Grundlagen zur Auslieferung

Saisonalität

Bereiten Sie sich auf die nächsten saisonalen Ereignisse vor, um mehr Umsatz zu erzielen

Für Publisher wie Sie stellt saisonal bedingter Anstieg beim Traffic und den eCPMs eine ideale Gelegenheit dar, mehr Umsatz zu erzielen. Mit dieser Checkliste können Sie sich optimal auf saisonale Ereignisse vorbereiten.

Schritt 1: saisonale Einflussfaktoren verstehen

Wir sprechen von Saisonalität, wenn jedes Jahr im selben Zeitraum eine vorhersehbare Fluktuation oder ein zu erwartendes Muster auftritt. Solche saisonalen Ereignisse lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen: 

  • Kulturell (z. B. Weihnachten, Ostern, Thanksgiving oder Chinesisches Neujahrsfest)
  • Kommerziell (z. B. Black Friday, Muttertag oder Amazon Prime Day)
  • Ad hoc (z. B. Sportturniere oder Wahlen)

Saisonale Umsatzschwankungen gehen auf folgende Einflussfaktoren zurück:

  • Nutzer (mehr Anzeigenanfragen): Vor und während dieser saisonalen Ereignisse steigt der Internet-Traffic, weil potenzielle Kunden mehr Zeit online verbringen und nach Geschenken suchen.
  • Werbetreibende (höhere eCPMs): Der Wettbewerb um Inventar nimmt zu, weil Werbetreibende ein stärkeres Interesse daran haben, ihre Produkte und Marken während des Saisongeschäfts optimal zu präsentieren.

Durch die Kombination aus mehr Internet-Traffic und höheren Ausgaben auf Seite der Werbetreibenden rund um die saisonalen Ereignisse bieten sich deutliche Umsatzchancen. Die Zahlen belegen dies:

  • Am Black Friday 2018 wurden 663 % mehr Verkäufe als an einem gewöhnlichen Tag erzielt.
  • 2017 haben sich die Anfragen für "Black Friday" in der Google-Suche in Mittel- und Westeuropa verdoppelt. Während die USA, das Vereinigte Königreich, Spanien und Schweden das höchste Pro-Kopf-Interesse an Ereignissen und Verkaufsaktionen rund um den Black Friday haben, steigt das Interesse auf den europäischen Märkten am schnellsten. 
  • Alibaba (Onlinehändler aus Asien, in derselben Liga wie Amazon) erzielte am Singles’ Day 2018 einen Umsatz in Höhe von 25 Milliarden $. Im selben Jahr gaben Käufer bereits innerhalb der ersten 90 Sekunden am Singles’ Day 1 Milliarde $ aus.
  • Die für 2019 erwarteten E-Commerce-Umsätze in Europa und Nord- und Südamerika liegen bei 1 Billion $. 

Wenn Sie sich diese Chance nicht entgehen lassen möchten, sollten Sie Ihre Website und Ihr Ad Manager-Konto auf diese saisonalen Ereignisse vorbereiten.

Schritt 2: frühzeitig mit der Vorbereitung starten

Der saisonal bedingte Anstieg beim Traffic und den CPMs beginnt in der Regel im September und hat seinen Höhepunkt Ende November. Im Januar wird dann wieder das Normalniveau erreicht. Sie sollten Ihre Website so früh wie möglich optimieren oder sie mit entsprechendem Content auf den Anstieg vorbereiten.

Zeitachse für die Planung

Richtlinie für die Planung in Saisonabhängigkeit

Saisonal bedingte Umsatzchancen hängen stark von Ihrer Zielgruppe ab. Selbst wenn ein bestimmtes saisonales Ereignis in Ihrer Region nicht allgemein bekannt ist, könnte es für Ihre Zielgruppe trotzdem relevant sein. Einige saisonale Fluktuationen treten nicht jedes Jahr, sondern mit größerem Abstand auf, etwa Wahlen oder Weltmeisterschaften.

Mit Google Trends oder ähnlichen Tools können Sie ermitteln, ob sich noch mehr saisonabhängige Werbechancen bieten.

Schritt 3: Website optimieren

Bereits vor Beginn solcher saisonaler Ereignisse sollte Ihre Website in Topzustand sein, damit Sie den steigenden Nutzertraffic und die höheren CPMs der Werbetreibenden optimal ausschöpfen können.

