Luftqualität auf Google

Allgemeine Informationen

Was sind Luftqualitätsskalen?

Länder oder Regionen definieren Luftqualitätsindexe und ordnen die Rohdaten in eine beschreibende Bewertungsskala ein. Mithilfe dieser Indexe lässt sich der Verschmutzungsgrad leichter ermitteln und das damit verbundene Risiko besser einschätzen.

Die einzelnen Länder oder Regionen bewerten die Luftqualität nach unterschiedlichen Skalen, basierend auf lokaler Verschmutzung und gesundheitspolitischen Betrachtungen. Weltweit gibt es Dutzende lokale Indexe. Einige australische Bundesstaaten verwenden beispielsweise ein zahlenbasiertes System, während andere ein kategoriebasiertes System einsetzen. In Kanada, in den USA und in Japan werden separate Luftqualitätsindexe definiert, ebenso bei der Europäischen Umweltagentur.

Mit zunehmender Luftverschmutzung steigen die Risiken für die öffentliche Gesundheit. Dies betrifft insbesondere Kinder, ältere Erwachsene und andere gefährdete Bevölkerungsgruppen. Bei schlechter Luftqualität geben Behörden im Allgemeinen Gesundheitsempfehlungen zu Aktivitäten im Innen- und Außenbereich aus.

Berechnung von Luftqualitätsindexen

Der Luftqualitätsindex (LQI) wird von verschiedenen Behörden weltweit verwendet, um die Öffentlichkeit über die Luftqualität zu informieren. Dieser Index fasst die Belastung der Luft durch mehrere Schadstoffe in einer kompakten Maßzahl zusammen.

Dabei kann der LQI kann unterschiedlich aufgebaut sein. Unterschiede bestehen häufig in folgenden Punkten:

  • Anzahl und Art der Schadstoffe: Die verschiedenen LQI-Werte basieren auf verschiedenen Einzelschadstoffen.
    • Zu den am häufigsten erfassten Schadstoffen gehören:
      • Feinstaub wie PM2.5 und PM10
      • Ozon (O3)
      • Stickstoffdioxid (NO2)
      • Schwefeldioxid (SO2)
      • Kohlenmonoxid (CO)
    • Einzelne Länder und Regionen messen für ihren Index unterschiedliche Schadstoffe. Beispiele:
  • Mittelungszeiträume: Viele offizielle Quellen stellen Berichte bereit, die auf Mittelwerten für festgelegte Zeiträume basieren. Diese können zwischen 1 Stunde und 24 Stunden liegen.
  • Grenzwerte für die Schadstoffkonzentration: Die Gefahr von unterschiedlichen Schadstoffkonzentrationen wird je nach LQI unterschiedlich bewertet.
  • Dominante Schadstoffe: LQI definieren den vorherrschenden Schadstoff basierend auf dem Expositionsrisiko, d. h., welcher Schadstoff die Gesundheit derzeit am meisten gefährdet. Da LQI den einzelnen Schadstoffen unterschiedliche Gefährdungen zuordnen, kann es unterschiedliche dominante Schadstoffe geben.

Die häufigsten Arten von Schadstoffen im Freien und ihre Quellen

Die lokalen Luftqualitätsindexe (LQI) basieren auf Messungen der Luftschadstoffe. Die am häufigsten gemessenen Schadstoffe im Freien sind:

