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Steuerrechtliche Vorschriften in den USA für YouTube-Einnahmen

Wichtig: Zum Jahresende sollten Creator, die mit ihren Inhalten Einnahmen erzielen, ihre Steuerinformationen in AdSense für YouTube prüfen. Reiche bitte bis zum 10. Dezember 2023 ein Steuerformular ein und beantrage gegebenenfalls Vergünstigungen aus einem Doppelbesteuerungsabkommen. Es kann sein, dass Google die Steuern für 2023 neu berechnet und die Differenz erstattet.

Wenn du keine Steuerinformationen teilst, ist Google unter Umständen dazu verpflichtet, weltweit Steuern gemäß dem maximalen Steuersatz einzubehalten. Wenn du deine Steuerinformationen teilst, kann dein Steuersatz bis zu 30 % deines US-Einkommens betragen.

Steuerinformationen prüfen und Vergünstigungen aus Doppelbesteuerungsabkommen beantragen:

Weitere Informationen zum Steuerabzug auf YouTube und häufig gestellte Fragen zum Einreichen von US-Steuerinformationen bei Google findest du unter den jeweiligen Links.

Google ist dazu verpflichtet, von allen Creatorn im YouTube-Partnerprogramm (YPP) Steuerinformationen einzuholen. Im Falle von Steuerabzügen behält Google Steuern auf YouTube-Einnahmen durch Zuschauer in den USA ein, die aus Anzeigenaufrufen, YouTube Premium, Super Chat, Super Stickern und Kanalmitgliedschaften stammen.

Gründe für die Einbehaltung von US-Steuern durch Google

Google ist gemäß Kapitel 3 der Abgabenordnung der USA (Internal Revenue Code, IRC) verpflichtet, Steuerinformationen einzuholen, Steuern einzubehalten und der US-Steuerbehörde (Internal Revenue Service, IRS) zu melden, wenn ein Creator im YouTube-Partnerprogramm Tantiemen durch YouTube-Zuschauer in den USA generiert.

Hinweis: YouTube und Google können bei Steuerangelegenheiten keine Beratung anbieten. Wende dich bitte an einen Steuerberater, wenn du mehr über deine Steuersituation erfahren möchtest.

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Steuerinformationen an Google senden 

Alle YouTube-Creator weltweit, die die Monetarisierung nutzen, müssen ihre Steuerinformationen so bald wie möglich an Google senden. Werden keine Steuerinformationen angegeben, ist Google unter Umständen dazu verpflichtet, bis zu 24 % von deinen weltweiten Gesamteinnahmen auf YouTube einzubehalten.

Unten findest du eine Anleitung dazu, wie du deine Steuerinformationen an Google übermittelst. Hinweis: Du wirst unter Umständen alle drei Jahre dazu aufgefordert, die Unterlagen noch einmal einzureichen. Außerdem dürfen gemäß den Vorgaben des IRS beim Ausfüllen der Steuerformulare nur lateinische Zeichen verwendet werden. Weitere Informationen findest du hier.

  1. Klicke auf Zahlungen und dann Zahlungsinformationen.
  2. Klicke auf Einstellungen verwalten.
  3. Scrolle zu „Zahlungsprofil“ und klicke neben „Steuerinformationen USA“ auf „Bearbeiten“ Bearbeiten.
  4. Klicke auf Steuerinformationen verwalten.
  5. Auf dieser Seite haben wir einen Leitfaden bereitgestellt, mit dem du das richtige Formular für deine Steuersituation findest.
    Tipp: Nachdem du deine Steuerinformationen gesendet hast, kannst du wie oben beschrieben im Abschnitt „Steuerinformationen USA“ deines Zahlungsprofils die für deine Zahlungen geltenden Quellensteuersätze ermitteln.

    Du kannst dort auch Änderungen vornehmen, falls sich deine persönliche oder geschäftliche Situation ändert. Solltest du umgezogen sein, musst du deine aktuelle Adresse sowohl unter „Ständiger Wohnsitz“ als auch unter „Firmensitz“ eintragen. So wird sichergestellt, dass deine Jahressteuererklärungen (z. B. 1099-MISC, 1099-K, 1042-S) an die richtige Adresse zugestellt werden. Wenn du dich in den USA befindest, musst du das Formular W-9 noch einmal mit deiner aktualisierten Adresse einreichen.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Steuerinformationen in AdSense für YouTube einreichst. Eine Anleitung für MCNs findest du hier.

