19 Strategien für besseres Remarketing

Wir haben in Google Ads folgende Verbesserungen vorgenommen, damit Sie eine umfassende und konsolidierte Ansicht Ihrer Zielgruppen aufrufen sowie Zielgruppen einfacher verwalten und optimieren können:

  • Neue Zielgruppenberichte
    Detaillierte Berichte zu demografischen Merkmalen, Segmenten und Ausschlüssen für Zielgruppen sind jetzt an einer Stelle zusammengefasst. Klicken Sie auf das Symbol für Kampagnen Campaigns Icon, öffnen Sie den Tab „Zielgruppen, Keywords und Inhalte“ und klicken Sie dann auf Zielgruppen. Über diesen Tab können Sie auch Ihre Zielgruppen ganz einfach verwalten. Weitere Informationen zu Zielgruppenberichten
  • Neue Begriffe
    In Zielgruppenberichten und in Google Ads werden neue Begriffe verwendet. Beispielsweise werden „Zielgruppentypen“ (benutzerdefinierte, kaufbereite und mit gemeinsamen Interessen) jetzt als „Zielgruppensegmente“ und „Remarketing“ als „selbst erhobene Daten“ bezeichnet. Weitere Informationen zu den Änderungen an Begriffen im Zusammenhang mit Zielgruppen

Wie Sie Ihre Kampagne einrichten, ist von Ihren Geschäftszielen und den Kunden abhängig, die Sie erreichen möchten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen, um mit Ihrer Kampagne Websitebesucher und App-Nutzer zu erreichen.

Strategien zur Einrichtung von Datensegmenten

1. Alle bisherigen Websitebesucher und App-Nutzer ansprechen

Die einfachste Vorgehensweise ist, Ihre Anzeigen Nutzern zu präsentieren, die Ihre Website schon besucht oder Ihre App bereits verwendet haben. Mit dem für Google Ads optimierten Segment, das wir empfehlen, erreichen Sie Websitebesucher, App-Nutzer und andere Zielgruppen.

2. Gebotsstrategien zur Optimierung von Conversions verwenden

Mit Smart Bidding-Strategien wie Auto-optimierter CPC (Cost-per-Click) werden Ihre manuellen Gebote für Klicks automatisch entweder erhöht oder gesenkt, je nachdem, mit welcher Wahrscheinlichkeit sie zu einem Verkauf oder einer Conversion auf Ihrer Website führen.

Hinweis: Diese Option ist empfehlenswert, wenn Sie nur wenige Conversions erzielen. Ansonsten sollten Sie Ziel-CPA- oder Ziel-ROAS-Gebote verwenden.

Mit der Strategie Ziel-CPA (Cost-per-Action) können Sie den Return on Investment (ROI) steigern, weil die Gebote in Echtzeit und für jede Impression einzeln optimiert werden. Bei Ziel-CPA-Geboten müssen Sie nicht mehr manuell bieten, um Ihre Conversion-Zielvorhaben umzusetzen.

Mit der Strategie Ziel-ROAS (Return on Advertising Spend) können Sie Conversions erzielen, indem Sie ein maximales CPC-Gebot festlegen und einen bestimmten ROAS anstreben.

Mit der Strategie Conversions maximieren wird versucht, unabhängig von ROAS oder Ziel-CPA möglichst viele Conversions mit dem von Ihnen festgelegten Budget erzielen.

Manuelle Gebotsstrategien: Wenn Sie die Gebote für Ihre Kampagne lieber selbst verwalten möchten, sollten Sie ein maximales CPC-Gebot festlegen.

Mit den folgenden Strategien können Sie die Kampagnenleistung verbessern:

Wenn Sie mit der Kampagnenleistung zufrieden sind, sollten Sie erwägen, Ihr Gebot zu erhöhen, um mehr potenzielle Kunden zu erreichen und den ROI zu verbessern. Mit einem höheren Gebot können Sie die Position Ihrer Anzeige verbessern und die Chance erhöhen, dass sie häufig auf Websites im Displaynetzwerk ausgeliefert wird und Sie so Websitebesucher und App-Nutzer erreichen.

Falls Sie Datensegmente mit unterschiedlicher Gültigkeitsdauer erstellt haben, können Sie die Gebotsverwaltung zu Ihrem Vorteil nutzen. Ein Beispiel: Sie möchten Nutzer erreichen, die in den letzten 30 Tagen Ihre Website besucht haben, und außerdem Nutzer, die Ihre Website in den letzten 7 Tagen besucht haben. In diesem Fall können Sie 2 Datensegmente mit unterschiedlicher Dauer erstellen und anschließend höhere Gebote für das Segment festlegen, das für Sie wichtiger ist.