  • Feinstaub (PM): Kleine feste Partikel und Flüssigkeitstropfen in der Luft. PM10 und PM2,5 sind Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 bzw. 2,5 Mikrometern. Sie werden von Kraftfahrzeugen, Holzheizungen und Industriebetrieben ausgestoßen. Brände und Staubstürme können ebenfalls zu hohen Feinstaubkonzentrationen führen.
  • Stickstoffdioxid (NO2): Ein Gas, das einen großen Anteil an der Luftverschmutzung in Innenstädten hat. Es wird überwiegend von Fahrzeugen, Industriebetrieben, Kraftwerken und Heizungen verursacht.
  • Ozon (O3): Ein Gas in der Stratosphäre. Es schützt uns vor schädlicher ultravioletter Strahlung und der Troposphäre. Ozon ist ein schädlicher Schadstoff, der durch eine chemische Reaktion zwischen Sonnenlicht, organischen Gasen und Stickoxiden aus folgenden Quellen entsteht:
    • Autos
    • Kraftwerke
    • Sonstigen Quellen
  • Schwefeldioxid (SO2): Ein giftiges Gas mit beißendem, reizendem Geruch. Es kann aus der Elektroindustrie stammen, die fossile Brennstoffe verbrennt, oder aus Erdölraffinerien, der Zementherstellung oder bei Vulkanausbrüchen entstehen.
  • Kohlenmonoxid (CO): Ein Gas von Kraftfahrzeugen oder Maschinen, das fossile Brennstoffe verbrannt.

In hoher Konzentration haben alle diese Schadstoffe negative gesundheitliche Auswirkungen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Einflussfaktoren auf die Luftqualität

Die Luftqualität ist nicht leicht zu messen und wird von mehreren Faktoren beeinflusst:

  • Wetterbedingungen wie Windgeschwindigkeit und -richtung und relative Luftfeuchtigkeit gehören dazu.
  • Sonneneinstrahlung
  • Waldbrände und andere Brände
  • Durch die Landwirtschaft verursachte Staubstürme und Staubemissionen
  • Durch die Industrie und private Haushalte verursachte Emissionen
  • Verkehrsemissionen
  • Sonstige physikalische und chemische atmosphärische Prozesse

Spezifisch für stationsbasierte Lösungen

Auswahl des Luftqualitätsindex (LQI) in Ihrer Nähe

Die Luftqualitätsstufen werden anhand der Messungen von Luftqualitätsstationen berechnet. Wir stellen Ihnen eine Karte aller Stationen in Ihrer Nähe zur Verfügung, damit Sie ein umfassenderes Bild der Informationen zur Luftqualität erhalten. Die Luftqualität zwischen den Stationen kann jedoch variieren und der LQI-Wert an der nächstgelegenen Station entspricht nicht unbedingt dem LQI-Wert an Ihrem spezifischen Standort. Um Unklarheiten zu vermeiden, zeigen wir eine kartenbasierte Ansicht, in der die Luftqualität an bestimmten Messstationen in der Nähe angezeigt wird.

Aufgrund von Platzbeschränkungen wird in einigen Google-Produkten nur die Ablesung von einer einzigen Messstation angezeigt. In diesem Fall wird der LQI-Wert anhand der Messung an der Station ausgewählt, die Ihrem Standort am nächsten ist.

Wichtig:

  • Schadstoffkonzentrationen können über kurze Entfernungen variieren und dazu führen, dass die Messungen der Luftqualität zwischen Ihrem Standort und dem Standort einer Station manchmal drastisch variieren.
  • In einigen Fällen kann es bei den Berichten zur Luftqualität zu einer kurzen Verzögerung (12 Stunden) kommen, was sich bei Ereignissen mit sich schnell ändernden Luftqualitätswerten bemerkbar machen kann.
  • Möglicherweise werden nicht an jeder Station alle Schadstoffe gemessen. Dadurch kann es manchmal zu Abweichungen zwischen den gemeldeten LQI-Werten, die stationsspezifisch sind und nur die an dieser Station gemessenen Schadstoffe widerspiegeln, und der tatsächlichen Luftqualität kommen.
  • Abweichungen von anderen Datenquellen können auch durch die zeitliche Durchschnittsermittlung eines LQI verursacht werden, insbesondere zu Beginn und am Ende von Ereignissen mit hoher Schadstoffbelastung.

Was bedeuten die Rauchwolken?

Wichtig: Auf der Karte ist möglicherweise noch den Rauch von gestern zu sehen, während der Rauch von heute noch analysiert wird. In einigen Fällen kann die Luftqualität als gut angezeigt werden, obwohl eine Rauchwolke vorhanden ist. Das kann daran liegen, dass eine Rauchwolke den Boden nicht erreicht und die gemessene Luftqualität daher nicht beeinträchtigt.

