In diesem Artikel wird erklärt, wie wir die Interaktionen von Nutzern mit Ihren Anzeigen messen, die vor einer Conversion stattfinden. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Conversions in verschiedenen Browsern erfassen können.
Wenn Nutzer mit Ihren Anzeigen interagieren, werden von Google Ads ein Cookie mit Informationen zu dieser Interaktion sowie eine eindeutige Kennzeichnung für den Nutzer oder den Anzeigenklick gespeichert, über den der Nutzer auf Ihre Website gelangt ist. Als Interaktion zählt zum Beispiel, wenn ein Nutzer auf eine Textanzeige klickt oder sich eine Videoanzeige ansieht.
Schließt ein Nutzer eine Conversion auf Ihrer Website ab, wird das Cookie über das von Ihnen installierte Conversion-Tracking-Tag ausgelesen und mit den Conversion-Daten zurück an Google Ads gesendet. Aufgrund verschiedener Faktoren wie den Browsereinstellungen sind Cookies jedoch nicht immer verfügbar. Sie haben dann folgende Möglichkeiten, um in Google Ads Klick-Conversions genauer zu messen.
Hinweis
Sie benötigen ein websiteweites Tag, um besonders genaue Messergebnisse zu erhalten. Verschiedene Optionen zur Einbindung werden weiter unten beschrieben. Bevor Sie das Tag implementieren, sollten diese Vorgaben erfüllt sein:
- Das automatische Tagging ist in all Ihren Google Ads-Konten aktiviert.
- Wenn Sie Klick-Tracker in Ihren Tracking-URLs oder serverseitige Weiterleitungen auf Ihren Seiten verwenden, überprüfen Sie, ob diese auf die GCLID (Google Click Identifier) auf Ihren Landingpages verweisen.
- Wenn die Domains Ihrer Conversion-Seite und Ihrer Landingpage nicht identisch sind, verwenden Sie den Domainlink „gtag.js“, um auf die GCLID auf der Conversion-Seite zu verweisen.
- Die Tags werden nicht in einem iFrame ausgelöst, etwa innerhalb eines anderen Tracking-Tags wie Floodlight.
- Im folgenden Video erfahren Sie, wie Sie die Google Ads-Leistung mithilfe von websiteweiten Tags richtig messen. Außerdem wird dort erklärt, warum Sie eine websiteweite Tag-Kennzeichnung verwenden sollten, wie Sie die richtige Lösung auswählen und wie Sie verschiedene Tags wie Google Tag Manager, das Google-Tag und Google Analytics korrekt implementieren:
Sie können auf YouTube Untertitel in Ihrer Sprache aktivieren. Klicken Sie unten im Videoplayer auf das Einstellungssymbol und dann auf „Untertitel“ und wählen Sie Ihre Sprache aus.
Verschiedene Möglichkeiten für das Conversion-Tracking
Option 1: Conversions mit dem aktualisierten Google Ads-Conversion-Tracking-Tag erfassen
Damit in Google Ads alle Conversions unabhängig vom Browser des Besuchers Ihrer Website gemessen werden können, verwenden Sie das Google-Tag. Es besteht aus einem Google-Tag und einem Ereignis-Snippet. Mit diesem Tag werden neue Cookies in Ihrer Domain platziert. Darin wird eine eindeutige Kennzeichnung für den Nutzer oder den Anzeigenklick gespeichert, über den der Nutzer auf Ihre Website gelangt ist. Die Cookies empfangen die Informationen zum Anzeigenklick aus einem GCLID-Parameter (Google Click Identifier), der im Conversion-Tracking-Tag enthalten ist.
Folgen Sie der Anleitung unter Bevor Sie beginnen, damit Sie das neue Conversion-Tracking-Tag problemlos verwenden können.
Sie finden die Code-Snippets für das neue Conversion-Tracking-Tag, wenn Sie über die neue Google Ads-Oberfläche Conversion-Tracking für Ihre Website einrichten.
