Malware ist jeglicher Code, der eine Gefahr für Nutzer, ihre Daten und ihre Geräte darstellt. Beispiele sind potenziell schädliche Apps (PSAs), Binärprogramme und Framework-Änderungen, wie z. B. Trojaner, Phishing- oder Spyware-Apps. Diese Kategorien werden von uns regelmäßig aktualisiert und ergänzt.
Malware kann sich hinsichtlich ihrer Art und Funktion zwar unterscheiden, verfolgt aber in der Regel eines der folgenden Ziele:
- Die Integrität des Geräts kompromittieren
- Die Kontrolle über das Gerät übernehmen
- Ferngesteuerte Vorgänge ermöglichen, mit denen Angreifer auf das betroffene Gerät zugreifen, es verwenden oder es anderweitig missbrauchen können
- Personenbezogene Daten oder Anmeldedaten ohne ausreichende Offenlegung oder Zustimmung des Nutzers vom betroffenen Gerät aus versenden
- Spam oder Befehle über das betroffene Gerät verbreiten, um andere Geräte oder Netzwerke zu beeinträchtigen
- Den Nutzer betrügen
Apps, Binärprogramme oder Framework-Änderungen können potenziell schädlich sein und zu böswilligem Verhalten führen, selbst wenn sie nicht zu diesem Zweck erstellt wurden. Der Grund dafür ist, dass verschiedene Faktoren die Funktionsweise von Apps, Binärprogrammen und Framework-Änderungen beeinflussen können. Malware, die für ein Android-Gerät schädlich ist, muss deshalb nicht unbedingt für alle anderen Android-Geräte eine Gefahr darstellen. Schädliche Apps, die für ihr böswilliges Verhalten veraltete APIs verwenden, sind beispielsweise keine Bedrohung für Geräte, auf denen die neueste Version von Android installiert ist, können jedoch ein Risiko für Geräte mit alten Android-Versionen darstellen. Apps, Binärprogramme und Framework-Änderungen werden als Malware oder PSA eingestuft, wenn sie eine klare Gefahr für manche oder alle Android-Geräte und -Nutzer darstellen.
In den folgenden Malwarekategorien spiegelt sich unsere grundlegende Überzeugung wider, dass Nutzer verstehen sollten, wie ihr Gerät verwendet wird. Ziel ist es, eine sichere Umgebung zu fördern, die fortlaufende Innovation ermöglicht und Vertrauen bei Nutzern schafft.
Weitere Informationen finden Sie unter Google Play Protect.
StalkerwareCode, der personenbezogene oder sensible Nutzerdaten eines Geräts erhebt und die Daten zu Überwachungszwecken an einen Dritten (Unternehmen oder eine andere Person) weiterleitet Apps müssen eine angemessene deutliche Offenlegung enthalten und entsprechend der Richtlinie zu Nutzerdaten die Einwilligung der Nutzer einholen. Richtlinien für Überwachungs-Apps Nur Apps, die ausschließlich für die Überwachung einer anderen Person entworfen und vermarktet werden, beispielsweise für die Überwachung von Kindern durch Eltern oder Mitarbeitern durch Unternehmensführungen, sind als Überwachungs-Apps zulässig, sofern sie die unten beschriebenen Anforderungen vollständig erfüllen. Diese Apps dürfen jedoch nicht verwendet werden, um andere Personen (z. B. einen Partner) zu überwachen, auch nicht, wenn diese davon wissen und ihre Einwilligung gegeben haben, und unabhängig davon, ob ein dauerhaft sichtbarer Hinweis angezeigt wird. In diesen Apps muss das IsMonitoringTool-Metadatenflag in der Manifestdatei verwendet werden, um sie als Überwachungs-Apps zu kennzeichnen. Überwachungs-Apps müssen diesen Anforderungen entsprechen:
Im Hilfeartikel Verwendung des Flags „IsMonitoringTool“ finden Sie weitere Informationen. |
SpamCode, der unerwünschte Nachrichten an die Kontakte des Nutzers sendet oder das Gerät zum Versenden von E-Mail-Spam verwendet.
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SpywareBei Spyware handelt es sich um schädliche Anwendungen, schädlichen Code oder schädliche Verhaltensweisen, bei denen Nutzer- oder Gerätedaten erhoben, exfiltriert oder weitergegeben werden, obwohl sie nicht mit richtlinienkonformen Funktionen in Verbindung stehen. Schädlicher Code oder schädliche Verhaltensweisen, die als Ausspähen des Nutzers betrachtet werden können oder bei denen Daten exfiltriert werden, ohne den Nutzer ausreichend zu informieren bzw. seine Einwilligung einzuholen, werden ebenfalls als Spyware eingestuft. Zu den Spyware-Verstößen zählen unter anderem:
Außerdem muss jede App allen Google Play-Programmrichtlinien für Entwickler entsprechen, einschließlich denen zu Nutzer- und Gerätedaten wie den Richtlinien zu unerwünschter Software für Mobilgeräte, Nutzerdaten, Berechtigungen und APIs, die auf vertrauliche Informationen zugreifen und Anforderungen an SDKs. |