Makros für benutzerdefinierte Creatives

Weitere Informationen dazu, wie Sie maskierte und nicht maskierte Makros verwenden

Technisches Know-how

Dieser Artikel richtet sich an Nutzer, die benutzerdefinierte Creatives entwickeln und dafür technische Unterstützung benötigen.

Wenn Sie ein Trafficker sind, der ein benutzerdefiniertes Creative mit einer Werbebuchung verknüpfen soll, aber nicht ausreichend technisches Know-how haben, um Fehler an benutzerdefinierten Creatives zu beheben, sollten Sie sich Unterstützung suchen. Das kann ein Kollege in Ihrem Unternehmen sein, der das benutzerdefinierte Creative in Ad Manager erstellt hat, oder ein Mitarbeiter einer Kreativagentur, der den Code des benutzerdefinierten Creatives für Ihr Unternehmen bereitstellt.

Makros werden aus verschiedenen Gründen in benutzerdefinierten Creatives eingesetzt, zum Beispiel als Platzhalter für Ziel-URLs (Klick) und für Klick-Tracking-URLs. Es gibt sie in einer nicht maskierten, maskierten und doppelt maskierten Variante.

Beim Maskieren wird ein Zeichen (oder eine Zeichenfolge) durch ein anderes Zeichen ersetzt. URLs können im Internet nur mit dem ASCII-Zeichensatz übertragen werden. Zeichen, die nicht zum ASCII-Zeichensatz gehören, können zwar in URLs verwendet, müssen zur Übermittlung allerdings codiert werden, damit sie richtig interpretiert werden können.

Wenn Sie benutzerdefinierte Creatives entwickeln, müssen Sie mindestens einen der folgenden Creative-Codes verwenden:

  • Nicht maskierte Klick-Tracking-URL: %%CLICK_URL_UNESC%%
  • Maskierte Klick-Tracking-URL: %%CLICK_URL_ESC%%
  • Nicht maskierte Ziel-URL: %%DEST_URL%%
  • Maskierte Ziel-URL: %%DEST_URL_ESC%%
  • Doppelt maskierte Ziel-URL: %%DEST_URL_ESC_ESC%%

Damit Klicks erfasst oder Nutzer zur Ziel-URL weitergeleitet werden, müssen Sie die richtige Variante nutzen. Wenn Sie eine falsche Variante verwenden, wird das Klick-Tracking nicht richtig ausgeführt oder die Nutzer gelangen nicht zur Ziel-URL. 

Falls Sie sowohl Klick-Tracking- als auch Klick-URLs benötigen, müssen Sie außerdem sicherstellen, dass die Makros in den richtigen Varianten sequenziert oder miteinander verknüpft sind.

In diesem Artikel finden Sie Beispiele für die richtige und die falsche Verwendung der Makros für Ziel- und Klick-Tracking-URLs sowie dafür, wie sie verkettet werden müssen.

Beispiele für eingefügte Makros

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel für eine nicht maskierte Klick-Tracking-URL aus Campaign Manager 360. Einige Parameter wurden entfernt oder gekürzt, damit das Beispiel klarer ist:

http://adclick.g.doubleclick.net/aclk?sa=l&ai=C8qeK&adurl=

Vergleichen Sie die URL mit ihrer maskierten Version:

http://adclick.g.doubleclick.net/aclk%253Fsa%253Dl%2526ai%253DC8qeK%2526adurl%253D

Reservierte Zeichen wurden hier doppelt mit Prozentzeichen maskiert. Fragezeichen (?) werden zum Beispiel immer durch die Zeichenfolge %253F und Gleichheitszeichen (=) durch %253D ersetzt.

Beispiel 1A: Ordnungsgemäßes Klick-Tracking in Ad Manager für ein benutzerdefiniertes Creative

Im genannten Beispiel soll der Klick auf das benutzerdefinierte Creative auf folgende Landingpage führen:

http://www.google.com/page.html?param1=red&param2=blue

Für ein Bild-Creative werden die Klicks beispielsweise so erfasst:

<a href='%%CLICK_URL_UNESC%%%%DEST_URL_ESC%%' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

In diesem Beispiel wird das Creative im Browser des Nutzers folgendermaßen gerendert:

<a href='http://adclick.g.doubleclick.net/aclk?sa=l&ai=C8qeK&adurl=http://www.google.com/img.gif%3Fparam1%3Dred%26param2%3Dblue' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

Das ist eine gültige und ordnungsgemäße Klick-URL, weil die Ad Manager-Klick-URL nicht maskiert und die Ziel-URL richtig maskiert ist.

