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Einbindung in das IAB Transparency & Consent Framework

Verweise auf Search Ads 360 enthalten sowohl die alte als auch die neue Version des Produkts.
Dieses Dokument ist für Werbetreibende vorgesehen, die das Transparency & Consent Framework (TCF) einbinden möchten. Wenn Sie eine Plattform zur Einwilligungsverwaltung (CMP, Consent Management Platform) pflegen, finden Sie in der Entwicklerdokumentation Informationen zur TCF-Einbindung.

IAB Europe pflegt das TCF, sodass Sie Einwilligungsstatus an Anzeigenanbieter wie Google senden können. Die TCF-Einbindung von Google ermöglicht es Ihnen, entweder das IAB TCF direkt zu nutzen oder für die Übermittlung der Einwilligungssignale an Google eine CMP zu verwenden, die mit dem IAB TCF arbeitet.

In diesem Artikel wird die Einbindung von Version 2.2 des TCF in Campaign Manager 360, Search Ads 360 und Display & Video 360 für Floodlight- sowie Placement- und Tracking-Tags erläutert. Klick-Tracker sind im IAB TCF nicht vorgesehen.

Funktionsweise

In Campaign Manager 360, Search Ads 360 und Display & Video 360 kann der Transparency-&-Consent-String, kurz TC-String, des TCF für Conversion-Tracking-Tags gelesen und interpretiert werden. CMPs können auf Grundlage der Nutzerauswahl TCF-Strings erstellen, um Einwilligungssignale an Campaign Manager 360, Search Ads 360 oder Display & Video 360 zu senden.

Durch die Einbindung von Version 2.2 des TCF können Campaign Manager 360, Search Ads 360 und Display & Video 360 den TC-String lesen. Das Verhalten der verknüpften Tags wird je nach dem Inhalt des TC-Strings angepasst.

Beachten Sie dabei Folgendes:

  • Google akzeptiert als Anbieter TC-Strings über TCF 2.2. Auch TCF 2.1-Strings werden weiterhin akzeptiert, CMPs werden jedoch dazu angehalten, Implementierungs-Meilensteine gemäß den IAB-Richtlinien einzuhalten, während die Branche auf TCF 2.2 umstellt.
  • In Campaign Manager 360 und Search Ads 360 werden dieselben Floodlight-Tags verwendet. In Campaign Manager 360 empfangene Nutzerberechtigungen werden in Search Ads 360 übernommen. Weitere Informationen zur gemeinsamen Nutzung von Floodlight-Tags

Transparency & Consent Framework einrichten

Google kann den TC-String über die TCF JavaScript API oder TCF-Makros empfangen oder senden.

TCF JavaScript API

Auf der CMP wird der TC-String in einer JavaScript-Variablen gespeichert. Darauf greift das Google-Tag dann zu und ruft Details der Nutzerberechtigungen ab.

TCF-Makros

Das IAB TCF unterstützt den Einsatz von Makros in Creative-Tags für folgende Zwecke:

  • Angabe, wo in der URL der TC-String eingefügt und weitergesendet werden soll
  • Herausfinden, welche Anbieter präsent sind

Werbetreibende, die das IAB TCF einbinden möchten, sollten sich an ihre Pixelanbieter wenden, damit folgende Makros wie vorgesehen unterstützt werden:

  • gdpr_consent=${GDPR_CONSENT_xxxxx}: Makro für den Empfang des Einwilligungsparameters, wobei xxxxx die GVL-ID (Global Vendor List ID) des Anbieters ist, der die TC-Strings empfängt.
  • gdpr=${GDPR}: Das Makro für den Erhalt des DSGVO-Status, wobei 1 bedeutet, dass die DSGVO gilt, und 0, dass sie nicht gilt.
  • addtl_consent=${ADDTL_CONSENT}: Makro zur Unterstützung von Anbietern, die nicht auf der GVL des IAB, aber in den Einstellungen für Anzeigentechnologie-Anbieter von Google enthalten sind. Dabei ist ADDTL_CONSENT eine durch Punkte getrennte Liste von IDs der Anzeigentechnologie-Anbieter von Google, für die der Nutzer seine Einwilligung erteilt hat. Weitere Informationen zur technischen Google-Spezifikation „Zusätzliche Einwilligung“

TCF-Signale an Anbieter übergeben

Die TCF-Signale können auch an andere Anbieter übergeben werden, die in Ihren Creatives oder Ereignis-Tags enthalten sind. Mit diesen Signalen kann gesteuert werden, welche Creatives für die Auslieferung infrage kommen. Dabei werden die Berechtigungen, die ein Nutzer den im Creative vorhandenen Anbietern erteilt hat, und die Einhaltung der Google-Richtlinien berücksichtigt. Der TC-String ermöglicht Nutzern auch, die Auslieferung personalisierter Werbung und die Aufnahme in Zielgruppenlisten zu deaktivieren.

