Was ist Google News Showcase?

Ende 2020 ging Google News Showcase an den Start. Teilnehmende Verlage und Webpublisher in Deutschland können damit hochwertige Inhalte bei Google News und Discover in Form von sogenannten Panels publizieren. Durch einen Klicks auf den Artikel werden Leser direkt auf die Website des Verlags oder Webpublishers weitergeleitet. Teilnehmende Verlage und Webpublisher erhalten im Rahmen der Lizenzierung monatliche Zahlungen von Google.

Dank News Showcase können Redakteure teilnehmender Verlage und Webpublisher ihren Lesern tiefere Einblicke in lokale, nationale und internationale Nachrichten bieten und zu einem besseren Verständnis wichtiger Meldungen beitragen. Diese Verlage und Webpublisher haben die direkte Kontrolle über ihre Präsentation und die Darstellung ihrer Marke.

Im Rahmen unserer Lizenzvereinbarungen mit Verlagen und Webpublishern bieten wir diesen darüber hinaus an, sie zu bezahlen, um Lesern Zugriff auf eine begrenzte Anzahl an Paywall-Inhalten geben zu können. Mit dieser Funktion haben die Leser dann die Möglichkeit, auf mehr Artikel eines bestimmten Verlags oder Webpublishers zuzugreifen, als dies sonst möglich wäre.

Welche Verlage und Webpublisher beteiligen sich an Google News Showcase?

News Showcase ist für Publikationen konzipiert, die auf Journalismus zu aktuellen, im öffentlichen Interesse stehenden Nachrichten aus Politik und Tagesgeschehen ausgerichtet sind. Publikationen, die hingegen eine Zielgruppe mit einem speziellen Interessen- oder Fachgebiet haben, werden nicht berücksichtigt. Die Ausrichtung von News Showcase erfordert ferner, dass bei den Publikationen Nachrichten im Vordergrund stehen und sie maßgeblich prägen. Die außerhalb von Deutschland in News Showcase enthaltenen Publikationen variieren abhängig von der dortigen Medienlandschaft.

Allgemeine Teilnahmekriterien

Neben diesen themenbezogenen Faktoren nutzt Google bei der Berücksichtigung von Publikationen weitere einheitlich angewendete und konsistente objektive Teilnahmekriterien, um zu ermitteln, ob die Publikation die erforderlichen Teilnahmevoraussetzungen erfüllt.

In Deutschland umfassen diese Kriterien unter anderem den Eintrag der Publikation in der KEK-Mediendatenbank (Kategorie: Online), die Zugriffszahlen und Reichweite der Publikation, die Einhaltung anerkannter journalistischer Grundsätze und (als Indikator, nicht aber als verpflichtende Voraussetzung für eine Teilnahme) die Mitgliedschaft bei einem Verband der Nachrichtenbranche. Teilnehmen können nationale, regionale und lokale Publikationen, um eine möglichst große Vielfalt an hochwertigen Publikationen in News Showcase zu ermöglichen. Um eine vielfältige, relevante und autoritative Auswahl an Verlagen sicherzustellen, nutzen wir als Schwellenwert für regionale Publikationen aus Gründen der notwendigen Medienvielfalt eine wesentlich geringere Reichweite als für bundesweite Publikationen. Zusätzlich bestehen technische Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Diese umfassen die Fähigkeit, eine bestimmte Mindestmenge an Panels mit Nachrichten pro Tag bereitstellen zu können und andere technische Produktanforderungen zu erfüllen. Nicht zuletzt müssen Inhalte den Richtlinien von Google News entsprechen und die Anbieter müssen eine Lizenzvereinbarung mit Google abschließen.

Zusätzliche Kontingente

Daneben hat Google zwei zusätzliche Kontingente für 5 neue und 15 regionale/lokale Publikationen geschaffen, welche die genannten Kriterien erfüllen, jedoch die erforderlichen Mindestreichweiten (noch) nicht erreichen:

Zum einen besteht ein zusätzliches Kontingent für 5 neue Publikationen. Neue Publikationen sind solche, die im laufenden oder vorhergehenden Kalenderjahr erstmals am Markt tätig geworden sind, jedoch die erforderlichen Mindestreichweiten noch nicht erreichen. Sollte die Anzahl der teilnahmeberechtigten Interessenten die Größe des verfügbaren Kontingents übersteigen, werden Verhandlungen in der zeitlichen Reihenfolge der Interessenbekundung der Interessenten aufgenommen. Dabei wird im Interesse einer möglichst diversen Zusammensetzung des Kontingents jede Verlagsgruppe mit höchstens einer Publikation berücksichtigt. Ist das Kontingent erschöpft, so werden die übrigen Publikationen in der zeitlichen Reihenfolge der Interessenbekundung vorgemerkt. Sie werden informiert, wenn sich für sie eine Vakanz im Kontingent ergibt. Sollte der Vertrag über eine im Kontingent befindliche Publikation auslaufen, kommt für die Publikation eine Verlängerung des Vertrages in Betracht, wenn sie die allgemeinen Teilnahmevoraussetzungen erfüllt.

