Abonnements

Als Entwickler dürfen Sie Nutzer hinsichtlich der im Abonnement für Ihre App enthaltenen Dienste oder Inhalte nicht täuschen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Angebot bei allen In-App-Werbeaktionen und auf sämtlichen Startbildschirmen klar und deutlich kommunizieren. Apps, durch die Nutzer auf irreführende oder manipulative Weise zu Käufen verleitet werden, sind verboten. Hierzu zählen auch In-App-Käufe oder Abonnements.

Ihr Angebot muss jederzeit transparent sein. Dazu gehört auch, dass Sie Ihre Angebotsbedingungen ausdrücklich darlegen, beispielsweise die Kosten und den Abrechnungszeitraum für Ihr Abonnement sowie die Frage, ob ein Abonnement für die Nutzung der App erforderlich ist. Nutzer sollten nicht noch anderweitig recherchieren müssen, um an diese Informationen zu gelangen.

Abonnements müssen den Nutzern während ihrer gesamten Laufzeit einen dauerhaften oder wiederkehrenden Wert bieten. Sie dürfen nicht verwendet werden, um Nutzern letztendlich nur einen einmaligen Vorteil zu bieten, wie z. B. Produkte, die einmalige In-App-Guthaben/-Währungen oder einen nur einmal zu verwendenden Game Booster bringen. Ihr Abonnement kann zwar Anreize oder Werbeboni enthalten, diese müssen aber zusätzlich zu dem dauerhaften oder wiederkehrenden Wert angeboten werden, der während der gesamten Laufzeit des Abonnements vorhanden ist. Produkte, die keinen dauerhaften oder wiederkehrenden Wert bieten, müssen als In-App-Produkt anstelle eines Aboprodukts angeboten werden.

Sie dürfen einmalige Vorteile für Nutzer nicht als Abonnements tarnen oder falsch darstellen. Hierzu zählt auch die Umwandlung eines Abonnements in ein einmaliges Angebot (z. B. durch die Stornierung, Einstellung oder Verringerung des wiederkehrenden Werts), nachdem der Nutzer das Abonnement erworben hat.

Beispiele für Verstöße
  • Monatsabos, bei denen Nutzer nicht darüber informiert werden, dass sie automatisch verlängert und monatlich in Rechnung gestellt werden.
  • Jahresabos, bei denen offensiv mit den monatlichen Kosten geworben wird.
  • Abopreise und -nutzungsbedingungen, die nicht vollständig lokalisiert sind.
  • In-App-Werbeaktionen, bei denen nicht klar ersichtlich ist, dass Nutzer auch ohne Abonnement auf die Inhalte zugreifen können (sofern tatsächlich möglich).
  • Artikelnamen, bei denen die Art des Abonnements nicht ersichtlich ist. Das ist beispielsweise der Fall, wenn von einer „kostenlosen Testversion“ oder von „Premium-Mitgliedschaft testen – 3 Tage kostenlos“ die Rede ist, obwohl dafür zukünftig regelmäßige Kosten anfallen. 
  • Mehrere Bildschirme im Kaufvorgang, die dazu führen, dass Nutzer versehentlich auf die Schaltfläche zum Abonnieren klicken.
  • Abonnements, die keinen dauerhaften oder wiederkehrenden Wert bieten, wie z. B. das Angebot von 1.000 Edelsteinen für den ersten Monat des Abonnements und deren Verringerung auf 1 Edelstein in den Folgemonaten.
  • Die Bedingung, dass ein Nutzer ein sich automatisch verlängerndes Abonnement abschließen muss, um einen einmaligen Vorteil zu erhalten, und die Kündigung des Abonnements nach dem Kauf, ohne dass der Nutzer dies wünscht.
Beispiel 1:

① Die Schaltfläche „Ablehnen“ ist nicht deutlich sichtbar, sodass Nutzer möglicherweise glauben, dass sie nur auf Funktionen zugreifen können, wenn sie ein Abonnement abschließen.

② Im Angebot werden nur die monatlichen Kosten angezeigt und Nutzer verstehen möglicherweise nicht, dass ihnen der Preis für sechs Monate berechnet wird, wenn sie ein Abo abschließen.

③ Im Angebot wird nur der Einführungspreis genannt und die Nutzer verstehen möglicherweise nicht, wie viel ihnen automatisch nach Ablauf der Einführungsphase in Rechnung gestellt wird.

④ Das Angebot sollte in derselben Sprache angezeigt werden wie die Nutzungsbedingungen, damit die Nutzer wirklich alle Aspekte des Angebots verstehen können.

