FAQ zu Entfernungsersuchen von staatlichen Stellen

 

Was ist ein Ersuchen um Entfernung von Inhalten?

Ersuchen um Entfernung von Inhalten werden von staatlichen Stellen (z. B. Gerichten oder Staatsanwaltschaften) gestellt, um die Entfernung von Inhalten aus Google-Diensten zu veranlassen. Dies können etwa Blogposts aus dem Google-Dienst Blogger oder YouTube-Videos sein. In den Daten zu Entfernungsersuchen sind daneben auch gerichtliche Verfügungen zu Entfernungsersuchen erfasst, die Google erhalten hat, unabhängig davon, ob die jeweilige gerichtliche Verfügung sich an Google selbst richtet. Im Rahmen dieses Berichts erfassen wir außerdem Ersuchen von Behörden, die wir daraufhin prüfen, ob bestimmte Inhalte gegen die Inhalts- oder Community-Richtlinien eines bestimmten Produkts verstoßen.
Bitte beachten Sie, dass wir alle weiteren Ersuchen, die sich auf dieselbe Rechtsangelegenheit beziehen, als neues Ersuchen zählen. In der Praxis bedeutet das: Wenn eine Behörde oder ein Gericht uns an einem anderen Tag dazu auffordert, neue Inhalte zu prüfen, spiegelt sich dies in unseren Daten als ein weiteres Ersuchen wider.

Sind die Daten des Transparenzberichts umfassend?

Die Aussagekraft der in diesem Bericht dargestellten Daten ist unter Umständen eingeschränkt. So können beispielsweise mehrere Ersuchen um Entfernung desselben Inhalts eingereicht worden sein. Darüber hinaus haben wir in den ersten beiden Berichtszeiträumen aufgrund technischer Einschränkungen keine spezifischen Zahlen für Länder oder Regionen veröffentlicht, die weniger als zehn Ersuchen gestellt oder um die Entfernung von weniger als zehn Inhalten ersucht haben. Außerdem können auch solche Entfernungsersuchen nicht in die Statistik einbezogen werden, die von Behörden über Webformulare eingereicht werden, bei denen wir die Person, die das Ersuchen gestellt hat, nicht identifizieren können.

Deckt die Statistik von Google alle Kategorien von Inhaltsentfernungen ab?

Nein. Unsere Richtlinien und Systeme sind so eingerichtet, dass Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in jedem Fall erkannt und entfernt werden, sobald sie bemerkt werden, und zwar unabhängig davon, ob das Ersuchen von einer staatlichen Stelle stammt. Daher ist es schwierig, genau nachzuvollziehen, welche dieser Entfernungen auf Ersuchen von staatlichen Stellen zurückgehen und welche nicht, weshalb wir diese Statistikdaten im Bericht nicht berücksichtigen. Entfernungsersuchen, die sich auf andere Inhaltstypen beziehen (angebliche Verleumdung, Verhetzung/Volksverhetzung, Identitätsdiebstahl usw.), wurden dagegen gezählt.

Wie viele dieser Ersuchen führten zur Entfernung von Inhalten?

Die Zahlen zu "Ersuchen um Entfernung" geben an, wie viele Ersuchen wir pro Land oder Region erhalten haben, wie vielen dieser Ersuchen (in Prozent) wir vollständig oder teilweise nachgekommen sind und wie viele einzelne Inhalte es gab, um deren Entfernung ersucht wurde.

Wie unterscheidet sich die Entfernung von Inhalten von der Blockierung von Diensten?

Manche Behörden entscheiden sich dafür, bestimmte Dienste zu blockieren, um so den Zugang zu bestimmten Informationen in ihren Ländern kontrollieren zu können. Die hier dargestellten Zahlen beinhalten keinerlei Informationen über solche Blockierungen. Unsere Traffic-Grafiken zeigen jedoch an, wann Google-Dienste nicht verfügbar waren.

Wurden Inhalte, die gegen lokale Gesetze verstoßen, bereits früher schon einmal entfernt, ohne dass eine gerichtliche Entscheidung oder behördliche Anordnung vorlag?