Zum anderen besteht ein zusätzliches Kontingent für 15 regionale oder lokale Publikationen, die die erforderlichen Mindestreichweiten nicht erreichen. Sollte die Anzahl der teilnahmeberechtigten Interessenten die Größe des verfügbaren Kontingents übersteigen, werden Verhandlungen in der zeitlichen Reihenfolge der Interessenbekundung der Interessenten aufgenommen. Wie auch beim zusätzlichen Kontingent für neue Publikationen wird dabei im Interesse einer möglichst diversen Zusammensetzung des Kontingents jede Verlagsgruppe mit höchstens einer Publikation berücksichtigt. Ist das Kontingent erschöpft, so werden die übrigen Publikationen in der zeitlichen Reihenfolge der Interessenbekundung vorgemerkt. Sie werden informiert, wenn sich für sie eine Vakanz im Kontingent ergibt. Sollte der Vertrag über eine im Kontingent befindliche Publikation auslaufen, bestehen folgende Optionen: eine Verlängerung des Vertrages nach allgemeinen Teilnahmekriterien, eine Verlängerung des Vertrages im Rahmen dieses zusätzlichen Kontingents soweit keine vorgemerkte vorrangige Publikation vorhanden ist oder eine erneute Vormerkung der ausgelaufenen Publikation für dieses zusätzliche Kontingent.

Kommt eine Publikation für beide der genannten zusätzlichen Kontingente in Betracht, weil sie sowohl neu als auch regional bzw. lokal ist, wird sie im Kontingent für neue Publikationen berücksichtigt, es sei denn dieses Kontingent ist bereits ausgeschöpft. Dann kann sie nach den oben genannten Grundsätzen beim regionalen bzw. lokalen Kontingent aufgenommen werden. Eine Vormerkung für beide zusätzlichen Kontingente ist möglich, wenn eine Publikation für beide die Voraussetzungen erfüllt.

Mögliche Begrenzung der Teilnahme

Das News Showcase Angebot steht Presseverlagen, die die sachlichen Kriterien erfüllen, grundsätzlich offen. Begrenzungen können sich aber daraus ergeben, dass Google unter Berücksichtigung der Teilnahmekriterien eine ausreichende Auswahl an Presseverlagen erreicht hat, um die von Google beabsichtigte Produkterfahrung anbieten zu können.

Sollte sich zukünftig abzeichnen, dass dieser Punkt erreicht sein und/oder kein weiteres Budget für die Aufnahme zusätzlicher News Showcase-Partner in Deutschland zur Verfügung stehen wird, wird Google hierüber relevante Verlagsverbände, das Bundeskartellamt sowie öffentlich an dieser Stelle sowie im Wege eines Blogposts mit einem zeitlichen Vorlauf von mindestens drei Monaten informieren.

Wie werden Google News Showcase-Panels präsentiert?

Wir stellen den teilnehmenden Verlagen und Webpublishern eine Auswahl an Vorlagen für News Showcase-Panels zur Verfügung, mit deren Hilfe sie Meldungen um Dinge wie zusätzlichen Kontext, ähnliche Artikel und Zeitachsen ergänzen können. Die von ihnen ausgewählten Meldungen erscheinen auf einigen Oberflächen von Google – in Deutschland sind das Google News und Discover.

Leser können News Showcase-Inhalte momentan in ihrem personalisierten Feed „Für mich“ in der Google News App entdecken – unter Android, unter iOS und im mobilen Web –, außerdem in ihrem Discover-Feed und auf dem Tab „News Showcase“ in Google News.

In Discover und auf dem Tab „Startseite“ von Google News können News Showcase-Panels neben anderen Bereichen im Feed angezeigt werden, entweder direkt oder in einem Karussell. Für News Showcase-Panels gelten die gleichen Ranking- und Personalisierungskriterien wie für andere Bereiche. Anders ausgedrückt: Um zu bestimmen, ob ein News Showcase-Panel auf diesen Oberflächen erscheint, wenden unsere Systeme auf News Showcase-Panel dieselben Kriterien wie auf andere Nachrichtenergebnisse an. Die automatisierten Systeme von Google, sogenannte Algorithmen, analysieren Hunderte von unterschiedlichen Faktoren, um Nachrichten zu identifizieren und zu ordnen. Diese Nachrichtenalgorithmen bewerten Faktoren wie die Relevanz und Aktualität der Inhalte sowie die Sachkompetenz der Quelle und entscheiden, welche Artikel angezeigt werden, einschließlich News Showcase-Panel. Jeder dieser Faktoren wäre einzeln genommen kein Grund dafür, einen Artikel anzuzeigen – die Kombination gibt am Ende den Ausschlag. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Nachrichten bei Google und in den Informationen für Nutzer von Google News.

Auf dem Tab „News Showcase“ in News werden News Showcase-Panels in zufälliger Reihenfolge aufgelistet, wobei die Anordnung regelmäßig geändert wird.

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Das neue Publisher Center

Google hat eine neue Publisher Center-Oberfläche eingeführt, mit der Verlage und Webpublisher ganz einfach verwalten können, wie ihre Inhalte auf Google News dargestellt werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Seite mit häufig gestellten Fragen und in unserem Blogpost.

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