Google Trends für Werbetreibende in einer dynamischen Umgebung

Wenn sich die Marktbedingungen rasch ändern, lässt sich nicht immer leicht vorhersehen, wie sich die Bedürfnisse der Menschen entwickeln werden. Mit Google Trends finden Sie heraus, welche Themen gerade angesagt sind und welche nicht. Das Beste daran: Die Daten stehen fast in Echtzeit zur Verfügung. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Suchbegriff "virtual birthday party ideas" (Ideen für virtuelle Geburtstagsfeiern) im März 2020 in den USA innerhalb weniger Tage sehr beliebt wurde? Auf der Google Trends-Website können Sie eigene Begriffe eingeben und so ermitteln, was für Ihre Zielgruppe am wichtigsten ist und wie Sie Ihre Kampagnen an die Erwartungen dieser Nutzer anpassen können. Im Folgenden finden Sie Tipps und Ideen zu Google Trends. Wir hoffen, dass Sie Ihr Unternehmen damit durch diese schwierigen Zeiten führen und Ihre Kunden unterstützen können.

 

Schnelle Suche nach beliebten Begriffen

Im Bereich "Aktuelle Meldungen und Empfehlungen" von Google Trends finden Sie Informationen zu beliebten Themen und können sich ein Bild davon machen, wie Nutzer nach diesem Thema suchen. Ein Beispiel hierfür sind die Suchtrends zum Thema Coronavirus.

 

Informationen zu eigenen Themen abrufen

Zusätzlich zu den auf der Startseite aufgeführten Themen können Sie das Interesse an praktisch jedem Thema sehen und einschätzen. Wenn Sie in Google Trends nach einem Begriff suchen, sehen Sie eine Grafik, die die Beliebtheit des Begriffs im Zeitverlauf zeigt. Sobald Sie den Mauszeiger auf die Grafik bewegen, wird eine Zahl angezeigt – das indexierte Suchinteresse. Dieser Wert spiegelt die Gesamtsuchanfragen für den jeweiligen Begriff im Verhältnis zur Gesamtzahl an Suchanfragen auf Google wider.

  1. Suchbegriffe vergleichen Sie können neue Themen erstellen, um Vergleiche anzustellen. Klicken Sie dazu auf "+ Vergleichen" und geben Sie dann den gewünschten Suchbegriff ein.

    Anwendungsfall: Angenommen, Sie sind ein Anbieter von Kosmetikartikeln und möchten ermitteln, inwieweit sich die Nutzung dieser Produkte durch die Coronakrise geändert hat. So wollen Sie sich ein Bild davon machen, welche Accessoires und Produkte die Nutzer aktuell benötigen. Mithilfe der Vergleichsfunktion von Google Trends erkennen Sie, dass häufiger nach "haare selber schneiden" gesucht wird, während die Zahl der Suchanfragen nach "massageöl" unverändert ist.
     
  2. Suche zeitlich eingrenzen Verwenden Sie die Drop-down-Listen der letzten 12 Monate, um Ihre Untersuchung zu verfeinern und sich auf einen kürzeren Zeitraum wie "Letzte 30 Tage" zu konzentrieren, um aktuelle Ergebnisse zu sehen und besser zu erkennen, welche bahnbrechenden Trends es gerade gibt. Wenn Sie überprüfen, wie sich Trends über verschiedene Zeiträume entwickeln, können Sie auch erkennen, ob die Beliebtheit eines Begriffs stabil ist, saisonal oder durch isolierte Ereignisse beeinflusst wird.

    Google Trends UI showing a search narrowed by time

    Anwendungsfall: Sie wählen einen längeren Zeitraum aus, um sich den Trend in den letzten 90 Tagen anzusehen. Dabei zeigt sich, dass "massageöl" generell häufiger als Suchbegriff verwendet wird als "haare selber schneiden".
     
  3. Verwandte Themen und ähnliche Suchanfragen finden In den Bereichen "Verwandte Themen" und "Ähnliche Suchanfragen" sehen Sie, welche Themen oder Begriffe mit Bezug zur Suche am beliebtesten sind ("Top") und am stärksten steigen ("Zunehmend"). Dies kann nützlich sein, um Nutzerbedürfnisse aufzudecken, die weniger offensichtlich sind.

    Die Liste enthält Begriffe, nach denen mit dem von Ihnen eingegebenen Begriff gesucht wurde. Wenn Sie "Zunehmend” auswählen, werden diejenigen Begriffe angezeigt, deren Verwendung im festgelegten Zeitraum am meisten zugenommen hat. Für jeden dieser Suchbegriffe sehen Sie einen Prozentwert der Zunahme im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum. Wenn statt eines Prozentwerts "Ausreißer" angezeigt wird, bedeutet dies, dass der Zuwachs über 5.000 % lag.

    Anwendungsfall: Im März war "buzz cut" (Maschinenschnitt) in den USA ein "Ausreißer"-Thema mit Bezug zum Suchbegriff "cut your own hair" (Haare selber schneiden). Im gleichen Zeitraum war auch das Interesse an "electric clipper" (Haarschneidemaschine) höher.

 

Geografische Relevanz sicherstellen

  1. Suche nach Regionen erweitern Wenn Ihr Unternehmen auch im Ausland tätig ist, können Sie mithilfe des Drop-down-Menüs "Weltweit" ermitteln, wie sich die Suchanfragen der Nutzer von Land zu Land unterscheiden. So können Sie die Strategie anpassen, damit die Werbebotschaft Ihres Unternehmens für das jeweilige Land relevant ist.

