Bevorstehende Änderungen an diesem Artikel
Dieser Artikel wird demnächst mit den kürzlich angekündigten Richtlinienänderungen aktualisiert.
Für eine datenschutzfreundlichere Nutzererfahrung führen wir die Richtlinie für Berechtigungen für Fotos und Videos ein, um die Zahl der Apps, die umfassende Berechtigungen für Fotos/Videos anfordern dürfen, zu reduzieren (READ_MEDIA_IMAGES & READ_MEDIA_VIDEO). Apps dürfen nur für Zwecke mit direktem Bezug zur Funktion der App auf Fotos und Videos zugreifen. Apps, die nur einmalig oder selten auf diese Dateien zugreifen müssen, müssen eine Systemauswahl verwenden, z. B. die Bildauswahl von Android. (gültig ab dem 22. Januar 2025)
Anfragen für Berechtigungen und APIs, durch die auf vertrauliche Informationen zugegriffen wird, sollten für die Nutzer Sinn ergeben. Sie dürfen lediglich Anfragen zu Berechtigungen und APIs stellen, über die auf vertrauliche Informationen zugegriffen wird, wenn diese Berechtigungen oder APIs zur Implementierung vorhandener Funktionen oder Dienste in Ihrer App erforderlich sind. Die Funktionen und Dienste müssen in Ihrem Google Play-Eintrag angegeben sein. Berechtigungen oder APIs, über die auf vertrauliche Informationen zugegriffen wird und die den Zugriff auf Nutzer- oder Gerätedaten für nicht offengelegte, nicht implementierte oder nicht zugelassene Funktionen oder Zwecke ermöglichen, dürfen nicht verwendet werden. Personenbezogene oder vertrauliche Daten, auf die über Berechtigungen oder APIs zugegriffen wird, dürfen niemals verkauft oder für einen Zweck weitergegeben werden, der den Verkauf möglich macht.
Anfragen zu Berechtigungen und APIs für den Zugriff auf vertrauliche Informationen sollten möglichst im Kontext, d. h. schrittweise, erfolgen, damit die Nutzer verstehen, weshalb Ihre App die Berechtigungen benötigt. Sie dürfen die Daten nur für Zwecke verwenden, denen der Nutzer zugestimmt hat. Wenn Sie die Daten später für andere Zwecke verwenden möchten, müssen Sie die Zustimmung des Nutzers einholen.
Eingeschränkte Berechtigungen
Neben den oben genannten Berechtigungen gibt es noch eingeschränkte Berechtigungen, die als gefährlich, speziell oder signaturbasiert bzw. wie unten beschrieben gekennzeichnet werden. Für diese Berechtigungen gelten die folgenden zusätzlichen Anforderungen und Einschränkungen:
- Nutzer- oder Gerätedaten, auf die über eingeschränkte Berechtigungen zugegriffen wird, werden als personenbezogene und vertrauliche Nutzerdaten betrachtet. Es gelten die Anforderungen der Richtlinie zu Nutzerdaten.
- Wenn Nutzer die Anforderung einer eingeschränkten Berechtigung ablehnen, muss diese Entscheidung respektiert werden. Ihre Zustimmung zu nicht dringend erforderlichen Berechtigungen darf nicht erzwungen oder beeinflusst werden. Sie müssen Nutzern, die den Zugriff auf vertrauliche Berechtigungen verweigern, so weit wie möglich entgegenkommen. Wenn ein Nutzer den Zugriff auf die Anrufliste zum Beispiel eingeschränkt hat, sollten Sie ihm die Möglichkeit geben, Telefonnummern manuell einzugeben.
- Eine Verwendung von Berechtigungen, die gegen die Google Play-Richtlinie zu Malware verstößt, darunter den Abschnitt zum Missbrauch von erhöhten Berechtigungen, ist explizit verboten.
Bestimmte eingeschränkte Berechtigungen können den weiter unten aufgeführten zusätzlichen Anforderungen unterliegen. Diese Einschränkungen dienen dem Datenschutz unserer Nutzer. In sehr seltenen Fällen, in denen Apps eine besonders interessante oder wichtige Funktion bieten, für deren Bereitstellung es noch keine Alternative gibt, machen wir dabei unter Umständen begrenzte Ausnahmen. Wir wägen dann die vorgeschlagenen Ausnahmen und die potenziellen Auswirkungen auf den Datenschutz oder die Sicherheit für Nutzer gegeneinander ab.
