Gebote in App-Kampagnen

Die Ausrichtung und die Gebote in Ihren App-Kampagnen lassen sich für bestimmte Ziele optimieren – etwa, wenn Sie mehr Nutzer für Ihre App gewinnen, neue Nutzer zu In-App-Aktionen anregen oder einen bestimmten Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend) erreichen möchten. In diesem Artikel werden die verschiedenen Optimierungs- und Gebotsoptionen beschrieben und es wird erläutert, wie Sie Gebote so festlegen, dass Sie Ihre Ziele erreichen.

 


Hinweise

Wenn Sie zum ersten Mal eine App-Kampagne nutzen, sollten Sie zuerst diesen Artikel lesen. Falls Sie schon bereit sind, eine Kampagne zu erstellen, folgen Sie der Anleitung unter App-Kampagne erstellen.

 


Funktionsweise

App-Kampagnen lassen sich gezielt auf die Nutzer ausrichten, die für Sie am wertvollsten sind. Bevor Sie die Kampagnen für In-App-Aktionen optimieren können, müssen Sie diese Aktionen in Google Ads oder mithilfe von Firebase als Conversion-Ereignisse einrichten. Weitere Informationen zum Conversion-Tracking für Apps

Mit Google Analytics for Firebase lassen sich Berichte zur Leistung Ihrer App abrufen. Dies ist die einfachste Methode, alle App-Conversions zu erfassen. Wenn Sie Ihr Firebase-Konto mit Ihrem Google Ads-Konto verknüpfen, können Sie Gebote für In-App-Ereignisse abgeben, die Sie als Conversions festgelegt haben. Weitere Informationen zum App-Conversion-Tracking mit Firebase

 


Gebotsstrategien für App-Kampagnen

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kampagnenstrategie unter Berücksichtigung bestimmter Gebotstypen festzulegen.

Alle Gebotsstrategien für App-Kampagnen sind „Ziel“-Strategien. Dabei soll innerhalb des Conversion-Tracking-Zeitraums die festgelegte Leistung für Ihre In-App-Ereignisse erreicht werden. Schwankungen bei Auktionen können dazu führen, dass die Leistung an einzelnen Tagen über oder unter Ihrem Ziel liegt. Im Verlauf der gesamten Kampagne wird jedoch versucht, die vorgegebene Leistung zu erreichen. Weitere Informationen zum Optimieren von Conversion-Tracking-Zeiträumen für App-Kampagnen

Schwerpunkt auf mehr Installationen (Gebotsstrategien „Ziel-CPI“ und „Conversions maximieren“)

Bei Kampagnen mit Schwerpunkt auf App-Installationen können Sie wählen, ob Sie ein Gebot festlegen möchten oder nicht. Wenn das Kästchen zum Festlegen eines Gebots angeklickt ist, lautet die Bezeichnung für die Gebotsstrategie der Kampagne „Ziel-CPI“ (Cost-per-Install). Dann können Sie festlegen, welchen Betrag Sie zahlen möchten, um einen neuen Nutzer für Ihre App zu gewinnen.

Mit dem Gebot in Google Ads legen Sie fest, welchen durchschnittlichen Betrag Sie bezahlen möchten, wenn ein Nutzer Ihre App installiert. Das System versucht dann, möglichst viele Installationen zu diesen Kosten zu generieren, bis das Budget aufgebraucht ist. Wenn Sie zum Beispiel ein Tagesbudget von 100 € haben und der Ziel-CPI 2 € beträgt, sind dies maximal 50 Installationen pro Tag.

Ist das Kästchen für die CPIs in den Kampagneneinstellungen nicht angeklickt, wird die Gebotsstrategie Conversions maximieren für die Kampagne verwendet. Bei diesem Kampagnentyp werden die Gebote automatisch so festgelegt, dass mit dem vorhandenen Kampagnenbudget möglichst viele Installationen erzielt werden.

Hinweis: Haben Sie für Kampagnen mit der Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ ein kleines Budget festgelegt, ist das optimale Gebot pro Conversion unter Umständen höher als Ihr Budget. Es ist möglich, dass für solche Kampagnen gar keine Conversions erzielt werden. Weitere Informationen zur Gebotsstrategie „Conversions maximieren“

Mehr ausgewählte In-App-Aktionen erzielen (Gebotsstrategie „Ziel-CPA“)

Bei Kampagnen mit Schwerpunkt auf In-App-Aktionen lassen sich Zielkosten festlegen, um mehr In-App-Ereignisse zu erreichen. Dies wird als Ziel-CPA (Cost-per-Action) bezeichnet. Bei dieser Strategie können Sie entscheiden, welchen Betrag Sie für jeden neuen Nutzer Ihrer App bezahlen möchten, der mit größerer Wahrscheinlichkeit das von Ihnen ausgewählte In-App-Ereignis ausführt.