Deaktivieren
Wenn Sie nicht möchten, dass über das Google-Tag eigene Cookies auf der Domain Ihrer Website platziert werden, fügen Sie dem Befehl config
des Google-Tags den folgenden Code hinzu:
gtag('config', 'TAG_ID
', {'conversion_linker': false});
Wir raten jedoch davon ab, da die Conversion-Messung dann nicht mehr so präzise ist.
Option 2: Google Tag Manager mit dem neuen Tag-Typ „Conversion-Verknüpfung“ verwenden
Mit Google Tag Manager können Sie ganz einfach Tags auf Ihrer Website bereitstellen und aktualisieren, ohne den Code auf Ihrer Seite zu ändern. Führen Sie die folgenden Schritte aus, damit Ihre Google Ads-Conversion-Tracking-Tags die notwendigen Informationen zu Anzeigenklicks erhalten:
- Installieren und richten Sie Google Tag Manager ein.
- Klicken Sie in Ihrem Google Tag Manager-Container auf Neues Tag.
- Klicken Sie auf Tag-Konfiguration und wählen Sie den Tag-Typ Conversion-Verknüpfung aus.
- Klicken Sie auf Trigger und wählen Sie einen Trigger und die Option Alle Seiten aus.
Das Tag vom Typ „Conversion-Verknüpfung“ erkennt in den Landingpage-URLs automatisch die Informationen zu dem Anzeigenklick, über den ein Nutzer auf Ihre Website gelangt ist, und speichert sie in den neuen Cookies auf Ihrer Domain.
Wenn Sie Google Tag Manager noch nicht verwenden, sollten Sie das Tool zuerst einrichten.
Option 3: Google Analytics verwenden (nur für Universal Analytics)
Sie haben das Google Analytics-Tag bereits auf Ihrer Website eingefügt? Dann führen Sie folgende Schritte aus, damit Conversions mit dem Google Ads-Conversion-Tracking-Tag weiterhin korrekt erfasst werden. Wenn Sie der Anleitung unter Bevor Sie beginnen gefolgt sind, wird die GCLID für einen Anzeigenklick in einem Google Analytics-Cookie in der Domain Ihrer Website gespeichert. Wenn Sie Ihre Konten und das Tag korrekt eingerichtet haben, kann die GCLID aus dem Google Analytics-Cookie vom Google Ads-Conversion-Tracking-Tag verwendet werden.
Um diese Methode des Website-Conversion-Trackings zu verwenden, sollten Sie der Anleitung unter „Bevor Sie beginnen“ folgen und diese zusätzlichen Richtlinien beachten:
- Entfernen Sie den JavaScript-Code nicht manuell aus dem Conversion-Tracking-Tag, um eine reine Pixel-Implementierung vorzunehmen.
- Verknüpfen Sie Ihre aktive Google Analytics-Property mit dem Google Ads-Konto, dem die Website-Conversion-Aktionen zugerechnet werden.
Wenn Sie diese Schritte ausführen, wird die GCLID automatisch aus dem Google Analytics-Cookie ausgelesen. Falls Sie nicht möchten, dass die GCLID in diesem Cookie gespeichert wird, folgen Sie der Anleitung unter Deaktivieren.
Deaktivieren
Wenn Sie verhindern möchten, dass die GCLID im Google Analytics-Cookie gespeichert wird, folgen Sie dieser Anleitung zum Aktualisieren des Google Analytics-Tags. Wir raten von der Deaktivierung ab, da die Conversion-Messung dann nicht mehr so präzise ist.
