Im Rahmen unserer kontinuierlichen Bemühungen um eine datenschutzorientierte Plattform für digitale Werbung verstärken wir die Maßnahmen zur Durchsetzung unserer Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU.
Wenn Sie für Nutzer im EWR einen Partner zum Hochladen von Daten für den Kundenabgleich verwenden, müssen Sie in Zusammenarbeit mit ihm sicherzustellen, dass die erforderlichen Einwilligungssignale an Google weitergeleitet werden.
Funktionsweise
In Version 15 der Google Ads API haben wir das Consent-Objekt eingeführt, das zwei unterschiedliche Arten der Einwilligung angibt. Partner zum Hochladen von Daten für den Kundenabgleich müssen Version 15 der Google Ads API einbinden und beim Hochladen von Daten für den Kundenabgleich die Einwilligungssignale festlegen, um die Richtlinie zur Einwilligung der Nutzer in der EU einzuhalten und den Kundenabgleich weiterhin für Nutzer im EWR verwenden zu können.
Bei fehlenden Einwilligungen wird „Nicht eingewilligt“ als Einwilligungswert bestimmt. Daten von Nutzern im EWR, die keine Einwilligung erteilt haben, werden nicht verarbeitet und können nicht zur Personalisierung von Anzeigen mithilfe des Kundenabgleichs verwendet werden.
Ab März 2024 müssen für Listen zum Kundenabgleich, die im EWR verwendet werden sollen, beide Einwilligungsfelder vom Typ „ConsentStatus“ (Einwilligungsstatus) auf GRANTED festgelegt sein, um anzuzeigen, dass Sie die erforderliche Nutzereinwilligung erhalten haben. Das sind die beiden Einwilligungsfelder:
| Name | Typ | Beschreibung |
|---|---|---|
ad_user_data |
ConsentStatus | Legt die Einwilligung für das Senden von Nutzerdaten zu Werbezwecken an Google fest. |
ad_personalization |
ConsentStatus | Legt die Einwilligung für personalisierte Anzeigen fest. |
Häufig gestellte Fragen
1. Wie sind die Einwilligungsfelder zu verstehen? Gelten Sie für alle Nutzerdatensätze in einem Job oder nur für Nutzer im EWR?
Die Einwilligungseinstellung gilt für alle Nutzer, deren Daten in einem Job hochgeladen werden. Daten von Nutzern mit anderen Einwilligungssignalen sollten in separaten Jobs hochgeladen werden.
Denn wenn ein Job Datensätze von Nutzern innerhalb und außerhalb des EWR umfasst und der Einwilligungsstatus GRANTED gesendet wird, dann wird dieser Einwilligungsstatus für alle Datensätze in diesem Job verwendet.
2. Darf eine Nutzerliste Mitglieder mit unterschiedlichen Einwilligungsstatus enthalten? Beispiel: Es gibt zwei Jobs, bei denen eine einzige Zielgruppe aktualisiert wird. Beim ersten Job werden Kennungen mit dem Einwilligungsstatus UNSPECIFIED gesendet, beim zweiten dagegen solche mit dem Status GRANTED.
Die Einwilligungseinstellung gilt für alle Nutzer, deren Daten in einem Job hochgeladen werden. Daten von Nutzern mit anderen Einwilligungsstatus sollten in separaten Jobs hochgeladen werden. In dem genannten Beispiel würde man zwei Jobs verwenden – einen, um Daten von Nutzern mit dem Einwilligungsstatus UNSPECIFIED bei den Parametern ad_user_data und ad_personalization hochzuladen, und einen für Nutzer mit dem Einwilligungsstatus GRANTED bei den beiden Einwilligungsparametern.
3. Wenn eine Nutzerkennung in zwei Jobs gesendet wird (einmal mit dem Einwilligungsstatus GRANTED für die Parameter ad_user_data sowie ad_personalization und ein anderes Mal mit dem Status DENIED für ad_user_data sowie ad_personalization) – wie wird das aufgelöst? Basierend auf der Reihenfolge, in der die Jobs gestartet werden, oder basierend auf der Reihenfolge ihrer Verarbeitung?
Wenn Sie den Einwilligungsstatus auf DENIED festlegen, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Weitere Informationen zur Funktionsweise, wenn DENIED in der Google Ads API festgelegt wird Wird in einem Job mit dem Einwilligungsstatus GRANTED und einem anderen Job mit dem Einwilligungsstatus DENIED derselbe Nutzerdatensatz gesendet, erhalten Sie für den zweiten Job mit dem Einwilligungsstatus DENIED eine Fehlermeldung. Der Einwilligungsstatus wird in der Reihenfolge aufgelöst, in der der Job verarbeitet wird.
4. Wie ist der Einwilligungswert DENIED von Partnern zu verwenden? Wie unterscheidet sich das vom Entfernen von Mitgliedern aus einer Zielgruppe?