Jeder Anbieter, der den TC-String empfängt, hat eine eindeutige Global Vendor List-ID. Bei Anzeigen-Tags und Tracking-Pixeln von Drittanbietern müssen Werbetreibende die GVL-IDs ihrer Anbieter und das neue Makro manuell in ihre Tags einfügen, wenn sie sich für das TCF entscheiden. In Campaign Manager 360, Search Ads 360 und Display & Video 360 wird das Makro dann durch den TC-String ersetzt, sodass der Anbieter die Einstellungen des Nutzers berücksichtigt und weiterhin die Details der TCF-Nutzerberechtigung übergibt.

Beispiel

http://vendor-a.com/?key1=val1&key2=val2&gdpr=${GDPR}&gdpr_consent=${GDPR_CONSENT_xxxxx}

Hinweis: Makros, die in Roh-Creative-Assets wie HTML5-Dateien oder Rich Media-Creatives implementiert sind, werden nicht unterstützt. Falls Werbetreibende diese Formate verwenden und den TC-String in ihren Drittanbieteraufrufen übergeben möchten, die über das Creative erfolgen, müssen sie ihren eigenen JavaScript-Code einfügen, um selbst eine CMP zu finden und auf die TCF API zuzugreifen.

In Campaign Manager 360 werden Anbietermakros für Folgendes unterstützt:

  • Ereignis-Tags
  • Dynamische Floodlight-Tags
  • Creative-Weiterleitungen 
  • Benutzerdefinierte Creatives
  • OBA-Links (Online Behavioral Advertising)
  • INS-Tags

In Display & Video 360 werden Anbietermakros für alle Creative-Typen und ‑Felder unterstützt, bei denen Makros im Allgemeinen unterstützt werden.

Tag-Implementierung

Campaign Manager 360-, Search Ads 360- und Display & Video 360-Tags unterstützen die Übergabe von Nutzerberechtigungen bei Werbetreibenden, die auf ihrer Website eine im IAB TCF registrierte CMP implementiert haben.

Floodlight-Tags

In Campaign Manager 360, Search Ads 360 und Display & Video 360 werden Floodlight-Tags verwendet, um Conversions zu erfassen. Wie der Werbetreibende vorgehen muss, wenn er das TCF verwendet, richtet sich danach, wie die Floodlight-Tags implementiert sind:

  • Alte Floodlight-Tags (nicht mit dem Google-Tag implementiert): Werbetreibende müssen das neue Makro allen Floodlight-Tags auf ihrer Website hinzufügen. Alternativ können sie die Floodlight-Tags noch einmal herunterladen. Sie enthalten dann automatisch das neue Makro.
  • Floodlight-Tags (mit dem Google-Tag oder Google Tag Manager implementiert): Diese Tags können normalerweise mit der TCF API eingebunden werden. Werbetreibende müssen dazu entsprechend der Anleitung für ihre CMP vorgehen. Werbetreibende, die das Google-Tag oder Google Tag Manager verwenden, können die TCF-Unterstützung aktivieren, indem sie die folgende JavaScript-Zeile in den allgemeinen Header-Abschnitt des Tags einfügen: window ['gtag_enable_tcf_support'] = true;

    Beispiel

     <script>

        window ['gtag_enable_tcf_support'] = true;

      </script>

     

    <!-- Google tag (gtag.js) -->

      <script async src="https://www.googletagmanager.com/gtag/js?id=FL-CONFIG_ID"></script>

      <script>

        window.dataLayer = window.dataLayer || [];

        function gtag(){dataLayer.push(arguments);}

        gtag('js', new Date());

     

        gtag('config','FL-CONFIG_ID');

      </script>

Placement- und Tracking-Tags

Placement- und Tracking-Tags werden nur in Campaign Manager 360 und Display & Video 360 verwendet.

Bei diesen Tags muss die CMP des Publishers die Details der Nutzerberechtigungen für das TCF senden.

  • Display & Video 360: Wenn ein Tag auf der Website eines Publishers ausgelöst wird, sendet die CMP die Details der TCF-Nutzerberechtigung zuerst an die Anzeigenplattform und danach an Display & Video 360. In Display & Video 360 wird das Makro im Tag dann durch den TC-String ersetzt. In Campaign Manager 360 wird das Creative hingegen auf der Website des Publishers ausgeliefert.