Domainübergreifendes Conversion-Tracking
Domainübergreifendes Conversion-Tracking ist hilfreich, wenn Sie Aktivitäten über mehrere Domains erfassen möchten, z. B. wenn sich die Domain Ihrer Landingpage von der Conversion-Domain unterscheidet. Fügen Sie dazu folgenden Code in Ihre Website ein (dies ist nur ein Beispiel, bitte nicht für Ihre Website verwenden):
gtag('set', 'linker', {
'domains': ['landing-destination.com', 'conversion-destination.com']
});
Weitere Informationen zu domainübergreifendem Tracking
Lücken in der Erfassung von Conversions
Wenn Sie keine der vorherigen Lösungen implementieren, sind die Möglichkeiten zum Messen von Conversions eingeschränkt. Aber auch wenn Sie eine der oben erwähnten Optionen nutzen, ist es in bestimmten Fällen dennoch nicht möglich, Conversions für Anzeigen zu messen. Hier ein Beispiel: Ein Nutzer ruft eine Videoanzeige in der mobilen YouTube App auf und führt später eine Conversion in einem mobilen Browser durch. Bei keiner dieser Aktionen ist er jedoch bei Google-Diensten angemeldet. In jedem Fall werden Sie in der Berichtsspalte „Conversions“ auch geschätzte Conversions sehen. Datenschutzkonforme Daten von Nutzern, die sich zuvor in Google-Diensten angemeldet haben, werden verwendet, um geschätzte Conversions zu erstellen. Dadurch erhalten Sie einen umfassenderen Einblick in Ihre Conversions.
Auswirkungen auf Gebote
Wir empfehlen, die Conversion-Berichte in den nächsten Monaten zu beobachten und entsprechende Änderungen an den Geboten vorzunehmen. Wenn Sie Smart Bidding-Strategien wie Ziel-CPA oder Ziel-ROAS verwenden und weniger Zugriffe verzeichnen, können Sie Ihre Ziele während dieser Zeit anpassen, um die nicht berücksichtigten Conversions auszugleichen. Falls Sie Gebote manuell festlegen, werden einige Conversions eventuell nicht erfasst, wenn Sie die Leistung auswerten und die Gebote anpassen.
Websiteweites Tag und bisheriges Remarketing-Tag
Damit sich unabhängig vom Browser, den der Websitebesucher verwendet, alle Conversions in Google Ads erfassen lassen, sollten Sie eine der oben genannten Optionen nutzen. Mit dem bisherigen Google Ads-Remarketing-Tag werden jedoch weiterhin neue Cookies auf Ihrer Domain erstellt, in denen Informationen zu den Anzeigenklicks gespeichert werden, über die Nutzer auf Ihre Website gelangt sind. So können bei Bedarf Lücken in Ihrer Tag-Kennzeichnung gefüllt werden. Die Cookies empfangen die Informationen zum Anzeigenklick aus einem GCLID-Parameter (Google Click Identifier), der im Conversion-Tracking-Tag enthalten ist.
Damit diese Methode funktioniert, müssen Sie der Anleitung im Abschnitt „Bevor Sie beginnen“ folgen und dann das Google-Tag auf allen Seiten Ihrer Website einbinden.
Deaktivieren
Wenn über das Google-Tag keine eigenen Cookies auf der Domain Ihrer Website gesetzt werden sollen, fügen Sie die folgende Zeile in Ihre Tag-Konfiguration ein, bevor Sie das Skript-Tag laden:
var google_conversion_linker = false;
Wenn Sie „conversion_async.js“ verwenden, fügen Sie dem Aufruf „google_trackConversion“ den unten hervorgehobenen Teil hinzu:
window.google_trackConversion( { google_conversion_linker : false } );
Sicherheit und Datenschutz für Conversion-Tracking
Google hat strenge Sicherheitsstandards. Google Ads erhebt nur Daten auf Websites und in Apps, für die Sie Tracking konfiguriert haben.
Sie müssen Nutzer verständlich und umfassend über die Daten informieren, die Sie auf Ihren Websites, in Ihren Apps und in anderen Properties erheben. Außerdem müssen Sie ihre Einwilligung für die Datenerhebung einholen, sofern dies gesetzlich oder gemäß anwendbaren Google-Richtlinien zur Nutzereinwilligung, einschließlich der Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU, erforderlich ist.