Weitere Informationen zur Rauchentwicklung in den USA basieren auf den Satellitendaten der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und sind in der Google Suche und auf Maps verfügbar.

Die Daten umfassen mittlere und hohe Stufen der Rauchdichte. Rauchwolken werden auf der Karte der Luftqualität angezeigt, sofern Daten verfügbar sind.

 

Datenquellen zur Luftqualität

Zur Sicherstellung der Qualität der Luftqualitätsprodukte von Google beziehen wir Daten der Messstationen direkt aus folgenden Quellen:

Australien

Brasilien

Chile

Indien

Israel

Mexiko

Singapur

Südkorea

USA

Spezifisch für modellbasierte Lösungen

Auswahl des Luftqualitätsindex (LQI) in Ihrer Nähe

Zur Anzeige der Luftqualität an Ihrem Standort wendet Google sein Luftqualitätsmodell an.
Wenn Sie sich die Luftqualität einer Stadt ansehen, z. B. „Wetter in Berlin“, können die daraus resultierenden Messungen zur Luftqualität für einen weit von Ihnen entfernten Ort gelten, z. B. im Stadtzentrum. Dadurch wird möglicherweise nicht die Lage um Sie herum widergespiegelt, auch wenn Sie sich in derselben Stadt befinden.

So ermitteln Sie den LQI für Ihren Standort:

  1. Melden Sie sich in Google Maps an.
  2. Klicken Sie in der Standortüberschrift auf Region auswählen.
  3. Wenn Sie den genauen Standort verwenden möchten, ändern Sie ihn entsprechend.

Datenquelle und Genauigkeit des Luftqualitätsmodells von Google

Unser Luftqualitätsmodell basiert auf einem mehrschichtigen Ansatz, der auch als Fusionsansatz bezeichnet wird. Bei diesem Ansatz werden Daten aus verschiedenen Eingangsquellen kombiniert und die Ebenen auf komplexe Weise gewichtet. Die Eingangsebenen sind:

  • Behördliche Referenzstationen
  • Kommerzielle Sensornetzwerke
  • Globale und regionale Verteilungsmodelle
  • Rauch- und Staubmodelle
  • Satelliteninformationen
  • Verkehrsdaten
  • Zusätzliche Informationen wie Bodenbedeckung
  • Meteorologie

Das Google-Modell liefert Luftqualitätsindexe, die auf den oben genannten, am häufigsten vorkommenden Schadstoffkonzentrationen basieren. Hierzu kommen NO, NOx und in einigen Fällen Nicht-Methan-Kohlenwasserstoffe (NMHC) hinzu. Das Modell wird in einem Raster von 500 m × 500 m berechnet.

Schadstoffdaten von staatlichen oder Referenzstationen sind die Basisebene und die vertrauenswürdigsten Informationen im Modell. Um Unregelmäßigkeiten zu entfernen und eine hohe Datenqualität zu gewährleisten, führt das Modell Qualitätssicherung für Messungen durch, die von Messstationen auf der ganzen Welt erfasst werden. Wenn zwischen dem Zeitpunkt der Messung der Daten und ihrer Veröffentlichung eine erhebliche Verzögerung liegt, berechnet ein Nowcasting-Algorithmus die Schadstoffkonzentrationen für die aktuelle Stunde.

Modelleinschränkungen

Obwohl mit jeder Informationsschicht, die im Google-Modell verwendet wird, Fehler verbunden sind, reduziert unser Ansatz den Gesamtfehler erheblich, da das Modell eine Kreuzvalidierung zwischen verschiedenen Quellen durchführt. Jedes Modell hat jedoch Fehler wie beispielsweise folgende:

  • In einigen Fällen kann eine kurze Verzögerung (1–2 Stunden) bei den Daten zur Luftqualität auftreten.
  • Lokale Ereignisse wie ein Grillfest oder ein brennendes Haus, die vom Modell nicht erkannt werden.
  • In einigen Fällen kann das Modell den Rauch einige Kilometer von Ihrem Standort entfernt anzeigen.
    • Für Nutzer in Mexiko und Kanada können LQ-Daten aufgrund von Rauch durch Brände zu bestimmten Zeiten verzögert angezeigt werden.

