Ungültige Zugriffe verwalten

Ungültige Zugriffe sind Anzeigenklicks und -impressionen, die nicht aufgrund eines echten Nutzerinteresses zustande gekommen sind. Dazu gehören auch betrügerische Zugriffe und versehentliche oder doppelte Klicks. Mit dem fortschrittlichen Monitoringsystem von Google können ungültige Zugriffe erkannt werden. Sie haben so die Möglichkeit, Berichte zu ungültigen Klicks und Impressionen zu erstellen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Sie werden Ihnen nicht in Rechnung gestellt, weil sie wenig oder keinen Wert haben.

Arten von ungültigen Zugriffen

Folgende Arten von Klicks und Impressionen werden als ungültig eingestuft:

  • Versehentliche Klicks, die für den Werbetreibenden keinen Wert haben (z. B. der zweite Klick eines Doppelklicks)
  • Manuelle Klicks zur Erhöhung der Werbekosten
  • Manuelle Klicks zur Gewinnsteigerung für die Inhaber der Websites, auf denen Ihre Anzeigen gehostet werden
  • Klicks und Impressionen durch automatisierte Tools, Bots, Spider, Crawler oder andere Software zu betrügerischen Zwecken
  • Klicks, die bekannte ungültige Zugriffe aus Rechenzentren sind oder durch Monitoring als unregelmäßige Muster eingestuft werden
  • Impressionen, die dazu führen sollen, die Klickrate (Click-through-Rate – CTR) eines Werbetreibenden künstlich zu senken

Umgang mit ungültigen Zugriffen bei Google

Google prüft den Traffic kontinuierlich auf neue oder bisher nicht erkannte ungültige Zugriffe. Diese werden je nach Zeitpunkt der Erfassung unterschiedlich dargestellt. Werden ungültige Zugriffe erkannt, bevor die Rechnung für den jeweiligen Monat erstellt wird, werden die Nutzungsdetails entsprechend angepasst und Ihnen die Zugriffe nicht berechnet. Bei ungültigen Zugriffen, die nach dem Erstellen der Rechnung erkannt werden, stellt Google Kunden entsprechende Gutschriften aus (soweit notwendig). Sie werden auf nachfolgenden Rechnungen und in Berichten zum Transaktionsverlauf ausgewiesen.

Google prüft dazu zahlreiche Daten zu jeder Interaktion, darunter die IP-Adresse, den Zeitpunkt der Interaktion sowie doppelte Interaktionen. Nach der Untersuchung verschiedener Interaktionsmuster versucht Google, potenziell ungültige Interaktionen herauszufiltern, bevor sie überhaupt in Ihrem Konto zu sehen sind. Hier finden Sie weitere Informationen über das Google-Konzept zum Schutz vor ungültigen Zugriffen. Werden vom System ungültige Zugriffe über Ihre Anzeigen erkannt, werden sie automatisch aus den relevanten Berichten herausgefiltert. Sie werden Ihnen nicht in Rechnung gestellt. Sie haben jedoch trotzdem die Möglichkeit, die Daten aufzurufen.

Gutschriften für ungültige Transaktionen ansehen

Sie erhalten eine Gutschrift für alle ungültigen Interaktionen, die in den vergangenen zwei Monaten bei der automatischen Erkennung nicht erfasst wurden. So rufen Sie die Gutschriften für ungültige Klicks auf:

  1. Klicken Sie in Ihrem Google Ads-Konto auf das Symbol für Abrechnung Abrechnungssymbol.
  2. Klicken Sie auf Zusammenfassung.

Gutschriften, die Sie aufgrund von ungültigen Interaktionen erhalten haben, werden auf der Monatskarte im Drop-down-Menü „Korrekturen“ als „Ungültige Klicks“ gekennzeichnet.

Ungültige Impressionen in Ihrem Konto haben keine Auswirkung auf die CTR, die zur Ermittlung des Qualitätsfaktors eines Keywords verwendet wird.

Mehr Klicks oder Impressionen

Ein starker Anstieg der Anzahl von Klicks oder Impressionen für Anzeigen in Ihrem Konto muss nicht zwangsläufig auf ungültige Zugriffe zurückzuführen sein. In den meisten Fällen haben diese Zugriffsspitzen andere Ursachen.

