Richtlinien für Google Surveys

Die folgenden Richtlinien gelten für Marktforscher und Entwickler, die Umfragen mit Google Surveys und Google Surveys 360 (gemeinsam als „Google Surveys“ bezeichnet) erstellen. Verstöße gegen diese Richtlinien können die dauerhafte Sperrung Ihres Google Surveys-Kontos und aller zugehörigen Konten nach sich ziehen. Da sich diese Richtlinien ändern können, sollten Sie sie von Zeit zu Zeit erneut durchlesen. Alle Umfragen, die mit Google Surveys erstellt oder veröffentlicht werden, müssen den folgenden Programmrichtlinien entsprechen.

Inhaltsrichtlinien

Google Surveys darf nicht in Verbindung mit Inhalten verwendet werden, die illegal sind, zu gefährlichen und/oder illegalen Aktivitäten aufrufen oder die Rechte anderer verletzen, darunter Patent- und Markenrechte, Geschäftsgeheimnisse, Urheberrechte und andere gewerbliche Schutzrechte. Wir behalten uns das Recht vor, nach eigenem Ermessen Umfragen nicht zuzulassen, die Folgendes enthalten: verstörende, geschmacklose, anstößige, nicht jugendfreie, irreführende Inhalte (d. h. Inhalte, in denen Informationen zum Hauptzweck der Umfrage falsch dargestellt, falsch wiedergegeben oder vorenthalten werden oder die andere täuschen), intolerante Äußerungen, Hassreden oder vulgäre Sprache.

Personenbezogene Daten und Standortinformationen

In Umfragen dürfen keine Informationen angefordert werden, die von Google als personenbezogene Daten von Endnutzern erkannt oder verwendet werden können. Hierzu gehören beispielsweise Namen, Telefonnummern und E-Mail-Adressen sowie Profilnamen in sozialen Medien, Informationen zum Arbeitgeber, Anmeldedaten, amtliche Identifikationsnummern, Karteninhaberdaten und Bankkontodaten. Ebenso wenig darf nach Adressangaben wie Postleitzahl, Ort oder Bundesland gefragt werden.

Beispiele

Zulässig	Unzulässig
Fragen nach der Branche des Arbeitsplatzes	Fragen nach dem Namen Fragen nach dem Wohnsitz Fragen nach Telefonnummern oder E-Mail-Adressen Fragen nach dem Namen des Arbeitgebers Fragen nach den Profilnamen in sozialen Medien Fragen nach den Anmeldedaten, amtlichen Identifikationsnummern, Karteninhaberdaten oder Bankkontodaten Fragen nach der Privat- oder Arbeitsadresse

Demografie

Alter, Geschlecht und Region werden in den Umfrageergebnissen als abgeleitete oder angegebene demografische Daten bereitgestellt. Daher müssen Sie hierzu keine Fragen stellen.

In Umfragen darf nach Alter und Geschlecht gefragt werden, sofern als Ausstiegsantwort „Ich möchte diese Frage nicht beantworten“ oder „Andere“ zur Auswahl steht. Offene Fragen sind in diesem Zusammenhang nicht zulässig. Außerdem dürfen die Fragen weder direkt noch indirekt auf Nutzer unter 18 Jahren ausgerichtet sein oder bei den Antworten eine Altersgruppe unter 18 Jahren enthalten. Das Google Surveys-Team behält sich das Recht vor, einen solchen Bildschirm einzublenden, wenn es dies für erforderlich hält. In diesem Fall erhält der Ersteller der Umfrage eine entsprechende Benachrichtigung.

Beispiele

Zulässig	Unzulässig
Fragen zu demografischen Merkmalen, bei denen die Umfrageteilnehmer aus mehreren Antworten auswählen können, ohne dass die Frage übersprungen werden kann. Beispiel: Wie alt sind Sie? Definierte Altersgruppen verwenden Welches Geschlecht haben Sie?	Fragen zu den folgenden Punkten Geburtsdatum Alter (Jahre)

Sensible demografische Merkmale

In Umfragen darf nicht direkt nach ethnischer Herkunft und Zugehörigkeit, religiöser und politischer Überzeugung, sexueller Orientierung und Einwanderungsstatus gefragt werden.

Heikle Themen

In Umfragen dürfen keine Fragen zu heiklen Themen gestellt werden. Umfragen zu heiklen Themen, in denen beispielsweise um Informationen zu den oben genannten sensiblen demografischen Merkmalen, nach einer Abtreibung oder nach persönlichen Vorstrafen gebeten wird, sind nicht zulässig. Diese Aufzählung ist nicht vollständig und wir behalten uns das Recht vor, nach alleinigem Ermessen zu entscheiden, welche Umfragen in Zusammenhang mit sensiblen demografischen Daten und heiklen Themen zulässig sind.

