Verkäuferinformationen in der Datei "sellers.json" bereitstellen

Die Datei sellers.json ist ein IAB-Standard, der es Käufern ermöglichen soll, Rechtspersönlichkeiten zu finden und zu prüfen, die entweder direkte Verkäufer oder Mittler für Käufe digitaler Werbung sind. Hierzu gehört die Überprüfung der Identitäten der Publisher, einschließlich Name, Domainname und Verkäufer-ID.

Anhand der Datei sellers.json können Käufer direktes Inventar zuverlässig von Reseller-Inventar unterscheiden.

Felder der Datei „sellers.json“

Die von Google gehostete Datei sellers.json enthält ein JSON-Objekt mit den folgenden Feldern:

Feld	Beschreibung
seller_id	16-stelliger Publisher-Code, z. B. pub-1234567890123456
is_confidential	Ist der Wert „true“, werden die Felder name und domain ausgeblendet.
seller_type	Für den Verkäufer wird einer der folgenden Typen angegeben: PUBLISHER (Publisher) oder INTERMEDIARY (Mittler) oder BOTH (Beides). PUBLISHER: Das ist ein Verkäufer, der eigenes Inventar monetarisiert und direkt von Google bezahlt wird. INTERMEDIARY: Das ist ein Verkäufer, der Inventar monetarisiert, das ihm nicht gehört oder für das er nicht direkt von Google bezahlt wird, zum Beispiel ein übergeordneter Publisher im Publisher-Verwaltungstool. BOTH: Das ist ein Verkäufer, der eigenes Inventar und das von Dritten monetarisiert.
name	Name des Verkäufers Diesen Namen finden Sie unter Zahlungen  Zahlungsinformationen. Wenn Sie den Namen Ihres Unternehmens ändern, führt dies zu einer automatischen Zahlungsverzögerung von zwei Wochen.
domain	Domain des Verkäufers Wenn Sie als INTERMEDIARY klassifiziert sind, ist das die Domain, in der sich die Datei sellers.json befindet.

Transparenz für Publisher

Über ein Konto mit dem Verkäufertyp PUBLISHER wird Inventar direkt auf einer Website, in einer App oder in einem anderen Medium verkauft und direkt von Google bezahlt.

Wir empfehlen Ihnen, Ihre Informationen transparent sowie öffentlich zugänglich zu machen und zuzulassen, dass Ihre Angaben in der Datei sellers.json aufgeführt werden. So können Käufer von Anzeigen Ihr Inventar am einfachsten prüfen. Wenn Sie entsprechende Informationen nicht transparent machen, sehen Käufer den Namen oder die Domain Ihres Unternehmens nicht.

Opt-in, damit Informationen angezeigt werden

Ihre Website muss zuerst von Google überprüft werden, damit sie der Datei „sellers.json“ hinzugefügt werden kann, es sei denn, Sie sind ein untergeordneter Publisher im Publisher-Verwaltungstool.

Diese Einstellung steht nur für den Verkäufertyp PUBLISHER zur Verfügung. Bei Mittlern wird die Einstellung automatisch auf „Transparent“ festgelegt. 

1. Melden Sie sich in Google Ad Manager an.
2. Klicken Sie auf Admin  Globale Einstellungen.
3. Klicken Sie auf Ad Exchange-Kontoeinstellungen.
4. Wählen Sie neben „Transparenz von sellers.json“ die Option Aktivieren aus.
5. Fügen Sie Ihre Unternehmensdomain in „sellers.json“ ein oder bearbeiten Sie sie.
6. Klicken Sie auf Speichern.

Wenn Sie den Namen Ihres Unternehmens ändern, verzögern sich automatische Zahlungen um zwei Wochen.

Name und Domain Ihres Unternehmens (sofern angegeben) sowie die Publisher-ID werden in der Datei sellers.json von Google angezeigt. Einige Publisher werden in der Datei sellers.json möglicherweise nicht aufgelistet.

Beispiel

Das Beispielunternehmen eines Publishers hat seine Informationen in der Datei sellers.json von Google transparent gemacht. Die Werbetreibenden sehen Folgendes:

"sellerId": "pub-1234567890123456",
"sellerType": "PUBLISHER",
"name": "Beispielunternehmen"
"domain": "beispiel.de"

Ihre Unternehmensdomain

Die Unternehmensdomain ist die Domain Ihres Unternehmens. Sie muss nicht mit der Domain übereinstimmen, auf der Inventar monetarisiert wird.