    Google Trends UI showing a search filtered by region

    Anwendungsfall: Wenn Sie Produkte aus dem Haustierbereich verkaufen, sehen Sie, dass die Nutzer in den USA im März eher nach Spielzeug für ihre treuen Begleiter gesucht haben als nach Leinen. In Italien war das Gegenteil der Fall.
     
  2. Suche nach Region oder Stadt verfeinern Wenn Sie in Google Trends nach einem Begriff suchen, wird in den Ergebnissen unter anderem grafisch dargestellt, in welchen Regionen der Begriff beliebt ist. Man bezeichnet diese Art der Darstellung als "Heatmap".

    Wenn Sie den Mauszeiger auf eine Region bewegen, öffnet sich ein Fenster mit Informationen zum Suchvolumen. Über ein Symbol rechts neben der Karte können Sie eine Listenansicht der Regionen oder Städte aufrufen, in denen am häufigsten nach dem Begriff gesucht wird. In einigen Ländern können Sie mit Google Trends auch Informationen zu einem bestimmten Großraum abrufen.

    Anwendungsfall: Wenn Sie nach Regionen filtern, sehen Sie, dass die Beliebtheit des Begriffs "puppies for adoption" (Welpen zur Adoption) Anfang März in den ganzen USA gestiegen ist. Diese Zunahme des Interesses war jedoch in bestimmten Ballungsgebieten besonders ausgeprägt, etwa im kalifornischen Palm Springs.

 

Informationen verfeinern

  1. Nach Websites filtern Sie können sich über Trends in der Google-, Bilder-, Google News- oder YouTube-Suche sowie bei Google Shopping informieren.

    Anwendungsfall: Angenommen, Sie betreiben ein Lebensmittelgeschäft und möchten wissen, wie die Auswirkungen von sich verändernden Essgewohnheiten auf Ihre Marketingstrategie sind. In diesem Fall können Sie die Trends beim Begriff "lebensmittel" in der Google-Suche und auf Google Shopping-Websites untersuchen. Anhand der aufgeführten ähnlichen Suchanfragen sehen Sie, für welche Ihrer Produkte die Nachfrage hoch ist, sodass sich dies wahrscheinlich kurzfristig auf das Verkaufsvolumen auswirken wird.
     
  2. Suchergebnisse mithilfe von Satzzeichen filtern Durch den Einsatz von Satzzeichen können Sie sich ein besseres Bild davon machen, welche Begriffe von Nutzern verwendet werden. 

    Bei Google Trends werden Übereinstimmungen mit Keywords auf ganz spezielle Weise ermittelt. Bei der Suche in Google Trends können Sie die folgenden Satzzeichen zum Filtern einsetzen:
  • lebensmittel kaufen – Wenn Sie keine Satzzeichen verwenden, enthalten die Ergebnisse beide Suchwörter in beliebiger Reihenfolge und in Kombination mit anderen Wörtern. Beispiele: lebensmittel kaufen für quarantäne, coronavirus lebensmittel kaufen, lebensmittel wo kaufen. Tippfehler, Schreibvarianten, Synonyme oder grammatische Formen des Suchbegriffs werden dabei allerdings nicht berücksichtigt.
  • "lebensmittel kaufen" – Wenn Sie den Suchbegriff in doppelte Anführungszeichen setzen, werden nur Suchergebnisse mit exakt diesem Suchbegriff und möglicherweise mit Wörtern davor oder danach aufgeführt. Beispiel: wichtigste lebensmittel kaufen
  • speisekammer + rezept – In diesem Fall können die Suchergebnisse entweder das Wort speisekammer oder das Wort rezept enthalten.
  • jogurt + joghurt + jogut – Hier enthalten die Suchergebnisse verschiedene Schreibvarianten (jogurt und joghurt) sowie diesen häufigen Tippfehler.
  • mittagessen - kochen – In diesem Fall können die Suchergebnisse das Wort mittagessen enthalten, während das Wort kochen ausgeschlossen ist. Dies ist nützlich, wenn Sie nach einem Begriff suchen, der Teil einer häufig vorkommenden Wortgruppe ist. Ohne diesen Ausschluss könnten Sie größtenteils unerwünschte Ergebnisse erhalten.

    Wenn die Suchergebnisse auch Tippfehler, Synonyme, ähnliche Suchanfragen und nahe Varianten des Begriffs sowie Übersetzungen davon in anderen Sprachen umfassen sollen, verwenden Sie statt Suchbegriffen Themen.
     
  1. Ergebnisse anhand von Kategorien optimieren Falls Sie mit Google Trends nach einem Wort mit zwei oder mehr Bedeutungen suchen, können Sie die Suchergebnisse nach Kategorien filtern. So erhalten Sie Daten zu der Bedeutung, nach der Sie tatsächlich suchen.

    Anwendungsfall: Wenn Sie nach golf suchen, können Sie durch die zusätzliche Angabe einer Kategorie klarstellen, ob Sie den Sport oder das Automodell meinen.

 

Suche automatisieren

Wenn Sie beruflich und privat viel zu tun haben, können Sie Benachrichtigungen zu Google Trends abonnieren. Sie erhalten dann automatisch per E-Mail aktuelle Informationen zu den beliebtesten Themen und Suchanfragen in Ihrer Region.

Rufen Sie noch heute die Google Trends-Website auf, um nützliche Informationen zu erhalten.

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