Wir bei Google legen Wert darauf, dass Eltern und Erziehungsberechtigte verstehen, wie ihre Kinder die Google-Dienste im Unterricht einsetzen. Dieser Artikel richtet sich vor allem an Bildungseinrichtungen, die Google Workspace for Education nutzen. Er soll den Verantwortlichen ermöglichen, Eltern und Erziehungsberechtigte darüber zu informieren, wie die Lernenden die Google-Dienste, aber auch Dienste Dritter (manchmal auch als „Angebote von Dritten“ bezeichnet) mit Google Workspace for Education-Konten einsetzen. Außerdem soll er dabei unterstützen, entsprechende Einwilligungen von Eltern und Erziehungsberechtigten einzuholen.
Administratoren in Bildungseinrichtungen können bestimmen, welche Dienste verfügbar sind und welche Richtlinien jeweils dafür gelten. Das heißt, jede Bildungseinrichtung nutzt Google Workspace for Education auf andere Weise. Deshalb meinen wir, dass Schulen am besten selbst entscheiden, welche Informationen sie an die Eltern weitergeben. Es gibt keine Universallösung, aber Google will Schulen die nötigen Informationen zu unseren Diensten sowie unserem Umgang mit Datenschutz und Sicherheit an die Hand geben. Dadurch sind sie in der Lage, die Eltern immer auf dem Laufenden zu halten.
Bildungseinrichtungen, die Google Workspace for Education nutzen, können Eltern anhand der folgenden Schritte erklären, wie sie Google-Dienste einsetzen , welche Informationen Google durch die Nutzung dieser Dienste erhält und wie Google diese Informationen verwendet. Bildungseinrichtungen, die Lernenden den Zugriff auf Dienste Dritter mit ihrem Google Workspace for Education-Konto erlauben, sollten außerdem die Eltern und Erziehungsberechtigten über diese Dienste informieren und gegebenenfalls deren Einwilligung einholen.
1. Festlegen, welche Google-Dienste die Bildungseinrichtung verwendet
Google Workspace for Education bietet zwei Arten von Google-Diensten: Hauptdienste wie Gmail, Google Drive, Google Kalender und Google Classroom, die eine Bildungseinrichtung zur Verfügung stellt, unterliegen der Google Workspace for Education-Vereinbarung. Zusätzliche Dienste wie YouTube und Google Maps können mit Google Workspace for Education-Konten verwendet werden, wenn der Domainadministrator einer Bildungseinrichtung diese Dienste für Unterrichtszwecke freischaltet. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen Hauptdiensten und zusätzlichen Diensten
Google Workspace for Education-Administratoren können bestimmen, auf welche Haupt- und zusätzlichen Dienste ihre Nutzer zugreifen dürfen. Bildungseinrichtungen sollten darauf achten, auf welche Dienste Nutzer unter 18 Jahren zugreifen dürfen, und Eltern und Erziehungsberechtigte über diese Dienste informieren.
2. Einwilligung der Eltern oder Erziehungsberechtigten einholen (soweit erforderlich)
Bildungseinrichtungen, die ihren Schülern und Studenten den Zugriff auf Google-Dienste gewähren, benötigen dafür gegebenenfalls die Einwilligung der Eltern oder Erziehungsberechtigten oder möchten diese einholen. Für Bildungseinrichtungen in den USA hat Google dafür diese Vorlage erstellt. Die Bildungseinrichtungen können sie anpassen und ihre eigenen Kontaktdaten sowie Informationen zu den genutzten Diensten eintragen. Die Informationen geben sie dann zusammen mit den Ressourcen unten an die Eltern und Erziehungsberechtigten weiter.
- Für zusätzliche Dienste ist bei minderjährigen Nutzern die Einwilligung der Eltern erforderlich: Gemäß Abschnitt 3.5 der Google Workspace for Education-Vereinbarung müssen Schulen für die Nutzung sämtlicher zusätzlicher Dienste durch minderjährige Schüler die Einwilligung der Eltern oder Erziehungsberechtigten einholen.
- In der Praxis hat sich bewährt, für die Nutzung der Hauptdienste ebenfalls die Einwilligung der Eltern oder Erziehungsberechtigten einzuholen. Andernfalls gibt die Schule im Namen der Eltern ihre Einwilligung für die Nutzung der Hauptdienste, indem sie sich für die Google Workspace for Education-Dienste registriert und diese nutzt.
