Unterschiede bei Echtzeitgeboten für programmatisch garantierte Deals

Bei einem programmatisch garantierten Deal verpflichtet sich der Käufer, eine bestimmte Anzahl von Impressionen zu erwerben. CPM, Anzeigengrößen sowie Start- und Enddatum des Deals werden fest vereinbart. 

Die Zahl der Abfragen pro Sekunde wird bei programmatisch garantierten Deals ignoriert. Falls für einen Bieter allerdings eine Einschränkung für die Zahl der Abfragen pro Sekunde gilt, kann das dazu führen, dass die Umsatzchancen im Rahmen von Preferred Deals sowie privaten oder offenen Auktionen nicht voll ausgeschöpft werden, wenn die Einstellungen für den Bieter nicht optimal konfiguriert sind.

Ein Callout kann mehrere IDs von programmatisch garantierten Deals enthalten. Ist das der Fall, müssen Bieter ein Gebot für jede Deal-ID in der Anfrage abgeben. Der Bieter sollte Gebote für möglichst viele Deal-IDs abgeben, damit sie angenommen werden.

Weitere Informationen zum Protokoll für Echtzeitgebote (Real-Time-Bidding, RTB)

Voraussetzungen für programmatisch garantierte Deals

1. Bitten Sie den zuständigen Supportmitarbeiter, die technischen Voraussetzungen für das Aktivieren programmatisch garantierter Deals zu prüfen.
2. Bieter müssen in den Pre-Targeting-Einstellungen auf der Benutzeroberfläche von Authorized Buyers festlegen, dass programmatisch garantierte Deals immer einbezogen werden.

Felder für Echtzeitgebote bei programmatisch garantierten Deals

• direct_deal_id 
  • In Übereinstimmung mit privaten Auktionen und Preferred Deals wird jedem programmatisch garantierten Deal eine Deal-ID zugewiesen.
• deal_type 
  • Als Typ ist „PROGRAMMATIC_GUARANTEED“ festgelegt.
• Fixed_cpm_micros 
  • Hier steht der CPM aus den Dealbedingungen, denen beide Parteien zugestimmt haben. Derzeit wird der Gebotspreis aus der Antwort in der Auktion ignoriert. Das Gebot wird immer durch den CPM der Dealbedingungen ersetzt. 
• Publisher_blocks_overridden 
  • Dieser Wert ist bei programmatisch garantierten und Preferred Deals immer auf „wahr“ festgelegt. In Übereinstimmung mit privaten Auktionen werden mit der Einstellung zwar die Blockiereinstellung des Publishers, jedoch nicht die Ad Exchange-Richtlinien oder die Ergebnisse des Überprüfungszentrums für Anzeigen überschrieben.
• must_bid
  • Auch wenn Käufer das Impressionsziel des programmatisch garantierten Deals erfüllen müssen, sind sie nicht dazu verpflichtet, bei jedem Callout ein Gebot abzugeben. Damit Käufer leichter ermitteln können, ob sie Callouts oder Gebote ignorieren können, werden sie mit dem Signal must_bid darauf hingewiesen:
    • Sollte die Budgetabstufung dem Zeitplan voraus sein (must_bid=false), kann der Käufer entscheiden, kein Gebot abzugeben.
    • Falls die Budgetabstufung dem Zeitplan nicht voraus ist (must_bid=true), muss der Käufer bieten.
    In beiden Fällen versucht das System, einen möglichst hohen Wert für die Impression zu erzielen. Sollte aber must_bid=true vorhanden sein und der Käufer kein Gebot abgeben, beeinträchtigt das vermutlich die Auslieferung des Deals und die Verfügbarkeit von Inventar.

Alle anderen Felder für Echtzeitgebote (etwa „Größe der Anzeigenfläche“ und „Creative-Attribute“) ändern sich bei programmatisch garantierten Deals nicht.

OpenRTB

Bei OpenRTB wird für programmatisch garantierte Deals das OpenRTB-Standardobjekt PMP verwendet.

Beispiel

pmp {
   deals {
      id: "364236728761843960"
      bidfloor: 16.64
      bidfloorcur: "USD"
      at: 3
   }
}

• Deals.id und direct_deal_id sind identisch.

• Deals.bidfloor und fixed_cpm_micros sind identisch. Die Währung wird mit bidfloorcur angegeben.

• Mit Deals.at wird die Art der Auktion angegeben. Wenn Sie Festpreise verwenden, wird für programmatisch garantierte und Preferred Deals immer der Wert „3“ festgelegt.

• DealExt.must_bid und must_bid sind identisch.

Zusätze von MatchingAdData in der Gebotsanfrage

Im Folgenden haben wir die Zusätze der Gebotsanfragen aufgeführt:

// Informationen zu den Pre-Targeting-Konfigurationen mit Übereinstimmung
message MatchingAdData {

   // Informationen zu Deals mit Übereinstimmungen für dieses Inventar
   message DirectDeal {
     // An id identifying the deal
     optional int64 direct_deal_id = 1 [
       (datapol.semantic_type) = ST_PUBLISHER_ID
     ];

   // Der Deal mit festem CPM in Ihrem Konto für diese Anzeigenfläche Falls
   // Sie für diese Impression bieten möchten, ist das Mindestgebot der Wert
   // im Feld „fixed_cpm_micros“. Wenn Sie die Auktion gewinnen, wird Ihnen
   // immer der Betrag „fixed_cpm_micros“ berechnet. Der Wert wird in „micros“, millionstel Einheiten Ihrer Kontowährung, angegeben.
   // Beträgt der Wert für den festen CPM beispielsweise 1290000 (1,29 in Ihrer
   // Kontowährung), ist mindestens ein Gebot in Höhe dieses Betrags erforderlich. Wenn Sie gewinnen, zahlen Sie
   // einen CPM von 1,29 in Ihrer Kontowährung.
   optional int64 fixed_cpm_micros = 2;

   // Der Dealtyp
   enum DealType {
      UNKNOWN_DEAL_TYPE = 0;
      PREFERRED_DEAL = 1;
      PRIVATE_AUCTION = 2;
      PROGRAMMATIC_GUARANTEED = 3;
   }
   optional DealType deal_type = 3 [default = UNKNOWN_DEAL_TYPE];

   // Gibt an, ob der Publisher diesen Deal von konfigurierten Blockierungen ausgenommen hat
   // Mit dieser Einstellung werden keine AdX-Richtlinien oder
   // Ergebnisse des Überprüfungszentrums für Anzeigen überschrieben.
   optional bool publisher_blocks_overridden = 4 [default = false];

Deals verhandeln

Deals können in Authorized Buyers ausgehandelt werden. Suchen Sie auf dem Authorized Buyers-Marktplatz auf dem Tab Entdecken mithilfe des Suchfelds den Transaktionstyp „Programmatisch garantiert“.

Deals können auch über die AdX Buyer REST API (Version 2) verhandelt werden.

Fertig eingerichtete Deals abschließen

Nach dem Abschließen eines Dealangebots können Sie Creatives hochladen und sie dem Deal über die Buyer REST API (Version 1.4) zuweisen.

Hierzu verwenden Sie die addDeal-Methode in der Rest API.