Der Name Ihrer Unternehmensdomain wird in der sellers.json-Datei ausgeblendet, bis wir überprüft haben, ob Sie der Inhaber der URL sind. Ihre Domain ist auch nicht zu sehen, wenn Ihr Konto als vertraulich festgelegt ist oder Sie keine Website haben.

Verwenden Sie die Stammdomain. Domainnamen dürfen weder www noch das Schema (https://, http:// oder ftp://) enthalten. Außerdem muss für die Domain ein öffentliches Suffix verwendet werden. Bei Top-Level-Domains darf der vorangestellte Punkt nicht enthalten sein.

	Anwendungsfall	Beispiel
	Domainname	google.com und google.co.uk
	Schema	https://google.com
	Präfix und Subdomains	www.google.com und subdomain.google.com
	Schrägstrich	google.de/
	Nicht unterstütztes Domain-Suffix	google.ltd und google.tech

Mehrere Domains 

Publisher, die mehrere Websites repräsentieren und monetarisieren, sollten eine Verkäufer-ID haben, die der übergeordneten Publisher-ID entspricht und die diese Entität in der Datei sellers.json darstellt. Die Verkäufer-ID steht für das Unternehmen, das für ihr Inventar bezahlt wird, und nicht für jede einzelne Website. Die Domain für diesen Eintrag sollte eine Unternehmensdomain des untergeordneten Publishers sein, in der Anzeigen zwar ausgeliefert werden können, das aber nicht erforderlich ist.

Transparenz für Mittler

Über ein Konto mit dem Verkäufertyp INTERMEDIARY wird Inventar in Google Ad Manager verkauft, das weder dem Konto gehört noch direkt von Google bezahlt wird. Als Mittler gelten zum Beispiel übergeordnete Publisher im Publisher-Verwaltungstool.

Für Mittler und Konten mit dem Verkäufertyp BOTH ist is_confidential standardmäßig auf false festgelegt.

Ihre Informationen in der sellers.json-Datei von Google

Sie finden die sellers.json-Datei von Google unter realtimebidding.google.com/sellers.json.

Wenn Sie ein oder mehrere Konten in AdSense, AdMob oder Ad Manager haben, werden Sie für jedes Produkt in der sellers.json-Datei aufgeführt. Sie erhalten für jedes Produkt eine eindeutige seller_id, aber Ihr Transparenzstatus und die Domain sind für alle Produkte gleich. Es ist nicht möglich, für ein Produkt als vertraulich und für ein anderes als transparent gelistet zu werden.

Wenn Sie die Informationen zu Ihrem Unternehmen für die sellers.json-Datei in AdSense, AdMob oder Ad Manager bearbeiten, werden sie für alle Produkte aktualisiert. Falls Sie sich zum Beispiel in Ihrem AdSense-Konto anmelden und die sellers.json-Transparenz aktivieren, wird die Einstellung automatisch auch für Ihre Ad Manager- und AdMob-Konten übernommen.

Beispiel

Ein Beispielunternehmen hat Konten in AdMob (pub-9876543210123456), AdSense (pub-1122334455667788) und Ad Manager (pub-1234567890123456).

Das Beispielunternehmen aktiviert die Transparenz im Ad Manager-Konto (pub-1234567890123456). Das AdMob- und das AdSense-Konto des Unternehmens werden automatisch aktualisiert und ebenfalls auf „transparent“ festgelegt.

Wenn das Beispielunternehmen die Unternehmensdomain im AdSense-Konto in example.com ändert, werden die Ad Manager- und AdMob-Konten automatisch aktualisiert, sodass die Unternehmensdomain ebenfalls „example.com“ lautet.

Informationen finden

1. Laden Sie die sellers.json-Datei von Google herunter. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Link und dann auf Link speichern unter.
2. Öffnen Sie die heruntergeladene sellers.json-Datei.
3. Drücken Sie Strg + F bzw. die Command-Taste ⌘ + F (Mac), um Ihre seller_id zu suchen.
4. Prüfen Sie die Informationen.