Mit dem Gebot legen Sie den durchschnittlichen Betrag in Google Ads fest, den Sie jeweils bezahlen möchten, wenn ein Nutzer Ihre App installiert und die festgelegte In-App-Aktion ausführt. Es wird dann versucht, so viele Installationen wie möglich zu erzielen, bis das Budget aufgebraucht ist. Wenn Sie zum Beispiel ein Tagesbudget von 300 € haben und der Ziel-CPA 10 € beträgt, sind das maximal 30 Installationen pro Tag.

Schwerpunkt auf mehr Vorregistrierungen

Bei Kampagnen mit diesem Schwerpunkt legen Sie ein Gebot für die Vorregistrierung Ihrer App bzw. Ihres Spiels fest. Das wird als Ziel-CPpre (Cost-per-pre-registration) bezeichnet. Sie entscheiden sich für einen Betrag, den Sie zahlen möchten, damit sich ein neuer Nutzer für Ihre App oder Ihr Spiel vorregistrieren lässt.

Mit Ihrem Gebot legen Sie für Google Ads fest, welchen durchschnittlichen Betrag Sie bezahlen möchten, wenn sich ein Nutzer für Ihre App vorregistriert. Bei diesem Kampagnentyp wird die Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ verwendet, damit Sie möglichst viele Conversions erzielen, ohne dabei den Ziel-CPpre (Cost-per-pre-registration) zu überschreiten.

Gebotsstrategie für In-App-Aktionen festlegen

Bei der Auswahl einer Gebotsstrategie empfiehlt es sich, einen nach dem Budget gewichteten Durchschnitt der vorhandenen Gebote für In-App-Aktionen als Ausgangspunkt zu verwenden. Wie Sie diesen Wert ermitteln, erfahren Sie im Folgenden.

Hinweis: Die folgende Anleitung bezieht sich auf das neue Design der Google Ads-Oberfläche. Wenn Sie das vorherige Design verwenden möchten, klicken Sie einfach auf das Symbol „Darstellung“ und wählen Sie Bisheriges Design verwenden aus. Wenn Sie die vorherige Version von Google Ads verwenden, sehen Sie sich die Kurzübersicht an oder verwenden Sie die Suchleiste im oberen Navigationsbereich von Google Ads, um die gewünschte Seite zu finden.
  1. Klicken Sie in Ihrem Google Ads-Konto auf das Symbol für Kampagnen Campaigns Icon.
  2. Öffnen Sie das Drop-down-Menü Statistiken und Berichte.
  3. Klicken Sie auf Berichtseditor.
  4. Klicken Sie auf das Plussymbol und wählen Sie dann Tabelle aus.
  5. Geben Sie "Conversion" in das Suchfeld ein und ziehen Sie dann Kosten/Alle Conv. in die Mitte der Seite.
  6. Klicken Sie auf das Filtersymbol Filtern, geben Sie "Conversion" in das Suchfeld ein, wählen Sie Name der Conversion-Aktion aus und klicken Sie anschließend auf Übernehmen.
  7. Suchen Sie die Aktion, die zu Ihrer Kampagnenoptimierungsstrategie passt, und sehen Sie sich dann die Spalte "Kosten/Alle Conv." für diese Aktion an, um Ihren Durchschnitt zu sehen.

Gebotshilfe-Widget verwenden

Mit dem Gebotshilfe-Widget können Sie geeignete Gebote festlegen, um Ihre App-Kampagnenziele zu erreichen.

Weitere Informationen zu Gebotstools für App-Kampagnen

Schwerpunkt auf Return on Advertising Spend (Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“)

Für iOS 14-Nutzer gelten bald die neuen Datenschutzbestimmungen von Apple. Das wirkt sich möglicherweise auf die Leistung Ihrer iOS-Kampagne in Google Ads aus. Die Option „Ziel-ROAS“ ist nur für Android-App-Kampagnen verfügbar. Außerdem ist eine Optimierung von In-App-Ereignissen durch das Google Analytics for Firebase SDK erforderlich, mit denen auch ein dynamischer Umsatzwert übergeben wird.
Hinweis: Die Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ für App-Kampagnen befindet sich aktuell in der Betaphase. Die Strategie erfordert eine Optimierung von In-App-Ereignissen durch das Google Analytics for Firebase SDK, mit denen auch ein dynamischer Umsatzwert übergeben wird.

Diese Strategie wird empfohlen, wenn Sie mit Ihren App-Kampagnen einen bestimmten ROAS erreichen möchten.