Anderer LQI-Wert von Google und Messstation

Aus folgenden Gründen können die Werte für den Luftqualitätsindex von staatlichen Messstationen und den Werten auf Google abweichen:

  • Nicht alle behördlichen Stationen messen alle Arten von Schadstoffen.
  • Bei der Meldung von Daten bei behördlichen Messstationen kommt es häufig zu Verzögerungen, sodass plötzliche Änderungen der Luftqualität übersehen werden können.
  • Behördliche Stationen messen nur das, was an der jeweiligen Station passiert.

In Beispiel 2 berücksichtigt das Modell von Google mehrere Datenquellen und prognostiziert die Luftqualität am Standort der Station für alle sechs Schadstoffe in Echtzeit:

  • Bodennahes Ozon (O3)
  • PM2.5
  • PM10 (z. B. Staub)
  • Kohlenmonoxid (CO)
  • Schwefeldioxid (SO2)
  • Stickstoffdioxid (NO2) mit einer Rasterauflösung von 500 m

Beispiel 1: Während eines Staubereignisses (PM10) zeigt eine Messstation gute Luftqualität an, da sie nur Ozon (O3) auf Bodenhöhe misst. Das Modell von Google zeigt jedoch eine schlechte Luftqualität, da darin PM10 enthalten ist.

Beispiel 2: Eine Messstation misst alle Schadstoffe. Google und die Station zeigen den gleichen dominanten Schadstoff (z. B. Ozon) an. Google zeigt jedoch einen Luftqualitätsindex (LQI) von 200 an, während die Station den Wert 150 anzeigt. Das kann daran liegen, dass sich Ozon im Laufe des Tages verändert. Daher ist eine Messung, die vor zwei Stunden stattfand, unter Umständen nicht mit der Echtzeitvorhersage von Google identisch.

Die von Google angezeigte Luftqualität stimmt nicht mit der Luftqualität überein, die auf meinem (oder dem am nächsten gelegenen) kommerziellen Sensor angezeigt wird. Woran liegt das?

Die Anzahl der gemeldeten Schadstoffe

Die meisten kommerziell erhältlichen Sensoren erfassen nur PM2.5 und PM10. Google hingegen deckt bei Berichten zur Luftqualität mehrere Schadstoffe ab, einschließlich Ozon (O3), PM2.5, PM10, Kohlenmonoxid (CO), Schwefeldioxid (SO2) und Stickstoffdioxid (NO2). Die Effizienz der meisten kommerziellen Sensoren nimmt bei größeren Partikeln ab, was bedeutet, dass die Messzuverlässigkeit bei PM10 aufgrund der Einschränkungen der optischen Methode bei diesen Sensoren sehr gering sein könnte.

Umweltfaktoren

Externe Umgebungsfaktoren wie hohe relative Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen können die Messung kommerzieller optischer Sensoren beeinflussen.

Auch der Standort der Sensoren kann einen großen Einfluss auf die Messwerte haben, da sie von hyperlokaler Belastung beeinflusst werden können, die kein größeres Gebiet betrifft.

Unser Modell berücksichtigt Messwerte von kommerziellen Sensoren und identifiziert und entfernt ungültige Messwerte.

Der Umwandlungsprozess

Kommerzielle Sensoren nutzen oft eine „zählerbasierte“ Methode bei der PM2.5-Messung, während das Standardformat für die Meldung von Informationen zur Luftqualität „massebasiert“ ist.

