Benachrichtigung

Auf der Seite „Mein AdSense“ finden Sie kontospezifische Informationen dazu, wie Sie AdSense optimal nutzen.

Unterstützung des Gesetzes über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA)

Die Vorschriften im Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) der Europäischen Union sind ein einheitliches gemeinsames Regelwerk für die gesamte Europäische Union, das vor allem der Regulierung von Onlineinhalten, der Transparenz von Werbung und dem Schutz von Nutzern vor Desinformation dienen soll. Der ausdrückliche Zweck des DSA besteht darin, den bestehenden Rechtsrahmen der Europäischen Union im Kampf gegen illegale Inhalte auf Plattformen von Online-Vermittlern zu aktualisieren und dabei die zugehörigen nationalen Gesetze in der Europäischen Union zu harmonisieren.

Einige – wenngleich nicht alle – Publisher fallen dabei in eine der folgenden, von der Europäischen Kommission definierten Kategorien:

  • Sehr große Online-Plattformen (Very Large Online Platforms, VLOPs)
  • Online-Plattformen (OPs)
  • Hosting-Dienste (Hosting Services, HS)

Publisher sollten mit ihrer Rechtsabteilung abstimmen, inwiefern das DSA für sie gilt. Dazu gehört, abzuklären, welcher Kategorie sie angehören (VLOP, OP, HS oder keiner) und welche Verpflichtungen sie im Rahmen des DSA zu erfüllen haben. Viele Publisher fallen unter keine dieser Kategorien.

Die DSA-Vorschriften für Onlineplattformen treten im Februar 2024 in Kraft.

Anzeigenkennzeichnung für Reservierungen

Publisher haben die Möglichkeit, bezogen auf einzelne Creatives festzulegen, ob die Anzeigenkennzeichnung von Google für Reservierungs-Creatives angezeigt werden soll. Bei Creatives mit aktivierter Kennzeichnung können Publisher auf Netzwerkebene festlegen, ob die Kennzeichnung nur für Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder weltweit erfolgt.

Die Lösung zur Anzeigenkennzeichnung in Google Ad Manager enthält ein Datenschutzinfo-Symbol sowie einen Link zur Google-Seite „Infos zur Anzeige“. Einige auf der Seite „Infos zur Anzeige“ angezeigten Informationen lassen sich konfigurieren. Näheres dazu erfahren Sie in der Anleitung im Abschnitt „Anzeigentransparenz“ dieses Artikels.

Kreative Kontrolle

In den Creative-Einstellungen können Publisher mit der Einstellung „Anzeigenkennzeichnung für dieses Creative aktivieren“ festlegen, ob die Anzeigenkennzeichnung eingeblendet werden soll.

Hinweis: Damit die Anzeigenkennzeichnung richtig gerendert wird, muss das Creative im GPT-iFrame gerendert werden.
  • Wenn diese Option aktiviert ist, wird für das jeweilige Creative eine Kennzeichnung angezeigt. Je nach Netzwerkeinstellungen des Publishers wird die Kennzeichnung nur für Nutzer im EWR oder weltweit angezeigt.
  • Wenn diese Option deaktiviert ist, wird für das Creative keine Kennzeichnung angezeigt.
  • Dies gilt nicht für Creatives, die Teil einer 100 %-SOV-Sponsorship-Kampagne in Ad Manager sind, es sei denn, der Nutzer befindet sich im EWR.

Diese Einstellung ist standardmäßig für alle Creatives aktiviert. Ausnahmen sind Creatives von Drittanbietern, Videoweiterleitungs- und Audioweiterleitungs-Creatives.

Wenn Publisher die Anzeigenkennzeichnung deaktivieren, müssen Anzeigen, die im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) ausgeliefert werden, den dort geltenden gesetzlichen Vorschriften für Anzeigen entsprechen. Dazu gehört auch eine Funktion, über die Nutzer illegale Inhalte melden können. Wenn illegale Inhalte gemeldet werden, müssen Publisher Google darüber mithilfe des entsprechenden Formulars informieren.

Die folgenden Formate unterstützen die Anzeigenkennzeichnung von Google nicht:

Anzeigentransparenz (optional)

Für betroffene Publisher stellen wir Tools zur Verfügung, mit denen sie Informationen in die Anzeigen aufnehmen können. Dazu gehören der Name des Werbetreibenden, die Ausrichtungseinstellungen der Anzeige sowie Labels für Anzeigen, die im EWR ausgeliefert wurden.