Ja. In der hier gezeigten Statistik sind keine Entfernungen von Inhalten berücksichtigt, die wir täglich aufgrund von entsprechenden Nutzerbeschwerden in den jeweiligen Produkten deshalb vornehmen, weil sie gegen unsere Inhalts- oder Community-Richtlinien verstoßen. So sind zum Beispiel Hassreden in Blogger und anderen ähnlichen Diensten untersagt. In vielen Fällen führen entsprechende Nutzerbeschwerden dazu, dass rechtswidrige Inhalte entfernt werden – unabhängig von einem behördlichen Ersuchen oder einer gerichtlichen Entscheidung.

Warum wurde nicht allen Ersuchen um Entfernung nachgekommen?

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb wir Inhalte trotz eines Ersuchens nicht entfernen. Einige Ersuchen sind nicht genau genug, um zu erkennen, was laut einer staatlichen Stelle entfernt werden soll, da z. B. keine konkrete URL im Ersuchen aufgeführt ist. Andere Ersuchen von staatlichen Stellen hinsichtlich vermeintlicher Persönlichkeitsrechtsverletzungen gehen als informell gefasste Briefe und ohne entsprechende gerichtliche Verfügung bei uns ein. Wir überlassen in der Regel Gerichten die Entscheidung, ob Inhalte gemäß lokalen Gesetzen Persönlichkeitsrechte verletzen.

Manchmal werden uns gefälschte Gerichtsbeschlüsse vorgelegt. Wir bemühen uns immer, die Echtheit solcher eingereichten Dokumente zu verifizieren. Sollten wir herausfinden, dass es sich bei den eingereichten Dokumenten um Fälschungen handelt, kommen wir dem Ersuchen nicht nach. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für gefälschte gerichtliche Verfügungen, die wir erhalten haben:

  • Wir haben eine gefälschte gerichtliche Verfügung aus Kanada erhalten, mit der wir verpflichtet werden sollten, Suchergebnisse zu entfernen, die auf drei Unterseiten der Seite forums.somethingawful.com verwiesen. Laut der gefälschten gerichtlichen Verfügung sollte die Seite persönlichkeitsrechtsverletzende Aussagen enthalten, die entsprechende Rechtsgrundlage wurde jedoch nicht genannt.
  • Wir haben eine gefälschte gerichtliche Verfügung aus den USA erhalten, in der angeordnet wurde, einen Blog zu entfernen, da dieser angeblich die Urheberrechte der Klägerin dadurch verletzte, dass in einigen der Blogposts ihr Name benutzt wurde.
  • Wir haben vier gefälschte gerichtliche Verfügungen aus Indien erhalten [1, 2, 3, 4], die uns angeblich die Entfernung von Blogposts sowie kompletter Blogs wegen angeblicher persönlichkeitsrechtsverletzender Inhalte auferlegten. In den Verfügungen wurden Strafen angedroht, sollte Google dem Ersuchen nicht nachkommen.
  • Wir haben vier gefälschte gerichtliche Verfügungen aus Peru erhalten [1, 2, 3, 4], in denen von uns die Entfernung von Blogposts sowie kompletter Blogs wegen angeblicher persönlichkeitsrechtsverletzender Inhalte verlangt wurde. Zwei dieser Verfügungen stammten angeblich von Gerichten in New York.
  • Wir haben fünf gefälschte gerichtliche Verfügungen aus Deutschland erhalten [1, 2, 3, 4, 5], die uns die Entfernung von Suchergebnissen wegen angeblicher persönlichkeitsrechtsverletzender Inhalte auferlegten. Sie waren von einzelnen Privatpersonen angefertigt worden, die vorgaben, verschiedene Gerichte in Deutschland zu vertreten.

Wo kann ich mehr über Ersuchen von staatlichen Stellen um Entfernung von Inhalten erfahren?

Es gibt mehrere unabhängige Organisationen, die regelmäßig Berichte zu Auskunfts- und Entfernungsersuchen staatlicher Stellen veröffentlichen, u. a. Lumen und die Open Net Initiative.

Sind die Beobachtungen bezüglich der Daten umfassend und beziehen sie sich alle auf dieselben Themen?

Diese Beobachtungen sollen bestimmte Ersuchen, die wir während der einzelnen Berichtsperioden erhalten haben, beispielhaft herausheben und einige Trends deutlich machen, die wir anhand der Daten feststellen konnten. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Warum wurden im Berichtszeitraum Juli bis Dezember 2010 deutlich mehr Ersuchen mit der Begründungskategorie "Andere" verzeichnet?

