Standard > Trends > FAQ about Google Trends data
Google Trends bietet Zugriff auf eine weitgehend ungefilterte Stichprobe von tatsächlichen Suchanfragen an Google. Google Trends ist anonym (niemand wird persönlich identifiziert). Die Ergebnisse werden kategorisiert (nach dem Thema der Suchanfrage) und zusammengefasst (gruppiert). So können wir die weltweite oder auch regionale (bis hin zu einzelnen Städten) Interessenlage bezüglich bestimmter Themen abbilden.
Weshalb ist eine solche Stichprobe repräsentativ?
Die in Google Trends verwendete Stichprobe aus Google-Suchanfragen ist vor allem deshalb ausreichend, weil wir pro Tag eine so hohe Menge an Suchanfragen (Milliarden) bearbeiten. Würden wir Zugriff auf den gesamten Datensatz bieten, wäre eine schnelle Verarbeitung aufgrund der Datenmenge nicht mehr möglich. Anhand von Stichproben können wir einen Datensatz zur Verfügung stellen, der für alle Google-Suchanfragen repräsentativ ist. Sie haben so die Möglichkeit, innerhalb weniger Minuten nach einem Ereignis in der realen Welt Erkenntnisse zu gewinnen, die sich auch verarbeiten lassen.
Wie werden Google Trends-Daten normalisiert?
Google Trends normalisiert Suchdaten, um Vergleiche zwischen Begriffen zu erleichtern. Die Suchergebnisse werden anhand von Zeit und Ort einer Suchanfrage folgendermaßen normalisiert:
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Jeder Datenpunkt wird durch die Gesamtzahl der Suchanfragen in dem entsprechenden geografischen Bereich und Zeitraum geteilt, um so die relative Nachfrage zu ermitteln. Andernfalls würden Orte mit dem höchsten Suchvolumen immer am höchsten eingestuft werden.
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Die Ergebnisse erscheinen dann in einer Skala von 0 bis 100, die sich nach der Nachfrage nach einem Thema im Vergleich zu allen Suchanfragen für alle Themen richtet.
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Nur weil in zwei Regionen dasselbe Suchinteresse für einen Begriff besteht, ist ihr Gesamtsuchvolumen nicht unbedingt identisch.
Welche Suchanfragen sind in Google Trends enthalten?
Google Trends-Daten spiegeln die Suchanfragen wider, die Nutzer jeden Tag bei Google stellen. Möglicherweise umfassen sie jedoch auch unregelmäßige Suchaktivitäten wie z. B. automatisierte Suchanfragen mit dem Ziel, unsere Ergebnisse zu verfälschen.
Obwohl wir Mechanismen zur Erkennung und Filterung solcher Aktivitäten haben, werden diese Suchanfragen aus Sicherheitsgründen mitunter in Google Trends gespeichert: Würden wir diese grundsätzlich herausfiltern, wüssten die Ersteller solcher Anfragen, dass wir ihnen auf der Spur sind. Dies würde es dann wiederum erschweren, solche Aktivitäten aus anderen Produkten der Google Suche herauszufiltern, bei denen eine möglichst genaue Abbildung der reellen Daten entscheidend ist. Aus diesem Grund sollten Nutzer von Google Trends-Daten verstehen, dass diese kein exaktes Abbild der Suchaktivitäten darstellen.
Google Trends filtert bestimmte Arten von Suchanfragen heraus, zum Beispiel:
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Suchanfragen von wenigen Personen: Trends analysiert nur Daten für beliebte Suchbegriffe. Begriffe mit niedrigem Suchvolumen erscheinen daher als 0.
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Doppelte Suchanfragen: Trends entfernt wiederholte Suchanfragen derselben Person innerhalb eines kurzen Zeitraums.
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Sonderzeichen: Trends filtert Suchanfragen mit Sonderzeichen heraus.
Ist Google Trends gleichbedeutend mit Umfragedaten?