  • Campaign Manager 360: Wenn das TCF-Makro vorhanden ist, übergibt die CMP die Details der TCF-Nutzerberechtigung direkt an Campaign Manager 360-Placement-Tags. Andernfalls erfolgt die Übergabe automatisch über die TCF API.

Je nach Tag müssen Werbetreibende Folgendes tun, wenn sie das TCF verwenden:

  • Google-Tag (INS folgt demnächst): Es sind keine Maßnahmen erforderlich. Die Details der TCF-Nutzerberechtigung werden automatisch von der CMP über die TCF API übergeben.
  • Alle anderen Tags: Werbetreibende, die das TCF verwenden möchten, können das neue Makro allen Tags auf ihrer Website hinzufügen. Alternativ können sie die Tags noch einmal herunterladen. Sie enthalten dann automatisch das neue Makro. Dieses Beispiel zeigt, wie INS-Tags das TCF hinzugefügt werden kann:

    Beispiel

    <ins class='dcmads'

     style='display:inline-block;width:300px;height:250px'

     data-dcm-placement='N7480.1664088DOUBLECLICK.NETTEST/B8299600.114131924'

     data-dcm-rendering-mode='script' 

    data-dcm-gdpr-applies=’gdpr=${GDPR}’

    data-dcm-gdpr-consent='gdpr_consent=${GDPR_CONSENT_755}'

    data-dcm-addtl-consent=’addtl_consent=${ADDTL_CONSENT}’

     

     data-dcm-click-tracker='${CLICK_URL}'>

     <script src='https://www.googletagservices.com/dcm/dcmads.js'></script>

    </ins>

Produktverhalten mit dem TCF

Zwecke

Beim TCF wird die Datenverarbeitung mithilfe von sogenannten „Zwecken“ organisiert, für die es jeweils eine entsprechende Rechtsgrundlage aufgrund einer Einwilligung oder eines berechtigten Interesses gibt. In Campaign Manager 360-, Display & Video 360- und Search Ads 360-Tags werden Anfragen, die den Einwilligungsstring enthalten so behandelt (falls relevant):

Zweck Von Google registrierte Rechtsgrundlage Beschreibung Auswirkung, falls nicht vorhanden
1 Einwilligung Informationen auf einem Gerät speichern und/oder darauf zugreifen

Es werden keine Cookies zur Analyse oder Personalisierung erstellt oder verwendet. Nutzer, die keine Einwilligung erteilt haben, werden nicht in Remarketing-Listen aufgenommen. Attributionsberichte sind unter Umständen stärker eingeschränkt.

Google-Dienste erhalten keine Werbedaten auf Nutzerebene. In den Google-Tag-Einstellungen können Sie die Datennutzung für alle Google-Dienste verwalten.

2 Flexibel – Standardeinstellung: „Berechtigtes Interesse“* Grundlegende Anzeigen auswählen Dieser Zweck ist für alle Ereignisse erforderlich, bei denen Anzeigen ausgeliefert werden. Ansonsten erfolgt möglicherweise keine Auslieferung.
3 und 4 Einwilligung Profil für personalisierte Werbung erstellen und nutzen Ereignisse können nicht für personalisierte Werbung und Remarketing-Listen verwendet werden. Nutzer, die bereits in Zielgruppenlisten aufgenommen wurden, sind davon nicht betroffen.
7 Flexibel – Standardeinstellung: „Berechtigtes Interesse“* Anzeigenleistung messen

Dieser Zweck ist für alle Ereignisse erforderlich. Ist er nicht gegeben, werden die Ereignisse möglicherweise nicht erfasst.

Google-Dienste erhalten keine Werbedaten auf Nutzerebene. In den Google-Tag-Einstellungen können Sie die Datennutzung für alle Google-Dienste verwalten.

9 Flexibel – Standardeinstellung: „Berechtigtes Interesse“* Marktforschung zur Generierung von Zielgruppeninformationen Dieser Zweck ist für alle Ereignisse erforderlich, ansonsten werden die Ereignisse möglicherweise nicht erfasst.
10 Flexibel – Standardeinstellung: „Berechtigtes Interesse“* Produkte entwickeln und verbessern Dieser Zweck ist für alle Ereignisse erforderlich. Ist er nicht gegeben, werden die Ereignisse möglicherweise nicht erfasst.
SP1 Berechtigtes Interesse Sicherheit gewährleisten, Betrug verhindern und Fehler beheben Dieser Zweck ist im TCF immer vorhanden und verfügbar.
SP2 Berechtigtes Interesse Technische Bereitstellung von Anzeigen oder Content Dieser Zweck ist im TCF immer vorhanden und verfügbar.