Anzeigentransparenz aktivieren

So steuern Sie die Informationen zur Anzeigentransparenz:  

  1. Melden Sie sich in Ihrem AdSense-Konto an.
  2. Klicken Sie auf Datenschutz und Mitteilungen.
  3. Klicken Sie auf der Karte für die Mitteilungen zur Einwilligung der Nutzer in der EU auf Settings.
  4. Wählen Sie die Optionen aus, die Sie anwenden möchten:
    • Optional: Käufer dazu auffordern, nur Anzeigen mit DSA-Transparenz auf meiner Website im EWR zu schalten: Wenn diese Option aktiviert ist, werden Käufer durch AdSense darüber informiert, dass Anzeigen Informationen zum Anzeigenlogo, zum Werbetreibenden und zur Ausrichtung enthalten müssen. Anzeigen von Käufern, die nicht bestätigen, dass diese Informationen in der Anzeige vorhanden sind, werden abgelehnt. Wenn Sie diese Option aktivieren, können die Werbeeinnahmen erheblich sinken.
  5. Klicken Sie auf Speichern.
Diese Steuerelemente für die Anzeigentransparenz sind optional. Sie können sie jederzeit deaktivieren.

Google-Nachfrage

Google-Nachfrage, die im EWR ausgeliefert wird, enthält standardmäßig das Symbol Datenschutzinfo und einen Link zur Google-Seite „Infos zur Anzeige“. Diese enthält den Namen des Werbetreibenden und die primären Targeting-Parameter. Publisher müssen das Datenschutzinfo-Symbol unterstützen, um im EWR für die Google-Nachfrage infrage zu kommen, und den Leitfaden zur Unterstützung des Datenschutzinfo-Symbols in ihren Anzeigen lesen.

AdSense für Suchergebnisseiten

Über AdSense für Suchergebnisseiten ausgelieferte Anzeigen enthalten ein Symbol, über das Nutzer auf die Google-Seite „Infos zur Anzeige“ weitergeleitet werden. Diese Seite enthält den Namen des Werbetreibenden und die primären Ausrichtungsparameter.

Partner mit Authorized Buyers‑, Open Bidding‑ und SDK‑Geboten

Publisher sind dazu angehalten, bei ihren Partnern mit Authorized Buyers, Open Bidding und SDK‑Geboten in Erfahrung zu bringen, inwiefern sie ihre vom DSA vorgegebenen Verpflichtungen erfüllen möchten, etwa das Anzeigen von Werbelogos und die Unterstützung der Anzeigentransparenz für von ihnen ausgelieferte Anzeigen.

Die folgenden Informationen basieren auf dem aktuellen Entwurf der DSA-Transparenzspezifikationen des IAB und unterliegen etwaigen späteren Änderungen.

Wenn ein Publisher die Option „Käufer auffordern, nur Anzeigen mit DSA-Transparenzinformationen auf meiner Website im EWR zu schalten“ aktiviert, gilt Folgendes für Anfragen aus dem EWR:

  • Gebotsanfragen enthalten das Objekt Regs.ext.dsa mit den folgenden Werten:
    • Regs.ext.dsa.dsainfo=2 (erforderlich): Gebotsantworten ohne DSA-Objekt werden nicht akzeptiert.
    • Regs.ext.dsa.pubrender=0: Der Publisher kann nicht rendern.
    • Regs.ext.dsa.datatopub=0: Keine Transparenzdaten senden.
  • Gebotsantworten ohne Bid.ext.dsa.adrender=1 werden blockiert.

Leitfaden für Käufer zur Integration der DSA-Spezifikationen des IAB

Wenn ein Käufer in der Gebotsanfrage das Signal erhält, dass die DSA-Transparenz angezeigt werden muss, sollte er prüfen, ob die erforderlichen Informationen angemessen dargestellt werden können.

Wenn ein Käufer mit Bid.ext.dsa.adrender=1 antwortet, sollte er folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Ein Anzeigenlogo oder ein Hinweis darauf, dass es sich bei dem Creative-Inhalt um eine Anzeige handelt.
  • Bereitstellung einer Methode, die Nutzern Zugriff auf folgende Informationen ermöglicht:
    • Name des Rechtssubjekts, in dessen Namen die Anzeige ausgeliefert wurde.
    • Name des Werbetreibenden, der für die Anzeige bezahlt hat, falls abweichend vom vorherigen Namen.
    • Aussagekräftige Informationen zu den Hauptparametern, die für das Targeting der Anzeige verwendet werden. Diese können sich optional an den Nutzerparametern der DSA-Transparenzspezifikationen des IAB orientieren.

Schutz Minderjähriger

Publisher mit zusätzlichen Verpflichtungen gegenüber minderjährigen Nutzern können unsere vorhandenen Tools für minderjährige Nutzer verwenden.

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