Beispiel

Die Besitzerin eines Onlineshops für Elektrogeräte weiß, dass bei ihren Kunden die Wahrscheinlichkeit für den Kauf eines Fernsehers in der ersten Woche nach dem Besuch der entsprechenden Webseiten besonders hoch ist. Daher legt sie höhere Gebote für Nutzer fest, die in den letzten 7 Tagen in das Segment aufgenommen wurden. Auch bei Nutzern, die ihre Website in den letzten 30 Tagen besucht haben, besteht die Möglichkeit, dass sie Produkte kaufen. Für diese Nutzer möchte sie jedoch niedrigere Gebote festlegen.
Sie erstellt also ein Zielgruppensegment mit den Besuchern ihrer Seiten mit Fernsehern, legt dessen Gültigkeitsdauer auf 7 Tage fest und wählt ein höheres Gebot dafür aus. Außerdem erstellt sie ein zweites Zielgruppensegment mit den Besuchern ihrer Seiten mit Fernsehern und legt dessen Gültigkeitsdauer auf 30 Tage fest. Damit Nutzer, die die Website in den letzten 7 Tagen besucht haben, nicht Anzeigen für beide Segmente sehen, erstellt sie nun eine benutzerdefinierte Kombination, die auf das Segment mit der Gültigkeitsdauer von 30 Tagen ausgerichtet ist. Außerdem schließt sie das Segment mit der Gültigkeitsdauer von 7 Tagen aus und legt ein niedrigeres Gebot fest.
3. Anzeigen auf ähnliche Segmente ausrichten
Wenn Sie eine Kampagne neu erstellen oder die Ausrichtungsoptionen einer Anzeigengruppe bearbeiten, können Sie die Option „Ähnliche Segmente“ auswählen. So sorgen Sie dafür, dass Ihre Anzeigen Nutzern präsentiert werden, die ähnliche Merkmale wie Nutzer in anderen Datensegmenten haben. Weitere Informationen zu ähnlichen Segmenten im Displaynetzwerk
4. Automatische Ausrichtung verwenden
Standardmäßig wird bei Displaykampagnen die konservative automatische Ausrichtung verwendet. Das bedeutet, dass Ihre Anzeigen Nutzern präsentiert werden, die Ihrem Zielgruppensegment ähnlich sind. Sie können die Reichweite Ihrer Anzeigen aber auch erhöhen, indem Sie eine aggressivere automatische Ausrichtung festlegen. Weitere Informationen zu Ausrichtungsoptionen für Google-Displayanzeigen
5. Dynamisches Remarketing nutzen

Beim dynamischen Remarketing werden Nutzern mithilfe eines Google Ads-Algorithmus Produkte und Dienstleistungen vorgeschlagen, die sie sich zuvor bereits auf Ihrer Website angesehen haben. Über diesen Algorithmus wird auch ermittelt, mit welchem Anzeigenlayout sich bei welchen Nutzern und auf welchen Geräten wahrscheinlich die beste Leistung erzielen lässt. Weitere Informationen zum dynamischen Remarketing

6. Besucher nach abgebrochenem Kaufvorgang noch einmal ansprechen

Es kann vorkommen, dass Nutzer Artikel in ihren Einkaufswagen legen, den Kaufvorgang dann aber nicht abschließen. Da diese Nutzer häufig kurz vor einer Kaufentscheidung stehen, kann es sich lohnen, sie noch einmal anzusprechen und ihnen den Kauf zu erleichtern. Diese Zielgruppe können Sie erreichen, indem Sie für Ihr Segment mit Zielgruppendaten die Ausrichtung „Besucher einer Seite, die keine andere Seite besucht haben“ festlegen. Geben Sie dann die URL Ihrer Einkaufswagen- und Bestellbestätigungsseite an.

Beispiel

Die Besitzerin eines Onlineshops für Elektrogeräte hat festgestellt, dass Nutzer hochpreisige Artikel in den Einkaufswagen legen, aber den Kauf nicht immer abschließen. Daraufhin richtet sie eine Kampagne ein, mit der sie Nutzer, die den Kaufvorgang abgebrochen haben, noch einmal anspricht. So möchte sie diese zum Kaufabschluss bewegen.

7. Up-Selling und Cross-Selling mit Bestandskunden betreiben

Nutzer, die bereits Artikel auf Ihrer Website gekauft haben, sind möglicherweise auch an ergänzenden Produkten oder Dienstleistungen interessiert.

Wenn Sie ein Zielgruppensegment mit Bestandskunden (Nutzer, die bereits eine Conversion durchgeführt haben) erstellen, erreichen Sie damit zwar eine kleinere Gruppe von Websitebesuchern, wissen jedoch, dass diese Nutzer Ihr Unternehmen bereits kennen und daran interessiert sind. Passen Sie Ihre Anzeigen unbedingt an diese Gruppe an.