Anwendbarkeit der steuerrechtlichen Vorschriften in den USA

Alle Creator weltweit, die am YPP teilnehmen, müssen ihre Steuerinformationen an Google senden. Laut US-Steuergesetz ist Google dazu verpflichtet, von deinen YouTube-Einnahmen durch US-Zuschauer Steuern abzuführen (sofern zutreffend). Die Regelungen zum Steuerabzug hängen davon ab, in welchem Land dein Wohnsitz ist, ob du Anspruch auf Steuerabkommensvorteile hast und ob du als Einzelperson oder Unternehmen agierst.

  • Creator außerhalb der USA: Wenn du US-Steuerinformationen einreichst, fällt auf die Einnahmen, die du durch US-Zuschauer generierst, ein Steuerabzug von 0–30 % an. Dabei kommt es darauf an, ob dein Land ein Steuerabkommen mit den USA hat. 
  • Creator in den USA: Google führt keine Steuern für deine Einnahmen ab, wenn du gültige Steuerinformationen eingereicht hast. Die meisten US-Creator haben das schon getan.

Wichtig: Sollten Google keine US-Steuerinformationen vorliegen, sind wir unter Umständen dazu verpflichtet, den Höchststeuersatz zu veranlagen. Der Steuersatz hängt von der Art des AdSense für YouTube-Kontos und vom jeweiligen Land ab:

  • Geschäftskonto: Der standardmäßige Quellensteuersatz auf Einnahmen in den USA beträgt 30 %, wenn sich der Zahlungsempfänger nicht in den USA befindet. Für US-Unternehmen gilt ein Steuersatz von 24 % auf die Gesamteinnahmen weltweit.
  • Privatkonto: Es fällt eine ersatzweise Quellensteuer in Höhe von 24 % auf die Gesamteinnahmen weltweit an.

Diese Quellensteuersätze werden im nächsten Zahlungszyklus angepasst, sobald in AdSense für YouTube gültige US-Steuerinformationen angegeben wurden. Mithilfe dieser Anleitung kannst du deinen AdSense- oder AdSense für YouTube-Kontotyp herausfinden.

Wichtig: Google sendet niemals unaufgefordert Nachrichten, in denen du nach deinem Passwort oder anderen personenbezogenen Daten gefragt wirst. Bevor du einen Link anklickst, solltest du immer prüfen, ob die E-Mail von einer Adresse kommt, die auf @youtube.com oder @google.com endet.

FAQs

Was versteht man unter einem Steuerabzug?

Von den Zahlungen an den Zahlungsempfänger wird ein bestimmter Steuerbetrag abgezogen, der dann an die zuständige Finanzbehörde abgeführt wird, um der Steuerpflicht in den USA nachzukommen.

Nach US-amerikanischem Steuerrecht ist Google abzugsverpflichtet und muss gegebenenfalls Steuern für bestimmte YouTube-Einnahmen einbehalten.

Welche Auswirkungen hat das auf meine YouTube-Einnahmen?

Wenn du gültige Steuerinformationen einreichst, unterliegt nur der Anteil deiner Einnahmen, der durch Zuschauer in den USA erzielt wird, dem Steuerabzug und damit verbundenen Meldungen.

Der exakte Betrag wird anhand der Steuerinformationen ermittelt, die an Google gesendet werden. Sobald du dein Formular eingereicht hast, findest du deinen Quellensteuersatz bei AdSense für YouTube in den Zahlungseinstellungen unter „Steuerinformationen verwalten“. Steuerabzüge werden in YouTube Analytics nicht angezeigt.

Hypothetisches Beispiel

Ein Creator in Indien ist im YouTube-Partnerprogramm und hat im letzten Monat Einnahmen in Höhe von 1.000 $ über YouTube erzielt. Von diesen 1.000 $ wurden 100 $ über Zuschauer in den USA generiert.

