Neuerungen beim Testen in Ad Manager

Veröffentlicht am 22. November 2023, letzte Aktualisierung: 2. Mai 2024

Hintergrund

Anfang 2023 hat das Google Ad Manager-Team Informationen zu den datenschutzorientierten Lösungen veröffentlicht, mit denen wir Vertrauen stärken, Mehrwert schaffen und die Nutzung selbst erhobener Daten ermöglichen möchten. Heute teilen wir Ihnen weitere Details zu den Privacy Sandbox-Testplänen für Januar 2024 mit.

Im Rahmen der Selbstverpflichtung von Google gegenüber der Wettbewerbsbehörde des Vereinigten Königreichs (Competition and Markets Authority, CMA) entwickelt und führt Google unter Aufsicht der CMA für seine Werbeplattformen (einschließlich Google Ad Manager) Tests durch, mit denen sich die Wirksamkeit der Privacy Sandbox APIs und anderer datenschutzfreundlicher Signale bei wichtigen Anwendungsfällen für Onlinewerbung ohne Drittanbieter-Cookies überprüfen lässt.

Für Chrome-gestützte Tests bietet Chrome zwei Testmodi. Durch sie erhalten Websiteinhaber jeweils eine Vorschau auf das Verhalten und die Funktionalität ihrer Website ohne Drittanbieter-Cookies.

  • Modus A: Im 4. Quartal 2023 können AdTech-Anbieter, die die Privacy Sandbox testen, die Möglichkeit aktivieren, in bestimmten Chrome-Browsern einheitliche Labels zu erhalten. In Google Ad Manager werden in diesem Modus bereits aktiv Tests durchgeführt.
  • Modus B: Im 1. Quartal 2024 deaktiviert Chrome global Drittanbieter-Cookies für 1 % des Chrome-Traffics. Mit Modus B wird in Google Ad Manager ein Test durchgeführt, um die Auswirkungen der Abschaffung von Drittanbieter-Cookies zu ermitteln. Ergebnisse werden im 2. Quartal 2024 an die CMA gemeldet.

Beide Modi laufen mindestens bis zum 2. Quartal 2024. Wenn Drittanbieter-Cookies in Modus B (für 1 % des Chrome-Traffics) deaktiviert sind, bleiben sie außerdem bis zur endgültigen Abschaffung der Drittanbieter-Cookies deaktiviert.

Das Hauptziel der Modus-B-Tests besteht darin, die Auswirkungen der Abschaffung von Drittanbieter-Cookies und die Effektivität der Privacy Sandbox-Technologien quantitativ zu erfassen.

Testdesign

Beim Testaufbau für Modus B wird der Traffic wie von der CMA empfohlen in drei Gruppen unterteilt.

  • Kontrollgruppe 1: Status-quo-Baseline (mit Drittanbieter-Cookies, sofern verfügbar)
  • Kontrollgruppe 2: Keine Drittanbieter-Cookies, ohne Privacy Sandbox APIs, mit anderen Abhilfemaßnahmen wie selbst erhobenen Daten und Kennungen von Publishern
  • Testgruppe: Keine Drittanbieter-Cookies, mit Privacy Sandbox APIs, mit anderen Abhilfemaßnahmen wie selbst erhobenen Daten und Kennungen von Publishern

In der folgenden Tabelle sind die Google Ad Manager-Pläne sowohl für Modus A als auch für Modus B aufgeführt:

Modus

Labelnamen

(wie von Chrome bereitgestellt)

Chrome-Testgruppe

Google Ad Manager-Testgruppe*

B

control_2

[Drittanbieter-Cookies] Deaktiviert

[Topics] Deaktiviert

[Protected Audience] Deaktiviert

[Topics] Nicht verfügbar

[Protected Audience] Nicht verfügbar

B

treatment_1.1

treatment_1.2

treatment_1.3

[Drittanbieter-Cookies] Deaktiviert

[Topics] Verfügbar

[Protected Audience] Verfügbar

[Topics] Verfügbar, Weitergabe bei geeigneten Gebotsanfragen

[Protected Audience] Verfügbar, Ausführung bei geeignetem Inventar (nicht Gegenstand von Traffic-Stichproben)

Aufgrund eines technischen Problems wurde zwischen dem 21.04.2024 um 08:30 Uhr und dem 22.04.2024 um 09:50 Uhr kein Testgruppen-Traffic für Protected Audience aktiviert.

