Video-Creatives: Übersicht

Übersicht

Video-Creative-Typen

In Campaign Manager 360 stehen drei Haupttypen von Video-Creatives zur Verfügung:

• In-Stream-Video: Diese Creatives enthalten normalerweise ein einzelnes Video und sind nicht interaktiv.
• In-Stream-Video-Creatives mit Weiterleitung: Mithilfe dieser Creatives können in Campaign Manager 360 andere In-Stream-Video-Creatives erfasst werden, einschließlich der Creatives, die nicht über einen Campaign Manager 360-Ad-Server bereitgestellt werden. Ein In-Stream-Video-Creative mit Weiterleitung hat keine Assets. Der Nutzer wird darüber zur VAST-URL weitergeleitet, die Sie angegeben haben. Weitere Informationen zu In-Stream-Videoweiterleitungen
• Video Player-Ad Interface Definition (VPAID): Das ist ein Rich Media-Creative, das in einem VAST-Tag als zusätzlicher Media-Asset-Typ ausgeliefert wird. VPAID wird normalerweise für die Anzeigeninteraktivität in einem In-Stream-Videoplayer eines Publishers verwendet. Mit VPAID-Creatives kann der Videoplayer des Publishers pausiert oder stummgeschaltet werden, sodass der Creative-Content einschließlich der interaktiven Optionen angezeigt wird. Ähnlich wie bei VAST muss ein Publisher VPAID-konform sein, damit VPAID-Assets korrekt gerendert werden. Weitere Informationen zu VPAID in Campaign Manager 360.

In-Stream-Video- und In-Stream-Videoweiterleitungs-Creatives können Campaign Manager 360 direkt hinzugefügt werden, während interaktive VPAID-Anzeigen in Studio erstellt und mit Campaign Manager 360 synchronisiert werden. Alle drei Formate werden mithilfe von Prefetch-Placement-Tags ausgeliefert, die VAST-Inhalte bereitstellen.

VAST in Campaign Manager 360

Video Ad Serving Template (VAST) ist ein Video-Tag-Format, das entwickelt wurde, um die Kommunikation zwischen Videoplayern und Servern zu standardisieren und das Trafficking zwischen verschiedenen Publishing-Plattformen zu erleichtern. Mit VAST-Tags werden alle Videodateien zur Auslieferung, Companions und Tracking-Pixel verpackt, damit sie im Videoplayer des Publishers bereitgestellt werden können. Der Videoplayer des Publishers übernimmt das Rendern und Ausliefern dieser Assets und muss VAST-konform sein, damit VAST-Tags akzeptiert werden. Die VAST-Vorlage wurde vom Interactive Advertising Bureau (IAB) veröffentlicht und ist eine der am meisten verwendeten Praktiken in der digitalen Online-Videowerbebranche.

Campaign Manager 360 erfüllt die Anforderungen von VAST 2.0, VAST 3.0 und VAST 4.0 und stellt Placement-Tags für jeden Typ bereit. VAST 3.0 ist abwärtskompatibel mit VAST 2.0 und bietet mehr Funktionen, beispielsweise Unterstützung für OBA-Symbole und überspringbare lineare Anzeigen. VAST 4.0 ist abwärtskompatibel mit VAST 3.0 und bietet Unterstützung für Mezzanine-Dateien und universelle Anzeigen-IDs. Sie sollten sich immer die Spezifikationen des IAB (für VAST 2.0, für VAST 3.0, für VAST 4.0) ansehen, um zu erfahren, welche Funktionen für die jeweilige VAST-Version zur Verfügung stehen.

Komponenten eines In-Stream-Video-Creatives

Videodatei

Das Rohvideo-Asset, das Sie in Campaign Manager 360 hochladen, ist Ihre Quelldatei. Ihr Entwickler kann mehrere Versionen des Videos bereitstellen und von Campaign Manager 360 werden Ihre Assets auch transcodiert. Transcodierungen sind alternative Versionen der Quelldatei mit unterschiedlichen Formaten oder Eigenschaften, die jeweils für bestimmte Videoplayer oder Bandbreiten vorgesehen sind.

Die Quelldatei sowie alle anderen Versionen bilden zusammen die Dateien zur Auslieferung. Diese Dateien zur Auslieferung haben jeweils denselben Videoinhalt wie das Originalasset, nur in unterschiedlichen Formaten oder mit verschiedenen Eigenschaften.