Sie können auch Datensegmente für bestimmte Produkte erstellen. Wenn sich Nutzer bestimmte Artikel angesehen und dann einen Kauf getätigt haben, können Sie ihnen Anzeigen für ähnliche Produkte präsentieren.

Beispiel

Der Betreiber eines Onlineshops für Gartenzubehör möchte Nutzer erreichen, die schon einmal die Webseiten mit Pflanzensamen besucht und dann einen Kauf getätigt haben. Er weiß, dass sich diese Kunden, oft auch für Pflanzendünger interessieren, und richtet eine Kampagne ein, um für sie Anzeigen mit diesen ähnlichen Produkten zu schalten.

8. Verschiedene Produktkategorien präsentieren

Sie können verschiedene Produktkategorien präsentieren. Dafür erstellen Sie jeweils ein eigenes Datensegment, bei dem die URL den Kategorienamen enthält.

Beispiel

Die Inhaberin eines Onlineshops für Mode möchte für Nutzer, die nach Damenbekleidung suchen, andere Anzeigen schalten als für Nutzer, die nach Herrenbekleidung suchen.

Sie erstellt 2 Anzeigen, eine für die Besucher ihrer Seite „Damenbekleidung“ und eine andere für Nutzer, die sich die Seite „Herrenbekleidung“ angesehen haben.

9. Kunden innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Abschluss eines Kaufs erreichen

Wenn Sie es für wahrscheinlich halten, dass Nutzer innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach der ersten Interaktion bei Ihrem Unternehmen kaufen, können Sie ein Zielgruppensegment erstellen, das Besucher Ihrer Website enthält und eine bestimmte Gültigkeitsdauer hat.

Um Kunden zu erreichen, die innerhalb der letzten 30 bis 90 Tage einen Kauf getätigt haben, können Sie 2 Zielgruppensegmente einrichten: eines mit einer Dauer von 30 Tagen und eines mit einer Dauer von 90 Tagen. Verwenden Sie dann ein benutzerdefiniertes Kombinationssegment, um alle Kunden im 90-Tage-Segment, nicht aber die Kunden im 30-Tage-Segment zu erreichen.

Beispiel

Der Inhaber einer Videospiel-Website weiß, dass Kunden, die auf seiner Website eine Spielekonsole erwerben, häufig 30 bis 90 Tage später auch Spiele kaufen. Nach diesen 90 Tagen ist es hingegen unwahrscheinlich, dass sie einen weiteren Kauf tätigen. Somit richtet er eine Kampagne ein, um allen Kunden, die vor 30 bis 90 Tagen eine Konsole gekauft haben, Videospiele anzubieten.

Anzeigenstrategien

10. Anzeigen an die Zielgruppensegmente anpassen

Beim Erstellen von Anzeigen für Websitebesucher und App-Nutzer ist es wichtig, eine Kreativstrategie zu haben. Hier sind einige allgemeine Empfehlungen:

  • Die Anzeigen müssen für die Zielgruppe relevant sein.
  • Die Anzeigen müssen dem Design Ihrer Website entsprechen.
  • Die Anzeigen müssen einen überzeugenden Call-to-Action enthalten.

Beispiel

Die Inhaberin eines Modeshops schaltet Anzeigen für Nutzer, die den Websitebereich mit Oberbekleidung für Damen besucht haben. Diese Anzeigen hätten jedoch eine größere Relevanz, wenn sie für Damendaunenjacken werben und nicht nur eine allgemeine Botschaft enthalten würden.

11. Responsive Displayanzeigen verwenden
Responsive Displayanzeigen werden automatisch in Größe, Darstellung und Format an die Werbefläche angepasst. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um eine Banneranzeige oder dynamischen Text handelt. Mit diesen Anzeigen sparen Sie Zeit und können sicher sein, dass immer das beste Anzeigenformat ausgewählt wird. Weitere Informationen zu responsiven Displayanzeigen
12. Für Zielgruppensegmente mit höherer Conversion-Wahrscheinlichkeit bieten

Durch höhere Gebote können Sie mehr Nutzer in Ihren Segmenten erreichen und so Ihre Präsenz bei dieser gewinnbringenden Zielgruppe maximieren. Bei der Festlegung des Gebots sollten Sie die Bedeutung Ihrer Kunden in den einzelnen Datensegmenten berücksichtigen.

Beispiele

Der Inhaber eines Online-Elektrogeschäfts erzielt mit Fernsehern mehr Gewinn als mit Kameras. Daher legt er ein höheres Gebot für ein Zielgruppensegment fest, das auf Besucher von Webseiten mit Fernsehern ausgerichtet ist, als für ein Segment, das für Seiten mit Kameras erstellt wurde.