 

Beispiel 2:

① Wiederholte Klicks im selben Schaltflächenbereich führen dazu, dass der Nutzer versehentlich auf die letzte Weiter-Schaltfläche klickt und sich damit für ein Abonnement anmeldet.

② Der Betrag, der den Nutzern am Ende des Testzeitraums in Rechnung gestellt wird, ist schlecht zu lesen, sodass der Nutzer denken könnte, dass das Angebot kostenlos sei.

ALLES MINIMIEREN ALLES MAXIMIEREN

 

Kostenlose Testversionen und Einstiegsangebote

Bevor ein Nutzer sich für eines Ihrer Abos anmeldet, gilt Folgendes: Sie müssen die Bedingungen Ihres Angebots, einschließlich der Dauer, des Preises und der Beschreibung der verfügbaren Inhalte oder Dienste, klar und deutlich beschreiben. Informieren Sie Ihre Nutzer, wie und wann eine kostenlose Testversion in ein kostenpflichtiges Abo umgewandelt wird und wie viel dieses kostet. Lassen Sie sie außerdem wissen, dass sie die Testversion kündigen können, wenn sie nicht möchten, dass sie in ein kostenpflichtiges Abo umgewandelt wird.
Beispiele für Verstöße
  • Angebote, aus denen nicht eindeutig hervorgeht, wie lange die kostenlose Testversion verwendet werden kann oder wie lange der Einstiegspreis gilt.
  • Angebote, aus denen nicht eindeutig hervorgeht, dass der Nutzer am Ende des Testzeitraums automatisch für ein kostenpflichtiges Abo angemeldet wird.
  • Angebote, aus denen nicht eindeutig hervorgeht, dass Nutzer auch ohne Testversion auf die Inhalte zugreifen können (sofern möglich).
  • Preise und Nutzungsbedingungen für Angebote, die nicht vollständig lokalisiert sind.
 

① Die Schaltfläche "Ablehnen" ist nicht deutlich sichtbar, sodass Nutzer möglicherweise glauben, dass sie nur auf Funktionen zugreifen können, wenn sie sich für die kostenlose Testversion registrieren.

② Das Angebot stellt die kostenlose Testversion in den Vordergrund, sodass Nutzern möglicherweise nicht klar ist, dass ihnen nach Ablauf des Testzeitraums eine Abogebühr in Rechnung gestellt wird.

③ Im Angebot wird kein Testzeitraum erwähnt, sodass Nutzer möglicherweise nicht wissen, wie lange sie kostenlos auf die Inhalte des Abos zugreifen können.

④ Das Angebot sollte in derselben Sprache angezeigt werden wie die Nutzungsbedingungen, damit die Nutzer wirklich alle Aspekte des Angebots verstehen können.

 

Abonnementverwaltung, Kündigung und Erstattungen

Wenn Sie in Ihrer App Abonnements verkaufen, müssen Sie deutlich offenlegen, wie ein Nutzer das Abonnement verwalten oder kündigen kann. Außerdem müssen Sie in Ihrer App eine Option einrichten, über die Nutzer ganz einfach online ihr Abonnement kündigen können. In den Kontoeinstellungen Ihrer App (oder einer entsprechenden Seite) können Sie diese Anforderung erfüllen, indem Sie Folgendes einfügen:

  • Einen Link zum Abocenter von Google Play (für Apps, für die das Abrechnungssystem von Google Play verwendet wird) und/oder
  • direkten Zugriff auf das Kündigungsverfahren.

Wenn ein Nutzer ein Abonnement kündigt, das er über das Abrechnungssystem von Google Play erworben hat, besteht gemäß unseren allgemeinen Richtlinien kein Anspruch auf Erstattung für den laufenden Abrechnungszeitraum. Er kann das Abonnement jedoch unabhängig vom Datum der Stornierung bis zum Ende dieses Zeitraums nutzen. Die Kündigung des Nutzers tritt mit Ablauf des laufenden Abrechnungszeitraums in Kraft.

Sie als Inhalts- oder Zugriffsanbieter können für Ihre Nutzer flexiblere Erstattungsrichtlinien festlegen. Dabei sind Sie verpflichtet, Ihre Nutzer zu informieren, wenn Sie Ihre Richtlinien zu Abonnements, Kündigungen und Erstattungen ändern, und dafür zu sorgen, dass die Richtlinien nicht gegen geltendes Recht verstoßen.

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