In den meisten Ländern wird HTTPS jetzt standardmäßig für die Anzeigenbereitstellung in Apps verwendet. Nahezu alle Ad Manager-App-Anzeigen werden bereits automatisch über HTTPS ausgeliefert. Da HTTPS in einigen Fällen aufgrund anderer Faktoren jedoch nicht eingesetzt werden kann, können geringe Diskrepanzen auftreten. Für die meisten App-Publisher sind die in diesem Artikel beschriebenen Schritte nicht relevant.
HTTPS ist in einigen Ausnahmefällen optional. Hier muss die Anzeigenbereitstellung über HTTPS in Apps erst folgendermaßen aktiviert werden.
App-Entwickler können nun Anzeigen über HTTPS bereitstellen und so den Datenschutz und die Sicherheit für Nutzer erheblich verbessern. Anzeigen übergeben Informationen, die für das Tracking einer Nutzersitzung zu Werbezwecken verwendet werden können.
Die Übergabe dieser Informationen über HTTPS macht das Tracking sicherer. Es verhindert, dass Drittanbieter wie ISPs (Internetanbieter)
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die Daten abfangen,
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basierend auf diesen Daten ein Nutzerprofil erstellen oder
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die weitergegebenen Header ändern, sodass Google die Anzeigen nicht mehr korrekt ausliefern kann.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Anzeigen über HTTPS bereitgestellt werden, wie die HTTPS-Auslieferung eingerichtet wird und was dabei beachtet werden sollte.
Anzeigen, die über HTTPS ausgeliefert werden
Anzeigen werden über HTTPS ausgeliefert, wenn das Inventar direkt aus Ad Manager stammt oder als Ad Manager-Backfill an Ad Exchange oder AdMob übertragen wird.
Wenn App-Anfragen an mehrere Netzwerke gestellt werden, müssen in allen Netzwerken dieselben Einstellungen entweder aktiviert oder deaktiviert sein, damit eine unerwünschte Funktionsweise verhindert wird.
Einrichtung | Ergebnis/Empfehlung |
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Ad Manager direkt | HTTPS wird über die entsprechende Einstellung auf der Ad Manager-UI gesteuert. |
App-Anfragen werden an mehrere Ad Manager-Netzwerke gestellt. | HTTPS wird über die entsprechende Einstellung auf der Ad Manager-UI gesteuert. Die HTTPS-Einstellung muss für alle Ad Manager-Netzwerke gleich sein (entweder aktiviert oder deaktiviert), um Probleme wie den Wechsel zwischen HTTP und HTTPS zu verhindern. |
Ad Manager-Backfill an Ad Exchange | HTTPS wird über die entsprechende Einstellung auf der Ad Manager-UI gesteuert. |
Ad Manager-Backfill an AdMob | Das gesamte AdMob-Inventar wird basierend auf der Einstellung auf der Ad Manager-UI über HTTPS ausgeliefert. Die HTTPS-Einstellungen des AdMob-Kontos werden ignoriert. |
In der App wird sowohl Ad Manager als auch AdMob verwendet. | Die HTTPS-Einstellungen für Ad Manager und AdMob müssen identisch sein (entweder aktiviert oder deaktiviert), um Probleme wie den Wechsel zwischen HTTP und HTTPS zu verhindern. |
Auslieferung über HTTPS einrichten
- Melden Sie sich in Google Ad Manager an.
- Klicken Sie auf Admin
Globale Einstellungen
Werbenetzwerkeinstellungen.
- Aktivieren Sie HTTPS für Apps.
Dadurch wird HTTPS für alle qualifizierten App-Anfragen aktiviert, die an dieses Google Ad Manager-Netzwerk gesendet werden.
HTTPS kann nur für Anzeigenanfragen von Apps aktiviert werden, in denen die folgende Version des Google Mobile Ads SDKs (oder höher) verwendet wird:
- iOS: Version 6.12.0
- Android: Version 6.1.11
Wenn Ihre App in Google Play-Dienste für Android integriert ist, müssen Sie nicht das neueste Google Mobile Ads SDK herunterladen und Ihre App neu veröffentlichen, damit sie für HTTPS infrage kommt. Die App wird automatisch regelmäßig mit den neuesten Funktionen aktualisiert.
HTTPS-Konformität
In Ad Manager werden Creatives auf HTTPS-Konformität überprüft. Wenn ein Creative nicht HTTPS-konform ist, weil es beispielsweise gemischten Inhalt mit einigen HTTP-Referenzen enthält, wird es dennoch vollständig in der App präsentiert. Die internen Protokolle werden jedoch mit einem entsprechenden Eintrag versehen.
Für einige Funktionen in Ad Manager muss die HTTPS-Konformität auf Creative-Ebene gegeben sein, beispielsweise für Ad Manager-Makros zur Weitergabe der IDFA/Anzeigen-ID.