Berechtigungen "SMS" und "Anrufliste"Die Berechtigungen "SMS" und "Anrufliste" gelten als personenbezogene und vertrauliche Nutzerdaten, die der Richtlinie Personenbezogene und vertrauliche Informationen sowie den folgenden Einschränkungen unterliegen:
Bei Apps ohne standardmäßige SMS-, Telefon- oder Assistant-Handler-Funktion darf die Nutzung der oben genannten Berechtigungen nicht in der Manifest-Datei deklariert werden. Dies schließt Platzhaltertext in der Manifest-Datei ein. Außerdem muss eine App aktiv als standardmäßiger SMS-, Telefon- oder Assistant-Handler registriert sein, bevor Nutzer durch die App aufgefordert werden, eine der oben genannten Berechtigungen zu gewähren. Die Verwendung der Berechtigung muss sofort eingestellt werden, wenn die App nicht mehr der Standard-Handler ist. Informationen zu den zulässigen Verwendungszwecken und Ausnahmen finden Sie auf dieser Hilfeseite. In Apps dürfen die Berechtigung und alle aus der Berechtigung abgeleiteten Daten nur verwendet werden, um genehmigte Hauptfunktionen bereitzustellen. Die Hauptfunktionen sind definiert als wesentlicher Zweck der App. Sie können eine Reihe wichtiger Funktionen umfassen, die alle in der Beschreibung der App hervorgehoben werden müssen. Ohne diese wichtigen Funktionen ist die App "defekt" oder unbrauchbar. Die Übertragung, Weitergabe oder lizenzierte Nutzung dieser Daten darf nur zur Bereitstellung von Hauptfunktionen oder -diensten innerhalb der App erfolgen. Die Daten dürfen nicht für andere Zwecke verwendet werden, z. B. zur Optimierung anderer Apps oder Dienste oder zu Werbe- oder Marketingzwecken. Sie dürfen Daten, die den Berechtigungen "SMS" oder "Anrufliste" zugeordnet sind, nicht über alternative Methoden abrufen, einschließlich anderer Berechtigungen, APIs oder Quellen von Drittanbietern. |
Berechtigungen zur StandortermittlungInformationen zum Gerätestandort gelten als persönliche und vertrauliche Nutzerdaten, die der Richtlinie zu personenbezogenen und vertraulichen Informationen und der Richtlinie zur Standortermittlung im Hintergrund sowie den folgenden Einschränkungen unterliegen:
Apps dürfen unter den nachfolgenden Bedingungen über den Dienst im Vordergrund (wenn die App Vordergrundzugriff hat, also gerade verwendet wird) auf den Standort zugreifen:
Apps, die speziell für Kinder entwickelt wurden, müssen den Designed for Families-Richtlinien entsprechen. Weitere Informationen zu den Richtlinienanforderungen finden Sie in diesem Hilfeartikel. |
Berechtigung „Zugriff auf alle Dateien“Dateien und Verzeichnisattribute auf dem Gerät eines Nutzers gelten gemäß den Richtlinien für personenbezogene und vertrauliche Informationen und den folgenden Anforderungen als personenbezogene und vertrauliche Nutzerdaten:
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Berechtigung für die Sichtbarkeit von Paketen (Apps)Der Bestand installierter Apps, der von einem Gerät abgerufen wird, zählt zu den personenbezogenen und vertraulichen Nutzerdaten, die den Richtlinien zu personenbezogenen und vertraulichen Informationen sowie den folgenden Anforderungen unterliegen: Apps, deren Hauptzweck darin besteht, andere Apps auf dem Gerät zu starten, zu suchen oder mit ihnen zu interagieren, können Informationen darüber erhalten, welche anderen Apps auf dem Gerät installiert sind. Im Folgenden ist beschrieben, in welchem Umfang dies jeweils möglich ist:
Daten, die über den Bestand von Apps, die über den Play Store vertrieben werden, abgerufen werden, dürfen weder verkauft noch anderweitig weitergegeben werden, sei es für die Analyse oder die Anzeigenmonetarisierung. |
Accessibility APIDie Accessibility API darf für Folgendes nicht verwendet werden:
Die Accessibility API ist nicht für die Aufzeichnung von Ferngesprächen vorgesehen. Entsprechende Anfragen können nicht gestellt werden. Die Nutzung der Accessibility API muss im Google Play-Eintrag dokumentiert sein. Richtlinien für das IsAccessibilityToolFür Apps, deren Hauptfunktionen Menschen mit Behinderung direkt unterstützen sollen, darf das Attribut IsAccessibilityTool genutzt werden, um sie offiziell als Bedienungshilfen-App auszuweisen. Für Apps, für die die Verwendung des IsAccessibilityTool nicht vorgesehen ist, darf diese Bezeichnung nicht genutzt werden. Sie müssen die Anforderungen zur deutlichen Offenlegung und Zustimmung gemäß den Richtlinien zu Nutzerdaten erfüllen, da ihre Bedienungshilfefunktionen für den Nutzer nicht offensichtlich sind. Weitere Informationen finden Sie im Hilfeartikel Verwendung der AccessibilityService API. Wann immer möglich sollten für Apps nur die für die gewünschten Funktionsweisen wirklich notwendigen APIs und Berechtigungen mit begrenztem Zugriff anstelle der Accessibility API verwendet werden. |
Berechtigung für die Anfrage zur Installation von PaketenMit der Berechtigung REQUEST_INSTALL_PACKAGES kann eine App die Installation von App-Paketen anfordern. Um diese Berechtigung zu nutzen, muss die App folgende Hauptfunktionen umfassen:
Zulässige Funktionen:
Die Hauptfunktionen sind als wesentlicher Zweck der App definiert. Die Hauptfunktionen sowie alle wesentlichen Merkmale, die diese Funktionen ausmachen, müssen in der Beschreibung der App deutlich herausgestellt und beworben werden. Die Berechtigung REQUEST_INSTALL_PACKAGES darf nicht verwendet werden, um andere APKs selbst zu aktualisieren, zu ändern oder in der Asset-Datei zu bündeln, es sei denn, dies dient der Geräteverwaltung. Alle Aktualisierungen oder Installationen von Paketen müssen der Richtlinie zum Missbrauch von Geräten und Netzwerken von Google Play entsprechen und vom Nutzer initiiert und ausgeführt werden. |
Berechtigungen für Health Connect by AndroidBerechtigter Zugriff auf und berechtigte Nutzung von Health ConnectHealth Connect darf nur gemäß den anwendbaren Richtlinien und Nutzungsbedingungen und nur für die in der vorliegenden Richtlinie erläuterten genehmigten Anwendungsfälle verwendet werden. Das bedeutet, dass Sie nur dann Zugriff auf Berechtigungen anfordern dürfen, wenn Ihre App oder Ihr Dienst einem der genehmigten Anwendungsfälle entspricht. Zu den zulässigen Anwendungsfällen gehören: Fitness und Wohlbefinden, Prämien, Fitness-Coaching, Gesundheit im Unternehmen, medizinische Versorgung, Gesundheitsforschung und Spiele. Nur Apps oder Dienste, die eine oder mehrere Funktionen zur Verfügung stellen, deren Zweck die Förderung der Gesundheit und Fitness von Nutzern ist, dürfen Zugriff auf Health Connect-Berechtigungen anfordern. Hierzu gehören:
Der Zugriff auf Health Connect ist untersagt, wenn gegen diese Richtlinie oder andere geltende Richtlinien oder Health Connect-Nutzungsbedingungen verstoßen wird, und auch in den folgenden Fällen:
Darüber hinaus sind Sie dafür verantwortlich, alle behördlichen Vorschriften oder rechtlichen Anforderungen einzuhalten, die für Ihre beabsichtigte Nutzung von Health Connect und von aus Health Connect stammenden Daten gelten. Sofern nicht ausdrücklich in der Kennzeichnung oder in den von Google bereitgestellten Informationen zu bestimmten Google-Produkten oder ‑Diensten angegeben, unterstützt Google nicht die Verwendung der in Health Connect gespeicherten Daten für einen bestimmten Anwendungsfall oder einen bestimmten Zweck, insbesondere für die Nutzung in der Forschung, im Gesundheitswesen oder in der Medizin, und übernimmt auch keine Gewährleistung für die Korrektheit der darin enthaltenen Daten. Google lehnt jegliche Haftung in Verbindung mit der Verwendung der über Health Connect erhaltenen Daten ab. Eingeschränkte NutzungBei der Nutzung von Health Connect müssen beim Datenzugriff und bei der Datennutzung folgende Einschränkungen beachtet werden:
MindestumfangSie dürfen nur Zugriff auf Berechtigungen anfordern, die für die Implementierung der Funktionen oder Dienste Ihres Produkts erforderlich sind. Die Zugriffsanfragen müssen sich auf die benötigten Daten beziehen und darauf beschränken. Transparente und genaue Information und KontrolleIn Health Connect werden Gesundheits‑ und Fitnessdaten verwaltet, einschließlich vertraulicher Daten. Daher müssen alle mit Health Connect verwendeten Apps eine umfassende Datenschutzerklärung enthalten. In der Datenschutzerklärung muss transparent offengelegt werden, wie die App Nutzerdaten erhebt, verwendet und teilt. Über die rechtlichen Anforderungen hinaus müssen Entwickler folgende Informationen in der Datenschutzerklärung zur Verfügung stellen:
Weitere Informationen zu den Anforderungen für Apps, die mit Health Connect eine Verbindung herstellen, finden Sie in diesem Hilfeartikel. |
VPNServiceDer VpnService ist eine Basisklasse, die Sie in Ihren Apps erweitern können, um eigene VPN-Lösungen zu erstellen. Nur Apps, in denen der VpnService verwendet wird und deren Hauptfunktion VPN ist, können einen sicheren Tunnel auf Geräteebene zu einem Remote-Server erstellen. Ausnahmen sind Apps, die einen Remote-Server benötigen, um ihre Hauptfunktion ausführen zu können. Dazu zählen:
Der VpnService darf für Folgendes nicht verwendet werden:
Entwickler von Apps, die den VpnService nutzen, müssen
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Berechtigung „Exakter Alarm“Es wird eine neue Berechtigung, USE_EXACT_ALARM, eingeführt, die Apps ab Android 13 (Ziel-API-Level 33) den Zugriff auf die exakte Alarmfunktion ermöglicht. USE_EXACT_ALARM ist eine eingeschränkte Berechtigung und Entwickler dürfen diese Berechtigung nur in Apps deklarieren, wenn für deren Hauptfunktion ein exakter Alarm notwendig ist. Apps, für die diese eingeschränkte Berechtigung angefordert wird, werden überprüft, und diejenigen, die die Kriterien für akzeptable Anwendungsfälle nicht erfüllen, dürfen nicht auf Google Play veröffentlicht werden. Akzeptable Anwendungsfälle zur Nutzung der Berechtigung „Exakter Alarm“ Sie dürfen die USE_EXACT_ALARM-Funktion nur dann verwenden, wenn für die für den Nutzer bestimmte Hauptfunktion Ihrer App zeitgenaue Aktionen erforderlich sind. Das trifft unter anderem auf folgende Fälle zu:
Wenn ein Anwendungsfall für die exakte Alarmfunktion vorliegt, der oben nicht genannt wurde, sollten Sie prüfen, ob Sie SCHEDULE_EXACT_ALARM als Alternative nutzen können. Weitere Informationen zur exakten Alarmfunktion finden Sie in diesem Leitfaden für Entwickler. |
Berechtigung für Full-Screen IntentFür Apps, die auf Android 14 (Ziel-API-Level 34) und höher ausgerichtet sind, ist USE_FULL_SCREEN_INTENT eine Berechtigung für speziellen App-Zugriff. Apps sind nur dann automatisch dazu berechtigt „USE_FULL_SCREEN_INTENT“ zu nutzen, wenn ihre Hauptfunktion unter eine der unteren Kategorien fällt, die Benachrichtigungen mit hoher Priorität erfordern:
Apps, für die diese Berechtigung angefordert wird, werden überprüft, und diejenigen, die die oben genannten Kriterien nicht erfüllen, erhalten keine automatische Berechtigung. In diesem Fall müssen Apps erst eine Berechtigung vom Nutzer anfordern, um „USE_FULL_SCREEN_INTENT“ verwenden zu können. Zur Erinnerung: Jede Verwendung der Berechtigung „USE_FULL_SCREEN_INTENT“ muss den Google Play-Richtlinien für Entwickler, einschließlich unserer Richtlinie zu unerwünschter Software für Mobilgeräte, der Richtlinie zum Missbrauch von Geräten und Netzwerken und den Werberichtlinien entsprechen. Full-Screen Intent-Benachrichtigungen dürfen das Gerät des Nutzers in keiner unzulässigen Weise stören, unterbrechen, beschädigen oder darauf zugreifen. Außerdem dürfen Apps andere Apps oder die Nutzerfreundlichkeit des Geräts nicht beeinträchtigen. Weitere Informationen zur Berechtigung „USE_FULL_SCREEN_INTENT“ finden Sie in der Hilfe. |