Für Kampagnen, bei denen der Schwerpunkt auf dem ROAS liegt, können Sie einen Prozentsatz des Ausgabenbetrags als Ziel-ROAS-Wert festlegen. So können Sie angeben, wie viel Sie mit jedem investierten Euro verdienen möchten.

Mit dem Ziel-ROAS legen Sie in Google Ads den durchschnittlichen Betrag fest, den Sie pro investiertem Euro als Gewinn erwarten. Es wird dann versucht, so viel Rendite wie möglich zu erzielen, bis das Budget aufgebraucht ist. Wenn Sie also ein durchschnittliches Tagesbudget von 300 € haben und der Ziel-ROAS 20 % beträgt, beläuft sich die Rendite aus Ihren Anzeigen über das Zeitfenster für das In-App-Ereignis hinweg auf ungefähr 60 €.

Je nach Höhe des Tagesbudgets Ihrer Kampagne müssen Sie beachten, dass zwischen dem Ziel-ROAS und der Kampagnengröße ein Konflikt besteht. Bei einem höheren ROAS-Ziel verringert sich die Anzahl potenzieller Installationen, wohingegen ein niedrigerer ROAS-Wert normalerweise eine Kampagne mit einer breiteren Dimension zur Folge hat.

Beispiel für die Abwägung der Vor- und Nachteile bei der Verwendung eines Ziel-ROAS

Empfohlenen anfänglichen Ziel-ROAS festlegen, wenn Sie derzeit Kampagnen mit Ziel-CPA verwenden

Wenn Sie in der Vergangenheit Kampagnen mit der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ geschaltet haben, sollten Sie zur Berechnung Ihres anfänglichen Ziel-ROAS den bisherigen ROAS als Ausgangspunkt verwenden.

Wir empfehlen Ihnen, beim Erstellen einer Kampagne mit der Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ anhand der folgenden Schritte einen anfänglichen Ziel-ROAS festzulegen, der die bisherige Leistung Ihrer Kampagne mit der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ widerspiegelt. So können Sie mit der Kampagne von Beginn an gute Ergebnisse erzielen.

  1. Bestimmen Sie zuerst den Conversion-Tracking-Zeitraum für das gebotsfähige In-App-Ereignis.
  2. Ermitteln Sie im Anschluss die Leistung einer vergleichbaren* Kampagne während dieses Zeitraums. Wenn die Dauer beispielsweise 30 Tage betragen soll, sehen Sie sich nur Messwerte an, die älter als 30 Tage sind.
    • * Eine Kampagne, mit der Sie für dieselbe App-ID werben, wobei dasselbe gebotsfähige Ereignis als Grundlage genommen wird, für das dieselben Einstellungen für die geografische Ausrichtung und die Ausrichtung auf Sprachen gelten
  3. Aktivieren Sie dazu die Spalte „Conv.-Wert/Kosten“.
  4. Es wird empfohlen, anfangs den Ziel-ROAS auf den ROAS festzulegen, den Sie in der vergleichbaren Kampagne erzielt haben („Conv.-Wert/Kosten“).
    Hinweis: Dieser letzte Schritt zum Bestimmen Ihres anfänglichen Ziel-ROAS lässt sich unter Umständen nicht auf alle Kampagnen anwenden.
    • Beim Festlegen des anfänglichen Ziel-ROAS muss die Inflationsrate des Ziels (falls zutreffend) berücksichtigt werden:
      • Innerhalb Ihrer bisherigen Kampagne mit der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“: Wenn Ihr Ziel-CPA konstant höher ist als der tatsächliche Cost-per-Action der Kampagne, sollten Sie Ihr voraussichtliches Gebot für den Ziel-ROAS entsprechend anpassen.
      • Falls der tatsächliche Cost-per-Action beispielsweise 3 € beträgt und der Ziel-CPA auf 6 € festgelegt wurde, müssen Sie den geschätzten ROAS um 50% anpassen, damit Sie ein angemessenes anfängliches Ziel-ROAS-Gebot festlegen.

Nachdem für Ihre Kampagne ein Mindestvolumen erreicht wurde, können Sie den Ziel-ROAS bei Bedarf anpassen. Mithilfe des Ziel-ROAS wird versucht, innerhalb des Conversion-Tracking-Zeitraums für Ihr In-App-Ereignis den angestrebten Ziel-ROAS zu erreichen.

Tipp
Wenn Sie in Ihren App-Kampagnen weniger manuelle Gebotsänderungen vornehmen möchten, können Sie automatisierte Regeln für automatische Änderungen verwenden. Weitere Informationen zum Einrichten automatisierter Regeln für App-Kampagnen

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