Inhalte nur für Erwachsene

Umfragen dürfen keine Inhalte nur für Erwachsene oder Inhalte, die als "nur für Erwachsene" eingestuft werden könnten, abfragen oder umfassen. Hierzu gehören nur für Erwachsene bestimmte Themen, sexuelle Handlungen, Nacktheit, sexuell anzügliches Material und Drogenkonsum.

Beispiele

Zulässig	Unzulässig
Umfragen zur Bekanntheit von Onlinedating-Websites	Fragen nach dem legalen oder illegalen Konsum von Suchtmitteln wie Marihuana Fragen nach der sexuellen Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit Fragen zu sexuellen Kontakten Fragen mit Inhalten nur für Erwachsene, etwa zu bevorzugten Materialien oder zum Zugriff darauf Fragen nach Verhütungsmitteln

Anstößige und unangemessene Inhalte und Sprache

In Umfragen darf Folgendes nicht enthalten sein bzw. abgefragt werden:

• Hasspropaganda (einschließlich Inhalte, in denen zu Hass angestiftet oder Gewalt gegen Einzelpersonen oder Gruppen auf der Grundlage von ethnischer Herkunft, Religion, Behinderung, Geschlecht, Alter, Veteranenstatus oder sexueller Orientierung/geschlechtlicher Identität verherrlicht wird), Belästigung, Mobbing oder ähnliche Inhalte, die sich gegen Einzelpersonen oder Gruppen richten
• Inhalte oder Ausdrücke, die für Nutzer obszön, grausam, geschmacklos oder anstößig sind, einschließlich Inhalten, die sich auf die Beurteilung oder Bewertung des Erscheinungsbilds von Personen beziehen
• Inhalte oder Ausdrücke, die anderweitig unangemessen sind, einschließlich Variationen und Falschschreibungen solcher Wörter und Ausdrücke

Beispiele

Zulässig

Unzulässig

Fragen zu einem Buch- oder Filmtitel, etwa „Fack ju Göhte“ Fragen danach, ob der Teilnehmer beispielsweise eine Idee, ein Konzept, ein T-Shirt-Motiv oder ein Automodell hasst (z. B. mit Antworten bzw. Bewertungsskalen von „Ich hasse es“ bis „Ich finde es fantastisch“)

Fragen mit dem Logo eines Unternehmens, das unangemessene Ausdrücke enthält Fragen, bei denen die Antworten unangemessene Ausdrücke oder Slang enthalten, etwa „Scheiße“ oder „Affengeil“ Fragen zum Schüren von Hass gegen bestimmte Unternehmen, Organisationen, Personengruppen oder Personen. Beispiele: „Die sollen bankrottgehen“ oder „Ich wünsche ihm den Tod“ Fragen zum Tod mit direktem Bezug zum Teilnehmer. Beispiel: „Möchten Sie eingeäschert werden, wenn Sie sterben?“ Fragen zu Körperflüssigkeiten (z. B. Inkontinenz)

Push-Umfragen und -Werbung

Umfragen dürfen keine Inhalte enthalten, die darauf abzielen, die Ansicht der Nutzer negativ oder positiv zu beeinflussen oder zu ändern ("Push-Polling"). Umfragen dürfen nicht wie eine Anzeige oder zur Werbung für Produkte oder Dienstleistungen genutzt werden. Umfragen dürfen keinen Call-to-Action wie "Stimmen Sie mit NEIN", "Klicken Sie hier" oder "Besuchen Sie unsere Website" enthalten. Außerdem darf der Text die Nutzer nicht auf eine URL verweisen.

Beispiele

Zulässig	Unzulässig
Fragen nach der Meinung zu einer Marke oder zu einem Produkt, bei denen es eine neutrale Antwort gibt Fragen zur Bekanntheit einer Marke/eines Produkts Fragen zu bisherigen Käufen/zur Absicht, eine bestimmte Marke/ein bestimmtes Produkt zu kaufen Fragen nach der Meinung zu einem Creative oder einer Anzeige bzw. zur Bevorzugung eines Creatives oder einer Anzeige	Fragen nach der Meinung zu einer Marke oder zu einem Produkt, bei denen es keine neutrale Antwort gibt

Wahl- und Politikumfragen

In Umfragen darf nicht nach politischen Überzeugungen oder politischen Neigungen gefragt werden. 

Dazu gehören Umfragen zu allen politischen Themen, einschließlich Umfragen zu politischen Kampagnen oder Kandidaten, Umfragen zu kontroversen sozialen Themen, Umfragen zu bekannten Politikern und Umfragen zu häufig als politisch empfundenen Ereignissen wie Wahlen, Proteste und Konflikte. 

Wahlumfragen sind nicht erlaubt. Dazu gehören Fragen zu den folgenden Themen:

1. Wahlpräferenz oder Aktionen bei vergangenen, zukünftigen oder hypothetischen Wahlen
2. Meinungen zum Ergebnis dieser Wahlen

Umfragen zu kontroversen politischen Themen sind ebenfalls verboten, darunter Abtreibung, die Legalisierung von Drogen oder Prostitution, die Todesstrafe, Euthanasie, das Waffengesetz, Racial Profiling, Folter, Krieg und Waffen. Google behält sich das Recht vor, nach eigenem Ermessen zu entscheiden, ob entsprechende Umfragen kontrovers und laut dieser Richtlinie verboten sind.