Vor dem Berichtszeitraum Januar bis Juni 2011 haben wir die Gründe für Entfernungsersuchen nicht sehr detailliert erfasst. Daher wurden viele Ersuchen als "Sonstige" klassifiziert, statt einer bestimmten Kategorie zugeordnet zu werden.

Warum ist der Anteil der Ersuchen von Behörden oder Strafverfolgungsorganen, denen Google nachgekommen ist, in vielen Ländern oder Regionen deutlich höher als der Anteil der Ersuchen mit gerichtlichen Verfügungen?

Google prüft jedes eingehende Ersuchen mit größter Sorgfalt. Dies gilt auch für Ersuchen mit einer gerichtlichen Verfügung. Einzelpersonen, die um die Entfernung von Inhalten bitten, reichen häufig gerichtliche Verfügungen zusammen mit ihren Ersuchen ein, um die Legitimität des Ersuchens zu belegen. Oft ist Google gemäß diesen gerichtlichen Verfügungen jedoch nicht verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen. Sie sind eher das Ergebnis eines Rechtstreits mit Dritten, in dem das Gericht befunden hat, dass der jeweilige Inhalt rechtswidrig sei. Häufig erhalten wir auch Ersuchen mit gerichtlichen Verfügungen, die gefälscht wurden oder nicht spezifisch genug sind.

Warum erscheint die Anzahl der Fälle, in denen Ersuchen um Entfernung von Inhalten aus dem Dienst AdWords nachgekommen wurde, bis Anfang 2012 relativ hoch?

Wenn wir Entfernungsersuchen in Bezug auf AdWords erhalten, werden darin in der Regel lediglich die URLs aufgeführt, die angeblich gegen das Gesetz oder unsere Richtlinien verstoßen. Eine URL kann jedoch Hunderte oder Tausende von Werbeanzeigen betreffen. Wenn wir uns im Falle eines solchen Ersuchens für die Entfernung von Anzeigen entscheiden, berücksichtigen wir, wie viele Anzeigen insgesamt von dem eingereichten Entfernungsersuchen betroffen sein können.

Bis Anfang 2012 haben wir die Gesamtzahl entfernter Werbeanzeigen gezählt (statt der Anzahl der URLs oder der in dem Entfernungsersuchen angegebenen Anzeigen). Wenn wir einem Entfernungsersuchen nicht nachgekommen sind, wurde die Anzahl der im Entfernungsersuchen eingereichten URLs gezählt. Diese Zahl war daher niedriger.

Wenn Inhalte aufgrund eines rechtlichen Ersuchens entfernt werden: Wird die Entfernung auf eine bestimmte geografische Region eingegrenzt oder werden sie weltweit entfernt?

Die rechtlichen Vorgaben in einzelnen Ländern oder Regionen variieren stark. Inhalte, die in einem Land oder einer Region gegen ein bestimmtes Gesetz verstoßen, können anderswo legal sein. In der Regel entfernen oder beschränken wir den Zugriff auf solche Inhalte nur in den Ländern oder Regionen, in denen sie illegal sind. Manchmal kann die Entscheidung eines Gerichts ein nützlicher Anhaltspunkt für die Prüfung in einem anderen Land sein. Wenn beispielsweise ein Gericht feststellt, dass Inhalte verleumderisch oder belästigend sind, nachdem der Ersteller die Möglichkeit erhalten hat, sich zu verteidigen, entfernen wir die Inhalte möglicherweise in anderen Ländern, zu denen der Antragsteller eine relevante Beziehung nachweisen kann. Wenn Inhalte gegen unsere Community-Richtlinien oder Nutzungsbedingungen verstoßen, entfernen oder beschränken wir den Zugriff darauf jedoch weltweit.

Wie steht Google zu den Santa Clara Principles?

Google unterstützt die Bestrebungen hinter den Santa Clara Principles (dt.: "Santa-Clara-Prinzipien"), mit denen angeregt werden soll, dass Unternehmen in unserer Branche transparenter mit Nutzerinhalten umgehen.  

Welche verschiedenen Antragstellerkategorien gibt es?

Es gibt zehn Antragstellerkategorien.

Datenschutzaufsichtsbehörde: Ersuchen von Behörden, die für Elektronik-/Onlinedienstanbieter zuständig sind und Praktiken in Bezug auf personenbezogene Daten und den Datenschutz der Bürger regeln. Manchmal erkundigen sich Behörden nach dem Status oder dem Ergebnis der Anfrage einer betroffenen Person, ohne Position zum Umgang mit der jeweiligen Anfrage zu beziehen. Solche Erkundigungen fallen nicht in diese Kategorie.