A

control_1.1

control_1.2

control_1.3

control_1.4

[Drittanbieter-Cookies] Verfügbar

[Topics] Verfügbar

[Protected Audience] Verfügbar

[Topics] Nicht verfügbar

[Protected Audience] Nicht verfügbar

A

label_only_1

[Drittanbieter-Cookies] Verfügbar

[Topics] Verfügbar

[Protected Audience] Verfügbar

[Topics] Verfügbar, Weitergabe bei geeigneten Gebotsanfragen

[Protected Audience] Nicht verfügbar

A

label_only_2

label_only_3

label_only_4

label_only_5

[Drittanbieter-Cookies] Verfügbar

[Topics] Verfügbar

[Protected Audience] Verfügbar

[Topics] Verfügbar, Weitergabe bei geeigneten Gebotsanfragen

[Protected Audience] Verfügbar, Ausführung bei geeignetem Inventar (nicht Gegenstand von Traffic-Stichproben)

 

Keine
(Traffic ohne Label)

[Drittanbieter-Cookies] Verfügbar

[Topics] Verfügbar

[Protected Audience] Verfügbar

[Topics] Verfügbar, Weitergabe bei geeigneten Gebotsanfragen

[Protected Audience] Begrenzt verfügbar (Auktionen erfolgen für eingeschränkten Traffic-Prozentsatz)

* Änderungen vorbehalten bei Richtlinienaktualisierungen durch Chrome, die CMA und/oder aufgrund von Partner-Feedback.

Hinweis: Da keine Drittanbieter-Cookies verfügbar sind, sind bei Modus-B-Traffic, der 1 % des Chrome-Traffics entspricht, alle Funktionen beeinträchtigt, die derzeit Drittanbieter-Cookies verwenden, etwa das Zielgruppen-Targeting in reservierten Werbebuchungen für auf Drittanbieter-Cookies basierten Zielgruppen.

Häufig gestellte Fragen

Welche Ergebnisse können von den Tests erwartet werden?

Die Tests werden uns dabei helfen, die Wirksamkeit der relevanten Privacy Sandbox APIs zu bewerten und unsere Erkenntnisse mit der CMA, dem Chrome-Team und anderen Akteuren in der Branche zu teilen. Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse dieser Tests der CMA im zweiten Quartal 2024 mitgeteilt werden können.

Wir rechnen damit, dass die Ergebnisse dieser Tests einen ersten Hinweis auf die zu erwartende Leistung ohne Drittanbieter-Cookies liefern. Dies würden wir als Baseline betrachten, da wir davon ausgehen, dass sich die Leistung mit zunehmender Akzeptanz, Optimierung und Abdeckung im Hinblick auf die Privacy Sandbox und andere datenschutzorientierte Technologien noch verbessern wird, während sich das Ökosystem auf die Einstellung von Drittanbieter-Cookies vorbereitet.

Müssen Publisher im Rahmen dieser Tests etwas unternehmen?

Publisher müssen im Rahmen dieser Tests nichts unternehmen. Das Google Ad Manager-Team arbeitet zur Durchführung dieser Tests direkt mit dem Chrome-Team, teilnehmenden Sell-Side- und Demand-Side-Plattformen sowie der CMA zusammen.

Haben Publisher die Möglichkeit, nicht an diesen Tests teilzunehmen?

Publisher können die Nutzung der Privacy Sandbox APIs durch Google Ad Manager deaktivieren, indem sie dieser Anleitung für Topics und dieser Anleitung für Protected Audience folgen. Die Teilnahme an Chrome-gestützten Tests für Anwendungsfälle im Bereich Werbung kann jedoch nicht von Publishern abgelehnt werden.

Können Publisher anhand der Berichte in der Ad Manager-Benutzeroberfläche die Ergebnisse der Chrome-gestützten Tests abrufen?

In den Ad Manager-Berichten werden keine Dimensionen für Chrome-Testlabels unterstützt. Publisher können die Labels jedoch direkt in Chrome lesen (weitere Informationen finden Sie in der Chrome-Dokumentation), sie als Schlüssel/Wert-Paare in Anzeigenanfragen an Ad Manager übergeben und die Berichterstellung mit Schlüssel/Wert-Paaren verwenden, um einen Bericht zu den Labels zu erstellen.

  (Veröffentlicht am 19. Mai 2023) API-Aktualisierungen: Topics, Protected Audience, Attribution Reporting

Wir freuen uns über die kontinuierlichen Fortschritte in Chrome, da die Privacy Sandbox APIs wichtige, datenschutzfreundliche Alternativen zu Drittanbieter-Cookies darstellen. Wir testen diese Technologien in Ad Manager, um unseren Partnern die Tools zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um erfolgreich Werbung bereitzustellen. Während die Privacy Sandbox APIs von Chrome allgemein verfügbar gemacht werden, wird Ad Manager weiterhin an der Unterstützung dieser Technologien arbeiten.