Einen guten ersten Eindruck machen

Es ist wichtig, Nutzer auf Ihrer Website zu halten, um mehr Impressionen und einen höheren Umsatz zu erzielen. Deshalb sollten die Startseite ansprechend und die Navigation auf der Website unkompliziert sein. Der erste Eindruck bestimmt oft darüber, ob Nutzer auf der Website bleiben und mit Ihrem Content interagieren oder ungeduldig werden und die Seite verlassen. Mithilfe von Site Search können Sie Nutzern die Suche nach dem gewünschten Content erleichtern.

Trafficstrategie entwickeln

Die letzten Monate des Jahres sind eine gute Gelegenheit, neue Nutzer zu gewinnen. Hierzu können Sie beispielsweise mit anderen Kreativen zusammenarbeiten und den Content des jeweils anderen teilen. Oder Sie weiten Ihren Auftritt in den sozialen Medien aus. Über YouTube, Instagram und Twitter erreichen Sie Nutzer auf verschiedenen Plattformen.

Ladegeschwindigkeit Ihrer Seiten testen

Wenn Nutzer lange warten müssen, bis Seiten geladen werden, oder nicht surfen können, werden sie wahrscheinlich nicht gern auf Ihrer Website bleiben. Die Seitenladegeschwindigkeit auf Mobilgeräten ist besonders wichtig, weil immer mehr Nutzer mit ihrem Smartphone oder Tablet surfen. Überprüfen Sie mithilfe der Chrome-Erweiterung Google PageSpeed Insights oder ähnlichen Tools, ob Ihr Content Besuchern schnell genug zur Verfügung steht.

Keywords einsetzen

Bei Google und anderen Suchmaschinen schießen die Zahlen für bestimmte Keywords während saisonaler Ereignisse deutlich in die Höhe. Beispielsweise stieg die Anzahl der Suchanfragen rund um Angebote zu Black Friday bei Google zwischen November und Dezember 2018 um 1.150 %.

Mithilfe von Google Trends oder ähnlichen Tools können Sie herausfinden, welche Kernthemen bei Ihrer Zielgruppe in einer bestimmten Jahreszeit gefragt sind. Sie können sich in Google Trends beispielsweise ansehen, welche Themen in der YouTube-Suche häufig auftauchen und dann Videos mit den entsprechenden Suchbegriffen erstellen, die für Ihre Zielgruppe interessant sind.

Mobilgeräte nicht außer Acht lassen

Immer mehr Menschen verwenden Mobilgeräte und die Zahl der mobilen Suchanfragen steigt. Mehr als die Hälfte des Webtraffic stammt bereits von Smartphones und Tablets. Testen Sie Ihre Website auf einem Mobilgerät und sorgen Sie geräteübergreifend für eine hohe Nutzerfreundlichkeit.

Schritt 4: auf saisonal bedingte Umsatzchancen vorbereiten

Überprüfen Sie, ob Ihr Anzeigeninventar und Ihre Werbebuchungen wie gewünscht funktionieren, um vom Traffic- und eCPM-Anstieg zu profitieren. Hier finden Sie einige Tipps, um mit indirekten Verkäufen mehr Umsatz zu erzielen.

Sichtbarkeit verbessern

Werbetreibende möchten nur für Anzeigen zahlen, die auch gesehen werden. Verbessern Sie also die Sichtbarkeit, um die höheren CPMs zu saisonalen Ereignissen für sich nutzen zu können. Mithilfe dieser Best Practices lässt sich die Sichtbarkeit steigern. Sie können beispielsweise das Lazy Loading implementieren und Anzeigen so platzieren, dass sie above the fold, also ohne Scrollen sichtbar sind. Sehen Sie sich auch unsere interaktive Demo und diese globale Analyse an, um besser zu verstehen, wie sich die Sichtbarkeit im Web und in Apps optimieren lässt.