Wenn Sie den Einwilligungsstatus auf DENIED festlegen, erhalten Sie eine Fehlermeldung. Weitere Informationen zur Funktionsweise, wenn DENIED in der Google Ads API festgelegt wird Wenn für einen der beiden Einwilligungsparameter ad_user_data oder ad_personalization der Wert DENIED gesendet wird, wird beim Kundenabgleich eine Fehlermeldung zurückgegeben und die Daten im Job dürfen nicht für personalisierte Werbung verwendet werden.
Falls für die Daten des Nutzers aus dem EWR vorher eine Einwilligung erteilt wurde oder die Daten schon vor März 2024 existiert haben, werden sie weiterhin für den Kundenabgleich verwendet.
Wenn ein Nutzerdatensatz aus der Zielgruppenliste entfernt wird, können die Daten des betreffenden Nutzers aus dem EWR, deren Verwendung vorher zugestimmt wurde oder die bereits vor März 2024 existiert haben, nicht für den Kundenabgleich genutzt werden.
5. Wie sollten Partner für den Kundenabgleich Änderungen bei der Einwilligung handhaben? Sind die Nutzerdaten aus der Zielgruppe zu entfernen oder kann der Partner die Einwilligungskennzeichnung für einzelne Nutzer ändern?
Wenn ein Endnutzer in die Zielgruppenliste aufgenommen wurde und später eine der beiden Einwilligungen (ad_user_data oder ad_personalization) zurückzieht, haben die Partner die Möglichkeit, den Nutzer mithilfe der Customer Match APIs aus der vorhandenen Zielgruppenliste zu entfernen ODER sie durch eine Zielgruppenliste ohne den betreffenden Nutzer zu ersetzen.
Hinweis: Wenn ein Nutzer im EWR vorher die Einwilligung sowohl für ad_user_data als auch für ad_personalization erteilt hat, werden diese Daten weiterhin für den Kundenabgleich verwendet, bis die Gültigkeitsdauer der Liste abläuft und/oder der Werbetreibende bzw. Partner die Daten explizit entfernt.
6. Was passiert mit Zielgruppen, die von Partnern für den Kundenabgleich regelmäßig aktualisiert werden, aber vor März 2024 erstellt wurden. Muss die Einwilligung nur für neue Datensätze hochgeladen werden, die diesen aktualisierten Zielgruppen hinzugefügt wurden?
Die Einwilligungsfelder müssen für neu hochgeladene und für aktualisierte Daten von Nutzern im EWR auf GRANTED festgelegt sein, damit der Kundenabgleich für diese Nutzer auch nach März 2024 noch funktioniert.
Die vor März 2024 hochgeladenen Nutzerlisten werden bis zum Ablauf ihrer Gültigkeitsdauer und/oder bis der Werbetreibende bzw. Partner sie explizit entfernt, weiterhin für den Kundenabgleich verwendet – allerdings nur für Google-Dienste, die schon vor März 2024 genutzt wurden.
7. Was passiert, wenn ein Partner für Werbetreibende, die keine Daten zur Einwilligung bereitstellen, UNSPECIFIED als Standardwert übersendet?
Wenn der Einwilligungsstatus auf UNSPECIFIED festgelegt ist, wird das als fehlende Einwilligung behandelt. Dies bedeutet, dass die Daten des Nutzers aus dem EWR nicht für personalisierte Anzeigen verwendet werden können.
8. Müssen Werbetreibende separate Jobs/Dateien für Uploads für verschiedene Einwilligungslabels einreichen, um Daten zu Ladenverkäufen mit dem Kundenabgleich zu verwenden?
Nein. Das ist weder für API- noch manuelle Uploads erforderlich, wenn Daten zu Ladenverkäufen für Nutzer im EWR hochgeladen werden. Um Einwilligungslabels zu berücksichtigen, verarbeiten wir Daten zu Ladenverkäufen und die zugehörigen Einwilligungswerte in jeder hochgeladenen Datei auf Ebene der einzelnen Zeilen. So wird sichergestellt, dass alle Einwilligungslabels berücksichtigt werden und dass in Zeilen, für die die Einwilligung verweigert wird, keine personenbezogenen Daten verarbeitet werden. Sowohl beim Kundenabgleich als auch bei Daten zu Ladenverkäufen werden die an Google übergebenen Einwilligungslabels berücksichtigt.
9. Welche Einwilligungsparameter sind erforderlich, um den Kundenabgleich mit Daten zu Ladenverkäufen zu verwenden?
Werbetreibende müssen Daten zu Ladenverkäufen mit Einwilligungswerten für Daten von Anzeigennutzern und personalisierte Werbung für Nutzer im EWR übergeben, um weiterhin Zugriff auf Funktionen zum Kundenabgleich zu haben. Nur Daten mit dem Einwilligungsstatus GRANTED können für den Kundenabgleich mit Ladenverkäufen verwendet werden. Weitere Informationen sind unter Aktualisierung des Einwilligungsmodus für Traffic im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verfügbar.
