Programmrichtlinien für Ad Manager und Ad Exchange

Personalisierte und nicht personalisierte Anzeigen

Die Steuerelemente zur EU-Nutzereinwilligung in Ad Manager bieten verschiedene Optionen zur Aktivierung personalisierter und nicht personalisierter Anzeigen. In diesem Artikel werden die Unterschiede zwischen diesen beiden Anzeigentypen beschrieben. Beachten Sie hierzu auch die Einstellungen für personalisierte Anzeigen in den Publisher-Anzeigen-Tags von Google.

Personalisierte Anzeigen

Personalisierte Anzeigen (früher "interessenbezogene Werbung") sind ein effektives Mittel, mit dem Werbetreibende die Relevanz von Anzeigen für Nutzer erhöhen und den ROI steigern können. In allen unseren Publisher-Produkten ziehen wir auf Grundlage der von Nutzern besuchten Websites oder verwendeten Apps Rückschlüsse auf deren Interessen. Werbetreibende nutzen diese Informationen, um ihre Kampagnen an diesen Interessen auszurichten, was für Nutzer und Werbetreibende gleichermaßen von Vorteil ist. In diesem Zusammenhang sind auch unsere Richtlinien zu personalisierten Anzeigen interessant.

Für Google sind Anzeigen dann personalisiert, wenn erfasste oder bekannte Daten die Anzeigenauswahl bestimmen oder beeinflussen. Dazu zählen unter anderem frühere Suchanfragen, Aktivitäten, Websitebesuche, die Verwendung von Apps und demografische sowie Standortinformationen. Im Einzelnen umfasst dies: demografisches Targeting, Targeting auf Interessenkategorien, Remarketing sowie Targeting auf Listen zum Kundenabgleich und Zielgruppenlisten, die in Display & Video 360 oder Campaign Manager hochgeladen wurden. 

Nicht personalisierte Anzeigen

Nicht personalisierte Anzeigen basieren nicht auf früherem Nutzerverhalten. Beim Targeting werden Kontextinformationen herangezogen, unter anderem ein grobes (z. B. auf Orts-, aber nicht auf Postleitzahl-Ebene) geografisches Targeting basierend auf dem aktuellen Standort, der Content auf der aktuellen Website oder in einer App sowie aktuelle Suchbegriffe. Google unterbindet jedwedes interessenbasiertes Zielgruppen-Targeting, auch demografisches Targeting und Targeting auf Basis von Nutzerlisten.

Zwar werden bei nicht personalisierten Anzeigen für das Targeting keine Cookies oder mobilen Anzeigenkennzeichnungen eingesetzt, jedoch durchaus für das Frequency Capping, zusammengefasste Anzeigenberichte und zum Bekämpfen von Betrug und Missbrauch. In bestimmten Ländern des EWR müssen Sie gemäß der Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation für bestimmte Zwecke und wenn gesetzlich gefordert die Einwilligung zur Verwendung von Cookies oder mobilen Anzeigenkennzeichnungen einholen.

Wenn ein angemeldeter Google-Nutzer im EWR direkt Altersinformationen zur Verfügung gestellt hat und es sich laut DSGVO um ein beschränkt geschäftsfähiges Kind handelt, liefert Google nur nicht personalisierte Anzeigen für diesen Nutzer aus. Das ist unabhängig von den Einstellungen der EU-Nutzereinwilligung des Publishers in Ad Manager oder davon, ob ein Signal nicht personalisierter Anzeigen im Tag übergeben wird.

Nicht personalisierte Anzeigen für programmatische Transaktionen

Wenn nicht personalisierte Anzeigen in Übereinstimmung mit den relevanten Einstellungen für Anzeigentechnologie-Anbieter – enthalten in den Ad Manager-Publisher-Steuerelementen – ausgeliefert oder das Signal nicht personalisierter Anzeigen im Tag übertragen wird, gilt bei programmatischen Transaktionen Folgendes:

"Programmatische Transaktionen" sind Transaktionen aus offenen Auktionen, privaten Auktionen, Vorschauen, Preferred Deals und "Programmatisch garantiert".
  • Bei der Anzeigenbereitstellung werden keine Informationen zum bisherigen Verhalten des Nutzers verwendet.
  • Google zeichnet keine Informationen zu Nutzerkennzeichnungen auf, um sie im Rahmen des Targetings oder zur Erfassung von Messwerten für personalisierte Anzeigen einzusetzen.
  • Bei der Anzeigenbereitstellung wird kein interessenbasiertes Zielgruppen-Targeting verwendet, einschließlich Targeting auf demografische Merkmale und auf Remarketing-Listen.
  • Bei der Anzeigenbereitstellung über das Google Displaynetzwerk und Display & Video 360 wird nur das Kontext- und Placement-Targeting verwendet. Bei diesen Anzeigen kann die IP-Adresse für ein grobes geografisches Targeting (auf Ortsebene) und zum Verhindern von ungültigen Aktivitäten herangezogen werden. Außerdem werden bei diesen Anzeigen Cookies und/oder IDFAs und AdIDs für das Frequency Capping, zusammengefasste Anzeigenberichte und zum Bekämpfen von Betrug und Missbrauch eingesetzt.
  • Seit dem 25. Mai 2018 werden bei nicht personalisierten Anzeigen keine Drittanbieter-Käufer und kein Anzeigen-Tracking durch Drittanbieter mehr unterstützt.

Nicht personalisierte Anzeigen für nicht programmatische Werbebuchungen

Wenn nicht personalisierte Anzeigen mithilfe der Publisher-Steuerelemente ausgeliefert oder das Signal nicht personalisierter Anzeigen im Tag übergeben wird, gilt bei nicht programmatischen Werbebuchungen Folgendes:

"Nicht programmatische Werbebuchungen" sind Werbebuchungen, die nicht Bestandteil von programmatisch garantierten Deals oder programmatischen Deals in Ad Manager, Ad Exchange oder AdSense sind.
  • Google bietet Publishern die Möglichkeit, die Werbebuchungen ihres Netzwerks auszuwählen, die für die Bereitstellung nicht personalisierter Anzeigen infrage kommen. Es liegt in der Verantwortung des Publishers festzulegen, welche Werbebuchungen ausgeliefert werden sollen, und sicherzustellen, dass diese Werbebuchungen auch dann eingeblendet werden können, wenn der Nutzer keine Einwilligung zu personalisierten Anzeigen gegeben hat.
  • Bei der Anzeigenbereitstellung wird kein interessenbasiertes Zielgruppen-Targeting verwendet, einschließlich Targeting auf demografische Merkmale und auf Remarketing-Listen.
  • Google zeichnet keine Informationen zu Nutzerkennzeichnungen auf, um sie im Rahmen des Targetings oder zur Erfassung von Messwerten für personalisierte Anzeigen einzusetzen.

Nicht personalisierte Anzeigen für Ertragsgruppen

Wenn nicht personalisierte Anzeigen mithilfe der Publisher-Steuerelemente ausgeliefert oder das Signal nicht personalisierter Anzeigen im Tag übergeben wird, gilt bei Ertragsgruppen, in denen Open Bidding und die Vermittlung für mobile Apps verwendet werden, Folgendes:

  • Open Bidding ist deaktiviert und es werden keine Callouts an Open Bidding-Bieter gesendet.
  • Die Vermittlung für mobile Apps ist nicht deaktiviert.

Allgemeine Funktionen, die von der Bereitstellung nicht personalisierter Anzeigen betroffen sind:

  • Das Targeting nach Lösungen für Zielgruppen ist bei Anfragen für nicht personalisierte Anzeigen nicht verfügbar.
  • Das Ad Manager-Targeting auf Mobilfunkanbieter ist bei Anfragen für nicht personalisierte Anzeigen nicht verfügbar.
  • Das Ad Manager-Bandbreiten-Targeting ist bei Anfragen für nicht personalisierte Anzeigen nicht verfügbar.
  • Bestimmte Felder in der Datenübertragung sind nicht verfügbar, etwa "UserId".
  • Deals mit Käufern, die nicht Display & Video 360 verwenden, sind bei Anfragen für nicht personalisierte Anzeigen nicht zulässig.
  • Deals mit Display & Video 360-Käufern können beeinträchtigt sein, wenn Drittanbieterpixel oder das Zielgruppen-Targeting bei Anfragen für nicht personalisierte Anzeigen verwendet werden.

Berichtsunterschiede bei nicht personalisierten Anzeigen

  • Einige Felder in der Ad Manager-Datenübertragung sind für nicht personalisierte Anzeigen leer, etwa "UserId", "AudienceSegmentIds", "Bandwidth" und "MobileCarrier".
  • Die Genauigkeit der Ad Manager-Reichweitenberichte kann beeinträchtigt sein.
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