Beispiel 1B: Fehlerhaftes Klick-Tracking in Ad Manager für ein benutzerdefiniertes Creative

Häufig wird der Fehler begangen, das maskierte Klick-URL-Makro zu verwenden. Dadurch wird jedoch der Creative-Code beschädigt. Im Creative-Code sieht das dann folgendermaßen aus:

<a href='%%CLICK_URL_ESC%%%%DEST_URL_ESC%%' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

Das Creative wird folgendermaßen im Browser des Nutzers gerendert:

<a href='http://adclick.g.doubleclick.net/aclk%253Fsa%253Dl%2526ai%253DC8qeK%2526adurl%253Dhttp://www.google.com/img.gif%3Fparam1%3Dred%26param2%3Dblue' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

Die Version ist falsch. Weil alle Parameter maskiert wurden, kann der Anzeigenklick-Server sie nicht richtig parsen. Stattdessen interpretiert der Server die Parameter als Anfrage für folgende Seite: /aclk%253Fsa%253Dl%2526ai%253DC8qeK%2526adurl%253Dhttp://www.google.com/img.gif%3Fparam1%3Dred%26param2%3Dblue.

Weil die Seite nicht vorhanden ist, wird der Fehler „HTTP 404 (Not found)“ vom Anzeigenklick-Server zurückgegeben und der Nutzer wird nicht zur Landingpage der Anzeige weitergeleitet.

Beispiel 1C: Fehlerhaftes Klick-Tracking in Ad Manager für ein benutzerdefiniertes Creative

Ein weiterer Fehler tritt häufig auf, wenn das nicht maskierte Ziel-URL-Makro verwendet wird. Im Creative-Code sieht das dann folgendermaßen aus:

<a href='%%CLICK_URL_UNESC%%%%DEST_URL_UNESC%%' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

Das Creative wird folgendermaßen im Browser des Nutzers gerendert:

<a href='http://adclick.g.doubleclick.net/aclk?sa=l&ai=C8qeK&adurl=http://www.google.com/page.html?param1=red&param2=blue' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

Der Beispielcode funktioniert möglicherweise richtig, wenn der erste Klickserver die verbleibenden Parameter als URLs erkennt und maskiert. In diesem Fall wird die URL in Ad Manager neu geschrieben, damit der Nutzer nach einem Klick auf das Creative zur gewünschten Seite gelangt. Sie sollten jedoch nicht davon ausgehen, dass der Ad Manager- oder Analyseserver des Drittanbieters die falsch formatierten Klick-URLs richtig verarbeitet. Wir empfehlen Ihnen daher dringend, eine richtig formatierte Klick-URL zu verwenden.

Falls der Server die falsch formatierte URL nicht neu schreibt, wird sie folgendermaßen interpretiert:

http://adclick.g.doubleclick.net/aclk?sa=l&ai=C8qeK&adurl=http://www.google.com/page.html?param1=red&param2=blue

In diesem Fall wird das letzte kaufmännische Und (&) so interpretiert, als würde es einen neuen Parameter für die erste Serveranfrage begrenzen. Eigentlich soll der Parameter jedoch an den Server weitergeleitet werden, auf dem die Landingpage der Anzeige gehostet wird. Wenn der Klickserver die Klick-URL verarbeitet, kann es dadurch zu Problemen kommen. Möglicherweise gelangt der Nutzer deshalb nicht auf die Landingpage. Selbst wenn der Nutzer weitergeleitet wird, wird der zweite Parameter (param2) wahrscheinlich nicht an die Landingpage gesendet.

Beispiel 2A: Ordnungsgemäße Klick-Tracker und Makros von Drittanbietern

Vielleicht werden Sie von einem Werbetreibenden gebeten, den Klick-Tracker eines Drittanbieters in das Creative einzufügen. Ein Tracker zählt unabhängig die Klicks auf ein Creative für eine spätere Prüfung oder einen späteren Abgleich durch den Werbetreibenden.

