Erweiterung der Richtlinien zu Falschdarstellungen, um Werbung mit Clickbaiting einzudämmen

15. Juli 2020

Digitale Werbung spielt eine zentrale Rolle dabei, Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt Zugang zu korrekten und hochwertigen Online-Informationen zu bieten. Wenn ein Nutzer auf eine Anzeige klickt, sollen die beworbenen Produkte oder Dienstleistungen klar sein und es soll keine Täuschung vorliegen. Aus diesem Grund gibt es strenge Google Ads-Richtlinien, in denen unmissverständlich geregelt ist, welche Arten von Werbung erlaubt sind und welche nicht. 

Wir überprüfen und aktualisieren unsere Richtlinien regelmäßig, um Nutzer, Werbetreibende und Publisher in unserem Netzwerk zu schützen. Heute erweitern wir unsere Richtlinien zu Falschdarstellungen, um Clickbaiting-Taktiken und reißerische Formulierungen besser eindämmen zu können. Mit dieser Richtlinie wird verhindert, dass Nutzer durch Anzeigen mit Tragödien, Skandalen und schandhaften Inhalten zu Klicks verleitet werden, wenn die Behauptung falsch ist oder keine Dringlichkeit aufweist. 

Reißerische Sprache oder Bilder, durch die Nutzer zu Klicks verleitet werden, sind keine neue Taktik in der Werbung. Wir haben jedoch festgestellt, dass sie häufig von schwarzen Schafen verwendet wird, die darauf aus sind, Nutzer auf unseren Plattformen zu täuschen. Bisher war das durch eine Kombination unserer Richtlinien verboten, darunter die Richtlinien zu schockierenden Inhalten, die Richtlinien zu Falschdarstellung und die redaktionellen Richtlinien. In unserer neuen Richtlinie zu Clickbaiting wird erläutert, welche Arten von Anzeigen unzulässig sind. Dadurch wird es für alle Werbetreibenden künftig leichter, unsere Richtlinien einzuhalten.

Im letzten Jahr hatten wir es mit deutlich mehr schwarzen Schafen zu tun, die sich durch Druckausübung, Bilder von Prominenten, Cliffhanger und grausame Inhalte mehr Klicks erschleichen wollten. Das ist seit vielen Jahren eine große Herausforderung für unser Team. 2019 haben wir beispielsweise über 51 Millionen reißerische Anzeigen entfernt. Anzeigen können unter anderem auf negative Ereignisse oder Verhaltensweisen wie Todesfälle, Unfälle, Verhaftungen oder persönliche Tragödien verweisen, damit Nutzer sofort darauf klicken. Beispiele dafür könnten "Skandalöse Enthüllung über Maria – klicken Sie hier, um mehr zu erfahren!" oder "Er hört nicht auf – beschämende Bilder aus der Entzugsklinik! Klicken Sie jetzt hier!" sein. Eine solche reißerische Sprache vermittelt Nutzern ein falsches Gefühl der Dringlichkeit und weckt die Neugier. Tatsächlich sind diese Aussagen häufig falsch oder übertrieben und es gibt keine Informationen zum Produkt oder zur Dienstleistung hinter der Anzeige. Im Fall von Prominenten enthalten die Anzeigen auch Fotos, damit sie für Nutzer ansprechender sind und sie zu einem Klick bewegen.

Durch die neue ergänzende Werberichtlinie zu Clickbaiting können unsere Teams effektiver dagegen vorgehen. Wir möchten unsere Nutzer bestmöglich schützen. Die beworbenen Produkte und Dienstleistungen sollen direkt in der Anzeige klar erkennbar sein.  Auch in Zukunft werden wir nach Möglichkeiten suchen, um irreführende Praktiken wie diese auf unserer Plattform zu unterbinden. Wir möchten, dass Nutzer Vertrauen in unsere digitalen Werbesysteme haben.

 

Post von Sema Karaman, Policy Advisor, Google Ads 


 

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