Sie können auch URLs für vom Publisher gehostete Videos hinzufügen. Im Videoplayer werden diese URLs verwendet, um den Videocontent zu laden.

Viele Publisher benötigen eine Quelldatei in hoher Qualität statt der transcodierten Versionen. Eine solche Datei wird als Mezzanine-Datei bezeichnet. Die hochgeladene Quelldatei wird als Mezzanine-Datei in VAST 4.0-Tags eingefügt.

Falls Sie mehrere Dateien zur Auslieferung und/oder URLs verwenden, kann das System des Publishers die am besten geeignete Version Ihres Assets für die jeweilige Impression auswählen. Die Auswahl basiert auf Faktoren wie dem Gerätetyp, der Verbindungsgeschwindigkeit und dem Videoplayer auf der Website. Wenn Sie mehrere Dateien zur Auslieferung zur Verfügung stellen, können Nutzer beim Ansehen eines Videos unterschiedliche Auflösungseinstellungen auswählen.

Companion-Creatives (optional)

Sie können Bild- oder HTML5-Assets für Campaign Manager 360 hinzufügen, damit diese im Audio- oder Videoplayer des Publishers angezeigt werden. Sie werden in demselben VAST-Tag wie die Dateien für die Auslieferung bereitgestellt. Companions sind während der Wiedergabe des primären Contents zu sehen und bleiben nach der vollständigen Wiedergabe des Contents auf der Seite.

Vorgehensweise

Zuerst erstellen ein Mediaplaner und der Website- und Creative-Entwickler die Assets. Dann richtet ein Trafficker die auszuliefernden Creatives in Campaign Manager 360 ein.

Mediaplanung

1. Der Werbetreibende und der Website-Publisher treffen eine Vereinbarung zur Bereitstellung von Anzeigen mit Video-Creatives.
2. Der Mediaplaner bestätigt, dass die Website In-Stream-Video-Creatives gemäß dem IAB-VAST-Standard 2.0, 3.0 oder 4.0 unterstützt.
3. Der Mediaplaner ermittelt die Spezifikationen der Website für das Video-Creative, zum Beispiel Format, Auflösung und Größe. Dank dieser Details kann sichergestellt werden, dass das Creative für die gewünschte Website geeignet ist.
4. Der Entwickler erstellt den Spezifikationen der Website entsprechend ein Paket mit dem Video-Creative.
5. Entwickler und Mediaplaner kontrollieren, ob der Trafficker die notwendigen Video-Assets und Tracking-URL-Informationen hat, um die Anzeige in Campaign Manager 360 einzurichten.

Hier finden Sie die detaillierten Schritte zur Mediaplanung.

Trafficking

Nach Abschluss der Mediaplanung richtet der Trafficker die Anzeigen in Campaign Manager 360 ein, um das Video-Creative auf der Website auszuliefern.

1. Der Trafficker erhält Video-Assets vom Entwickler und Mediaplaner. Der Trafficker überprüft auch die Richtigkeit aller Landingpages und anderen Tracking-URLs, etwa Impressionspixel und Klick-Tracker.
2. Der Trafficker fügt die Video-Assets in Campaign Manager 360 ein, die er vom Entwickler erhalten hat. Dabei kann es sich um hochgeladene Dateien oder einfach eine URL zum vom Publisher gehosteten Video handeln. Der Trafficker kann die dynamische Asset-Auswahl verwenden, wenn er Assets mit derselben Werbebotschaft einrichtet.
3. Der Trafficker richtet die In-Stream-Creative-Eigenschaften in Campaign Manager 360 ein. Mithilfe dieser Eigenschaften kann das Video-Creative in den Berichten identifiziert und die Darstellung des Videoinhalts festgelegt werden.
4. Der Trafficker kann außerdem Companion-Creatives hinzufügen und Drittanbieter-URLs einbinden, mit denen Daten zum Creative wie Nutzerinteraktionen erfasst werden.
5. Der Trafficker weist das Creative dann den Anzeigen und die Anzeigen den Placements zu.
6. Der Trafficker generiert Tags für Placements, die die Creatives enthalten. Er testet die Tags, sendet sie an den Publisher oder stellt sie über das System für vom Publisher bezahlte Tags zum Download bereit.
7. Der Trafficker behandelt alle Probleme, die nach der Einführung auftreten, und prüft die Berichte.

Erste Schritte mit dem Trafficking.