Normalerweise wird der Klick-Tracker als URL angegeben. Nachfolgend finden Sie ein Campaign Manager 360-Beispiel:

http://ad.doubleclick.net/clk;a;b;c?[Klick-URL][Ziel-URL]

Die URL (ad.doubleclick.net) verweist auf den Server, auf dem die Impression oder der Klick erfasst wird. Andere Drittanbieter-URLs sind ähnlich. Die Klick-URL sollte durch zwei Makros repräsentiert werden:

  • Maskiertes Klick-Makro: %%CLICK_URL_ESC%%
  • Doppelt maskiertes Ziel-URL-Makro: %%DEST_URL_ESC_ESC%%

Beide repräsentieren dieselbe Klick-URL und müssen nach dem Fragezeichen (?) eingefügt werden. Hier sehen Sie ein Beispiel für ein einfaches Bild-Creative mit einer Klick-Tracking-URL aus Campaign Manager 360:

<a href='http://ad.doubleclick.net/clk;a;b;c?%%CLICK_URL_ESC%%%%DEST_URL_ESC_ESC%%' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

Wenn Sie eine Creative-Vorlage nutzen, ist der Klick-Tracker des Drittanbieters meist als URL-Platzhalter-ID im Creative-Code dargestellt. Beim Rendering des Creatives im Browser des Nutzers werden die Makros in die gewünschten Werte erweitert. Hier ein Beispiel:

<a href='http://ad.doubleclick.net/clk;a;b;c?http://adclick.g.doubleclick.net/aclk%253Fsa%253Dl%2526ai%253DC8qeK%2526adurl%253Dhttp://www.google.com/page.html%253Fparam1%253Dred%2526param2%253Dblue' target="_blank"> <img src='//www.google.com/img.gif'> </a>

Creative als Vorschau ansehen und Makros testen

Testen Sie Creatives, um sicherzustellen, dass sie wie gewünscht funktionieren. Makros sind Platzhalter und unter Umständen ist der eingesetzte Code sehr komplex. Die beste Möglichkeit, ein benutzerdefiniertes Creative zu testen, ist sich das Creative der Werbebuchung als Vorschau anzusehen. Gehen Sie dazu so vor:

  1. Öffnen Sie das Creative in einem neuen Fenster.

    JavaScript funktioniert nicht in der Vorschau, die direkt in Ad Manager verfügbar ist. Außerdem lassen sich Makros nicht in ihrer maximierten Version aufrufen.

  2. Verwenden Sie die Entwicklertools Ihres Browsers, um die Elemente und das DOM zu prüfen.

Klick-Tracking-Makros prüfen

Wenn die Makros richtig eingefügt sind, werden Sie beim Klick auf das Creative in der Vorschau auf eine Ad Manager-Landingpage weitergeleitet. Auf dieser Seite wird bestätigt, dass der Klick erfasst wurde. Dann werden Sie auf die Seite der Ziel-URL weitergeleitet, die mit dem Creative verknüpft ist.

Wenn einer der Schritte nicht erfolgt, liegt ein Problem mit den Makros oder ihrer Verkettung vor. 

Aufrufmakros prüfen

Zur Prüfung von Makros für das Impressions-Tracking benötigen Sie ein Traffic-Analysetool. Mit einem Traffic-Analysetool können Sie HTTP-Anfragen aufrufen und erfassen. Einige Browser-Entwicklungstools enthalten ein solches Tool. Es gibt außerdem Software zur Analyse von Traffic verschiedener Anbieter.

Prüfen Sie mithilfe eines Traffic-Analysetools die HTTP-Anfragen beim Laden des Creatives. Suchen Sie nach einer Anfrage oder einem Ping an den Server, auf dem die Impression erfasst wird. Notieren Sie sich ggf. auftretende HTTP-Fehler im Rahmen der HTTP-Anfragen.

  • Wenn Sie keine Fehler bemerken und ein Ping wie gewünscht an den Server gesendet wird, auf dem die Impression erfasst wird, wurden die Makros richtig konfiguriert.
  • Falls Sie Fehler bemerken, sehen Sie sich noch einmal den Quellcode des benutzerdefinierten Creatives an und beheben Sie die Probleme. Ein häufig auftretender Fehlercode ist HTTP 204. Er wird ausgegeben, wenn Makros falsch platziert sind.

War das hilfreich?

Wie können wir die Seite verbessern?
true
Versionshinweise

Hier finden Sie aktuelle Neuerungen bei den Ad Manager-Funktionen und in der Hilfe.

Neuerungen ansehen

Suche
Suche löschen
Suche schließen
Hauptmenü
12122929856558332038
true
Suchen in der Hilfe
true
true
true
true
true
148
false
false