In Google Analytics sind Dimensionen für Traffic-Quellen unerlässlich, um Attribution, Sitzungsakquisition und Nutzergewinnung nachzuvollziehen und zu analysieren. Sie liefern die Rohdaten, aus denen hervorgeht, woher Ihre Besucher kommen und wie sie mit Ihrer Website oder App interagieren.
Nachfolgend finden Sie die häufigsten Dimensionen für Traffic-Quellen:
Dimension | Beschreibung |
---|---|
Quelle | „Quelle“ gibt die Plattform, die Website, die App oder den Onlinestandort an, über die bzw. den ein Nutzer zu Ihrer Property gelangt ist. So können Sie den letzten Klick oder die letzte Interaktion des Nutzers genau zuordnen. Beispiele sind „google“ (Suchmaschine), „facebook.com“ (Referrer-Website), „spring_newsletter“ (E-Mail-Kampagne) und „direct“ (eingegebene URL oder Lesezeichen). |
Medium | „Medium“ kategorisiert die Art des Traffics für Ihre Property, z. B. über E-Mail-Marketing, organische Suche, bezahlte Werbung, Verweise oder soziale Medien. Gängige Beispiele sind „organic“ (unbezahlte Suche), „cpc“ (bezahlte Suche), „referral“ (Verweis), „social“ (soziale Medien), „email“ (E-Mail) und „none“ (direkter Traffic). |
Kampagne | „Kampagne“ repräsentiert eine Marketinginitiative mit einem bestimmten Ziel, anhand dessen ihre Effektivität gemessen wird. |
Kampagnen-ID | Mit „Kampagnen-ID“ wird eine bestimmte Kampagne oder Werbeaktion identifiziert. Verwenden Sie dieselben IDs für den Upload von Kostendaten. |
Quellplattform | „Quellplattform“ klassifiziert die Traffic-Quellen grob und gruppiert sie nach der Referrer-Plattform, um eine allgemeine Übersicht über die Herkunft des Traffics zu geben. Beispiele hierfür sind Werbeplattformen wie Google Ads, Plattformen zur Marketingverwaltung wie SFMC oder Plattformen zur Verwaltung von Produkteinträgen wie „Shopping-Produkteinträge“ (für Produktinformationen, die über das Google Merchant Center verwaltet werden). |
Standard-Channelgruppe | „Standard-Channelgruppe“ segmentiert Traffic automatisch anhand von Daten zu Traffic-Quellen in allgemeine Channels und bietet so einen vereinfachten Überblick über Traffic-Muster. |
Woher stammen Daten zu Traffic-Quellen?
In Analytics können Sie Daten zu Traffic-Quellen erfassen, indem Sie Ihre Ziel-URLs manuell taggen oder Verknüpfungen zwischen Analytics und Ihren Anzeigenplattformen erstellen und für diese Verknüpfungen automatisches Tagging verwenden.
Beim manuellen und automatischen Tagging erscheinen die Parameter und Parameterwerte als Dimensionen und Dimensionswerte, dies zum einen in Ihren Berichten und explorativen Datenanalysen und zum anderen in Zielgruppenlisten und im Segmentierungstool.
Automatisches Tagging
Bei unterstützten Werbeplattformen wie Google Ads, Search Ads 360 und Display & Video 360 können Sie Ihre Werbekonten verknüpfen und das automatische Tagging aktivieren. Ihren URLs werden dann zusätzliche Informationen hinzugefügt, was die Datenerhebung vereinfacht.
Wenn Sie das automatische Tagging einrichten, wird Ihren URLs eine GCLID (Google Click ID bzw. Google Click Identifier) oder DCLID (DoubleClick ID bzw. DoubleClick Identifier) hinzugefügt. GCLID und DCLID sind Parameter, die von der Anzeigenplattform an Ihre URLs angehängt werden, damit Sie die Kampagne und andere Attribute eines Anzeigenklicks identifizieren können.
Manuelles Tagging mit UTM-Parametern
Beim manuellen Tagging werden UTM-Parameter an Ihre finalen URLs angehängt, damit in Google Analytics Quelle, Medium, Kampagne und andere Informationen zu den Traffic-Quellen Ihrer Anzeigen erfasst werden können. So erhalten Sie wertvolle Statistiken zu ihrer Leistung.
Manuelles gemeinsam mit automatischem Tagging verwenden (bestimmte Fälle)
Automatisches Tagging bietet Werbetreibenden viele Vorteile in Google Analytics. So erhalten Sie beispielsweise automatisch Zugriff auf neue Dimensionen in Ihren Berichten, auf deren Grundlage sich detailliertere Zielgruppen erstellen lassen. Automatisches Tagging ist auch erforderlich, um Conversions aus Ihren Google Analytics-Schlüsselereignissen in Google Ads, Display & Video 360, Campaign Manager 360 oder Search Ads 360 zu erstellen.
Auch wenn automatisches Tagging aktiviert ist, gibt es einige Fälle, in denen die GCLID (Google Click ID bzw. Google Click Identifier) oder DCLID (DoubleClick ID bzw. DoubleClick Identifier) nicht wie vorgesehen verwendet werden kann. Das kann beispielsweise passieren, wenn ad_user_data über Ihre Implementierung des Einwilligungsmodus abgelehnt wird. Unter Umständen ist es dann nicht möglich, Dimensionen automatisch von der Werbeplattform abzurufen. Daher wird in Google Analytics möglicherweise organic für channelübergreifende Dimensionen für Traffic-Quellen angezeigt.
In der folgenden Tabelle sehen Sie, wie Dimensionen für Traffic-Quellen in diesen Fällen aktualisiert werden:
Integration | Landingpage enthält | Quelle/Medium | Kampagne | Standard-Channelgruppe | Quellplattform |
---|---|---|---|---|---|
Google Ads | GCLID | google/cpc | (organic) | Bezahlte Suche | Manuell |
GCLID- + UTM-Parameter | google/cpc | [utm_campaign] | Bezahlte Suche | Manuell | |
DV360 | DCLID | Leer (hat „Direkt“ zur Folge) | Leer (hat „Direkt“ zur Folge) | Leer (hat „Nicht zugewiesen“ zur Folge) | Manuell |
DCLID- + UTM-Parameter | [utm_source] / [utm_medium] | [utm_campaign] | Basiert auf UTM-Parametern | Manuell | |
GCLID | google/cpc | (organic) | Bezahlte Suche | Manuell | |
GCLID- + UTM-Parameter | google/cpc | [utm_campaign] | Bezahlte Suche | Manuell | |
SA360 | GCLID- + gclsrc-Parameter |
Google Ads: Andere Engines: |
Google Ads: Andere Engines: |
Google Ads: Andere Engines: |
Manuell |
GCLID- + gclsrc- + UTM-Parameter |
Google Ads: Andere Engines: |
[utm_campaign] |
Google Ads: Andere Engines: |
Manuell |