In diesem Artikel wird Schritt für Schritt beschrieben, wie Sie Google Analytics verwenden können, um mehr Leads auf Ihrer Website zu gewinnen.
Lead-Generierung
Leads sind potenzielle Kunden, die Interesse an Ihren Produkten oder Dienstleistungen zeigen und daher mit hoher Wahrscheinlichkeit zu zahlenden Kunden werden. So interessieren sich Nutzer, die ein Formular auf Ihrer Website ausfüllen oder an Ihrer E-Mail-Umfrage teilnehmen, vermutlich für Ihr Angebot. Bei der Lead-Generierung geht es darum, Nutzer zu finden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit an Ihrem Unternehmen interessiert sind.
Eine gängige Methode, mehr Leads zu gewinnen, ist die Verwendung eines Formulars auf Ihrer Website, mit dem Sie bestimmte Informationen von potenziellen Kunden erheben. Diese Daten lassen sich dann einsetzen, um potenzielle zu zahlenden Kunden zu machen.
Lead-Formular einfügen
Ein Lead-Formular ist jedes Formular, mit dem Sie Informationen von potenziellen Kunden erheben, z. B. ein Kontaktformular oder ein Formular zum Anfragen einer Demo oder Abonnieren eines Newsletters.
Wo Sie das Formular platzieren und welche Informationen Sie darin abfragen, kann sich auf die Anzahl der Nutzer auswirken, die mit dem Ausfüllen beginnen und das Formular letztlich senden. Mit einer Analyselösung wie Google Analytics lässt sich nachvollziehen, wie viele Nutzer das Formular aufrufen, senden und zu zahlenden Kunden werden.
In dieser Anleitung beginnen wir mit dem folgenden Lead-Formular. Anschließend sehen wir uns an, wie sich die Auswirkungen des neuen Formulars und die Anzahl der Nutzer, die es ausfüllen, erfassen lassen und wie wir ermitteln, wie sich Änderungen am Formular auswirken.
Websitebesucher erfassen
Wenn Sie zum ersten Mal ein Lead-Formular auf Ihrer Website einfügen, sollten Sie erfassen, wie viele Nutzer Ihre Website besuchen und das Formular aufrufen, ausfüllen und senden. All das ist über Google Analytics möglich.
Damit Interaktionen auf Ihrer Website erfasst werden können, müssen Sie zuerst ein Google Analytics-Konto erstellen. Danach fügen Sie auf jeder Seite der Website einen kurzen JavaScript-Messcode ein. Ruft ein Nutzer eine Webseite auf, werden über den Messcode anonyme Daten zu seinen Interaktionen mit der Seite erfasst.
Nachdem Sie den Messcode auf jeder Seite Ihrer Website eingefügt haben, lässt sich bereits die erste Frage beantworten: Wie viele Nutzer haben meine Website besucht? Die Antwort kann Ihnen helfen, nachzuvollziehen, wie viele Nutzer jeweils bei einem bestimmten Schritt der Lead-Generierung abbrechen.
Formularaufrufe erfassen
Als Nächstes sollten Sie erfassen, wie viele Nutzer das Formular aufrufen. Damit können Sie dann den Anteil der Websitebesucher insgesamt ermitteln, die bis zum Formular kommen. Je mehr Nutzer das Formular sehen, desto wahrscheinlicher ist es, dass auch Leads generiert werden. Ist der Prozentsatz niedrig, müssen Sie das Formular eventuell woanders einfügen oder Änderungen an der Schaltfläche vornehmen.
In diesem Beispiel befindet sich die Schaltfläche für das Formular oben auf der Startseite. Klicken Nutzer die Schaltfläche an, werden sie auf eine Seite mit dem Lead-Formular weitergeleitet. Wenn Sie den Messcode auf jeder Seite Ihrer Website einfügen, sehen Sie in Google Analytics auch, wie viele Nutzer die einzelnen Seiten besuchen. Anhand dieser Daten lässt sich der Prozentsatz der Besucher ermitteln, die das Formular sehen.
Daten zu den Seiten, die Nutzer aufrufen, und zu ihren Interaktionen mit diesen Seiten werden mithilfe von Ereignissen erfasst. Ereignisse sind zusätzlicher Messcode, den Sie auf Ihrer Website einfügen können, um bestimmte Nutzerinteraktionen zu erfassen.
Einige Ereignisse werden automatisch erfasst, z. B. das Ereignis „page_view“. Es wird ausgelöst, wenn Nutzer eine Seite aufrufen, und gibt an, welche Seite sie aufgerufen haben. Anhand der Daten des Ereignisses „page_view“ lässt sich z. B. berechnen, wie viele Nutzer die Startseite und wie viele die Formularseite besuchen.
Interaktionen mit dem Formular erfassen
Als Nächstes sollten Sie herausfinden, wie viele Nutzer mit dem Ausfüllen des Formulars beginnen und wie viele es letztlich senden. Mithilfe des Prozentsatzes der Nutzer, die mit dem Ausfüllen beginnen und das Formular senden, lassen sich Probleme mit dem Formular ermitteln. Vielleicht hat es zu viele Pflichtfelder oder beim Ausfüllen treten unerwartete Fehler auf.
Wie das Ereignis „page_view“ werden auch Interaktionen mit Formularen in Google Analytics automatisch erfasst, und zwar über die Ereignisse „form_start“ und „form_submit“. „form_start“ gibt an, wie viele Nutzer mit dem Ausfüllen des Formulars begonnen haben. Über „form_submit“ wird erfasst, wie viele das Formular gesendet haben.