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Mithilfe von Schutzmaßnahmen können Sie die Onlinepräsenz Ihres Unternehmens verwalten, verhindern, dass Anzeigen von verschiedenen Mitbewerbern gleichzeitig ausgeliefert werden, und festlegen, ob bzw. welches Inventar für offene Auktionen freigegeben werden soll. Es gibt vier Arten von Schutzmaßnahmen:
Mithilfe der Einstellungen auf Netzwerkebene lassen sich die Anzeigenquellen von Google einschließlich Google Displaynetzwerk (GDN) und Display & Video 360 aktivieren oder deaktivieren.
Wissenswertes über Schutzmaßnahmen
Mehrere Schutzmaßnahmen gelten gleichzeitig. Das heißt: Entsprechen mehrere Regeln für Schutzmaßnahmen den Targeting-Kriterien einer Anzeigenanfrage, werden alle angewendet.
Wenn es mehrere Regeln für Schutzmaßnahmen gibt, wird immer die restriktivere der sich überschneidenden Einstellungen auf der Schutzebene angewendet.
Bei bestimmten Regeln sind Einschränkungen bezüglich der Anzahl der Regeln und Werte für Schutzmaßnahmen zu beachten. Beschränkungen von Schutzmaßnahmen
Anzeigencontent
Mithilfe der Regeln für Anzeigencontent sorgen Sie dafür, dass nur die gewünschten Anzeigentypen auf Ihren digitalen Properties zu sehen sind. Diese Regeln dienen Ihrem Schutz und dem Ihrer Nutzer und Werbetreibenden.
Mit Targeting, Blockierungen oder Aktivierungen bestimmter Anzeigentypen können Sie Ihre Websites oder Apps verwalten und die Onlinepräsenz Ihres Unternehmens steuern.
Wenn Sie mehrere Schutzmaßnahmen anwenden, ist der Traffic möglicherweise eingeschränkt, weil mehrere Regeln auf dieselbe Anzeigenanfrage angewendet werden. Wenn es mehrere Regeln für Schutzmaßnahmen gibt, wird immer die restriktivere der sich überschneidenden Einstellungen auf der Schutzebene angewendet.
Beispiel
Sie entscheiden, Anzeigen für alkoholische Produkte zuzulassen und mit Ausnahme der Werbetreibenden A, B und C alle Käufer zu blockieren. Unabhängig von Ihrer Zustimmung erhalten Sie nur Traffic von den Werbetreibenden A, B und C. Der gesamte andere Traffic wird blockiert.
Anzeigencontent-Targeting
Regeln für Anzeigencontent gelten in mehreren Szenarien für das gesamte Inventar:
- Wenn die Option Schutzmaßnahme auf gesamtes Inventar anwenden ausgewählt ist
- Wenn die Option Nur angegebenes Inventar schützen ausgewählt und kein Targeting festgelegt ist
- Wenn Nur angegebenes Inventar schützen ausgewählt ist und Sie einen Targeting-Typ, aber keine Targeting-Klasse oder keinen Targeting-Wert angegeben haben
Wenn Sie eine Regel auf ein bestimmtes Inventar beschränken möchten, müssen Sie Nur angegebenes Inventar schützen auswählen und das Targeting mit einer Targeting-Klasse oder einem Targeting-Wert definieren.
- Wählen Sie Nur angegebenes Inventar schützen aus.
- Klicken Sie auf Targeting hinzufügen.
- Wählen Sie im Menü einen Targeting-Typ aus.
- Klicken Sie auf den Targeting-Typ und legen Sie eine Targeting-Klasse oder einen Targeting-Wert fest.
- Klicken Sie auf Speichern.
Blockierungen
Diese Anzeigentypen sind standardmäßig zugelassen und können ausgeliefert werden, wenn es keine Einschränkungen durch Blockierungen gibt. Sie können die Anzeigen folgender Kategorien oder Quellen blockieren:
- Anzeigenformate: Darüber lässt sich steuern, welche Funktionsweise die Anzeigen auf Ihren digitalen Properties haben dürfen.
- Werbetreibende/Marken: Marken sind spezifischen Werbetreibenden untergeordnet, so beispielsweise die Frühstücksflocken (untergeordnete Marke), die ein Lebensmittelproduzent (übergeordneter Werbetreibender) herstellt.
- Allgemeine Kategorien: Das sind allgemeine Anzeigengruppierungen, etwa Werbung im Bereich Bekleidung, Finanzen oder Gesundheit.
- Sensible Kategorien: Dies sind Gruppen von Anzeigen, die aufgrund der Art des Geschäfts oder ihres Inhalts als „sensibel“ eingestuft werden, z. B. bei effekthascherischen Inhalten oder spärlicher Bekleidung.
- Käufer: Sie können verhindern, dass bestimmte Käufer Anzeigen auf Ihrer Website oder in Ihrer App schalten.
- Benutzerdefinierte Labels: Damit lassen sich Objekte für verschiedene Zwecke gruppieren. Beispielsweise können Sie ein benutzerdefiniertes Label erstellen und anschließend blockieren, um zu verhindern, dass konkurrierende Anzeigen auf derselben Seite zu sehen sind. Das ist die einzige Blockierungsoption, die in Netzwerken für das Cross-Selling mit YouTube unterstützt wird.
- Werbetreibenden-URLs: Darunter fallen Anzeigen, die mit bestimmten URLs (Klick-URLs) oder App-Downloads verknüpft sind. So können Sie ganz einfach alle Anzeigen blockieren, über die Nutzer auf die Website eines Mitbewerbers gelangen, etwa www.beispiel.de.
