Qualitätsfaktor als Grundlage für Optimierungen nutzen: Best Practices von Google

Mithilfe der Anzeigenqualität bessere Ergebnisse erzielen

Erkenntnisse zur Anzeigenqualität können Sie für Google Ads-Auktionen nutzen. Unsere Best Practices helfen Ihnen, diese Erkenntnisse optimal umzusetzen.

Für jede Auktion die wettbewerbsfähigsten Anzeigen bereitstellen

Besonders wichtig ist es, effektive Anzeigen zu erstellen. Mit einigen einfachen Schritten kann – und sollte – jeder Werbetreibende seine Anzeigen optimieren. Der erste Schritt ist, die Anzeigen durch Rotation für Klicks zu optimieren. So kann in Google Ads der spezifische Kontext des Nutzers und seiner Suchanfrage bei einer Auktion berücksichtigt und die passende Anzeige im richtigen Moment ausgeliefert werden.

Um alle Vorteile der optimierten Anzeigenbereitstellung zu nutzen, sollten Sie dem System außerdem mehrere Möglichkeiten für den Anzeigentext bieten. Am besten fügen Sie drei bis fünf Anzeigen pro Anzeigengruppe hinzu. Die Anzeige, die sich für die spezifische Situation voraussichtlich am besten eignet, wird dann bei der Auktion berücksichtigt. So können Sie schnell die Relevanz Ihrer Anzeigen steigern und sie besser auf den Kontext des Nutzers ausrichten.

Zusätzlich zum Anzeigentext ist es empfehlenswert, dem System so viele Anzeigenerweiterungen wie möglich zur Verfügung zu stellen. Dabei können Sie alle Erweiterungen einrichten, die für Sie sinnvoll sind. Die Auswirkungen dieser Erweiterungen werden beim Anzeigenrang berücksichtigt. Mit Erweiterungen sind Ihre Anzeigen auffälliger und erzielen so normalerweise mehr Klicks. Die Qualität der Anzeigenerweiterungen kann sich darauf auswirken, wie viele Klicks Sie insgesamt mehr erzielen. Der Einfluss von Anzeigenerweiterungen auf die erwartete Klickrate fließt nicht in deren Bestimmung ein. Aufgrund der Erweiterungen ist also keine Verbesserung des Qualitätsfaktors zu erwarten.

Gebote in Übereinstimmung mit dem Wert der Klicks festlegen

Der durchschnittliche CPC entspricht oft nicht dem Preis, den Sie tatsächlich für jeden Klick bezahlen. Da das System dynamisch ist, kann der CPC von Auktion zu Auktion stark variieren. Dies ist von den Mitbewerbern und dem Kontext der jeweiligen Suchanfrage abhängig, zum Beispiel ihrem genauen Text oder dem Gerät und Standort des Nutzers.

Außerdem gibt es viele Ursachen für Schwankungen bei den Durchschnittswerten, darunter Saisonabhängigkeiten, Unterschiede im Nutzerverhalten und der Wettbewerb bei Auktionen. Natürlich spielen auch Änderungen der Suchergebnisseiten oder Verbesserungen des Systems zur Anzeigenqualität eine Rolle. Selbst Werbetreibende, bei denen Saisonabhängigkeiten oder Mitbewerber keinen großen Einfluss haben, erleben häufig, dass sich der CPC im Lauf der Zeit verändert.

Die Lösung besteht darin, Gebote festzulegen, die keine extremen Ausreißer ermöglichen. Der durchschnittliche CPC könnte dann nämlich stark vom tatsächlichen CPC für die einzelnen Klicks abweichen. Hier ein einfaches Beispiel:

Max. CPC Klicks (gesamt) Klicks à 0,10 € Klicks à 1,10 € Durchschn. CPC
1,10 € 10 9 1 0,20 €
0,90 € 9 9 0 0,10 €

In diesem Fall würden Sie mit einer Reduzierung des Gebots um 18 % erreichen, dass der durchschnittliche CPC um 50 % sinkt, die Klicks jedoch nur um 10 % zurückgehen.

Sie können diese Entwicklungen sehr gut nachvollziehen, wenn Sie Ihre Berichte segmentieren. Besondere Aussagekraft hat dabei das Segment "Obere Position im Vergleich zu anderen", da die Platzierung ganz oben oft viel teurer ist als unten. Informationen zu Wochentagen, Geräten und Regionen helfen Ihnen ebenfalls, den durchschnittlichen CPC genauer zu verstehen. Anhand dieser Segmente können Sie Ausreißer finden und dann Gebote reduzieren oder anpassen, damit sie immer dem Wert eines Klicks entsprechen.

Tipp

Beim Smart Bidding wird für jede Auktion im Rahmen von automatischen Gebotsstrategien maschinelles Lernen eingesetzt, um die Conversions oder den Conversion-Wert zu optimieren. Diese Funktion wird auch als "automatische Gebotseinstellung" bezeichnet. Mit Smart Bidding können Sie Leistungsziele festlegen und die Einstellungen an Ihre Geschäftsziele anpassen.

Tipp

Eine Komponente des Anzeigenrangs sind bestimmte Grenzwerte, mit deren Hilfe ein Mindestbetrag für die Auslieferung Ihrer Anzeige festgelegt wird. Die Grenzwerte für den Anzeigenrang hängen von der Qualität Ihrer Anzeige ab und werden auf der Grundlage von Faktoren wie Anzeigenposition, Thema und Art der Suche sowie Nutzersignalen und -attributen wie Standort und Gerätetyp angepasst. Anzeigen von höherer Qualität erfordern demnach ein niedrigeres Mindestgebot. Weitere Informationen

Trends im Verlauf analysieren, aber die aktuelle Leistung priorisieren

In Ihrem Konto finden Sie auch Spalten zum Verlauf des Qualitätsfaktors. Hierfür gilt ein Tipp, der schon zuvor in diesem Leitfaden erwähnt wurde: Die Spalten mit den Qualitätskomponenten sind viel aussagekräftiger als die Zahlen von 1 bis 10. Sie sollten diese nur in Verbindung mit anderen Messwerten verwenden, die für Sie von Bedeutung sind. Es ist wichtig, die Entwicklung Ihres Kontos im Blick zu behalten, aber konzentrieren Sie sich nicht zu sehr auf die Vergangenheit. Die Hauptrolle spielt immer die aktuelle Leistung.

Fazit

Schulabgänger erhalten häufig folgenden Rat im Hinblick auf die Berufswahl: Tu, was dir Spaß bereitet, dann fügt sich alles andere. Ähnliches gilt auch für Google Ads: Tun Sie, was das Beste für Ihre Nutzer und Ihr Geschäftsergebnis ist, dann fügt sich alles andere. Diese grundlegenden Überlegungen sind wichtiger als der Qualitätsfaktor. Außerdem entspricht die Qualität zum Auktionszeitpunkt normalerweise nicht dem Wert des Qualitätsfaktors. Mit dem Qualitätsfaktor haben Sie zwar einen Anhaltspunkt für die Einschätzung der Leistung, aber es ist nicht sinnvoll, bei der Optimierung einen bestimmten Wert als Ziel anzustreben. Wenn Sie relevante, überzeugende Anzeigen schalten, mit denen Sie viele Zugriffe erhalten, und Ihre Landingpages mit Bedacht auswählen, dann können Sie auch einen hohen Qualitätsfaktor erwarten.

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