Die Topics API

Nach Auskunft des Chrome-Teams soll die Topics API ab Juli für alle Chrome-Nutzer schrittweise allgemein verfügbar werden. Sofern möglich, werden die Topics-Daten aus Chrome auch in Ad Manager aufgenommen. Dabei werden wir die Tests der API und ihrer Nützlichkeit für unsere Partner fortsetzen.

Die Protected Audience API (früher FLEDGE)

Sobald die Protected Audience API allgemein verfügbar ist, wird die Anzahl der in den Tests enthaltenen Zugriffe in Ad Manager schrittweise erhöht. Während der langsamen Steigerung der prozentualen Zugriffe werden wir die Auswirkungen auf den Umsatz von Publishern beobachten.

Attribution Reporting API

Ad Manager unterstützt die Attribution Reporting API im Rahmen unseres Engagements für die Schaffung von datenschutzfreundlichen Analysealternativen. Wir sorgen dafür, dass Conversion-Aktionen den Properties unserer Partner zugeordnet werden können, und ermöglichen Werbetreibenden dadurch, ihre Leistung besser nachzuvollziehen und die Wertschöpfung aus dem Publisher-Inventar zu steigern. Publisher müssen derzeit nichts weiter unternehmen.

Vor der General-Availability-Einführung dieser Technologien in Chrome werden in Ad Manager neue Funktionen eingeführt, die Publishern zusätzliche Einblicke und Einstellungen bieten. Hierzu gehört auch die Möglichkeit, bestimmte Funktionen direkt in der Benutzeroberfläche zu deaktiveren. In den kommenden Wochen geben wir weitere Informationen zu diesen Funktionen und unseren Plänen für die Steigerung des Testtraffics bekannt.

Wie gewohnt können Publisher die folgenden APIs jederzeit über die Chrome-Berechtigungsrichtlinie deaktivieren: Topics API, Protected Audience API, Attribution Reporting API.

(Veröffentlicht am 12. Januar 2023) Erste Privacy Sandbox-Tests ermutigend

Das Ziel von Google Ad Manager ist es, Publishern die Tools zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um erfolgreich Werbung bereitzustellen. Angesichts der sich schnell weiterentwickelnden Rahmenbedingungen im Hinblick auf den Datenschutz und rechtliche Bestimmungen testen wir neue Möglichkeiten, unseren Publisher-Partnern dabei zu helfen, auf datenschutzfreundlichere Weise weiterhin relevante Anzeigen bereitzustellen. 

Wie auch andere Unternehmen für Anzeigentechnologie hat Ad Manager damit begonnen, mit der Privacy Sandbox für das Web zu experimentieren. Diese Initiative unter Führung von Chrome wurde ins Leben gerufen, um alternative, datenschutzfreundliche Browsertechnologien zu entwickeln, die wichtige Anwendungsfälle unterstützen. Für personalisierte Anzeigen haben wir uns auf die Implementierung von zwei der Privacy Sandbox APIs konzentriert: die Topics API und die Protected Audience API (früher FLEDGE). 

Bei den bisherigen Tests haben sich die Topics API und die Protected Audience API in Ad Manager als vielversprechend erwiesen. Wir empfehlen aber, Verbesserungen vorzunehmen, um den Nutzen dieser Technologien zu maximieren. Wir geben Feedback dazu, wie diese APIs effektiver gemacht werden können, und möchten andere in der AdTech-Community ebenfalls zu Vorschlägen in diese Richtung ermutigen. 

Topics mit vielversprechenden Möglichkeiten für Verbesserungen 

In Topics werden Interessenkategorien basierend auf dem aktuellen Browserverlauf angezeigt, ohne dass die vom Nutzer besuchten Websites erfasst werden müssen. Käufer können Topics zusammen mit anderen Signalen einsetzen, um die Umsetzung interessenbezogener Werbung zu fördern (weitere Informationen).

Wenn Topics-Themen verfügbar sind, werden sie von Ad Manager-Tags abgerufen und in Gebotsanfragen an Werbetreibende übergeben. Publisher müssen nichts weiter tun, um an Topics-Tests teilzunehmen. Bei Bedarf können sie Topics wie hier beschrieben deaktivieren.

Seit August 2022 werden in Ad Manager für einen kleinen Prozentsatz des Traffics Topics-Themen in Gebotsanfragen an alle interessierten Partner auf Käuferseite (Google Ads, Display & Video 360, Authorized Buyers und Open Bidding) gesendet. Die Tests haben bestätigt, dass die Ad Manager-Systeme wie erwartet funktionieren und Topics-Themen von unserer Infrastruktur erfolgreich gelesen und übergeben werden können. Weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.