Behördliche Messstationen und das Modell von Google berichten standardmäßig basierend auf „Masse pro Volumen“. Für diese Umwandlung ist die Dichte der Partikel, z. B. Rauch oder Staub, erforderlich. Diese Umwandlung kann zu großen Unterschieden zwischen behördlichen Messwerten und dem Modell von Google führen.

Die Mittelungszeit

Verschiedene kommerzielle Sensornetzanbieter zeigen Daten mit unterschiedlichen Mittelungszeiten an. Google berechnet Schadstoffkonzentration und LQI-Werte auf stündlicher Basis. Für jeden LQI gibt es je nach Land eigene Mittelungszeiten, die normalerweise mindestens eine, oft mehrere Stunden betragen. Bei einem plötzlichen Anstieg der Rauchverschmutzung würde auf der Website eines kommerziellen Sensoranbieters möglicherweise eine schlechte Luftqualität angegeben, auf Grundlage eines 10-Minuten-Mittelwerts. Google würde hingegen den Stundenmittelwert anzeigen (der in diesem Fall niedriger wäre, aufgrund der niedrigeren Luftverschmutzung der vergangenen Stunden), und den offziellen LQI-Wert, der Auswirkungen auf die Gesundheit widerspiegelt und auf noch längeren Mittelwerten basiert (siehe unten).

Tipp: Das kommerzielle Sensornetzwerk ist in unserem Modell nicht enthalten. Daher können die Ergebnisse abweichen.

Die Daten zur Luftqualität von Google weichen von denen anderer Anbieter ab

Verschiedene Luftqualitätsindexe

Die einzelnen Länder und Regionen verwenden Luftqualitätsindexe, die auf unterschiedlichen Skalen basieren und für unterschiedliche Zwecke bestimmt sind. Achten Sie beim Vergleichen von Anbietern darauf, dass die Berichte dieselbe „Luftqualitätsprache“ sprechen.

Beispielsweise verwenden einige Anbieter den US-LQI auf stündlicher Basis, während andere den US-LQI als festen Satz (z. B. Mittelungswert für PM2.5 über 24 Stunden) oder den AirNow-Index verwenden.

Unterschiedliche Berichterstellung und Messmethoden

Die einzelnen Anbieter messen die Luftqualität unterschiedlich, was sich auf die endgültigen Ergebnisse auswirken kann.

In einigen Fällen basieren die Daten zur Luftqualität auf Messungen. Einige Anbieter verwenden kommerzielle Sensoren, andere nutzen Modelle.

Google kombiniert Informationen von Messstationen auf der ganzen Welt mit:

  • Informationen von kommerziellen Sensoren
  • Satellitendaten
  • Wetterlage
  • Berichten zur Verkehrslage
  • Wildfire
  • Informationen zur Bodenbedeckung

Bei der Aufzeichnung von Luftqualitätsdaten können verschiedene Anbieter unterschiedliche Zeitaggregationen verwenden. So kann es zu Zeitverzögerungen bei gemeldeten Schadstoff- oder Indexwerten bei verschiedenen Anbietern am selben Standort kommen.

Google zeigt gute Luftqualität an, obwohl ein Schadstoff vorhanden ist

Manchmal stimmen die Informationen zur Luftqualität, die Sie auf Google sehen, nicht mit dem überein, was Sie in Ihrer Umgebung sehen oder riechen. In der Regel gibt es eine Reihe möglicher Erklärungen:

  • Nasen sind besonders geruchsempfindlich. Es ist möglich, dass Sie eine bestimmte Art von Verschmutzung, etwa Rauchgase, in sehr niedrigen Konzentrationen riechen können, auch wenn die Luftqualität aus gesundheitlicher Sicht als unbedenklich eingestuft wird. Die durch flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC) erzeugte Luftverschmutzung kann einen deutlichen Geruch erzeugen. Sie wird jedoch nicht von behördlichen Messstationen erfasst und nicht in unsere Luftqualitätsberichte aufgenommen.
  • Rauch, der die Sichtbarkeit beeinträchtigt, ist oft in großer Höhe zu sehen, auch wenn er auf Bodenhöhe nicht zu erkennen ist.