Verbraucherschutzbehörde: Ersuchen von Behörden, die Befugnisse zur Durchsetzung eines fairen Wettbewerbs und des Verbraucherschutzrechts haben.  

Polizei: Ersuchen von Behörden, die für die Durchsetzung von Gesetzen, die Ahndung von Straftaten und die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit verantwortlich sind.

Informations- und Kommunikationsbehörde: Ersuchen von Behörden, die mit der Regulierung der Informations-, Medien- und/oder Telekommunikationsbranche betraut sind. In manchen Ländern haben solche Behörden die Aufgabe, illegale Inhalte zu ermitteln und zu melden.

Militär: Ersuchen der Streitkräfte, ausschließlich Polizei und Nachrichtendiensten.

Staatsbedienstete: Ersuchen persönlicher Art von Staatsbediensteten, die in ihrem eigenen Namen handeln. Dazu zählen auch gewählte (ehemalige oder gegenwärtige) Funktionäre und Kandidaten für politische Ämter.

An Google gerichtete gerichtliche Verfügung: Gerichtliche Verfügungen, in denen Google als Antragsgegner aufgeführt ist. 

An Dritte gerichtete gerichtliche Verfügung: Gerichtliche Verfügungen, in denen Google nicht als Antragsgegner aufgeführt ist, aber bestimmte Inhalte für rechtswidrig erklärt werden. 

Redeverbote: Gerichtliche Verfügungen, die jegliche Diskussion über die Verfügung selbst und teilweise sogar die Offenlegung der Existenz der Verfügung an sich verbieten. 

Sonstiges: Alle Behörden und gerichtlichen Verfügungen, die in keine der anderen Kategorien fallen. 

Wir geben erst seit 2019 detaillierte Daten zu behördlichen Antragstellern an. Bis 2019 haben wir nur Daten zum Zweig der Staatsgewalt aufgeführt, der der Antragsteller angehört. 

Gemäß der oben aufgeführten Kategorisierung umfasst der Punkt Exekutive Ersuchen von Datenschutzaufsichtsbehörden, Verbraucherschutzbehörden, Polizei, Militär, Informations- und Kommunikationsbehörden, Staatsbediensteten und sonstigen Behörden. 

Unter den Punkt Judikative fallen dagegen Ersuchen in Zusammenhang mit gerichtlichen Verfügungen, die sich an Google und/oder Dritte richten, Redeverbote und andere Arten von gerichtlichen Verfügungen.

Wie kann YouTube Inhalte einschränken, statt sie zu entfernen?

Altersbeschränkung. Einige Videos verstoßen zwar nicht gegen die Community-Richtlinien, sind jedoch nicht für alle Zuschauer geeignet. In diesen Fällen wird für das Video unter Umständen eine Altersbeschränkung festgelegt, wenn wir über den Inhalt benachrichtigt werden. Altersbeschränkte Videos sind nur für Nutzer sichtbar, die angemeldet und mindestens 18 Jahre alt sind und nicht den eingeschränkten Modus aktiviert haben. Wenn wir die Entscheidung treffen, Inhalte einzuschränken, benachrichtigen wir den Uploader entsprechend per E-Mail darüber. Der Uploader hat die Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Weitere Informationen

Eingeschränkte Funktionen: Wenn unsere Prüfteams feststellen, dass ein Video im Rahmen unserer Community-Richtlinien grenzwertig ist, werden möglicherweise einige Funktionen deaktiviert. Die betreffenden Videos bleiben auf YouTube verfügbar, werden jedoch mit einer Warnmeldung angezeigt. Außerdem werden einige Funktionen deaktiviert, u. a. das Teilen, Kommentieren, "Mag ich"-Bewertungen und die Platzierung in den vorgeschlagenen Videos. Solche Videos können auch nicht monetarisiert werden. Wenn wir die Entscheidung treffen, Funktionen einzuschränken, benachrichtigen wir den Uploader entsprechend per E-Mail darüber. Der Uploader hat die Möglichkeit, Einspruch zu erheben. Weitere Informationen