Erhöhte Zugriffszahlen können unter anderem folgende Gründe haben:

  • Änderungen am durchschnittlichen Tagesbudget: Wenn Sie das durchschnittliche Tagesbudget für Ihre Kampagnen erhöhen, erzielen Sie mit Ihren Anzeigen mehr Impressionen und auch mehr Klicks.
  • Änderungen beim maximalen CPC-Gebot für Keywords: Wenn Sie das maximale CPC-Gebot (Cost-per-Click) für eines oder mehrere Ihrer Keywords erhöhen, können Ihre Anzeigen häufiger ausgeliefert werden und an einer höheren Position erscheinen als zuvor. Dies gilt gleichermaßen für Anzeigen im Displaynetzwerk: Ein höheres CPC-Gebot ermöglicht eine höhere Anzeigenposition und kann somit zu mehr Impressionen und Klicks führen.
  • Neue Keywords wurden hinzugefügt: Die Anzahl der Impressionen und Klicks lässt sich auch steigern, indem Sie einer Kampagne neue Keywords hinzufügen. Das gilt insbesondere, wenn die Keywords recht allgemein sind oder beliebten Suchanfragen entsprechen.
  • Anzeigen erscheinen auf neuen Websites im Displaynetzwerk: Sofern in einer Werbekampagne automatische Placements verwendet werden und ein ausreichendes durchschnittliches Tagesbudget angegeben wurde, kann der Anzeigentraffic deutlich zunehmen, wenn die Anzeige auf einer neuen Publisher-Website ausgeliefert wird.

Saisonale Trends oder Medienereignisse: Manchmal lässt sich ein Anstieg der Zugriffe auch auf das große Interesse an einem bestimmten Ereignis zurückführen. So ist vielleicht gerade ein besonderer Feiertag oder eine bekannte Person hat sich zu einem bestimmten Thema geäußert.

Niedrige Conversion-Raten

Eine niedrige Conversion-Rate weist nicht immer auf ungültige Interaktionen hin. Hohe Zugriffszahlen und vergleichsweise wenige Verkaufsabschlüsse können verschiedene Ursachen haben. Im Folgenden sind häufige Gründe und Lösungen für niedrige Conversion-Raten aufgeführt:
  • Änderungen der Marktbedingungen, des Nutzerverhaltens und der Webinhalte können sich auf die Leistung Ihrer Kampagne auswirken: Einige Werbetreibende verzeichnen aufgrund des in ihrer Branche zunehmenden Wettbewerbs bei der Internetwerbung einen niedrigeren Return on Investment (ROI). Wir empfehlen eine genaue Beobachtung Ihres ROI für die einzelnen Keywords und Anzeigen. Passen Sie die Gebote außerdem innerhalb des für Ihr Unternehmen angemessenen Budgets an. Weitere Informationen zur Maximierung Ihres ROI mit Gebotsstrategien
  • Websites mit komplizierter Navigation schrecken potenzielle Kunden ab: Sie sollten den Gesamtaufbau Ihrer Website, das Layout und die Funktionalität überprüfen. Mit Google Analytics können Sie erkennen, ob Besucher Ihre Website häufig an einem bestimmten Punkt verlassen, bevor sie etwas kaufen.
  • Ihre Keywords und Ihr Anzeigentext sind eventuell zu unspezifisch: Wenn Sie allgemeine Keywords und einen allgemeinen Anzeigentext verwenden, erwarten Nutzer auf Ihrer Website unter Umständen etwas, das Sie gar nicht anbieten. Verwenden Sie stattdessen ausgewählte Keywords und Anzeigentexte. So werden Ihre Anzeigen nur für Nutzer ausgeliefert, die an Ihren Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind.
  • Ihre Kampagne ist möglicherweise nicht für das Displaynetzwerk optimiert. Falls Ihre Kampagne zwar für das Displaynetzwerk aktiviert, jedoch nicht entsprechend optimiert ist, werden Ihre Anzeigen unter Umständen auf Websites im Displaynetzwerk ausgeliefert, die für die beworbenen Produkte oder Dienstleistungen nicht relevant sind. Besucher kaufen mit höherer Wahrscheinlichkeit etwas auf Ihrer Website, wenn Ihre Anzeigen in Zusammenhang mit den aufgerufenen Websites stehen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie bei Anzeigengruppen mit einer kurzen und spezifischen Keyword-Liste, die sich nur auf ein Produkt oder eine Dienstleistung bezieht. Weitere Informationen zur Optimierung von Anzeigen und Kampagnen für das Displaynetzwerk
Hinweis: In seltenen Fällen wird ein Klick als ungültig eingestuft und entfernt. Für die dabei generierte Conversion gilt das allerdings nicht zwangsläufig. So kann es gelegentlich zu einem höheren Wert bei den Conversions als bei den Klicks kommen.