Weitere Informationen zu Einschränkungen des Google-Modells

Google zeigt schlechte Luftqualität an, obwohl die Luft klar ist

Auch wenn einige Arten von Verschmutzung sichtbar sind, etwa Staubstürme oder Waldbrände, ist ein Großteil der Luftverschmutzung mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Das ist einer der grundlegenden Unterschiede zwischen Luftverschmutzung und Wetter, wo wir oft einfach sehen können, ob es sonnig, regnerisch oder windig ist.

Hohe Ozonwerte, für deren Bildung Sonnenlicht nötig ist, können beispielsweise an einem schönen und sonnigen Tag in großen Höhen entstehen, zum Beispiel auf einem Berggipfel.

Ein weiterer Grund könnte die Modelleinschränkung sein, die in der Hilfe zur Luftqualität beschrieben wird.

Google meldet andere Werte als AirNow in den USA

Zwei der am häufigsten genutzten offiziellen Informationsquellen zur Luftqualität in den USA sind die Hauptwebsite von AirNow und die Feuer- und Rauchkarte von AirNow.


Zwischen den Berichten zur Luftqualität von AirNow und Google gibt es einige wichtige Unterschiede:

  • Anzahl der gemessenen Schadstoffe:Google hat sich mit der US EPA abgestimmt und deckt mehr Schadstoffe ab, als AirNow auf der Website anzeigt.
  • Google verwendet mehr Datenquellen.
  • Die Berichte von Google enthalten hyperlokale Informationen, AirNow nennt jeweils den schlechtesten Wert aus einem größeren Gebiet.
  • Die Luftqualitätsindexe (LQI) von Google und AirNow unterscheiden sich.
  AirNow Feuer- und Rauchkarte von AirNow Google
Datenquellen und Methoden

Messstationen und Interpolationsmodell basierend auf den schlechtesten Messwerten einer Region

  • Messstationen und kommerzielle Sensoren
  • Mithilfe von Modellen wird der durch Großflächenbrände entstehende Rauch berechnet

Verschiedene Eingabedaten, Modelle und verschiedene Algorithmen für die zeitliche und räumliche Vorhersage:

  • Messstationen
  • Kommerzielle Sensoren
  • Satellitendaten
  • Wetterlage
  • Verkehrslage
  • Erfassung von Waldbränden
  • Informationen zur Bodenbedeckung
Gemessene Schadstoffe
  • Bodenozon (O3) (NowCast)
  • Feinstaub (PM2.5) (NowCast)
  • Feinstaub (PM10) (NowCast)
  • Kohlenmonoxid (CO)
  • Schwefeldioxid (SO2)
  • Stickstoffdioxid (NO2)
Feinstaub (PM2.5)
  • Bodennahes Ozon (O3)
  • Feinstaub (PM2.5)
  • Feinstaub (PM10)
  • Kohlenmonoxid (CO)
  • Schwefeldioxid (SO2)
  • Stickstoffdioxid (NO2)

In den USA gibt es zwei offizielle Methoden zur Berechnung des Luftqualitätsindex (LQI):

  • Der Luftqualitätsindex der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde (EPA) berechnet die Exposition über längere Zeiträume und enthält sechs Schadstoffe (siehe Tabelle unten).
  • NowCast, mit dem der vollständige tägliche LQI zu einer gegebenen Stunde ermittelt wird. Hier werden aktuelle Informationen bereitgestellt, damit Nutzer selbst handeln und bei Bedarf Aktivitäten im Freien reduzieren können, um ihre Gesundheit zu schützen. Mit NowCast können Karten der aktuellen Wetterlage besser damit abgeglichen werden, was Menschen tatsächlich sehen oder erleben. Der Index informiert aktueller als andere über die Belastung durch Ozon, PM2.5 und PM10.

Bei der Erstellung des LQI in den USA kombiniert Google die beiden Indexe.