Anzahl der blockierten Anzeigen verringern

Durch stark einschränkende oder falsch eingerichtete Blockierungen allgemeiner Kategorien nimmt der Wettbewerb um Ihr Inventar ab. Das führt möglicherweise dazu, dass Ihnen wichtige Anzeigenanfragen entgehen. Überprüfen Sie die Regeln und blockieren Sie nur die absolut notwendigen Kategorien. Vielleicht reicht es auch, bestimmte Werbetreibenden-URLs statt ganzer Kategorien auszuschließen.

Preisgestaltung für unterschiedliche Größen einrichten

Sie können höhere CPMs erzielen, wenn Sie Anzeigen mit mehreren Größen um dieselbe Anzeigenfläche konkurrieren lassen. Hierzu wählen Sie beim Einrichten der Ad Exchange-Werbebuchung die Option Creative mit mehreren Größen erstellen aus. Nachdem Sie Creatives für unterschiedliche Größen erstellt haben, können Sie in den einheitlichen Preismodellregeln die Preisgestaltung für unterschiedliche Größen festlegen. So lassen sich für die Auslieferung größerer Creatives höhere CPMs verlangen.

Dynamische Zuordnung nutzen

Mit dem Trafficking von Ad Exchange- und AdSense-Werbebuchungen können Sie Ihr Inventar für die offene Auktion verfügbar machen. Diese Arten von Werbebuchungen nutzen automatisch die dynamische Zuordnung, eine Funktion, mit der Sie Ihren Umsatz steigern können, ohne die Auslieferung garantierter Werbebuchungen zu beeinträchtigen. Mithilfe der dynamischen Zuordnung, profitieren Sie von der Bereitschaft der Kunden, während saisonaler Ereignisse hohe CPMs zu zahlen. Kontrollieren Sie Ihre CPM-Werte, damit die Auktionen mit den aktuellen Netzwerk-CPMs stattfinden.

Befolgen Sie die allgemeinen Richtlinien und definieren Sie unter Schutzmaßnahmen Regeln für Anzeigencontent, um das Inventar zu definieren, das in der offenen Auktion verfügbar sein soll, anstatt direkt in Ihren Ad Exchange- und AdSense-Werbebuchungen ein Targeting auf dieses Inventar vorzunehmen.

Ziel-CPMs verwenden

Statt Mindestpreise festzulegen, wählen Sie Ziel-CPMs in den einheitlichen Preismodellregeln aus, um so einen durchschnittlichen CPM für Ihr Inventar anzugeben. Mit Ziel-CPMs können Sie im Laufe der Zeit also mehr Umsatz erzielen, da die Mindestpreise so angepasst werden, dass sie mehr Geboten entsprechen.

Rücksendungen begrenzen

Schränken Sie die Verwendung von Rücksendungen ein. Durch Rücksendungen verringern sich die CPMs, weil Targeting-Kriterien verloren gehen. Außerdem steigt die Latenz, was zu einer geringeren Sichtbarkeit führt.

Schritt 5: Leistung und Interessen der Zielgruppe erfassen


Verwenden Sie folgende Tools, um die Leistung Ihrer Website während saisonaler Ereignisse zu erfassen und mehr über Ihre Zielgruppe zu erfahren.

Google Ad Manager-Statistiken

Auf Statistikkarten finden Sie Daten zu Trends in Ihrem Konto. Mit Statistikkarten können Sie die Latenz und Sichtbarkeit Ihres Netzwerks mit anderen Ad Manager-Netzwerken mit ähnlichem Impressionsvolumen und Inventar vergleichen. Außerdem können Sie damit Anomalien oder Muster bei der Anzeigenbereitstellung in Ihrem Netzwerk erkennen, etwa einen plötzlichen Anstieg nicht gefüllter Impressionen. Ergreifen Sie die entsprechenden Maßnahmen, um die Anomalien oder Muster zu beheben und Ihren Umsatz zu steigern.

Google Analytics

Verwenden Sie Google Analytics oder ähnliche Tools, um mehr über Ihre Zielgruppe und ihre Interaktionen mit der Website zu erfahren. So können Sie den Content optimal anpassen. Weitere Informationen zu Analytics

News Consumer Insights (NCI)

Die umsetzbaren Informationen und Empfehlungen aus News Consumer Insights helfen Ihnen dabei, die Engagement-Rate zu verbessern. Im Internet finden Sie weitere Tools, über die sich Statistiken und Vorschläge abrufen lassen.

 

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