Hier einige mögliche Steuerabzugsszenarien:

  • Der Creator reicht keine Steuerinformationen ein: Der endgültige Abzugsbetrag liegt bei 240 $, da sich der Quellensteuersatz ohne eingereichte Steuerformulare auf bis zu 24 % der Gesamteinnahmen weltweit beläuft. Bis die vollständigen Steuerinformationen vorliegen, müssen wir also bis zu 24 % von den weltweiten Gesamteinnahmen des Creators abziehen – nicht nur von den US-Einnahmen.
  • Der Creator reicht Steuerinformationen ein und nimmt eine Vergünstigung aus Steuerabkommen in Anspruch: Der endgültige Steuerabzugsbetrag beläuft sich auf 15 $. Der Grund dafür ist, dass das Steuerabkommen zwischen Indien und den USA eine Senkung des Steuersatzes auf 15 % der Einnahmen durch Zuschauer in den USA vorsieht.
  • Der Creator reicht Steuerinformationen ein, hat aber keinen Anspruch auf Steuerabkommensvorteile: Der endgültige Steuerabzugsbetrag beläuft sich auf 30 $. Der Grund dafür ist, dass sich der Steuersatz ohne Steuerabkommen auf 30 % der Einnahmen durch Zuschauer in den USA beläuft.

Geschätzten Steuerabzug berechnen

Anhand der folgenden Beispielrechnung siehst du, welche Auswirkungen ein Steuerabzug auf dein YouTube-Einkommen haben könnte:

  1. Rufe den Umsatzbericht in YouTube Analytics auf und wähle mithilfe des Datumsfilters den entsprechenden Zahlungszeitraum aus (beispielsweise 1.–31. Oktober). Am besten wählst du in YouTube Analytics die Währung aus, in der du bezahlt wirst (beispielsweise €).
  2. Wende einen geografischen Filter an, um eine Schätzung der in den USA erzielten Einkünfte einzusehen. In diesem Hilfeartikel findest du weitere Informationen zu deinen Zielgruppen in YouTube Analytics.
  3. Öffne dein AdSense für YouTube-Konto, um deinen Quellensteuersatz zu prüfen. Er wird angezeigt, nachdem du deine US-Steuerinformationen eingereicht hast.
  4. Multipliziere die Ergebnisse aus den Schritten 2 und 3 oben.

Das Ergebnis ist allerdings nur ein Schätzwert des Steuerabzugs. Sobald Google damit beginnt, die Quellensteuer abzuführen, wird der endgültig einbehaltene Betrag im turnusmäßigen Zahlungsbericht in AdSense für YouTube angegeben (sofern zutreffend).

Was ist, wenn ich auf meinem Kanal keine Einnahmen durch Zuschauer in den USA habe?

Alle Creator im YPP sollten Steuerinformationen an Google senden, unabhängig davon, ob sie Einnahmen durch Zuschauer in den USA erzielen oder nicht. Falls du in Zukunft solche Einnahmen in den USA hast, wird der korrekte Quellensteuersatz anhand der von dir eingereichten US-Steuerinformationen berechnet.

Anhand welcher Kriterien wird entschieden, ob ich als US-Creator gelte oder nicht?

Maßgeblich ist das Land, in dem du deinen Wohnsitz hast, den du auch in den Steuerinformationen angegeben hast.

Bedeutet das, dass ich künftig sowohl im Land meines Wohnsitzes als auch in den USA Steuern zahlen muss?

Aktuell ist Google nur dazu verpflichtet, US-Steuern von deinen YouTube-Einnahmen abzuführen, die du mit Zuschauern in den USA erzielst. Lokale Einkommensteuergesetze gelten dabei weiterhin.

Viele Länder haben ein Steuerabkommen mit den USA vereinbart, durch das doppelte Besteuerung verhindert oder verringert werden soll. In einigen Ländern gibt es außerdem Steuergutschriften für ausländische Ertragsteuern, um die internationale Steuerbelastung zu senken. Wenn du über das Steuertool in deinem AdSense für YouTube-Konto Vergünstigungen aus einem Steuerabkommen in Anspruch nimmst, zahlst du möglicherweise weniger Steuern. Wende dich bei Fragen bitte an einen Steuerberater. Weitere Informationen

Welche Arten von Dokumenten für Steuererklärungen gibt es bei Google?

