fügt dem Einkaufswagen zuerst ein Shirt, dann eine Jeans und dann einen Mantel hinzu. Die Bestellung sieht in der benutzerdefinierten Variable folgendermaßen aus:
u1=shirt|jeans|mantel

Die Werte in der benutzerdefinierten Variable werden in der Reihenfolge angegeben, in der sie dem Einkaufswagen hinzugefügt wurden. Da mehrere Werte allerdings keine eindeutigen Zeitstempel haben, wenn das Floodlight-Tag gleichzeitig für sie ausgelöst wurde, erfolgt das Retargeting für den Nutzer nicht zuerst für das zuletzt hinzugefügte Produkt. Stattdessen wird das Retargeting in der Reihenfolge ausgeführt, in der die Produkte im Einkaufswagen platziert wurden: Shirt, Jeans und Mantel. Um das Targeting für das zuletzt hinzugefügte Produkt vorzunehmen, also den Mantel, müssen Sie den Code des dynamischen Contents im Creative bearbeiten, damit diese Reihenfolge berücksichtigt wird.

Dynamische Creatives verarbeiten zuerst das erste Produkt der benutzerdefinierten Variable und zuletzt das letzte Produkt. Falls der Nutzer 4 Produkte in den Einkaufswagen legt, erfolgt das Retargeting nur anhand der ersten 3 Produkte in diesem Beispiel. Das vierte Produkt wird nicht in Studio gespeichert und erscheint nicht in der Anzeige.

Berichte mit mehreren Werten in einer benutzerdefinierten Variable analysieren

Jeder der Werte, die an eine benutzerdefinierte Variable übergeben werden, wird im dynamischen Bericht der Kampagne als ein separates dynamisches Element aufgeführt. Im oben genannten Beispiel für den Einzelhandel erscheint für jedes ausgelöste Produkt eine Zeile. Im Floodlight-Bericht werden mehrere Werte in einer benutzerdefinierten Variable allerdings als ein String ausgegeben. Im Bericht enthält eine Zeile dann beispielsweise den Wert 123456|789023|3458994 für alle 3 Produkte, statt zum Beispiel 123456 und 789023 und 3458994 in einzelnen Zeilen.

Weitere Informationen zu den Berichtstypen erhalten Sie unter folgenden Links in der Campaign Manager 360-Hilfe:

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