Weitere Informationen zum besseren Verständnis des Anzeigentraffic

Mehrere Klicks von derselben IP-Adresse

Mehrere Klicks von derselben IP-Adresse müssen nicht unbedingt unzulässige Klickaktivitäten bedeuten. Hierfür gibt es verschiedene mögliche Ursachen:
  • Wiederkehrende Besucher: Einzelne Nutzer klicken möglicherweise mehrmals auf Ihre Anzeige. Dieses Verhalten tritt insbesondere dann auf, wenn sie mehrere Angebote vergleichen oder auf Ihrer Website weitere Informationen einholen möchten.
  • Gemeinsam genutzte IP-Adressen: Mehrere Klicks aus derselben Quelle können darauf zurückgeführt werden, dass von einem Internetanbieter (ISP) eine identische IP-Adresse an mehrere Nutzer vergeben wurde. Manche ISPs weisen relativ wenige IP-Adressen abwechselnd einer großen Anzahl verschiedener Nutzer zu. Daher sieht es möglicherweise so aus, als hätte ein einzelner Nutzer wiederholt auf eine Anzeige geklickt, wenn mehrere Besucher mit derselben IP-Adresse auf Ihre Website zugegriffen haben.
  • Webserver-Logs: Diese Protokolle enthalten Daten zu allen Besuchern Ihrer Website, nicht nur zu denen, die durch Klicken auf Ihre Anzeige auf die Website gelangt sind. Unter Umständen sind darin auch „Google.de“-Verweis-URLs von Besuchern aufgeführt, die über Google-Suchergebnisse und nicht über Ihre Anzeige auf Ihre Website gelangt sind. Für Ihr Konto werden jedoch ausschließlich Klicks auf Ihre Anzeigen in Rechnung gestellt.
  • Drittanbieter-Software: Einige Anwendungen zur Erstellung von Berichten erfassen Klicks zwischen Seiten, während ein Nutzer sich Ihre Website ansieht. So kann der Eindruck entstehen, dass Sie innerhalb kurzer Zeit eine große Anzahl von Klicks von ein und demselben Besucher erhalten haben. Wir empfehlen zur genauen und ausschließlichen Erfassung von Google Ads-Klicks, das automatische Tagging zu aktivieren.

Klicks von Google

Für Klicks von Google auf Ihre Anzeigen müssen Sie nicht bezahlen. Die entsprechenden Aktivitäten sind zwar gegebenenfalls in Ihren Webserver-Logs zu sehen, werden Ihnen jedoch auf keinen Fall in Rechnung gestellt. Das gilt auch für die Webcrawler-Robots von Google.

Berichte zu ungültigen Zugriffen

Wenn Sie mehr Zugriffe erzielen als gewöhnlich, kann das viele Gründe haben. Falls Sie jedoch den Eindruck haben, dass ungültige Zugriffe die Ursache sind, überprüfen wir dies selbstverständlich.

Unser Expertenteam ermittelt dann anhand verschiedener Indikatoren wie Daten zu Klicks und Impressionen die Quelle unzulässiger Aktivitäten. Aufgrund der großen Datenmenge, die analysiert werden muss, kann das mehrere Arbeitstage in Anspruch nehmen. Wenn Sie eine Untersuchung beantragen, stellen Sie uns bitte möglichst viele Informationen zu den fraglichen Zugriffen zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Beantragen einer Untersuchung von Klicks

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