Google-Systemupdates auf Geräten, die über Android Enterprise registriert sind

Google-Systemupdates – Übersicht

Google-Systemupdates bieten Ihnen neue und nützliche Funktionen, die zur Sicherheit und Zuverlässigkeit Ihrer Android-Geräte beitragen. Hierzu gehören von Google angebotene Updates des Android-Betriebssystems, des Google Play Stores und der Google Play-Dienste. Google-Systemupdates sind für alle Google-zertifizierten Android-Geräte verfügbar.

In vielen Fällen müssen Unternehmen sicherstellen, dass Systemupdates rechtzeitig angewendet werden. In diesem Artikel werden die Tools beschrieben, mit denen Systemupdates auf Geräten mit Android Enterprise verwaltet werden können.

Versionshinweise zum Google-System

Systemupdates mithilfe von Richtlinien für Systemupdates verwalten

IT-Administratoren können mit ihrem EMM-Anbieter (Enterprise Mobility Management) Richtlinien für Systemupdates anwenden, die das Verhalten von Google-Systemupdates ändern. Richtlinien für Systemupdates können für Organisationen nützlich sein, die zweckbestimmte Geräte haben, die immer aktiv sind und für die kein Endnutzer Update-Aufforderungen akzeptiert (z. B. digitale Beschilderung).

Wenn diese Richtlinien angewendet werden, werden Geräte möglicherweise automatisch neu gestartet, ohne dass der Nutzer dazu aufgefordert wird. Weitere Möglichkeiten zum Verwalten von Systemupdates finden Sie unter „Systemupdates mithilfe von Compliance-Richtlinien verwalten“.

Zusammenfassung der Richtlinien für Systemupdates

Richtlinien Beschreibung
AUTOMATISCH Mit dieser Richtlinie werden Updates automatisch installiert, sobald sie verfügbar sind. Bei Bedarf wird ein Neustart ausgelöst.
WARTUNGSFENSTER Durch diese Richtlinie werden Systemupdates während eines täglichen Wartungsfensters installiert. Dies ist ein täglicher Zeitraum, z. B. von 13:00 bis 16:00 Uhr. Wenn ein Neustart erforderlich ist, wird er automatisch ausgelöst. Nach 30 Tagen ohne erfolgreiche Installation wird diese Richtlinie zu AUTOMATISCH geändert. Installationen können z. B. aus folgenden Gründen fehlschlagen: fehlende Konnektivität, unzureichender Speicherplatz oder niedriger Akkustand.
VERSCHIEBEN

Durch diese Richtlinie wird die Installation von Systemupdates um 30 Tage verschoben. Nach Ablauf des Timers werden Updates so behandelt, als wäre keine Richtlinie vorhanden. Wenn während des 30-tägigen Timers für die Verschiebung ein erneutes Update veröffentlicht wird, wird der Timer auf weitere 30 Tage zurückgesetzt.

Hinweis: Sicherheitsrichtlinien, wie z. B. monatliche Sicherheitspatches, sind von dieser Richtlinie nicht betroffen.

IT-Administratoren können auch Zeiträume festlegen, während denen Systemupdates nicht installiert werden sollen. Das sind Datumsbereiche, die sich jährlich wiederholen. Diese Richtlinie verhindert, dass Updates installiert werden, und Nutzer können Updates nicht manuell ausführen. Die Zeiträume können für bis zu 90 Tage konfiguriert werden. Zwischen den Zeiträumen müssen mindestens 60 Tage liegen. Wenn sich das Gerät außerhalb der von Ihnen festgelegten Zeiträume befindet, gilt das normale Richtlinienverhalten (kein, automatisch, Wartungsfenster oder Verschieben).

Google Play-Systemupdates (Mainline)

Google Play-Systemupdates (auch Mainline-Updates genannt) werden automatisch heruntergeladen. Zur Installation ist jedoch ein Neustart des Geräts erforderlich. Diese Updates lösen keinen automatischen Neustart aus. Sie werden stattdessen beim nächsten Neustart installiert, der von einem Nutzer, Administrator oder einer Richtlinie initiiert wird. Bei einem Neustart, der durch die Richtlinie für Systemupdates ausgelöst wird, werden das zugehörige Google-/OEM-Systemupdate und alle zuvor heruntergeladenen Google Play-Systemupdates installiert.

Google Play-Systemupdates können auch manuell installiert werden. Rufen Sie dazu „Einstellungen“ „Info“ „Android-Version“ „Google-Systemupdate“ auf.

Systemupdates mithilfe von Compliance-Richtlinien verwalten

IT-Administratoren können mit einem EMM-Anbieter (Enterprise Mobility Management) Compliance-Richtlinien anwenden, mit deren Hilfe die Geräte über die Google-Systemupdates immer auf dem neuesten Stand sind.

Compliance-Engines können viele Signale eines Geräts nutzen, z. B. die Betriebssystemversion, Details zum Sicherheitspatch, App-Versionen und sogar verbundene SSIDs, um die Compliance der Geräte sicherzustellen. Wenn ein Gerät nicht mehr konform ist, kann die Compliance-Engine eine Aktion auslösen, z. B. die Registrierung des Geräts aufheben oder den Zugriff auf Unternehmensressourcen entfernen.

Compliance-Engines können so konfiguriert werden, dass die Zeit seit der letzten Aktualisierung eines Geräts überwacht wird. Eine Compliance-Richtlinie kann dann so konfiguriert werden, dass eine Aktion angewendet wird, wenn ein bestimmter Zeitraum zwischen den Updates überschritten wird. Compliance-Richtlinien lassen sich auch so konfigurieren, dass Nutzer gewarnt und zum Handeln aufgefordert werden, bevor eine Richtlinie erzwungen wird. Wir empfehlen die Verwendung von Compliance-Richtlinien, damit die Geräte für die meisten Anwendungsfälle von Wissensarbeitern auf dem neuesten Stand bleiben.

Weitere Informationen zum Konfigurieren von Compliance-Richtlinien für erzwungene Systemupdates finden Sie in der Dokumentation Ihres EMM-Anbieters.

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