Vergleich zwischen offiziellen LQI der USA und Google

Die folgende Tabelle ermöglicht den direkten und detaillierten Vergleich zwischen den verschiedenen LQI-Ansätzen für die USA:

  US-LQI AirNow NowCast Google Hybrid-LQI USA
Anzahl der Schadstoffe

6 Schadstoffe

  • Bodennahes Ozon (O3)
  • Feinstaub 2,5 µm (PM2.5)
  • Feinstaub 10 µm (PM10)
  • Kohlenmonoxid (CO)
  • Schwefeldioxid (SO2)
  • Stickstoffdioxid (NO2)

3 Schadstoffe

  • Bodennahes Ozon (O3)
  • Feinstaub 2,5 µm (PM2.5)
  • Feinstaub 10 µm (PM10)

6 Schadstoffe

  • Bodennahes Ozon (O3)
  • Feinstaub 2,5 µm (PM2.5)
  • Feinstaub 10 µm (PM10)
  • Kohlenmonoxid (CO)
  • Schwefeldioxid (SO2)
  • Stickstoffdioxid (NO2)

Berücksichtigte Zeiträume

Der durchschnittliche Zeitraum variiert je nach Schadstoff: Die Ozonwerte z. B. werden anhand einer durchschnittlichen 8-Stunden-Belastung sowie einer 1-stündigen Expositionsdauer berechnet.

PM2.5 basiert auf den Mittelungswerten einer Exposition über 24 Stunden.

Bei der Mittelungsmethode von AirNow NowCast werden die jeweils letzten Stunden höher gewichtet, sodass kurzfristige Änderungen der Luftverschmutzung, die auf Rauch durch Brände oder Staubstürme zurückgehen, besser abgebildet werden.

Kürzere durchschnittliche Zeiträume im Vergleich zum US-LQI, z. B. unter Berücksichtigung der letzten 12 Stunden.

Google verwendet die Mittelungsmethode von AirNow NowCast für Feinstaub (PM10 und PM2.5), bei der die jeweils letzten Stunden sowie kurzfristige Änderungen stärker gewichtet werden.

Wir berichten auch über mehr Schadstoffe im Vergleich zu NowCast: Google ermittelt die Mittelungswerte anderer Schadstoffe: O3, NO2, SO2 und CO, stellt Berechnungen an und wandelt sie in das US-amerikanische LQI-Format um.

Datenquellen zur Luftqualität

Das Luftqualitätsmodell von Google enthält Informationen aus den folgenden Quellen:

Globale Datenquellen

Belgien

  • Modifizierte Informationen der belgischen Umweltagentur IRCEL – CELINE. Lizenz:

Kanada

Dänemark

  • DCE: National Center for Miljø og Energi. Bei den Daten handelt es sich um Rohdaten, die keiner Qualitätskontrolle unterliegen.

Finnland

Frankreich

Deutschland

Guernsey

Italien

Irland

Japan

  • Modifizierte Informationen von Soramame.

Mexiko

  • Die vom Environment Secretariat der Regierung von Mexiko-Stadt veröffentlichten Daten zur Luftqualität werden aus den Informationen des Atmospheric Monitoring Network und den zugehörigen Messstationen in der Metropolitan Zone of the Valley of Mexico zusammengestellt und von der Air Quality Monitoring Directorate of the General Directorate of Air Quality (SEDEMA) verwaltet. Diese Informationen sind öffentlich verfügbar und unterliegen Qualitätsprozessen, durch die sie modifiziert werden könnten. Für die Verbreitung oder Nutzung dieser Informationen durch Dritte ist die Person verantwortlich, die sie veröffentlicht oder verwendet.
  • SINAICA, https://sinaica.inecc.gob.mx/. Änderungen wurden vorgenommen.

Spanien

Schweden

  • Enthält modifizierte SMHI-Informationen.

Vereinigtes Königreich

USA

  • Texas TCEQ.
  • New York State, Department of Environmental Conservation: Die hier angezeigten Daten umfassen Daten von http://www.nyaqinow.net. Diese sind vorläufig und unterliegen Änderungen.

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