Als „Privat“ gesperrt. Wenn bei einem Video festgestellt wird, dass es gegen unsere Richtlinie zu irreführenden Metadaten verstößt, wird es möglicherweise als „Privat“ gesperrt. Videos, die als „Privat“ gesperrt werden, sind für die Öffentlichkeit nicht sichtbar. Wenn ein Nutzer das Video über einen Link aufrufen möchte, wird eine Nachricht angezeigt, dass das Video nicht verfügbar ist. Wenn wir diese Entscheidung treffen, teilen wir dem Uploader per E-Mail mit, dass das Video nicht mehr öffentlich ist und er gegen diese Entscheidung Einspruch erheben kann. Weitere Informationen

Monetarisierung deaktivieren: Wenn ein Video nicht unseren Richtlinien für werbefreundliche Inhalte entspricht, wird für dieses Video unter Umständen die Einschränkung Eingeschränkte oder keine Anzeigen festgelegt. 

Die oben genannten Maßnahmen zur Einschränkung von Videos sind derzeit nicht im Bericht enthalten.

Wie werden Gründe für Entfernungsersuchen definiert?

Ersuchen, die als „Nationale Sicherheit“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Behauptungen zu Sicherheitsbedrohungen, die mehr als nur einzelne Personen betreffen. Hierzu zählen unter anderem auch Behauptungen zu Terrorismus, Extremismus, Bedrohungen für Nationen und Verstöße gegen die Bundes-/Staatssicherheit.

Ersuchen, die als „Persönlichkeitsrechtsverletzung“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Ersuchen zum Thema Rufschädigung. Hierzu zählen Behauptungen zu Verleumdung, Beleidigung und Persönlichkeitsrechtsverletzungen.

Ersuchen, die als „Urheberrecht“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit mutmaßlichen Urheberrechtsverletzungen, die im Rahmen von gesetzlichen Bestimmungen zur Meldung und Deaktivierung von Inhalten wie dem US-amerikanischen Urheberrechtsgesetz (Digital Millennium Copyright Act, DMCA) eingegangen sind.

Ersuchen, die als „Waren und Dienstleistungen, die gesetzlichen Beschränkungen unterliegen“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Behauptungen zu Verletzungen verschiedener lokaler Gesetze eines Landes. Hierzu zählen unter anderem: illegaler Verkauf, illegaler Handel und illegale Werbung für Arzneimittel, Alkohol, Tabak, Feuerwerkskörper, Waffen, Glücksspiel, Prostitution und/oder Geräte oder Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit und Medizin.

Ersuchen, die als Kategorie „Datenschutz und Sicherheit“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Behauptungen zu Verletzungen der Privatsphäre oder der personenbezogenen Daten eines Nutzers. Hierzu zählen unter anderem: Identitätsdiebstahl, Hacking, unerwünschte Offenlegung personenbezogener Daten, nicht einvernehmliche explizite Bilder und Ersuchen im Rahmen von Datenschutzgesetzen.

Ersuchen, die als „Mobbing/Belästigung“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen im Zusammenhang mit absichtlichem Verhalten, das von Opfern als bedrohlich oder störend empfunden wird

Ersuchen, die als „Unternehmensbeschwerden“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen zu Inhalten, die mutmaßlich illegal sind, weil sie unlauteren Wettbewerb fördern oder einen Mitbewerber kritisieren, um sich einen Marktanteil zu sichern.

Ersuchen, die als „Wahlrecht“ kategorisiert sind, beziehen sich auf die Verletzung von lokalen Gesetzen bezüglich der Wahl und/oder welche Meinungen zu Kandidaten geäußert werden dürfen.

Ersuchen, die als „Betrug“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen im Zusammenhang mit Finanzbetrug. Hierzu zählen unter anderem Behauptungen zu betrügerischen Angeboten von Arbeitsmöglichkeiten und Finanzbetrug.

Ersuchen, die als „Geografischer Konflikt“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Inhalte, die mutmaßlich illegal sind, weil darin Grenzen angeblich falsch dargestellt sind. Hierzu zählen auch Beschwerden zu Namen von Inseln, Meeren und anderen geografischen Gegebenheiten.

Ersuchen, die als „Regierungskritik“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen zu Kritik an staatlichen Vorschriften oder Politikern.

Ersuchen, die als „Identitätsdiebstahl“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen im Zusammenhang mit böswilligem Identitätsdiebstahl, der den Ruf des Opfers schädigen soll. Hierzu zählen auch Behauptungen zu gehackten Konten.