Außerdem richtet er 2 benutzerdefinierte Kombinationssegmente ein, um 2 Gruppen von Nutzern zu erreichen:

  • Nutzer, die die Website besucht, aber keinen Kaufvorgang begonnen haben
  • Nutzer, die bereits mit dem Bezahlvorgang auf der Website begonnen, ihn jedoch abgebrochen haben, ohne einen Kauf zu tätigen

Nutzer, die bereits Produkte in den Einkaufswagen gelegt haben, kaufen mit größerer Wahrscheinlichkeit etwas und sind daher von größerer Bedeutung für das Geschäft. Daher wird das Gebot für die Anzeigengruppe mit diesem Datensegment höher festgelegt.

Allgemeine Strategien

13. Ausrichtung auf Standorte und Sprachen erweitern

Da Sie mithilfe von Daten zu Ihren Websitebesuchern Ihre idealen Kunden erreichen können, sollten Sie an möglichst vielen Orten im Web Anzeigen für diese Zielgruppe schalten. Die Besucher Ihrer Website sprechen möglicherweise mehrere Sprachen und greifen aus der ganzen Welt auf Ihre Website zu. Achten Sie daher darauf, dass in den Kampagneneinstellungen die Ausrichtung auf alle Sprachen aktiviert ist.

Beim Festlegen des geografischen Targetings ist natürlich wichtig, dass Sie Kunden in den Zielregionen auch beliefern können.

14. Gültigkeitsdauer der Datensegmente verlängern und so mehr Besucher erreichen

Indem Sie die Gültigkeitsdauer Ihres Datensegments verlängern (z. B. von 30 auf 60 Tage), erreichen Sie Nutzer, die Ihre Website im angegebenen Zeitraum besuchen. In den meisten Fällen gilt: Je länger die Gültigkeitsdauer ist, desto mehr Nutzer umfasst das Segment.

15. Gültigkeitsdauer der Datensegmente verkürzen, um nur die neuesten Besucher anzusprechen

Um die Anzahl der Conversions, die Sie über Ihr Datensegment erzielen, potenziell zu erhöhen, können Sie die Gültigkeitsdauer des Segments verkürzen, um nur die neuesten Besucher zu erreichen. Durch diese Verkürzung der Gültigkeitsdauer wird jedoch eventuell die Zahl der potenziellen Kunden eingeschränkt, die Sie ansprechen können.

16. Maximale Anzeigenauslieferung für Nutzer festlegen

Mit dem Frequency Capping können Sie einschränken, wie oft eine Anzeige demselben Nutzer pro Tag präsentiert wird. Dadurch kann die Anzahl der Impressionen sinken.

17. Anzeigen für Zeiträume planen, in denen Nutzer sie wahrscheinlich sehen

Mit der Anzeigenplanung können Sie bestimmte Tageszeiten oder Wochentage angeben, an denen Ihre Anzeigen ausgeliefert werden. Sie sollten Zeiten auswählen, in denen Ihre Nutzer wach und online sind, damit sie Ihre Anzeigen sehen.

Langfristige Strategien

18. Budget für Anzeigen auf Websites mit guten Ergebnissen ausgeben

Wenn Sie einen Großteil Ihres Budgets für ein oder zwei Websites ausgeben, jedoch zu wenig Conversions damit erzielen, um die Investition zu rechtfertigen, können Sie das Gebot für diese Website verringern oder die Website aus der Kampagne ausschließen.

Vielleicht haben Sie aber auch einige Websites mit außergewöhnlich guter Leistung und einem geringen CPA. In diesem Fall sollten Sie Ihr Gebot für diese Websites erhöhen.

Mithilfe von Conversion-Tracking können Sie erkennen, wie viele Conversions Sie über Ihre Google Ads-Kampagne erzielen. Sie können auch die Leistung Ihrer Anzeigen im Displaynetzwerk im Vergleich zum Suchnetzwerk auswerten. Anhand dieser Daten entscheiden Sie dann, wie Sie in Zukunft bieten und die Leistung Ihrer Anzeigen optimieren möchten.

19. Datensegment durch Steigerung der Zugriffe auf Ihre Website erweitern

Erhöhen Sie mithilfe einer ergänzenden Online-Werbestrategie die Anzahl der Seitenaufrufe für Ihre Website, sodass Sie die entsprechenden Nutzer in Ihr Datensegment aufnehmen können. Display- und Suchkampagnen stellen effektive Möglichkeiten hierfür dar.

Weitere Informationen

War das hilfreich?

Wie können wir die Seite verbessern?
Suche
Suche löschen
Suche schließen
Hauptmenü
4619347039421257813
true
Suchen in der Hilfe
true
true
true
true
true
73067
false
false
false