Während Chrome das auf die Topics API entfallende Traffic-Volumen erhöht und unsere Partner auf Käuferseite bestätigen, dass die API bei der Anzeigenauswahl verwendet wird, beginnen wir damit, die Leistung bei unseren Partnern auf Käuferseite auszuwerten.

Laut unseren Tests könnten einige Verbesserungen die Relevanz und den Nutzen von Topics für interessenbezogene Werbung erhöhen. Wenn z. B. Käufern Zugriff auf werbetreibendenbezogene Topics gewährt wird, könnten sich die Abdeckung und die kommerzielle Relevanz der zurückgegebenen Themen verbessern lassen. Außerdem hat das Chrome-Team bereits Pläne zur Aktualisierung der Abrufmethoden für Topics bestätigt, wodurch Latenz und Klassifizierungen verringert werden könnten.

Testvolumen für die Protected Audience API wird erhöht; 2023 weitere Steigerung

Die Protected Audience API bietet einen neuen datenschutzfreundlichen Ansatz für Anwendungsfälle mit Remarketing und benutzerdefinierten Zielgruppen, bei dem Anzeigenauktionen auf den Geräten der Besucher durchgeführt werden, ohne deren Browseraktivitäten auf Websites offenzulegen (weitere Informationen). SSPs spielen eine wichtige Rolle im Workflow der Protected Audience API, da sie Käufern Inventar zur Verfügung stellen und Logik für On-Device-Auktionen bieten. Weitere Informationen zur Einbindung der Protected Audience API in Ad Manager finden Sie in der Hilfe. Publisher können die Protected Audience API-Tests von Chrome über die Chrome-Berechtigungsrichtlinie deaktivieren.

Da die Protected Audience API eine neue Technologie ist, verfolgt Ad Manager einen iterativen Testansatz, bei dem Anzeigen nur für einen kleinen Prozentsatz des Publisher-Traffics ausgeliefert werden, um die Auswirkungen auf Umsatz und Leistung zu minimieren. Dies sind die Phasen der Protected Audience API-Tests in Ad Manager:

  1. Infrastrukturtests: In der ersten Testphase, die im Mai 2022 abgeschlossen wurde, haben wir sichergestellt, dass die Backend-Infrastruktur wie vorgesehen funktioniert. In dieser Phase wurden keine Anzeigen über die Protected Audience API ausgeliefert. 
  2. Tests der Anzeigenbereitstellung: Nachdem sichergestellt war, dass das System funktionierte, begannen wir damit, im Rahmen unserer Tests mit einer Reihe von Partnern auf Käuferseite, darunter Amazon Ads, Criteo, Google Ads und RTB House, Protected Audience API-Anzeigen für einen kleinen Teil des Traffics auszuliefern. Derzeit testet Ad Manager die Protected Audience API täglich bei Millionen von Anzeigenanfragen und bindet die API aktiv in Demand-Side-Plattformen ein. In Zukunft soll die Protected Audience API in Ad Manager mit mehr Käufern getestet werden. 
  3. Leistungstests: Während in Chrome der von der Protected Audience API erfasste Traffic ausgeweitet wird, ist auch für Ad Manager geplant, den Testtraffic zu steigern und die Leistung zu bewerten. In Ad Manager werden außerdem neue Aspekte der Protected Audience API einbezogen, sobald sie im Browser verfügbar sind, und die Publisher-Leistung wird kontinuierlich optimiert. 

Auf Grundlage unserer Tests geben wir Feedback zu möglichen Verbesserungen, z. B. zu innovativen Möglichkeiten zur Reduzierung der Latenz und zur Berichterstellung zum Ressourcenverbrauch, was den Nutzen der Protected Audience API für Publisher und Werbetreibende erhöhen könnte. 

Für ein datenschutzfreundlicheres, werbeunterstütztes Web

Die Topics API und die Protected Audience API haben als neue Tools großes Potenzial, die Umsetzung eines stärker datenschutzorientierten Ansatzes für personalisierte Anzeigen zu fördern. In Zukunft werden in Ad Manager die Privacy Sandbox-Technologien weiter evaluiert und Funktionen entwickelt und implementiert, die Publishern dabei helfen, diese Lösungen zu nutzen. Wir möchten Mitglieder der Werbebranche ermutigen, ebenfalls an den Tests teilzunehmen und diese Initiativen im Jahr 2023 mit uns zu optimieren.

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