Ersuchen, die als „Marke“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen im Zusammenhang mit der Handelsaufmachung und/oder erkennbaren Markenzeichen. Dazu zählen unter anderem Behauptungen zu Fälschungen und Markenrechtsverletzungen.

Ersuchen, die als „Religionsbeleidigung“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Gesetzen, die das Ansehen religiöser Figuren schützen sollen. Hierzu gehören unter anderem Behauptungen zu Blasphemie, „unheiligen“ Darstellungen und Streitigkeiten zwischen religiösen Gruppen.

Ersuchen, die als „Drogenmissbrauch“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Behauptungen zu Inhalten, die mutmaßlich illegal sind, weil darin Drogen oder deren Konsum gezeigt werden. Hierzu gehören unter anderem Behauptungen zu Drogenanbau, Methoden des Drogenkonsums und Inhalten, die Drogenkonsum verherrlichen.

Ersuchen, die als „Nacktheit/Obszönität“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Behauptungen zu Inhalten, die nicht pornografisch sind, aber möglicherweise gegen Gesetze zur Nacktheit verstoßen. Hierzu zählen unter anderem Behauptungen zu obszönen Darstellungen, Nackt- oder Oben-ohne-Fotos und Anstößigkeiten.

Ersuchen, die als „Pornografie“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen zu sexuell expliziten Inhalten.

Ersuchen, die als „Suizid“ kategorisiert sind, beziehen sich auf Behauptungen zu Inhalten, in denen Suizid dargestellt oder gefördert wird.

Ersuchen, die als „Gewalt“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Behauptungen zu Inhalten, die absichtliche körperliche Gewalt darstellen. Hierzu zählen auch Behauptungen zum Missbrauch von Tieren.

Ersuchen, die als „Hassrede“ kategorisiert sind, stehen im Zusammenhang mit Behauptungen zur Anstiftung von Gewalt gegen geschützte Gruppen oder rassistische Bemerkungen. Hierzu zählen auch Behauptungen zu Nazipropaganda und antisemitischen oder sonstigen rassistischen Inhalten.

Welche verschiedenen Kategorien gibt es bei Entfernungen von Inhalten?

Entfernt – Rechtsbeschwerde: Die Inhalte wurden aus rechtlichen Gründen entfernt.  

Entfernt – Richtlinienverstoß: Die Inhalte wurden aufgrund eines Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen und/oder Community-Richtlinien von Google oder YouTube entfernt. 

Inhalt nicht gefunden: Der mutmaßlich rechtsverletzende Inhalt konnte unter dem angegebenen Objekt oder Speicherort nicht gefunden werden.  

Unzureichende Informationen: Eine Entscheidung konnte nicht getroffen werden, da Google bzw. YouTube zur Bearbeitung des Ersuchens weitere Informationen benötigen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn der Antragsteller einen unvollständigen Inhalt oder keinen Grund für die Entfernung von Inhalten angegeben hat.

Nicht dagegen vorgegangen – Sonstiges: Der Inhalt wurde nicht entfernt. Diese Kategorie umfasst auch Duplikate von Inhalten. Vor 2020 konnten wir aufgrund von Einschränkungen bei der Datenerfassung in einigen Fällen die Gründe für die Nichtentfernung bestimmter Inhalte nicht im Detail darstellen. Daher sind Nichtentfernungen von Inhalten unter dieser Kategorie erfasst. 

Inhalt bereits entfernt: Der Inhalt wurde bereits im Rahmen eines anderen Ersuchens entfernt. 

Bis 2019 haben wir den Prozentsatz an Entfernungen anhand der getroffenen Maßnahmen im Verhältnis zu Ersuchen statt zu Inhalten veröffentlicht. Seit 2019 veröffentlichen wir den Prozentsatz an Entfernungen anhand der getroffenen Maßnahmen im Verhältnis zu Inhalten. 

Gemäß der oben aufgeführten Kategorisierung entspricht der Punkt Maßnahmen ergriffen den Kategorien "Entfernt – Rechtsbeschwerde" und "Entfernt – Richtlinienverstoß". 

Nicht dagegen vorgegangen spiegelt dagegen die Kategorien „Inhalt nicht gefunden“, „Unzureichende Informationen“, „Nicht dagegen vorgegangen – Sonstiges“ und „Inhalt bereits entfernt“ wider.
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