Google Trends ist keine wissenschaftliche Umfrage und sollte nicht mit Umfragedaten verwechselt werden. Es spiegelt lediglich das Suchinteresse an bestimmten Themen wider. Ein Spitzenwert bei einem bestimmten Thema sagt nicht aus, dass dieses Thema in irgendeiner Form "beliebt" oder "erfolgreich" ist, sondern nur, dass aus einem nicht angegebenen Grund viele Nutzer eine Suche zu diesem Thema durchführen. Google Trends-Daten sollten immer als ein Datenpunkt unter vielen betrachtet werden, bevor Schlussfolgerungen gezogen werden.
Wie kann ich Google Trends-Daten besser nutzen und interpretieren?
In diesem Post des Google News Lab erfahren Sie mehr darüber, wie Google Trends funktioniert und wie Nutzer diese Daten sinnvoll nutzen können.
Wie unterscheiden sich die vom Google News Lab geteilten Trenddaten von Google Trends?
Bei wichtigen Ereignissen teilt das Google News Lab eventuell Trenddaten (z. B. über X), die nicht über das öffentliche Google Trends-Tool verfügbar sind. Wir überprüfen solche Daten auf Unregelmäßigkeiten. Wie bei normalen Google Trends-Daten handelt es sich hierbei jedoch nicht um eine wissenschaftliche Analyse und die Daten stellen auch kein exaktes Abbild der Suchaktivitäten dar.
Wie unterscheidet sich Google Trends von der automatischen Vervollständigung?
Die automatische Vervollständigung ist eine Funktion in der Google-Suche, mit der Sie Suchanfragen, die Sie gerade tippen, schneller eingeben können. Die Vervollständigungen stammen von realen Suchanfragen bei Google und zeigen gängige und häufige Suchanfragen, die für die eingegebenen Zeichen relevant sind und sich auf Ihren Standort und frühere Suchanfragen beziehen.
Im Gegensatz zu Google Trends unterliegt die automatische Vervollständigung unseren Richtlinien zum Entfernen von Inhalten sowie der algorithmischen Filterung, über die Vervollständigungen mit Richtlinienverstößen erkannt und von der Anzeige ausgeschlossen werden sollen. Aus diesem Grund ist es wichtig, zu verstehen, dass die automatische Vervollständigung nicht zwangsläufig die häufigsten Suchbegriffe zu einem bestimmten Thema widerspiegelt.
Wie unterscheidet sich Google Trends von Google Ads-Suchdaten?
Der Google Ads-Bericht zu Suchbegriffen bietet Informationen zu monatlichen und durchschnittlichen Suchvolumen speziell für Werbetreibende, während Google Trends detailliertere Daten in Echtzeit liefert.
Welche Zeitzone wird für die Daten verwendet, die in den Diagrammen auf der Google Trends-Seite „Entdecken“ angezeigt werden?
Die Zeitzone in diesen Diagrammen hängt von der Länge des Zeitraums ab, den Sie aufrufen:
- Bei einem Zeitraum von mindestens 30 Tagen: Für die im Diagramm dargestellten Daten wird die koordinierte Weltzeit (UTC) verwendet. Das gilt, wenn die Daten einen Detaillierungsgrad von einem Tag, einer Woche oder einem Monat haben. Wenn Sie UTC verwenden, haben Sie folgende Vorteile:
- Es wird ein einheitlicher globaler Standard verwendet.
- Langfristige Trends in verschiedenen Regionen lassen sich einfach vergleichen, ohne dass es zu Verwirrung durch lokale Zeitzonen oder die Sommerzeit kommt.
- Bei einem Zeitraum von maximal 7 Tagen: Für die im Diagramm angezeigten Daten wird die lokale Zeitzone verwendet, die in Ihrem Browser oder auf Ihrem Gerät festgelegt ist. Diese Option wird in der Regel verwendet, wenn der Detaillierungsgrad der Daten kürzer als ein Tag ist, z. B. bei stündlichen Daten. Durch die Verwendung der Ortszeit können Sie Echtzeit- oder stündliche Schwankungen leicht nachvollziehen und mit Ereignissen in Ihrem Tagesablauf oder Ihrer Region in Verbindung bringen.