Die endgültig einbehaltenen Quellensteuerbeträge findest du gemäß dem Zahlungszyklus in deinem Zahlungsbericht. Die entsprechenden Beträge werden in der Regel im Monat nach der Zahlung angezeigt. Die Quellensteuerbeträge für April sind beispielsweise im Bericht für Mai aufgeführt. Wenn Zahlungen an dich ausgesetzt wurden oder andere Probleme in deinem Konto vorliegen, werden die endgültigen Quellensteuerbeträge für mehrere Monate unter Umständen erst in einem späteren Bericht zu Zahlungen angezeigt.

Alle Creator, die Steuerinformationen einreichen und entsprechende Zahlungen empfangen, erhalten spätestens am 14. April des Jahres ein gültiges Steuerformular (zum Beispiel 1042-S) für die Steuerabzüge des Vorjahres. Die 1099-MISC-Formulare für Creator in den USA werden normalerweise Anfang März ausgestellt. In der AdSense-Hilfe kannst du eine Kopie anfordern, eine Änderung einreichen oder eine US-Jahressteuererklärung zurückziehen.

Einstellungen für die Zustellung von Steuerdokumenten 

Die Zustellungsoptionen für Dokumente und der Status der Dokumente für die Jahressteuererklärungen findest du im Steuertool in AdSense unter Einstellungen > Steuerinformationen verwalten. Du kannst zwischen der Onlinezustellung digitaler Steuerdokumente oder der Postsendung einer Papierversion auswählen. 

  • Wenn du die Onlinezustellung wählst, erhältst du die Dokumente nur online.
  • Wenn du den Erhalt einer Papierversion wählst, senden wir die Dokumente an die auf dem Steuerformular angegebene Postanschrift. Die Dokumente sind weiterhin auch online verfügbar.

Wenn sich deine Postanschrift geändert hat, kannst du sie in den Steuerinformationen in deinem Zahlungsprofil aktualisieren. Google verwendet die Angaben, die du im US-Steuerformular in deinem Zahlungsprofil eingereicht hast.

Kann die Quellensteuer erstattet werden?

In bestimmten Fällen kann es sein, dass Google die US-Quellensteuer erstattet, wenn die aktualisierten Steuerinformationen bis 10. Dezember nachgereicht werden. Geht zum Beispiel rechtzeitig ein aktualisiertes W-8-Steuerformular mit einem Antrag auf Senkung des Steuersatzes und anderen erforderlichen Nachweisen ein, berechnet Google die Quellensteuerbeträge neu und erstattet die Differenz.

Unter Umständen musst du ein Affidavit dazu einreichen, dass der Status unverändert ist, und bestätigen, dass die an deinem Formular vorgenommenen Änderungen für ein früheres Datum gelten, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Rufe dazu im Schritt 6 des AdSense für YouTube-Steuertools den Abschnitt „Affidavit über Statusänderung“ auf.

Diese Erstattungen siehst du im Zahlungszyklus, nachdem du das Formular aktualisiert hast.

Die hierfür zulässigen Umstände sind begrenzt. Gültige Steuerinformationen müssen bis zum Ende des Kalenderjahres eingegangen sein, in dem der Steuerabzug erfolgt ist. Wenn du bis zum Ende des Kalenderjahres keine gültigen Steuerinformationen einreichst, musst du eine Erstattung direkt beim IRS beantragen. In diesem Fall solltest du dich an einen Steuerberater wenden.

Nachdem du deine Steuerinformationen in AdSense für YouTube aktualisiert hast, werden etwaige Erstattungen am Ende des Zahlungszyklus im Zahlungsbericht aufgeführt.

Partner in Multi-Channel-Netzwerken (MCNs)

Partnerkanäle in Multi-Channel-Netzwerken (MCN) haben ab 2023 möglicherweise Anspruch auf Steuerrückzahlungen. Wenn Partner eine Steuerrückzahlung beantragen möchten, müssen sie nachweisen, dass ihr bisheriger Steuersatz niedriger war. Nur Steuern, die im selben Kalenderjahr einbehalten wurden, können erstattet werden. Diese Änderung gilt nicht für 2022 oder die Jahre davor. Die Rückzahlung erfolgt an den ursprünglichen Rechteinhaber, von dem die Steuer einbehalten wurde.

Gilt das auch für meine AdSense-Einnahmen, die nichts mit YouTube zu tun haben?

Wenn du gültige Steuerinformationen einreichst, sollte die US-Quellensteuer unter Kapitel 3 nur deine YouTube-Einnahmen betreffen.

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