* Google ist flexibel für die TCF-Zwecke 2, 7, 9 und 10 registriert und verwendet standardmäßig die Einstellung „Berechtigtes Interesse“. Wenn ein Publisher seine CMP nicht so konfiguriert, dass Google auf die Einwilligung für diese Zwecke beschränkt ist, greift Google auf berechtigtes Interesse zurück, wenn das über die CMP mit dem Nutzer festgelegt wurde. Google ist für die Zwecke 1, 3 und 4 nicht flexibel registriert; folglich ist für sie immer die Einwilligung erforderlich.

Die übrigen TCF-Zwecke werden nicht von Campaign Manager 360-, Display & Video 360- und Search Ads 360-Tags verwendet, eventuell jedoch von anderen Google-Produkten.

Hinweise

  • Google interpretiert „gdpr=1“ als Signal, dass das TCF für ein Ereignis gilt. Wenn der Parameter gdpr= auf 1 gesetzt und der Parameter gdpr_consent= in einem Campaign Manager 360-Placement-Tag vorhanden ist, muss gdpr_consent= einen gültigen TC-String enthalten. Andernfalls wird eine Anzeige eventuell nicht ausgeliefert oder analysiert. 
  • Wenn im TC-String angegeben ist, dass Google keine Einwilligung für Zweck 1 für die Anfrage hat, ersetzen Sie in Ihren Tags ad.doubleclick.net durch pagead2.googlesyndication.com.Dies gilt für Standard- und iFrame-/JavaScript-Tags (INS-Tags ausgenommen) sowie Prefetch- (einschließlich Video-), Tracking-Anzeigen- und Klick-Tracker-Tags.
  • Ungültige Werte von addtl_consent verhindern dagegen derzeit nicht die Anzeigenbereitstellung.
  • Die Richtlinien von Google gelten auch für TCF-Makros, die in mit anderen Anbietern verknüpften Creatives eingebettet sind. Sind diese Makros ungültig, wird das Creative nicht ausgeliefert, wenn Google der Meinung ist, dass das TCF gilt, d. h. die Impression mit gdpr=1 aufgerufen wird. In diesem Fall wird ein anderes infrage kommendes Creative oder das Default-Creative ausgeliefert.

Hinweis: In Google Tag Manager und im Google-Tag werden nur TCF-Strings akzeptiert, die gemäß den Richtlinien zum TCF und den technischen Spezifikationen korrekt implementiert sind. Außerdem müssen Sie für die Einhaltung der Richtlinie von Google zur Einwilligung der Nutzer in der EU sorgen. Wenn Ihre Plattform zur Einwilligungsverwaltung (Consent Management Platform, CMP) nicht innerhalb von 500 Millisekunden reagiert oder der Status „error“, „stub“ oder „loading“ angezeigt wird, fährt das Tag im eingeschränkten Modus fort: 

  • Das Platzieren und Lesen von Drittanbieter- und eigenen Conversion-Cookies in Google Ads wird eingeschränkt.
  • Die Google Analytics-Werbefunktionen sind in die Version 2 des IAB TCF eingebunden. Deshalb werden die genannten Anfragen so behandelt, als wäre die Nutzung für jegliche Zwecke abgelehnt worden. Die Auswirkungen finden Sie in der Tabelle oben. 
  • Remarketing-Funktionen werden deaktiviert.

Fehlermeldungen beheben

Wenn Ihre Plattform zur Einwilligungsverwaltung nicht innerhalb von 500 Millisekunden reagiert oder der Status „error“, „stub“ oder „loading“ angezeigt wird, fährt das Tag im eingeschränkten Modus fort. So beheben Sie das Problem:

Wenn Sie die Funktion zum Auslösen des Conversion-Tags manuell aufrufen:

  • Die Antwort auf getTCData TCData.eventStatus = 'tcloaded' ODER 'cmpuishowed' + 'useractioncomplete' muss innerhalb von 500 Millisekunden gesendet werden. Aus der Antwort geht hervor, dass die CMP dem Nutzer eine Auswahlmöglichkeit hinsichtlich der Einwilligung bieten kann.

Wenn Sie die Funktion zum Senden eines Conversion-Tags nicht manuell aufrufen:

  • Arbeiten Sie mit Ihrem CPM-Anbieter zusammen, um sicherzustellen, dass getTCData unterstützt und TCData.eventStatus = 'tcloaded' ODER 'cmpuishowd' + 'useractioncomplete' als Antwort zurückgegeben wird. Das zeigt an, dass die Nutzereinwilligung über die API innerhalb von 500 Millisekunden verwendet werden kann.

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