- Cookies und Daten (keine Anzeigenquellen von Google): Sie können Käufer daran hindern, Anzeigen basierend auf Interessenkategorien oder Remarketing zu schalten.
Aktivierungen
Anzeigen aus den unten aufgelisteten Kategorien oder Quellen werden standardmäßig blockiert. Sie können sie aber auch zulassen.
- Anzeigenformate: Hierüber lässt sich steuern, welche Funktionsweise die Anzeigen auf Ihren digitalen Properties haben dürfen, ob z. B. Videoanzeigen zulässig sind, die eine unbekannte Funktionsweise haben oder die Mindestgrenze für programmatische Transaktionen erfüllen, aber nicht unseren sämtlichen Werberichtlinien entsprechen.
- Eingeschränkte Kategorien: Es ist möglich, Anzeigen für Alkohol sowie Glücksspiele und Wetten zuzulassen, sofern diese Kategorien in Ihrem Netzwerk nicht deaktiviert wurden.
- Anzeigentechnologien: Welche Anzeigentechnologien und Videotypen in Ihrem Inventar zugelassen werden, bestimmen Sie selbst. Authorized Buyers können auf zahlreiche Anzeigentechnologie-Anbieter zurückgreifen, die Tools wie Ad-Server, Suchtechnologien und Remarketing nutzen.
Mitbewerber
Mit Regeln für Mitbewerber verhindern Sie, dass Anzeigen von Werbetreibenden, die im selben oder in ähnlichen Märkten tätig sind, gemeinsam präsentiert werden. Damit schaffen Sie einen Mehrwert für die Werbetreibenden, weil sie bei einer Impression nicht um dieselben Nutzer konkurrieren.
Verhindern, dass Anzeigen von Mitbewerbern gleichzeitig ausgeliefert werden
Inventarausschlüsse
Mit Inventarausschlüssen legen Sie fest, welches Inventar aus offenen Auktionen ausgeschlossen werden soll. Durch die zugehörige Regel lassen sich Inventartypen oder Targeting-Werte ausschließen.
Regeln vom Typ „Inventarausschluss“ in Schutzmaßnahmen einrichten
Targeting-Werte
Die in einer Ausschlussregel für das Inventar enthaltenen Targeting-Werte werden für die offene Auktion blockiert. Wenn die Targeting-Auswahl keine Targeting-Werte umfasst, wird das gesamte Inventar für die offene Auktion blockiert.
- Fügen Sie der Targeting-Auswahl Targeting-Werte hinzu, damit nicht das gesamte Inventar aus der offenen Auktion ausgeschlossen wird.
- Wenn Sie das gesamte Inventar in die offene Auktion einbeziehen möchten, legen Sie einfach keine Inventarausschlussregeln fest.
Manuelle Creative-Überprüfung (Beta)
Sie können eine Schutzmaßnahme für die manuelle Creative-Überprüfung festlegen, damit nicht überprüfte Creatives erst dann ausgeliefert werden, wenn Sie sie im Überprüfungszentrum für Anzeigen überprüft haben.
Diese Funktion kann für Publisher wichtig sein, die aufgrund von Branchen- oder Unternehmensvorschriften dazu verpflichtet sind, Creatives vor der Auslieferung zu überprüfen oder bei denen höhere Standards für bestimmte Teile des Inventars gelten, z. B. für Livecontent oder Content für Kinder.
Die Schutzmaßnahmen für die manuelle Creative-Überprüfung werden auf private Auktionen, Marktplatzpakete und Inventar für offene Auktionen angewendet.
Jedes Creative, das dem in der Schutzmaßnahme festgelegten Targeting-Ausdruck entspricht, wird automatisch blockiert und im Überprüfungszentrum für Anzeigen mit dem Status „Ausstehend“ gekennzeichnet. Publisher können den Status „Ausstehend“ als Warteschlange für Creatives nutzen, die durch die Schutzmaßnahme blockiert wurden.
Creatives, die nicht dem Targeting-Ausdruck der Schutzmaßnahme entsprechen, werden weiterhin regelmäßig ausgeliefert, sofern sie nicht explizit im Überprüfungszentrum für Anzeigen blockiert wurden. Solche Creatives sind standardmäßig als „Wird ausgeliefert“ gekennzeichnet. Weitere Informationen zur manuellen Creative-Überprüfung finden Sie unter Anzeigen überprüfen und blockieren.
Hinweis: Bei der manuellen Creative-Überprüfung wird die Auswahl des Inventartyps Spiele zurzeit nicht unterstützt. Spieleinventar ist jedoch in den Optionen „Video“ und „Run of Network“ unter „Auf gesamtes Inventar anwenden“ enthalten.
Netzwerkebene
Über die Anzeigenquellen von Google einschließlich Google Displaynetzwerk (GDN) und Display & Video 360 dürfen in der Standardeinstellung Anzeigen basierend auf den Interessenkategorien der Nutzer und auf Remarketing ausgeliefert werden. Außerdem ist es erlaubt, bei dieser Funktion die Daten nicht angemeldeter Websitebesucher zu verwenden, um Interessenkategorien zu erstellen.
Auf Netzwerkebene können Sie einstellen, dass keine Anzeigen basierend auf Interessenkategorien (nicht angemeldete Nutzer) oder keine Anzeigen basierend auf Remarketing ausgeliefert werden sollen. Anzeigen anhand von nutzerbasierten Daten blockieren