Gesundheit

In Umfragen darf es nicht um die persönliche Gesundheit oder gesundheitliche Probleme des Befragten gehen. Das betrifft die gesamte Krankengeschichte, der Konsum von Drogen und Alkohol, die Einnahme rezeptfreier Arzneimittel sowie durchgeführte oder geplante medizinische Behandlungen.

Beispiele

Zulässig	Unzulässig
Fragen zur Bekanntheit oder Präferenz von gängigen rezeptfreien Arzneimitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln (jedoch nicht zur Verwendung, zu bisherigen Käufen oder zur beabsichtigten Einnahme)	Fragen nach der Krankengeschichte oder dem aktuellen Gesundheitszustand Fragen zur Behandlung des Teilnehmers mit einem invasiven medizinischen Verfahren Frage, ob der Teilnehmer an einer sexuell übertragbaren Infektion leidet Frage, ob eine Abtreibung vorgenommen wurde (als heikel eingestuftes Thema) Frühere oder beabsichtigte Anwendung bestimmter Medikamente

Interessenbezogene Umfragen (einschließlich Remarketing)

Es ist nicht gestattet, Google Surveys zur Auswahl oder Ausrichtung interessenbezogener Umfragen oder zur Erhebung oder Nutzung von Zielgruppendaten wie etwa Cookielisten zu verwenden, die auf folgenden Informationen oder Aktivitäten beruhen:

• Frühere oder aktuelle Aktivitäten von Nutzern, die Ihrer Kenntnis nach jünger als 18 Jahre sind
• Frühere oder aktuelle Aktivitäten von Nutzern auf Websites oder in Apps bzw. in Bereichen von Websites oder Apps, die sich an Personen unter 18 Jahren richten
• Frühere oder aktuelle Aktivitäten von Nutzern auf Websites oder in Apps mit Inhalten nur für Erwachsene, auf Glücksspielwebsites bzw. in Glücksspiel-Apps oder auf Websites bzw. in Apps von Behörden

Sonstige mutmaßlich oder tatsächlich vertrauliche Informationen. Beispiel:

Wenn Sie Zielgruppendaten wie Cookielisten erheben und nutzen möchten, benötigen Sie alle dazu erforderlichen Rechte.

Redaktionelle Richtlinien

Umfragen müssen den redaktionellen Richtlinien für Umfragen entsprechen. Best Practices finden Sie in den Tipps zu Umfragen.

Durchsetzung von Richtlinien

Wenn Sie eine Umfrage oder Frage sehen, die Ihrer Ansicht nach gegen eine dieser Richtlinien verstößt, wenden Sie sich bitte an das Google Surveys-Team.

• Gesundheitszustand oder Krankengeschichte von Nutzern, z. B. anhand von Websites oder Apps, die für eine bestimmte Patientengruppe gedacht sind
• Finanzielle Schwierigkeiten oder andere detaillierte Informationen zur finanziellen Lage einer Person, etwa Angaben, aus denen hervorgeht, dass der Nutzer eine schlechte Bonität oder eine hohe Schuldenlast hat
• Ethnische Herkunft, z. B. von Websites oder Apps, die Informationen zur ethnischen Identifikation von Besuchern speichern
• Religiöse oder ähnliche Überzeugungen, z. B. anhand von Websites oder Apps, die das Bekenntnis der Nutzer zu einer Religion oder religiösen Überzeugung erheben
• Verübung oder angebliche Verübung einer Straftat, z. B. Informationen, aus denen hervorgeht, dass ein Nutzer vorbestraft ist
• Politische Neigung (soweit gesetzlich zulässig, darf die politische Neigung verwendet werden, um Anzeigen auf Nutzer auszurichten oder für Produkte oder Dienstleistungen des Werbetreibenden in den USA zu werben)
• Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, beispielsweise aufgrund des Zugriffs eines Nutzers auf die Website oder App einer Gewerkschaft
• Sexuelle Vorlieben und sexuelle Orientierung, z. B. die aus dem Besuch einer bestimmten Website gefolgerte sexuelle Orientierung des Nutzers

Änderungsprotokoll

10. Februar 2022

• Aktualisiert, um Fragen zu demografischen Merkmalen zu klären
• Kleinere Aktualisierung bezüglich Umfragen mit Standortinformationen
• Sperrung sensibler demografischer Themen, Aktualisierung von medizinischen und gesundheitsbezogenen Themen und Sperrung politischer Überzeugungen und Zugehörigkeiten

10. April 2020

• Aktualisierung, um unsere Richtlinien zu Wahl- und Politikumfragen verständlicher zu machen 
• Hinweis zur Sperrung medizinischer oder gesundheitsbezogener Themen hinzugefügt