Bei einer Phishing-Methode werden die Funktionen für die Zusammenarbeit von Google Drive verwendet, um Nutzer dazu zu bringen, personenbezogene oder vertrauliche Daten preiszugeben. Betrüger geben Drive-Dokumente mit schädlichen Links frei, in denen Nutzer aufgefordert werden, Informationen einzugeben. Die Links können auch in den automatischen E-Mail-Benachrichtigungen von Drive angezeigt werden. Da die E-Mail-Benachrichtigungen von Google stammen, könnten Nutzer glauben, dass Nachrichteninhalte seriös sind.
Google Drive versucht, Spam- und Phishing-Freigaben durch externe Nutzer zu erkennen und zu blockieren. Google Workspace-Administratoren können mit den folgenden Schritten zusätzlichen Schutz vor diesem Risiko bieten:
- Beschränken Sie die externe Freigabe mit einer Zulassungsliste oder Vertrauensregeln.
- Zulassungsliste: Erstellen Sie zuerst eine Liste vertrauenswürdiger Domains. Wählen Sie dann aus, welche internen Nutzer nur Dateifreigaben von Nutzern in diesen Domains erhalten dürfen. Lassen Sie dann die Freigabe nur für Domains auf der Zulassungsliste zu und entfernen Sie das Häkchen bei der Option, dass Nutzer Dateien von außerhalb der Domains auf der Zulassungsliste empfangen dürfen. Dieser Ansatz wird für alle Google Workspace-Versionen unterstützt. Eine Anleitung dazu finden Sie im Hilfeartikel Externe Freigabe für Ihre Organisation verwalten.
- Vertrauensregeln: Diese Regeln funktionieren ähnlich wie die Zulassungsliste, bieten aber mehr Kontrolle. Sie können die Freigabe durch interne Nutzer und die Freigabe durch externe Nutzer separat verwalten. Eine Anleitung dazu finden Sie im Hilfeartikel Vertrauensregeln für die Freigabe in Google Drive erstellen und verwalten.
- Achten Sie darauf, dass für alle Domains auf Ihrer Zulassungsliste die 2-Faktor-Authentifizierung erforderlich ist, oder wenden Sie andere Kontosicherheitsverfahren an. Diese Authentifizierungsmaßnahmen verringern die Wahrscheinlichkeit, dass manipulierte Konten zum Versenden von Spam verwendet werden.
