Sie können Kundentypen für Zielgruppen verwenden, um Ihre Zielgruppenlisten mit selbst erhobenen Daten basierend auf der Beziehung der Kunden zu Ihrem Unternehmen mit Labels zu versehen. Google AI kann dann leichter nachvollziehen, wie Kunden mit Ihrem Unternehmen interagieren, und Ihre Marketingkampagnen so besser optimieren.
Es gibt drei Haupttypen von Zielgruppenlisten mit selbst erhobenen Daten:
- Kundenlisten: Diese Listen enthalten Kunden, die etwas bei Ihrem Unternehmen gekauft, sich für Ihre E-Mail-Liste registriert oder auf andere Weise mit Ihnen interagiert haben.
- Listen mit Websitebesuchern: Diese Listen enthalten Nutzer, die Ihre Website besucht haben, selbst wenn sie nichts gekauft haben.
- Listen mit App-Nutzern: Diese Listen enthalten Nutzer, die Ihre mobile App verwendet haben.
Nachdem Sie Ihren Zielgruppenlisten Kundentypen hinzugefügt haben, können Sie sie verwenden, um Ihre Marketingkampagnen effektiver zu gestalten. So lässt sich beispielsweise eine Kampagne erstellen, die auf Nutzer ausgerichtet ist, die Ihre Website zwar besucht, aber noch nichts gekauft haben.
Funktionsweise von Kundentypen
Sie können Kundentypen für Zielgruppen verwenden, um Zielgruppenlisten mit Labels zu versehen, damit Google besser nachvollziehen kann, in welcher Phase des Kundenlebenszyklus sich die Nutzer in Ihrer Zielgruppenliste befinden. Das kann dabei helfen, Ihre Kampagnen für bestimmte Kundentypen zu optimieren.
Gängige Kundentypen für Zielgruppen:
- Alle Kunden
- Käufer
- Kunden mit hohem Umsatzpotenzial
- Kunden, die das Interesse verloren haben
- Qualifizierte Leads
- Leads mit Conversion
- Zahlende Abonnenten
- Registrierungen für Treuepunkteprogramm
- Einkaufswagen ohne Kauf verlassen
Anhand der Labels, die Sie auf Ihre Zielgruppen anwenden, wird ermittelt, welche Kundensegmente in Zielvorhaben für den Kundenlebenszyklus verwendet werden sollen. Beispiele:
- Modus „Neukundenwert“: Bei Kampagnen, die so optimiert sind, dass für Neukunden höhere Gebote abgegeben werden, wird anhand der Kunden in der Liste „Käufer“ ermittelt, ob es sich um Neu- oder Bestandskunden handelt.
- Modus „Neukunden mit hohem Umsatzpotenzial“: Bei Kampagnen, die für höhere Gebote für Kunden mit hohem Umsatzpotenzial optimiert sind, wird anhand Ihrer Liste „Kunden mit hohem Umsatzpotenzial“ vorhergesagt, welche Neukunden mit hoher Wahrscheinlichkeit einen hohen Lifetime-Wert für Ihr Unternehmen erzielen.
- Modus „Kundenrückgewinnung“: Bei Kampagnen, die für das erneute Ansprechen inaktiver Kunden optimiert sind, werden anhand der Liste „Deaktive Kunden“ höhere Gebote für Kunden abgegeben, die in letzter Zeit nicht mit Ihrem Unternehmen interagiert haben.
- Modus für die Rückgewinnung von Kunden mit hohem Umsatzpotenzial: Bei Kampagnen, die für die erneute Interaktion mit inaktiven Kunden mit hohem Umsatzpotenzial optimiert sind, werden die Listen „Inaktive Kunden“ und „Kunden mit hohem Umsatzpotenzial“ verwendet, um höhere Gebote für inaktive Kunden mit hohem prognostiziertem Lifetime-Wert abzugeben.
Google Ads wird ständig weiterentwickelt, um mehr Zielvorhaben für den Kundenlebenszyklus zu unterstützen. Daher wird es immer wichtiger, Ihre Zielgruppen mit Kundentypen zu kennzeichnen.
Neben der Optimierung helfen Kundentypen dabei, Ihre Zielgruppen effektiv zu organisieren und zu analysieren.
Google Analytics-Zielgruppen – Kundentypen
Wenn Google Analytics mit Google Ads verknüpft ist, ist eine Google Ads-Verknüpfung mit aktivierter Personalisierung vorhanden und Ihre Google Analytics-Zielgruppen werden nach Google Ads exportiert. Google Analytics-Zielgruppen können in der Zielgruppenverwaltung in Google Ads verwendet werden.
Sie können Ihre Google Analytics-Zielgruppen in Google Ads manuell mit einem beliebigen Kundentyp kennzeichnen, um die Kampagnenoptimierung zu unterstützen.
Außerdem werden bestimmte Arten von Google Analytics-Zielgruppen in Google Ads automatisch mit dem entsprechenden Kundentyp gekennzeichnet:
Google Analytics-Zielgruppe | Google Ads-Kundentyp |
Käufer | Käufer |
Einkaufswagen ohne Kauf verlassen | Einkaufswagen ohne Kauf verlassen |
Bezahlvorgang eingeleitet | Einkaufswagen ohne Kauf verlassen |
Anleitung
Folgen Sie der Anleitung unten, um Kundentypen auf Ihre Zielgruppenlisten anzuwenden. Sie müssen in dem Konto angemeldet sein, zu dem Ihre Zielgruppenlisten gehören. Sind sie beispielsweise Ihrem Verwaltungskonto zugewiesen, müssen Sie dort angemeldet sein, um die Änderungen vorzunehmen.
Kundentypen festlegen
- Klicken Sie in Ihrem Google Ads-Konto auf das Werkzeugsymbol .
- Öffnen Sie das Drop-down-Menü Gemeinsam genutzte Bibliothek.
- Klicken Sie auf Zielgruppenverwaltung.
- Wählen Sie im Menü oben die Seite Segmente mit selbst erhobenen Daten aus.
- Wählen Sie eine Kundenliste aus, die mit Ihrem Kundentyp verknüpft werden soll.
- Klicken Sie auf das Drop-down-Menü Kundentyp und wählen Sie einen Kundentyp aus. Sie können auch nach dem gewünschten Kundentyp suchen.
- Klicken Sie auf Übernehmen.
Kundentypen einsehen oder entfernen
- Klicken Sie in Ihrem Google Ads-Konto auf das Werkzeugsymbol .
- Öffnen Sie das Drop-down-Menü Gemeinsam genutzte Bibliothek.
- Klicken Sie auf Zielgruppenverwaltung.
- Wählen Sie im Menü oben die Seite Segmente mit selbst erhobenen Daten aus.
- Klicken Sie das Kästchen für die Zielgruppenliste an, die Sie bearbeiten möchten.
- Klicken Sie in der blauen Leiste auf das Drop-down-Menü „Bearbeiten“.
- Klicken Sie auf Entfernen.