Wenn Sie Nutzern unter 18 Jahren erlauben, über ihr Google Workspace for Education-Konto auf Dienste Dritter zuzugreifen, liegt es in der Verantwortung der Bildungseinrichtung, vorher gegebenenfalls die Einwilligung der Eltern und Erziehungsberechtigten einzuholen.
Ressourcen für Eltern und Erziehungsberechtigte
Zusätzlich zur Vorlage oben empfehlen wir, Eltern und Erziehungsberechtigte auf diese Ressourcen aufmerksam zu machen:
- In den Datenschutzhinweisen für Google Workspace for Education wird beschrieben, wie Daten durch Google-Produkte und ‑Dienste bei der Nutzung mit Google Workspace for Education-Konten erhoben und verwendet werden.
- In der Onlinehilfe sind Informationen zu den rechtlichen Verpflichtungen zu finden, die Google für Hauptdienste und zusätzliche Dienste für Google Workspace for Education eingeht.
- Informationen zum Datenschutz in Google-Produkten finden Sie in diesem Leitfaden und unter privacy.google.com. Hinweis: Google verwendet keine personenbezogenen Daten (oder anderen Informationen, die im Zusammenhang mit einem Google Workspace for Education-Konto stehen), um Werbung auf Google Workspace for Education-Nutzer in Schulen der Primar- und Sekundarstufe oder diejenigen auszurichten, die vom jeweiligen Administrator auf unter 18 eingestuft wurden. Sämtliche Aussagen über Werbung auf diesen Seiten werden durch diese Einschränkung unserer Datenschutzhinweise aufgehoben.
- Informationen zur Einhaltung internationaler Datenschutzverpflichtungen bei Google finden Sie im Zusatz zur Verarbeitung von Cloud-Daten. Darin werden umfassende Maßnahmen für die Datensicherheit beschrieben, die Google mit seinen Kunden vereinbart hat.
- Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Datenschutz und Sicherheit bietet das Datenschutz- und Sicherheitscenter von Google for Education.
- Eltern und Erziehungsberechtigte können sich im Google Workspace for Education-Konto des Kindes anmelden und myaccount.google.com besuchen, um die personenbezogenen Daten und Einstellungen für das Konto aufzurufen und zu verwalten.
Die relevanten Vorschriften und Konzepte, die die Schulen berücksichtigen müssen, sind von Land zu Land unterschiedlich. Google kann Sie nicht in Fragen zur Einhaltung der für Ihre Schule anwendbaren Gesetze beraten. Die Einwilligung der Eltern oder Erziehungsberechtigten muss gemäß den Gesetzen Ihrer Rechtsprechung eingeholt werden.
Mögliche Fehler
Als Administrator werden Sie möglicherweise von Eltern und Erziehungsberechtigten kontaktiert, weil sie eine Fehlermeldung erhalten, wenn sie versuchen, ein Google Workspace for Education-Konto auf einem privaten Android-Gerät mit einem bereits vorhandenen, über Family Link verwalteten Google-Konto hinzuzufügen. Diese Fehler treten hauptsächlich auf, wenn das Google-Konto des Kindes über Family Link verwaltet wird und das Konto der Bildungseinrichtung der Mobilgeräteverwaltung durch den dortigen Administrator unterliegt.
Die Fehlermeldung könnte etwa lauten: „Anmeldung nicht möglich. Bei der Kommunikation mit den Google-Servern ist ein Problem aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.“ Oder: „Ihr Google Workspace for Education-Konto, das vom Administrator der Bildungseinrichtung verwaltet wird, kann diesem Gerät nicht hinzugefügt werden. Dieses Gerät wird bereits über Family Link verwaltet und kann nicht mehr als einen Administrator haben.“
Unsere Empfehlungen lauten daher:
- Legen Sie für die Organisationseinheit der Schüler und Studenten in der Mobilgeräteverwaltung die Einstellung Einfach fest, nicht Erweitert.
- Sie können auch eine separate Organisationseinheit für Schüler und Studenten erstellen, die ein eigenes Gerät verwenden, und die Mobilgeräteverwaltung auf Einfach setzen.
Sie sollten die Mobilgeräteverwaltung nicht deaktivieren.